Estonia Verschwörung

Xsral schrieb:25Mio Kronen! Nicht Euro. Das ist ein kleiner Unterschied.

Stimmt, du hast Recht. Danke für die Richtigstellung! So schnell schleichen sich Fehler ein... ;)

Das dürften dann umgerechnet ca. 2 Millionen Euro sein, natürlich auch kein Pappenstiel, aber weit weniger als 25 Millionen.

Neue Untersuchungen am «Estonia»-Wrack in der Ostsee

Stockholm/Tallinn (dpa) - Am Wrack der 1994 untergegangenen Ostsee-Fähre «Estonia» stehen neue Unterwassererkundungen an. Ein norwegisches Spezialschiff befand sich dafür am Mittwoch auf dem Weg zum Unglücksort, wo es am späten Abend eintreffen sollte. Vor Ort sollen in den kommenden Tagen weitere Untersuchungen angestellt werden, um neue Erkenntnisse zu dem schweren Unglück mit über 850 Toten zu sammeln.

Die Havariekommissionen aus Schweden und Estland wollen dabei mit Unterstützung der finnischen Behörden unter anderem die Bugrampe des Schiffs vom Meeresboden bergen und das Autodeck filmen. Die Rampe, die nach Behördenangaben nicht mehr am Rumpf befestigt ist, soll danach für weitere Untersuchungen nach Estland gebracht werden. Taucher sollen bei den Arbeiten auf See nicht zum Einsatz kommen, dafür unbemannte Tauchroboter.

Mit an Bord des Schiffes sind neben den Ermittlern auch zwei Überlebende der Katastrophe. «Wir Überlebenden brauchen Antworten auf die Frage, warum das passiert ist», sagte einer von ihnen, Urban Lambertsson, der schwedischen Nachrichtenagentur TT. Jonas Bäckstrand von der schwedischen Havariekommission sagte, man wolle so viele Fragen beantworten, wie man könne.

[...]

Quelle: dpa, 19.07.2023

Ich mische mich auch mal zu dem Thema ein. Es gab vor etlichen Jahren mal teile von den Videotagebuch vom ersten Bergungsteam der Firma Rockwater. Darin sieht man wie ein Taucher die Brücke erkundet. An anderer Stelle hört man den Funkverkehr wo darüber diskutiert wie man mit dem ROV am besten ins Autodeck kommt daraufhin sagt ein Taucher sowas wie an der Außenwand ist ein größeres Loch wo der ROV eventuell durchpassen könnte weil die Rampe nicht weit genug offen steht.

@tobsen danke für den Hinweis. Habe gerade mal kurz gesucht und gesehen, dass die Rampe erfolgreich geborgen werden konnte:
https://www.bbc.com/news/world-europe-66299183
Sonst nicht viel neues. "Das" bzw. eigentlich ja eher die beiden großen Löcher kommen wohl durch den Aufschlag auf dort felsigen Grund, aber man untersucht das noch. Eine Kollision oder Explosion scheint man aber bereits auschließen zu können.

In an initial assessment of the revelations in January, investigators ruled out an explosion or a collision with any other vessel and believe the hole may have been caused by rocks on the seabed.

Mr Ots said last week that it was without doubt that questions had arisen about why the hole had appeared and they would all be checked out.

Spoiler

In einer ersten Bewertung der Enthüllungen im Januar schlossen die Ermittler eine Explosion oder eine Kollision mit einem anderen Schiff aus und gingen davon aus, dass das Loch durch Felsen auf dem Meeresboden verursacht worden sein könnte.

Herr Ots sagte vergangene Woche, dass sich zweifellos Fragen zu den Ursachen des Lochs ergeben hätten, die alle geprüft würden.

übersetzt mit DeepL

Quelle: s.o.

Nicht dass das viel wert ist, aber das ist was ich auf den ROV-Videos auch gesehen zu haben meine: Dort wo die Risse sind gibt es einen grossen Felsen. Hier hatte ich mal aufgelistet, was wann in den Videos zu sehen ist:
Beitrag von cyclic (Seite 23)

Diese Videos, die ich mir stundenlang, mehrfach, vorwärts und rückwärts angesehen habe, fand ich einigermaßen beklemmend. Wo sich bei mir aber alles zusammenzieht ist wenn ich den Mitschnitt von weiten Teilen des damaligen Funkverkehrs anhöre - zu finden hier: https://estonianworld.com/security/documentary-ms-estonia-has-a-large-hole-in-the-hull/
Hatte den neulich nochmal durchgehört weil ich mir nicht mehr ganz sicher war wie man Radio Helsinki dann doch endlich auf die Situation aufmerksam machen könnte - nämlich via NMT (sonst wäre wohl noch DSC in Frage gekommen - die normale Funkfrequenz war ja scheinbar blockiert)

Ansonsten bin ich gespannt, ob und ggf. was da noch an Erkenntnissen raus kommt.

Da wird nix mehr kommen, der Kahn liegt am Boden und heben wird den keiner ..

Es gibt ein Loch das ggf damals schon dort war, weiss keiner und die Klappe die immer zu war ist kurz nach dem entdecken des Loches plötzlich abgefallen - kann alles Zufall sein, muss aber nicht - falls jemals was an Bord war was dort nicht sein sollte, wie un Militär LKWs sind sie jetzt weg....

passivereader schrieb am 24.08.2023:die Klappe die immer zu war ist kurz nach dem entdecken des Loches plötzlich abgefallen

War das so? War die Klappe definitiv noch dran als "das Loch" im Rumpf entdeckt wurde? Wann genau und durch wen wurde zuletzt festgestellt, dass die Klappe noch am Bug befestigt und noch nicht abgefallen war?

Also soweit ich mich erinnern kann war bei dem Video/ der Dokue von von Ericsson erwähnt dass die klappe dran war - ich werde bei Gelegenheit das nochmal suchen

Estland: Weitere 1,2 Millionen Euro für «Estonia»-Untersuchung

Tallinn (dpa) - Estlands Regierung will weitere 1,2 Millionen Euro für Untersuchungen am Wrack der vor fast 30 Jahren gesunkenen Ostseefähre «Estonia» bereitstellen. Das Geld soll die staatlichen Untersuchungsbehörde erhalten, die damit bis 2025 eine umfassende Antwort zur Ursache für den Untergang liefern soll.

«Es gibt immer noch viele unbeantwortete Fragen darüber, wie ein so großes Schiff in 30 Minuten gesunken ist», sagte Märt Ots von der estnischen Havariekommission am Donnerstag im Rundfunk. Ots sagte weiter, er hoffe, dass der Abschlussbericht zum Untergang der Fähre bis Sommer 2025 fertig werde.

[...]

2021 wurde von den Behörden eine weitere Untersuchung eingeleitet, nachdem im Herbst 2020 Dokumentarfilmer mit einem Tauchroboter unter anderem Löcher im Schiffsrumpf entdeckt hatten. In einem im Januar 2023 vorgestellten Zwischenbericht mit vorläufigen Schlüssen nannten die Ermittler wie 1997 auch diesmal Mängel am Bugvisier als Ursache.

Estlands Regierung hatte 2021 für die gemeinsam mit Schweden und mit Unterstützung der finnischen Behörden durchgeführte Untersuchung 3 Millionen Euro bereitgestellt. Davon seien nach Angaben von Ots bis Ende vergangenen Jahres 2,3 Millionen Euro ausgeben worden - das restliche Geld habe gemäß Gesetz zurückgegeben werden müssen. Schweden stellt dem Rundfunkbericht zufolge 4,7 Millionen Euro zur Verfügung.

Quelle: dpa, 18.01.2024

Von schwedischer Seite wird nichts mehr unternommen

Demnach will die Staatsanwaltschaft weder die bereits beendeten Ermittlungen zum Untergang des Schiffs wieder aufnehmen noch neue Ermittlungen in Gang setzen.

Zu den eingeleiteten Untersuchungen nach den Filmaufnahmen im Jahr 2019 vom Wrack heißt es:

Die Staatsanwältin Karolina Wieslander sagte, dass diese Untersuchungen keine Hinweise darauf ergeben hätten, dass eine Straftat begangen worden war. Auch einen Zusammenstoß mit einem anderen Schiff oder eine Explosion im Bug der "Estonia" schloss Wieslander aus.

https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Estonia-Keine-weiteren-Ermittlungen-zum-Untergang-1994,estonia302.html

Ich empfehle allen interessierten auf YouTube ein neues Interview mit Jutta Raabe.

Home Office #477