therichter
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dotd schrieb:Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass das Universum in seinen Gesetzen geschlossen istDa scheinst du mehr zu wissen, als alle Wissenschaftler.
therichter schrieb:Der Determinismus (lat. determinare „abgrenzen“, „bestimmen“) ist die Auffassung, dass alle – insbesondere auch zukünftige – Ereignisse durch Vorbedingungen eindeutig festgelegt sind.Genau. Durch die Unschärferelation ist aber noch nichtmal jede kleinste Variable festgelegt. Ich kann nur dann die Bahn eines Teilchens genau bestimmen, wenn ich Ort und Impuls gleichzeitig kenne. Das ist aber physikalisch nicht möglich. Wie soll da bitteschön alles Deterministisch sein?
therichter schrieb:Es bedeutet nicht das man alles vorraussagen kannOh doch. Denn wenn man alle Variablen kennen würde, dann müsste man in einem deterministischen Universum die Zukunft kennen.
therichter schrieb:Genau so siehts in der Quantenmechanik aus, nur sind die Vorbedingungen unbekannt.Das hast du wo gelernt? Das klingt nicht nach der Quantenmechanik, die ich letztes Semester im Studium hatte. Gibt es noch eine weitere?
therichter schrieb:Determinismus hat rein garnix mit der berechnung des Zukunft zu tun sondern lediglich das eben alles eine Ursache hat.Deswegen kommt das Wort auch von "bestimmen", da es ja überhaupt nichts damit zu tun hat, dass im Determinismus alles vorherbestimmt ist.
Heizenberch schrieb:Da scheinst du mehr zu wissen, als alle Wissenschaftler.Was ist schon Wissen? Wir meinen doch nur zu wissen und sollten das hinterfragen, was wir zu wissen meinen. Vieles wird einfach nur für selbstverständlich gehalten, doch im Grunde ist alles Wissen nur Scheinwissen, auch wenn wir meinen es sei Wissen. Es sind nie alle Faktoren bekannt, die ein wirkliches Wissen zulassen. Dadurch wird auch deutlich, dass der menschliche Geist begrenzt sein muss und wir auch nicht durch die Wissenschaft alles erklären können und demnach auch nicht wirklich Wissen können, sondern immer nur Scheinwissen besitzen, was nicht heißen soll, dass wir garnichts wissen, auch wenn es unter dem deterministischen Aspekt durchaus nachvollziehbar wäre überhaupt nichts zu wissen. Ich hoffe, es wird einigermaßen klar, was ich damit meine, auch wenn es mehr als paradox klingt.
Heizenberch schrieb:Ein weiteres Argument gegen vollständige Determiniertheit ist: Eine unendliche Genauigkeit, zum Beispiel beim Messen der Anfangsgeschwindigkeit eines Teilchens, ist gleichfalls prinzipiell unmöglich.Und schon wieder willst du was messen :) Ausserdem haettest du doch auch gleich den ganzen Absatz posten koennen, der selbst dieses Argument relativiert:
Ein weiteres Argument gegen vollständige Determiniertheit ist: Eine unendliche Genauigkeit, zum Beispiel beim Messen der Anfangsgeschwindigkeit eines Teilchens, ist gleichfalls prinzipiell unmöglich. Dies geht über das allgemeine Verständnis von Zufall im Sinne eines Unvermögens zur präzisen Vorhersage hinaus. Hingegen stützen sich solche Argumente stets auf ein mathematisches Fundament und man wird die Frage aufwerfen müssen, ob Unendlichkeit nur ein Konstrukt unseres beschränkten Verstandes ist, welches in der Natur in seiner Reinheit und Strenge gar nicht vorkommt. Wir versuchen womöglich den wirklichen Dingen mathematische Eigenschaften zuzuweisen, die sie gar nicht innehaben. Wie stehen also unsere Methoden, einschließlich der von uns verwendeten Mathematik, zur Welt, der wir ja auch selbst zugehören und die wir zu beschreiben suchen?
McNeal schrieb:Nur weil ich etwas nicht messen kann heisst das nicht, dass es Zufall geben muss.Es ist ein Unterschied, ob ich es aus technischen Gründen nicht wissen kann, oder ob ich es aus physikalischen Gründen nicht kann. In der Natur ist die Information nicht absolut genau vorhanden, so wie es die QM postuliert, und diese kann nur mit einer Wahrscheinlichkeit angegeben werden, so resultiert daraus Zufall. Noch nichteinmal das Teilchen selbst kennt seine Eigenschaften genau. Die Information darüber ist einfach nicht vorhanden (Interpretation: Kopenhagener Deutung).