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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.983 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Homöopathie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

18.07.2018 um 21:56
@Forschi
Na vor allem begehst Du einen Denkfehler in dem Du glaubst die Grundlagen des Wissens wären weniger wertvoll als die Auswirkungen die sich daraus ergeben.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

18.07.2018 um 22:02
Zitat von towel_42towel_42 schrieb:Na vor allem begehst Du einen Denkfehler in dem Du glaubst die Grundlagen des Wissens wären weniger wertvoll als die Auswirkungen die sich daraus ergeben.
Kannst du das näher ausführen? Mit so einer Aussage kann ich herzlich wenig anfangen. Ich bin jetzt fast 40 Jahre alt. Ich bin auf "Glauben" nicht angewiesen, sondern greife auf meine Lebenserfahrung zurück. Und wenn man aus dem Wald kommt, weiß man es halt immer besser. Und natürlich bin ich wie jeder andere Mensch nicht vor Denkfehlern gefeit, aber zeig sie mir bitte gezielt auf. Das wäre schon nett. ;)


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

18.07.2018 um 22:05
Zitat von ForschiForschi schrieb:Alternativ könnte man den Bio- und Chemieunterricht durch sinnvollere Inhalte ersetzten.
Es geht mir Vorallem darum, wie könnte es sinnvoll sein, das Lehren der Grundlagen einzuschränken?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

18.07.2018 um 23:02
@Forschi
Zitat von ForschiForschi schrieb:Ich betrachte Probleme erst aus der Ferne und versuche, dann die Wurzel allen Übels anzupacken und diese liegt in diesem Fall vor allem bei unserem Bildungs- und Schulsystem. "Sanfte Heilmethoden", wie z.B. die Herstellung von verschiedenen Tees aus lokalen Kräutern und Wurzeln hätte ich retrospektiv lieber auf dem Stundenplan gehabt als Religion oder Erdkunde. Alternativ könnte man den Bio- und Chemieunterricht durch sinnvollere Inhalte ersetzten. Was bringt es mir heutzutage, dass ich weiß wie Photosynthese funktioniert oder die Vererbungslehre. So ein theoretischer Schrott ohne jeglichen praktischen Bezug zum wahren Leben. Sorry, jetzt habe ich wohl wieder zu weit ausgeholt und es gehört nicht mehr ganz zum Thema.
Ja die Photosynthese gehört auch dazu. Mit dem Anderen gebe ich dir recht. Obwohl in manchen Schulen werden schon Schulgärten angelegt und Bienen gezüchtet.
Zusätzlich wird unterrichtet was gute gesunde Nahrung bewirkt.
https://www.km.bayern.de/ministerium/schule-und-ausbildung/erziehung/gesundheitsfoerderung.html (Archiv-Version vom 29.01.2017)
http://www.schulgärten-münchen.de/?cat=1 (Archiv-Version vom 13.01.2020)
Die sanften Heilmethoden sind nicht mehr so üblich, weil jeder schnell gesund werden möchte bzw. muss. Dabei ist es besser sich auszukurieren.
@Heide_witzka
@towel_42
@rambaldi
Hier in München gibt es sehr viele Ärzte die auch in Homöopathie eine Ausbildung besitzen.
Diese könnten doch aufschreiben welchen Patienten was half.

Eine Studie über Kopfschmerzen ist schon kompliziert.
Die Mittel der EbM helfen da nicht selten auch nicht. Zumindest nicht langfristig.
Eine Kopfschmerztablette wirkt nur höchstens eine Stunde jedenfalls nach hören sagen.
Leider fand ich bis jetzt noch nichts über die genaue Dauer der Wirkung.

Siebzig Mittel gegen Kopfschmerzen wurden getestet.
15 davon sind ungenügend bewertet worden.
Z. B. Aspirin mit Koffein...
50 der siebzig Schmerzmittel haben die Bestnote gut oder sehr gut.
Die 50 guten oder sehr guten sind da nicht aufgeführt. Außerdem steht da nichts über die Studie.
https://www.rtl.de/cms/kopfschmerztabletten-70-mittel-gegen-kopfschmerzen-im-test-848078.html
Aber Ökotest testete auch noch 24 Fieber-und Schmerzmittel.
KO-TEST hat 24 rezeptfreie Präparate eingekauft. Unser wissenschaftlicher Berater, Professor Manfred Schubert-Zsilavecz von der Uni Frankfurt, hat sie für uns begutachtet. Wir wollten wissen: Wie verlässlich wirken Fiebersenker für Kinder? Stecken problematische Hilfsstoffe drin? Das Testergebnis Für alle 24 Fiebermittel ist die Wirksamkeit belegt, 20 schneiden "sehr gut" ab. Die übrigen vier haben Mängel in den Hilfsstoffen und verfehlen deshalb die Bestnote. 15 der 24 enthalten den Wirkstoff Paracetamol. Der wirkt fiebersenkend und schmerzlindernd. Seine wirksame und seine schädliche Dosis liegen allerdings nicht weit auseinander.
Man beachte ein Professor hat die Medikamente begutachtet.
Wer die Wahl hat, hat die Qual!


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

19.07.2018 um 00:30
@Phhu
Die sanften Heilmethoden sind nicht mehr so üblich, weil jeder schnell gesund werden möchte bzw. muss. Dabei ist es besser sich auszukurieren.
An welche sanfte Heilmethode denkst Du denn?

Im Übrigen wirst Du auch mit Medikamenten nicht schneller gesund, denn Gesunden braucht seine Zeit. Was Medikamente aber bewirken, ist entweder Hilfe in Fällen, in denen der Körper von alleine nicht weiter käme, aber nicht in Sachen Geschwindigkeit, oder sie sorgen für Schmerzbefreiung.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

19.07.2018 um 09:39
Dafür sorgt so manches "sanfte Heilmittel" dafür, dass Patienten lange und qualvoll dahinsiechen. Oder erst richtig krank werden!


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

19.07.2018 um 10:32
Grade hab ich im Radio einen Bericht gehört über "wissenschaftliche" Veröffentlichungen.
Da hier ja einige glauben, alles was im Internet stünde, sei eine Studie, sollten sie den Link besonders gut studieren. https://www.br.de/nachrichten/pseudo-verlage-eine-bedrohung-fuer-die-wissenschaft-100.html (Archiv-Version vom 19.07.2018)


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

19.07.2018 um 12:05
Zitat von geisterfreigeisterfrei schrieb:Da hier ja einige glauben, alles was im Internet stünde, sei eine Studie, sollten sie den Link besonders gut studieren. https://www.br.de/nachrichten/pseudo-verlage-eine-bedrohung-fuer-die-wissenschaft-100.html (Archiv-Version vom 19.07.2018)
was genau hat das jetzt mit den vielen Studien, die es zu H. gibt zu tun ?

Hier in der "Diskussion" ist es überwiegend so, dass H.Gegner die vermeintlich für wissenschaftlich gehaltene Meinung von Sites/Blogs von bekannten Anti-H.Aktivisten (GWUP/psiram...) zitieren, welche ihrerseits selektiv H.Studien wählen und diese dann entlang dem eigenen Weltbild auf- bzw. abwertend kommentieren.

Bei den immer wieder beschworenen riesigen Gefahren, welche von der H. ausgehen sollen, ist es zumindest nach meinen Recherchen so, dass es dazu überhaupt keine Studien gibt. Auch die mehrfache Bitte solche zu benennen verlief im Sande und es bleibt bei dramatisch ausgeschmücktem anekdotischen Empörismus, wie zB. im Falle von Ebola.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

19.07.2018 um 12:10
Zitat von geisterfreigeisterfrei schrieb:Dafür sorgt so manches "sanfte Heilmittel" dafür, dass Patienten lange und qualvoll dahinsiechen. Oder erst richtig krank werden!
pöhses pöhses Mittelchen - sofort verbieten !

Nicht das Mittel, sondern der Mensch "sorgt" bzw. haftet auch für Fehlbehandlungen ...


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

19.07.2018 um 14:18
Genau, @cortano
Wenn das Mittel nicht wirkt, dann ist der Patient selbst schuld, weil er nicht dran glaubt!
Oder wie in der anthroposophischen Medizin wo er schlimmes Karma auf sich geladen hat, gell!

Welche vielen Homöostudien denn? Verlink doch mal welche! Also positiv für die H.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

19.07.2018 um 14:30
Zitat von towel_42towel_42 schrieb:Forschi schrieb:
Alternativ könnte man den Bio- und Chemieunterricht durch sinnvollere Inhalte ersetzten.
Es geht mir Vorallem darum, wie könnte es sinnvoll sein, das Lehren der Grundlagen einzuschränken?
Zwischen "einschränken" und "durch sinnvollere Inhalte ersetzen, die näher am Lebensalltag sind" liegt ein meilenweiter Unterschied. Denkfehler erkannt?
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Die sanften Heilmethoden sind nicht mehr so üblich, weil jeder schnell gesund werden möchte bzw. muss. Dabei ist es besser sich auszukurieren.
Gerade, weil das von mir fett markierte fest in den Köpfen vieler Menschen steckt, wird es von den Pharmaherstellern allzu gern missbraucht, um ihre Mittel als "schnellwirkend" und besonders "effektiv" zu vermarkten. Deswegen schließe ich mich dem Einwand von @off-peak an:
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Im Übrigen wirst Du auch mit Medikamenten nicht schneller gesund, denn Gesunden braucht seine Zeit. Was Medikamente aber bewirken, ist entweder Hilfe in Fällen, in denen der Körper von alleine nicht weiter käme, aber nicht in Sachen Geschwindigkeit, oder sie sorgen für Schmerzbefreiung.
Und was nicht explizit geschrieben werden darf, weil es durchweg keine Studien und Belege dazu gibt, wird es durch Verpackungsformen und bunten, intelligent zusammendesignten Bildern suggeriert. Ich bin vor allem Stolz darauf Deutscher zu sein, weil in unserem Land alles wunderbar durch DIN-Normen und andere Standards reglementiert ist. Bei allem Lob und Stolz, ist es meiner Meinung nach besonders im Gesundheitsbereich viel zu wenig präsent. Zum Einen ist es bei homöopathischen Mitteln so lasch geregelt, daß vermutlich (ich habe vor längerer Zeit irgendwo einen kritischen Bericht hierzu gelesen) jeden Monat dutzende wenn nicht sogar aberdutzende Mittel neu zu gelassen werden ohne jeglichen Wirknachweis. Nicht einmal erfahrungs- oder volksmedizinisch. Das gilt natürlich auch für all den sonstigen freiverkäuflichen Scheiß, der in Apotheken und Drogerien angepriesen und verkauft wird. Zum Anderen mangelt es, wie zuvor kurz erwähnt, an Verpackungs- und Werbenormen. Ich bin für rein neutrale Verpackungen ohne "Bling-Bling" und unterschwellige Werbebotschaften, so wie es noch im 19 Jh. war:
header gesamtansich
Wahrscheinlich ist es schon "stark" reglementiert im Vergleich zu anderen Ländern wie den USA, wo man die Aspirinverpackung teilweise schwerlich von gewöhnlichen Mentosbehältern aus Kunstoff unterscheiden kann.

0000811 genuine-bayer-aspirin-nsaid-pain
"Wonder drug"! So ein Bullshit darf zum Glück nicht auf deutschen Verpackungen stehen, aber ich will mich auch nicht mit den hirnverbrannten Amis (die sind in vielen Fällen nur ein Maßstab dafür wie man etwas NICHT machen sollte) vergleichen, um unseren eigenen vorherrschenden Scheiß zu relativieren. Jeder verantwortungsbewusste Bürger sollte darauf acht geben, dass es in seinem Dorf/Stadt/Bundesland/Deutschland sauber ist und Recht und Ordnung herrscht. Fällt jemandem ein Land ein, das im Vergleich zu Deutschland als Vorbild in Sachen Gesundheitswesen gelten würde?

Irgendein "Guru" (Ghandi? Egal...) sagte einmal "Verändere nicht Welt, sei selbst die Veränderung". Dahinter steckt die einfache Erkenntis, daß wenn man selbst als Vorbild voranschreitet, sich andere dieser Ideologie automatisch anschließen werden, wenn sie sehen, daß derjenige dadurch ein gesünderes, nachhaltigeres, friedvolleres und besseres Leben führt.

Jetzt habe ich aufgrund deines Beitrags wieder länger darüber sinniert weit ausgeholt, obwohl ich nur kurz meinen Senf dazu abgeben wollte. Dadurch sind jetzt 2 Punkte über der Wurzel des morschen Schulsystems hinzugekommen, die mein Blut tatsächlich auch noch "leicht brodeln" lassen.
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Hier in München gibt es sehr viele Ärzte die auch in Homöopathie eine Ausbildung besitzen.
Diese könnten doch aufschreiben welchen Patienten was half.
Das wäre eine mögliche Annährung für einen Mindeststandard. Neue Mittel erst im kleinen Pilotrahmen verschreiben, dokumentieren und erst dann auf den Markt bringen, wenn genügend positive Zustimmung vorzufinden ist.
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Zusätzlich wird unterrichtet was gute gesunde Nahrung bewirkt.
https://www.km.bayern.de/ministerium/schule-und-ausbildung/erziehung/gesundheitsfoerderung.html
http://www.schulgärten-münchen.de/?cat=1 (Archiv-Version vom 13.01.2020)
Die sanften Heilmethoden sind nicht mehr so üblich, weil jeder schnell gesund werden möchte bzw. muss. Dabei ist es besser sich auszukurieren.
Das ist natürlich sehr löblich. Noch löblicher, wenn es durch unsere Politiker ebenfalls als Standard gesetzlich verankert wäre, anstatt jahrelang über weniger sinnvollen Scheiß wie eine "Rechtschreibreform" zu philosophieren oder ob es das "ß" als auch Großbuchstaben geben sollte. Das sind auch so Sachen, die mich besonders "aufregen".


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

19.07.2018 um 16:54
Zitat von geisterfreigeisterfrei schrieb:Welche vielen Homöostudien denn? Verlink doch mal welche! Also positiv für die H.
das hatten wir doch alles schon ...

Angefangen bei Meta- RCT- Grundlagen- und klinischen Fallstudien. Bei RCT- und Meta-Studien ist die Lage nicht eindeutig und wird von H. "zusammengefaßt" als positiv gewertet, von GWUP etc. natürlich negativ. Wobei jeweils ein selection-bias gemäß der eigenen Überzeugung feststellbar ist, sowie auch Schönfärberei bzw. Trickserei. Beileibe nicht nur seitens H., wie Ernsts "lustige Wissenschaft" zeigt, die entlang seiner eigenen völlig unbelegten Vermutung gleich mal 10 H.positive Studien mit "optimalem" jadad-Qualitätsscore bei der Linde-Meta-Studie in seiner "kritischen Analyse" unberücksichtigt läßt.

Auf welchen Wissenschaftsservern man die Arbeiten findet, habe ich auch schon geschrieben/verlinkt und ausserdem betreibt die H. einen eigenen Rechercheserver bzgl. ihrer Arbeiten, den ich ebenso schon verlinkt habe...

Und wie eine wissenschaftlich relevante Widerlegung nicht aussehen darf, gab's auch beispielhaft ...


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

19.07.2018 um 17:09
@Forschi
wird es durch Verpackungsformen und bunten, intelligent zusammendesignten Bildern suggeriert.
Hä? Nenn mir doch bitte mal ein Medikament, das hierzulande in bunten Bildchen verpackt wäre.
Ich bin vor allem Stolz darauf Deutscher zu sein, weil in unserem Land alles wunderbar durch DIN-Normen und andere Standards reglementiert ist.
Kein Grund, darauf stolz zu sein. Du selbst hast ja dafür nichts geleistet.
Neue Mittel erst im kleinen Pilotrahmen verschreiben, dokumentieren und erst dann auf den Markt bringen, wenn genügend positive Zustimmung vorzufinden ist.
Gibt´s schon lange. Nennt man Studien und ist in der evidenbasierten Medizin gang und gebe.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

19.07.2018 um 23:25
@JohnDifool
Also, erstmal danke, dass du hier höflich und normal antwortest. Die Münchner Kopfschmerzstudie haben wir hier schon diskutiert.

Ich denke, ich werde hier jetzt wsl erstmal nichts mehr dazu schreiben.
bin es leid, dass hier tendenziell nur die Beiträge von H.gegnern als lesenswert erachtet werden, und selbst konstruktive Kritik einfach übergangen wird.

Wenn du magst, dann sag doch noch einmal genau, was du in Bezug auf die Kopfschmerzstudie genau diskutieren möchtest, dann können wir das ja gerne tun.
Fällt mir aber im Moment schwer, weil das Rumbeleidigen hier halt eben immer noch nicht aufhört (und ja, für mich ist es auch eine Beleidigung, wenn jemand auf den Beitrag eines anderen, der sich hier die Mühe macht, und Literatur etc. verlinkt, einfach nur einen Einzeiler hinwirft) -

Was soll man auf Sätze wie diese:
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Die machen halt alle böse ernstologiesche Wissenschaft und nicht die "Wahre WissenschaftTM".
auch ernsthaft noch erwidern?
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Das wird die Gläubigen nicht stören.
Im Zweifelsfall sind alle nationalen Wissenschaftsakademien und die beteiligten Wissenschaftler in sämtlichen Ländern der EU Büttel der Pharmaindustrie oder Mitglieder einer weltweiten Verschwörung gegen Hahnemanns hanebüchenen Unfug.
und noch einmal:
Ich "glaube" nicht an die H.
Unterlasse es bitte, hier jemanden, der positive Erfahrugen mit der H. gemacht, als "gläubig" zu bezeichnen, die H. ist keine Religion.
Das zumindest sollte klar sein.

Und, ich wiederhole mich: Man kann natürlich die H. als Glaubenssystem ansehen, aber, dann ist das natürlich auch die gesamte Naturwissenschaft an sich (auch das hatten wir hier schon, und es wird einfach weiter von "Glauben" gesprochen, obwohl hier schon mehrfach angeführt wurde, dass, wenn schon auf diesem Niveau und mit diesem Level der Begrifflichkeiten herumargumentiert wird, gleiches Recht für alle gelten soll. )

@JohnDifool
Eigentlich gibt es gar nichts, was ich jetzt hier groß bemängeln könnte - klar, die "Wirkung" der H. und der Placeboeffekt sind ilvielleicht auch identisch, zumindest, was die praktische Auswirkung anbelangt.
Als kleinsten gemeinsamen Nenner kann man als ERgebnis der Münchner Kopfschmerzstudie vielleicht festhalten: H. kommt ein Placeboeffekt zu.
Würdest du das grundsätzlich bejahen?

Interessant finde ich dann aber zumindest, dass H als Konstrukt eigentlich ja weniger geeignet ist, einen Placeboeffekt hervorzurufen - bzw., dass das eigentlich "unlogisch" ist.
z. B. ist es ja so, dass ich auch prinzipiell es total abwegig finden würde, wenn mir jemand erzählt, dass eine hochverdünnte Lösung der Tollkirsche oder sonstwas (in der sich kein Wirkstoff mehr befindet), in der Lage sein soll, Beschwerden irgend welcher auch immer gearteten Art zu lindern
Von daher - wirkt der Placeboeffekt auch "ohne Glauben"?
Bzw., können wir überhaupt etwas durch das Ergebnis dieser Studie "wissen", bezüglich der Beschaffenheit des P.effekt und des H.effekts?

(bin mir nicht sicher, ob ich mich jetzt klar ausdrücke - eigentlich geht es mir darum, weshalb der H. überhaupt ein P.effekt zukommt-


Eigentlich interessiert mich deine Antwort dazu sehr - Aber: Ich weiß grad auch nicht, ob es wirklich Sinn macht, hier weiterzudiskutieren. Es ist ermüdend, es ist einfach so mühsam.
Vielleicht könnte man einfach noch mal festhalten, dass nicht jeder, nur, weil er die H. nicht als verdammenswert ansieht, sondern sich generell dafür interessiert, deshalb auch automatisch DAFÜR und damit automatisch GEGEN die ebm ist.
Und, wenn ich die letzten Seiten so überfliege, hab ich echt so meine Zweifel^^


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

19.07.2018 um 23:38
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Die EASAC ist der Zusammenschluss aller nationalen Wissenschaftsakademien der EU-Länder und hat im September 17, also recht aktuell, ein Statement zu Homöopathie herausgegeben.
https://easac.eu/fileadmin/PDF_s/reports_statements/EASAC_Homepathy_statement_web_final.pdf
Das Ergebnis ist, wie zu erwarten war, niederschmetternd für die Homöopathie.
Und auch hier:
ich verstehe einfach deine Interpretation nicht.
Warum sollte das "niederschmetternd" sein?
In ihrem Review zählen die Autoren drei für sie besonders aussagekräftige Studien auf, von denen zwei als Ergebnis brachten, dass die H. nicht besser(nicht schlechter) als ein Placebo wirkt.

Comprehensive literature analysis of
110 homeopathy trials and 110 matched
conventional medicine trials, exploring issues
for
random variation, publication bias and
placebo effect (Shang
et al.
2005). The finding
from this assessment is compatible with the
notion that the clinical effects of homeopathy
are placebo effects.
2.
An assessment of five large meta-analyses
of homeopathy trials, including Shang
et al.
(2005), concluded that they all yielded the
same conclusion (Goldacre, 2007). After
excluding methodologically inadequate trials
and accounting for publication bias and likely
random statistical variation, this evaluation
confirmed that homeopathy produced no
statistically significant effect over
placebo
hier noch einmal die Textstelle, zum Nachlesen

Was soll jetzt daran "niederschmetternd" sein?
Außerdem ist das ganze Machwerk ja ne Metastudie (nix gegen Metastudien, btw), aber so wahnsinnig originell ist das jetzt auch nicht.
Zitat von geisterfreigeisterfrei schrieb:Grade hab ich im Radio einen Bericht gehört über "wissenschaftliche" Veröffentlichungen.
Da hier ja einige glauben, alles was im Internet stünde, sei eine Studie, sollten sie den Link besonders gut studieren. https://www.br.de/nachrichten/pseudo-verlage-eine-bedrohung-fuer-die-wissenschaft-100.html (Archiv-Version vom 19.07.2018)
Auch das ist, sorry, eine Fehleinschätzung.
Bestimmt gibts Leute, die auf jeden Mist reinfallen, aber, wenn man nur ein minimales Textverständnis mitbringt, dann ist das Risiko echt gering.
Man muss halt bereit sein, auch wirklich zu lesen, worauf man sich stützt ;)

Auch hier verstehe ich deine Besorgnis nicht.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.07.2018 um 00:01
Zitat von AliceTAliceT schrieb:auch ernsthaft noch erwidern?
Wenn Du und Deine Konsorten anstatt persönliche Beleidigungen loszulassen sachlich auf Argumente eingehen würden, könte man vielleicht auch mal wieder vernünftig diskutieren. Aber da von Eurer Seite nur wutschäumende Hasstiraden auf Hernn Ernst und Angriffe auf jeden kommen, der sich mal mit den tollen Studien befasst anstatt sie ungelesen zu beklatschen, sehe ich da wenig Hoffnung .

Seien wir doch mal ehrlich. Ihr wollt doch gar nicht diskutiern, sondern in der bewährten Schulhofschlägermanier der Licht-und-Liebe-Kriegern auf alles eindreschen, was gegen Eure Überzeugung geht.


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20.07.2018 um 07:01
@off-peak
Willst du jetzt verbal sticheln und vermeintlich belehren oder willst du tatsächlich noch auf etwas Konstruktives hinaus?


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20.07.2018 um 07:54
Zitat von AliceTAliceT schrieb:...und selbst konstruktive Kritik einfach übergangen wird.
Wenn du eine Antwort erhältst, die die nicht in den Kram passt, dann heisst das nicht zwingend, dass deine konstruktive Kritik, vielleicht einfach mal verlinekn, übergangen wurde.
Falls du keine Antwort erhalten hast, dann kann es auch daran liegen, dass die Kritik bereits x-mal vorgetragen und besprochen wurde.
Zitat von AliceTAliceT schrieb:und noch einmal:
Ich "glaube" nicht an die H.
Unterlasse es bitte, hier jemanden, der positive Erfahrugen mit der H. gemacht, als "gläubig" zu bezeichnen, die H. ist keine Religion.
Das zumindest sollte klar sein.
Ein schönes Beispiel dafür. Du redest dir zwar ein nicht an die H./Homöopathika zu glaueben, aber letztendlich machst du nichts Anderes.
Wure hier schon x-mal durchgekaut.
Du hast gegen Zipperlein X das Homöopathikum Y eingeworfen und nach einer Zeit T gings dir besser. Du bist aber nicht in der Lage die Kausalität zu belegen noch gibt es Studien auf die du zurückgreifen kannst. Es könnte sein, dass das Zipperlein von selbst abklang oder das dir der Placeboeffekt geholfen hat.
Du siehst, du glaubst also lediglich das Y ursächlich für die Besserung deines Zipperleins war.
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Was soll jetzt daran "niederschmetternd" sein?
Also wenn sich die Wissenschaftsakademien aller Länder der EU darin einig sind, dass die H. keine Wirkung über dem Placeboeffekt erzielen kann, dann finde ich das, nachdem gerade jemand Frau Wölk ins Spiel brachte, die lt Erzählungen, veröffentlicht wurde die Arbeit ja nicht, eine bahnbrechende Erkenntnis (mit Preis belohnt) über die H. postuliert hat (und auf den Seiten der Gläubigen entsprechend gehypt wurde), niederschmetternd.
Es steht dir ja frei das für dich ansichtskompatibel zu euphemimisieren.

Nebenbei fällt auf, dass du dich zwar gerne über Wortwahl und Duktus der H.-Skeptiker echauffierst, Gleiches aber z. B. bei @cortano unterlässt.
Wirkt nicht sonderlich ausgewogen und macht deinen Vortrag auch in dieser Hinsicht völlig unglaubwürdig.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.07.2018 um 08:28
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb: Aber da von Eurer Seite nur wutschäumende Hasstiraden auf Hernn Ernst ...
Redest du @AliceT im pluralis majestatis an, oder wo ist überhaupt ein Beleg (Zitat) ihrer "Hasstiraden" ?

Wenn ich auf eine völlig unwissenschaftliche Argumentation seitens Ernst in seiner "Analyse" der Linde-Studie hinweise und das Trickserei nenne, so ist das bisweilen mit etwas Ironie gewürzt aber hat mit "wutschäumenden Hasstiraden" nichts zu tun.

Diese finden sich viel häufiger bei den "H.muss weg"-Apolegeten hier im Forum, welche beleglos pauschal über kriminelle, gesundheits- ja sogar lebens-gefährdende, lügende, beutelschneiderische, Quacksalber im Kontext eines H.Kartells schwadronieren. Stilistisch fühle ich mich da sehr an "Merkel-muss-weg"-Skandierer erinnert ;)


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.07.2018 um 09:06
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Du hast gegen Zipperlein X das Homöopathikum Y eingeworfen und nach einer Zeit T gings dir besser. Du bist aber nicht in der Lage die Kausalität zu belegen noch gibt es Studien auf die du zurückgreifen kannst. Es könnte sein, dass das Zipperlein von selbst abklang oder das dir der Placeboeffekt geholfen hat.
Das ist doch genau einer der interessanten und hier ebenso wenig wie in der EASAC-Empfehlung überhaupt thematisieren Punkte an H.

Die Fülle an klinischen H.Einzelfalldokumentationen wird - *imho sehr unwissenschaftlich - einfach mit einer pauschalen "Post hoc ergo propter hoc"-Begründung ignoriert. Die mag ja noch bei "Tante-Erna"-Erzählungen öfter zutreffen, aber davon auszugehen, dass alle ausgebildeten Mediziner, die solche Einzelbeobachtungen veröffentlichen zumindest einer unkritischen Selbsttäuschung unterliegen, oder sogar was zusammenlügen sollen, ist eben keine wissenschaflich belastbare Kritik, sondern erst mal nur eine (diffamierende) Behauptung.

Da hier im Thread auch von einigen versucht wird, EbM nicht nur als Methode sondern als Widerspruch zu H. zu konstruieren, könnte man auch mal einen Blick auf eine Cochrane-Studie werfen, wie es denn mit gesicherter Evidenz im "guten" Nicht-H.-Bereich überhaupt aussieht:
We analysed 1016 completed systematic reviews. Of these, 44% concluded that the interventions studied were likely to be beneficial, of which 1% recommended no further research and 43% recommended additional research.
Auch nicht wirklich berauschende Zahlen, was die Sicherheit einer Heilevidenz anlangt ...


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