chivas1 schrieb am 01.12.2022:Ja wirklich schade das hier nichts weitergeht....bin befreundet mit einer Botschafterin deren Schwester dort noch am Grund liegt!
Für jede(n) Angehörige(n) von Opfern der Katastrophe ist das ein absolut unhaltbarer Zustand. Ich kann mir nicht vorstellen wie hart es sein muß, eine(n) Verwandte(n) am Grund der See in diesem Wrack zu vermuten und keinen Ort zum trauern zu haben. Schlimm. Aber es ist eben offensichtlich ein Politikum. Da ist das Gewichtsverhältnis einiger hundert Menschenleben und deren Schicksale gegen ein Staatsgeheimnis/Politskandal scheinbar mal gerade das Gewicht eines Fliegenschisses gegen das eines Flugzeugträgers. Da hat es die Wahrheit schwer.
Antiheld1336 schrieb am 24.12.2022:Ist Jemandem bekannt, ob derjenige im Rahmen der Untersuchungen ermittelt werden konnte? Ist ja schon ein interessanter Zufall, dass ausgerechnet in der Nacht, in der so ein Unglück passiert der erste Ansprechpartner für einen Mayday Call quasi „geblackoutet“ wird…
Ich habe sämtliche öffentlich in deutsch/englisch verfügbare Bücher/Berichte etc. gelesen. Da gab es nie ein Wort darüber. Es mag sein, dass es dazu irgendwo noch etwas gibt. Aber ich habe dazu nie etwas gelesen/gehört.
tobsen schrieb am 26.01.2023:Es war wohl doch die Bugklappe.
Würde ich an deren Stelle auch behaupten. Allerdings frage ich mich, warum die Estonia dann so schnell gesunken ist. Allein wegen der Luft im Schiff hätte sie Kiel nach oben noch über Stunden in der See treiben müssen, so wie es bei anderen Havarien auch passiert ist. Die Klappe allein scheidet deshalb meiner persönlichen Meinung nach aus. Aber ich bin kein Experte. Ist lediglich meine Meinung.
tobsen schrieb am 26.01.2023:Es gebe nach bisherigen Erkenntnissen keinen Hinweis auf eine Explosion im Bug des Schiffes, heißt es in dem Bericht.
Das ist korrekt. Der ist aber auch schwer zu erbringen, wenn man jeden der sich dem Wrack nähert einschüchtert, mit Haftstrafen bedroht und versucht, jeden Tauchversuch durch Kriegsschiffe zu stören/sabotieren. Dennoch lassen sich verschiedene Beschädigungen nicht einfach durch den Aufschlag auf den Grund erklären. Am Wrack wurde manipuliert. So wurden z.B. Hohlräume unterhalb der Brücke von außen geöffnet. Dem Team um Fr. Raabe gelang auch die Videoaufnahme eines mysteriösen Packs, dass ggf. eine nicht detonierte Sprengladung sein könnte. Also ganz so sicher wie die Behörden darstellen ist es nicht. Sie könnten ja das Wrack einfach freigeben. Dann würde es sich zeigen, ob hier ein Unfallgeschehen vorliegt....
tobsen schrieb am 26.01.2023:Die Fähre sei nicht seetüchtig gewesen.
Korrekt. Die Mängel wirkten sich sicher auch negativ auf den Verlauf der Katastrophe aus. Aber sie sind mMn. nicht die Ursache der Katastrophe.