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Was geschah mit Flug MH370?

55.840 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, China, Flugzeug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Was geschah mit Flug MH370?

Was geschah mit Flug MH370?

10.10.2024 um 20:18
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb am 28.04.2024:Für China auf der anderen Seite hatte die Route und die sich daraus herleitenden Suchgebiete einige Vorteile:
- Zunächst wurden die Südchinasee, der Golf von Thailand, etwas später die Straße von Malakka intensiv abgesucht, China hatte die Möglichkeit, Überflugrechte für Sperrzonen von Nachbarn zu ergattern. Zu einer Zeit als in Thailand parallel das Cope Tiger Manöver durchgeführt wurde. Anschließen noch die Andamanen, also der militärisch wichtige Vorposten Indiens.
- China hat Satelliten- und Radardaten in einem Umfang einsehen können, wie es ohne die Dringlichkeit einer Rettungsaktion niemals möglich gewesen wäre.
Das hat sich alles hinterher ergeben, war aber absolut nicht vorhersehbar.
Es hätte genauso gut sein können, dass jemand den Absturz mitbekommt oder dass noch am selben Tag Trümmerteile gefunden werden. Dann hätte es keine Suchaktion gegeben und China hätte überhaupt nichts spionieren können.

Die Chinesen machen viel Mist, aber nur wegen der vagen Aussicht spionieren zu können, lassen die sicher kein Passagierflugzeug vom Himmel fallen.


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Was geschah mit Flug MH370?

10.10.2024 um 20:28
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Ich halte es für möglich, dass einer der Piloten bis zum Ende am Leben gelassen wurde, um die Notwasserung durchzuführen.
Welcher Entführer lässt sich bitte auf solch einen Plan ein? Notwasserungen haben eh schon eine superschlechte Prognose und bei allem was sich wohl in der MH370 bis zum Zeitpunkt der Notwasserung abspielte könnte der Pilot schon längst tot, handlungsunfähig oder schlicht überfordert sein.


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Was geschah mit Flug MH370?

10.10.2024 um 21:45
Zitat von EmsigEmsig schrieb:Das hat sich alles hinterher ergeben, war aber absolut nicht vorhersehbar.
Es hätte genauso gut sein können, dass jemand den Absturz mitbekommt oder dass noch am selben Tag Trümmerteile gefunden werden. Dann hätte es keine Suchaktion gegeben und China hätte überhaupt nichts spionieren können.
Wenn man mitten in der Nacht auf diese Weise in einer der entlegensten Meeresgebiete der Welt verschwindet, ist es unwahrscheinlich, dass jemand von außerhalb dies mitbekommt. Und die Wasserung sollte ja gerade wohl Trümmer vermeiden. Es hat niemand in den ersten Tagen überhaupt dort in der Nähe gesucht, sondern in ca. der ersten Woche war der Golf von Thailand und später die Straße von Malakka der Suchort. Es konnte ja zunächst niemand den späteren Flugverlauf kennen.

Außerdem ist die Spionage auch nur ein Teilaspekt. Wie gesagt, wäre der Hauptaspekt, Malaysia davon abzubringen, ein Regelwerk für Disputbeilegung in der Südchinasee mit den USA und ihren Verbündeten in der Region durchzusetzen, denn dies würde die Kontrolle Chinas über wichtige Handelsrouten stark gefährden, was vielleicht der größte globale Konflikt in der näheren Zukunft werden wird. Das Interesse Chinas an entsprechender Spionage hätte dann den gleichen Hintergrund.
Zitat von EmsigEmsig schrieb:Welcher Entführer lässt sich bitte auf solch einen Plan ein? Notwasserungen haben eh schon eine superschlechte Prognose und bei allem was sich wohl in der MH370 bis zum Zeitpunkt der Notwasserung abspielte könnte der Pilot schon längst tot, handlungsunfähig oder schlicht überfordert sein.
Wie ich schrieb, halte ich das für möglich, die andere Möglichkeit ist, dass entweder als Plan A oder als Plan B ein Entführer (der bereits zu Beginn übernommen haben könnte) das ditching durchführt bzw. über den Autopiloten mit relativ wenigen manuellen Eingriffen. Piloten üben ein ditching ja normalerweis auch nicht. Aber sagen wir als Szenario, ein Pilot wurde sofort getötet, ein anderer für längere Zeit fixiert, und ihm wird dann gesagt, dass er nur so überleben kann, dann liegt am Ende auch ein Eigeninteresse vor, eine seriöse Notwasserung durchzuführen. Zur Not kann aber jederzeit der andere Pilot/Entführer übernehmen. Und wenn es bspw. bei einer Hypoxie und der Sauerstoffmaske Probleme gibt, so könnte er sich wieder erholen, wenn man wieder ein normales level herstellt.

Die Prognose für die Menschen im Cockpit bei einem ditching ist gut, zumindest dann, wenn die flaps usw. genutzt werden können. Die Menschen im Cockpit haben in diesen Fällen, d.h. bei historischen ditchings von Großraumjets immer überlebt, oft auch unverletzt. Siehe die Aufstellung dieser Fälle von mir: Beitrag von Neupythagoreer (Seite 2.774)

Gerade eine 777 scheint für ein ditching geeignet zu sein: Beitrag von Neupythagoreer (Seite 2.793)

Wer von einem Fischerboot aus zu einer Pipeline taucht, um diese zu sprengen, geht auf verschiedenen Ebenen ein sehr hohes Risiko ein. Für einen sehr bis astronomisch hohen Geldbetrag wird man anscheinend aber auch jemanden finden.


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Was geschah mit Flug MH370?

10.10.2024 um 22:18
Zitat von EmsigEmsig schrieb:Das hat sich alles hinterher ergeben, war aber absolut nicht vorhersehbar.
Außerdem ist das oben zitierte auch nur ein kleiner Teil der Argumentation, denn dass China - selbst im unwahrscheinlichen Fall dass das Wrack schnell geortet worden wäre - ein militärisches Spezialboot mit Tauchrobotern in Perth anmelden kann, wird ohne triftigen Grund und gerade für so eine lange Zeit nicht möglich sein oder wäre heute noch überhaupt möglich. So aber hätte man sich auch an der Bergung beteiligt


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Was geschah mit Flug MH370?

10.10.2024 um 23:13
Und noch zwei Punkte sollte man bedenken:

- die Entführung geschah am gleichen Tag, als der damalige malaysische Oppositionsführer Anwar Ibrahim politisch kaltgestellt und wegen angeblicher Homosexualität zum Gefängnis verurteilt wurde (der Termin stand lange vorher fest). Durch MH370 ist dieser Fall weit mehr in das Interesse der Weltöffentlichkeit gerückt. Anwar ist jetzt Premierminister und hat sich bereit erklärt, China bei Disputen in der Südchinasee freie Hand zu lassen und sich nicht einzumischen bzw. sich nicht auf Seiten der amerikanischen Verbündeten zu schlagen: https://www.reuters.com/world/asia-pacific/trying-contain-china-will-only-fuel-its-grievances-says-malaysian-pm-2024-03-07/ Diese Haltung hatte er bereits in seinem früheren politschen Leben, war also erwartbar.

- China hat sich nach MH370 (mit vielen chinesischen Uiguren an Bord) und dem vorausgehenden Messeranschlag auf den Bahnhof von Kunming (durch Uiguren) nach innen und außen zum Opfer von Terrorismus und Vorkämpfer gegen diesen gesehen und konnte somit einem Teil der Aufmerksamkeit entgehen, als es in der Folgezeit mit der Internierung von Uiguren in Konzentrationslagern begann, wurde dafür auch vergleichsweise wenig sanktioniert.


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11.10.2024 um 08:50
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Das Interesse Chinas an entsprechender Spionage hätte dann den gleichen Hintergrund
China ist eine Weltmacht und hat es nicht nötig international auf diese Art zu operieren. Würde es auch nie machen, denn das Risiko, dass das rauskommt ist viel zu hoch.
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Wer von einem Fischerboot aus zu einer Pipeline taucht, um diese zu sprengen, geht auf verschiedenen Ebenen ein sehr hohes Risiko ein. Für einen sehr bis astronomisch hohen Geldbetrag wird man anscheinend aber auch jemanden finden.
Die Sprengung der Pipeline sind so typische osteuropäische Geheimdienst"moves". Selbstmordanschläge findest du unter Osteuropäern allerdings kaum. Genaugenommen ist das nur im islamischen Kulturkreis zu finden, da mit dem Selbstmord der Märtyrertod verknüpft ist. Das gibt es in der russischen und ukrainischen Kultur nicht. Die Anschläge in Moskau und Russland, in Konzerthallen oder Schulen, waren alle vom IS motiviert.

Man könnte zwar nen guten Actionfilm draus drehen, so mit Notwasserung und Umstieg in das wartende Fischerboot, aber im realen Leben funktioniert das nicht so- Wie man ja sieht. Es ist ja keine Notwasserung mit Überleben gelungen.


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11.10.2024 um 09:29
Zitat von EmsigEmsig schrieb:China ist eine Weltmacht und hat es nicht nötig international auf diese Art zu operieren. Würde es auch nie machen, denn das Risiko, dass das rauskommt ist viel zu hoch.
Du meinst, Russland, China oder auch der Iran könnten einfach bei den meisten asiatischen und europäischen Ländern sowie in Australien mal anklopfen und nach hochauflösenden Satellitenbildern und Radarkapazitäten fragen, und schon rücken alle Länder umfangreich damit raus, zusammen mit Überflugrechten bei dem Cope Tiger 2014 - also so ähnlich, wie man überall die Huawei-Technik mit offenen Armen empfängt, weil NIEMAND Bedenken hat, da könnte was Krummes hinter stehen und diese Länder vielleicht Informationen darüber haben wollen, wie sie eigene Waffenbewegungen etc. tarnen können - und all das natürlich ganz ohne die Dringlichkeit einer Seenotrettung?

Und um die malaysische Unterstützung für die regelbasierte Disputlösung in der Südchinasee loszuwerden, muss Xi nur bei den Obamas eine Charmeoffensive starten, schon ist die ganze strategische Planung bis zum Jahre 2050 dahin?

Würde dagegen der Westen China beschuldigen, mit dem Verschwinden was zu tun zu haben, wäre das doch gerade geschickt, denn bereits in der russischen Propaganda wurde MH17 natürlich von den Ukrainern abgeschossen und wer das Gegenteil behauptet, tut dies ausschließlich nur, um mit dem Imperialismus und der Arroganz des Westens das arme russische Opfer zu provozieren und in einen Krieg zu führen. Wer keine freie Presse hat, hat hier den Vorteil.
Zitat von EmsigEmsig schrieb:Die Sprengung der Pipeline sind so typische osteuropäische Geheimdienst"moves". Selbstmordanschläge findest du unter Osteuropäern allerdings kaum. Genaugenommen ist das nur im islamischen Kulturkreis zu finden, da mit dem Selbstmord der Märtyrertod verknüpft ist. Das gibt es in der russischen und ukrainischen Kultur nicht. Die Anschläge in Moskau und Russland, in Konzerthallen oder Schulen, waren alle vom IS motiviert.
Das war von Anfang an mein Argument. Keiner der Piloten war Islamist und schon gar nicht Zaharie. Einen islamistischen Anschlag halte ich weiterhin für möglich, allerdings geht die Motivlage nicht so gut auf. In diesem Fall müsste man annehmen, dass Entführer den Anschlag durchgeführt haben. Man kann aber natürlich nicht davon ausgehen, dass es ein Selbstmordanschlag war, da die Evidenz klar dafür spricht, dass es eine Notwasserung gab - und zwar mit ausgefahrenen, funktionsfähigen Flügelklappen.
Zitat von EmsigEmsig schrieb:Man könnte zwar nen guten Actionfilm draus drehen, so mit Notwasserung und Umstieg in das wartende Fischerboot, aber im realen Leben funktioniert das nicht so- Wie man ja sieht. Es ist ja keine Notwasserung mit Überleben gelungen.
Alle bisherigen Notwasserungen von Großraumjets sind insofern gelungen, als die Menschen im Cockpit, meist unverletzt, überlebt haben. Im Falle von MH370 ist mittlerweile gut belegt bis fast sicher davon auszugehen, dass es die Notwasserung gab. Da diese niemand gefilmt hat, kann man nicht behaupten, dass keiner überlebt hat, sondern muss im Gegenteil davon ausgehen, dass wer am Flugende noch am Leben und im Cockpit war, auch dies überlebt hat.

Somit kann man ausschließen, dass es sich um einen Pilotensuizid handelte. Vielmehr muss man, um dieses Szenario doch noch aufrechtzuerhalten, davon ausgehen, dass Zaharie eher einen Massenmord an Unbekannten begehen wollte, aber nicht selbst dabei sterben. Vielmehr ging es ihm darum, noch stundenlang im Ozean zu treiben und schließlich zu ertrinken, und zwar auf die Gefahr hin, dass man ihn vielleicht retten könnte. Das von ihm als Pilot entführte Flugzeug war dann nur das Transportmittel dahin. Die Schwierigkeit beginnt aber bereits damit, dass bis jetzt niemand plausibel machen konnte, dass die Selbstmordmethode des Aussetzens im Ozeans überhaupt mal vorgekommen ist. Und warum hat er nicht einfach ein Fischerboot gemietet und ist damit soweit rausgefahren, bis ihm der Treibstoff ausgeht? Er hätte dann nicht so viele Unschuldige auf dem Gewissen und seine Familie muss nicht damit leben, in der teilweisen öffentlichen Meinung die Familie eines Massenmörders zu sein.


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Was geschah mit Flug MH370?

11.10.2024 um 09:55
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Du meinst, Russland, China oder auch der Iran könnten einfach bei den meisten asiatischen und europäischen Ländern sowie in Australien mal anklopfen und nach hochauflösenden Satellitenbildern und Radarkapazitäten fragen,
Nee, ich meine, dass sie keine 239 Menschen dafür umbringen würden, von denen und - das ist entscheidend - 2/3 ausländische Staatsbürger sind.
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Vielmehr ging es ihm darum, noch stundenlang im Ozean zu treiben und schließlich zu ertrinken, und zwar auf die Gefahr hin, dass man ihn vielleicht retten könnte.
Du meinst er hatte vor im malaysischen Knast zu landen und dort die Todesstrafe zu empfangen?
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Und warum hat er nicht einfach ein Fischerboot gemietet und ist damit soweit rausgefahren, bis ihm der Treibstoff ausgeht? Er hätte dann nicht so viele Unschuldige auf dem Gewissen und seine Familie muss nicht damit leben, in der teilweisen öffentlichen Meinung die Familie eines Massenmörders zu sein.
Tja, warum bringen sich nicht alle Suizidgefährdeten klammheimlich um? Warum gibt es Geisterfahrer mit suizidaler Absicht?
Warum wählen überwiegend Männer diese Art zu sterben ohne Rücksicht darauf zu nehmen ob sie andere mit in den Tod reißen?
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Somit kann man ausschließen, dass es sich um einen Pilotensuizid handelte.
Kann man absolut nicht ausschließen. Es ist kein abwegiges Phänomen und dass Passagiere dabei sterben auch nicht. 6 Piloten haben insgesamt 562 Menschen mit umgebracht.


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Was geschah mit Flug MH370?

11.10.2024 um 10:19
Zitat von EmsigEmsig schrieb:Nee, ich meine, dass sie keine 239 Menschen dafür umbringen würden, von denen und - das ist entscheidend - 2/3 ausländische Staatsbürger sind.
Staaten wie Russland, China oder Iran würde NIE eigene Staatsbürger oder solche die nicht ihre Bürger sind opfern, um militärische Ziele zu erreichen. Statt dessen demonstrieren Russen friedlich in der Ukraine und beten den Westen und die Ukraine an, die gegen sie gerichteten Kriegshandlungen endlich mal einzustellen. <Ironie off>

Abgesehen davon stimmt das nicht, denn ca. 2/3 waren Chinesen.
Zitat von EmsigEmsig schrieb:Du meinst er hatte vor im malaysischen Knast zu landen und dort die Todesstrafe zu empfangen?
Es ist deine Theorie, ich halte Zaharie als Täter für eher nicht wahrscheinlich. Das hatte ich bereits geschrieben.
Zitat von EmsigEmsig schrieb:Tja, warum bringen sich nicht alle Suizidgefährdeten klammheimlich um?
Nochmals, es geht nicht um den Suizid, sondern um den Massenmord. Diese Kombination kommt in der Praxis nur vor, wenn eine schwere psychische Störung zusammen mit dem starken Verlangen nach Rache an der Gesellschaft vorliegt, meist beides zusammen.
Zitat von EmsigEmsig schrieb:Warum gibt es Geisterfahrer mit suizidaler Absicht?
Das ist in der Literatur gut beschrieben, es soll damit ein Unfall vorgetäuscht werden. Hier hat man also tatsächlich den Fall, dass der Selbstmord vertuscht werden und als Unfall inszeniert werden soll, z.B. aus versicherungstechnischen Gründen. Laut der Literatur wird die Gefährdung von Dritten in Kauf genommen, da man z.B. davon ausgeht, dass ein Frontalzusammenstoß mit einem Zug oder einem Lkw ein ungleiches Ende nimmt. Das sind keine Massenmörder.
Zitat von EmsigEmsig schrieb:Warum wählen überwiegend Männer diese Art zu sterben ohne Rücksicht darauf zu nehmen ob sie andere mit in den Tod reißen?
Beispiele dafür? Gibt es dazu Literatur, Belege? Was kannst du vorbringen? (es geht nicht um die gender-Frage, sondern die Behauptung als solche)
Zitat von EmsigEmsig schrieb:Kann man absolut nicht ausschließen. Es ist kein abwegiges Phänomen und dass Passagiere dabei sterben auch nicht. 6 Piloten haben insgesamt 562 Menschen mit umgebracht.
Du unterschlägst den Kontext, denn ich schrieb oben, dass es am Ende die Notwasserung gab und somit der Plan nicht der eines Pilotensuizides sein konnte, sondern allenfalls der eines schlussendlichen Ertrinkens auf offener See, möglicherweise noch erschwert durch Verletzungen durch die Notwasserung. Bei einem Pilotensuizid wird dieser hingegen immer sofort umgesetzt, sobald das Flugzeug unter der eigenen Kontrolle ist.


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Was geschah mit Flug MH370?

11.10.2024 um 10:33
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Im Falle von MH370 ist mittlerweile gut belegt bis fast sicher davon auszugehen, dass es die Notwasserung gab.
dann bring mal die Belege :-)


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Was geschah mit Flug MH370?

11.10.2024 um 10:42
Zitat von hukhuk schrieb:dann bring mal die Belege :-)
Sollten bekannt sein.

Beitrag von Neupythagoreer (Seite 2.793)
Beitrag von Neupythagoreer (Seite 2.773)

Australien und teilweise Malaysia haben ja mittlerweile zugegeben, dass man von einem unkontrollierten Absturz zunächst (vor den Trümmerfunden) ausging, da man sonst das Suchgebiet schlecht eingrenzen könnte.

Die BEA kam bei der Unterschung des Flaperons bekanntlich zu dem Ergebnis, dass das Flugzeug gewassert wurde. Das outboard flap spricht eine noch deutlichere Sprache. Der Bericht wurde erst mit dem Erscheinen der Safety Investigation als Anhang mit veröffentlicht.

Es ist mir bekannt, dass du die Ergebniss von Larry Vance intuitiv ablehnst, aber zuletzt gab es den auch hier diskutieren Aufsatz in Nature, der diese nicht nur dem peer-review unterzogen hat, sondern auch die letzten beiden BFO-Werte dementsprechend einordnen konnte, etwa hier nachzulesen: Beitrag von Neupythagoreer (Seite 2.809)


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Was geschah mit Flug MH370?

11.10.2024 um 10:44
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Staaten wie Russland, China oder Iran würde NIE eigene Staatsbürger oder solche die nicht ihre Bürger sind opfern, um militärische Ziele zu erreichen.
Alle Staaten würden ihre eigenen Bürger opfern, nicht nur Russland, China oder Iran. Der Knackpunkt sind allerdings die ausländischen und davon gab es nun mal, egal welche Seite man betrachtet genug an Bord.
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Laut der Literatur wird die Gefährdung von Dritten in Kauf genommen, da man z.B. davon ausgeht, dass ein Frontalzusammenstoß mit einem Zug oder einem Lkw ein ungleiches Ende nimmt. Das sind keine Massenmörder.
Sorry, aber das ist Blödsinn. Jeder weiß, dass bei einem Frontalzusammenstoß und möglichen Auffahrunfällen als Folge Menschen mit großer Wahrscheinlichkeit sterben werden.
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Beispiele dafür? Gibt es dazu Literatur, Belege? Was kannst du vorbringen? (es geht nicht um die gender-Frage, sondern die Behauptung als solche)
80 % aller Geisterfahrer sind Männer, fast 50 % aller Geisterfahrten geschehen absichtlich, entweder in suizidaler Absicht oder in Folge von Flucht vor der Polizei. Das kannst du googeln.https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/studie-zu-geisterfahrern-falschfahrer-oft-verwirrte-senioren/
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Du unterschlägst den Kontext, denn ich schrieb oben, dass es am Ende die Notwasserung gab und somit der Plan nicht der eines Pilotensuizides sein konnte, sondern allenfalls der eines schlussendlichen Ertrinkens auf offener See, möglicherweise noch erschwert durch Verletzungen durch die Notwasserung.
Also du meinst Shah wollte ertrinken und hat dann keine andere Möglichkeit gesehen als mit 238 Menschen an Bord auf den Ozean zu fliegen, dort notzuwassern und dann abzusaufen?


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Was geschah mit Flug MH370?

11.10.2024 um 10:57
Zitat von EmsigEmsig schrieb:Alle Staaten würden ihre eigenen Bürger opfern, nicht nur Russland, China oder Iran. Der Knackpunkt sind allerdings die ausländischen und davon gab es nun mal, egal welche Seite man betrachtet genug an Bord.
Russland kann NIE MH17 abgeschossen haben, schließlich waren nicht nur Russen an Bord?
Zitat von EmsigEmsig schrieb:Sorry, aber das ist Blödsinn.
Es ist das, was man in der Fachliteratur, die diese Fälle analysiert hat, dazu nachlesen kann. Dieser Fall ist typologisch von dem Massenmord unbedingt zu trennen.
Zitat von EmsigEmsig schrieb:80 % aller Geisterfahrer sind Männer, fast 50 % aller Geisterfahrten geschehen absichtlich, entweder in suizidaler Absicht oder in Folge von Flucht vor der Polizei. Das kannst du googeln.https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/studie-zu-geisterfahrern-falschfahrer-oft-verwirrte-senioren/
Ich zitiere mal aus der angegebenen Quelle:
Die Falschfahrer selbst sind unter anderem emotional instabil, weisen eine niedrige Selbstkontrolle auf, haben ein leicht unterdurchschnittliches Sicherheitsbewusstsein und ein unzureichendes Risikobewusstsein. Außerdem spielen Alkohol und Betäubungsmittel eine Rolle.
Besonders auffällig ist, dass knapp die Hälfte (48,1 %) aller Falschfahrer über 65 Jahre alt sind. Die genauere Analyse zeigt hier die über 75-Jährigen als größte Gruppe. Während hier vor allem Demenz, Verwirrung oder andere Beeinträchtigungen als Hauptursache für Falschfahrten erkannt wurden, ist bei jüngeren Fahrern oft Alkohol im Spiel, oder Flucht vor der Polizei spielt eine Rolle.
Es wird nicht quantifiziert, wie viele Suizid darunter sind, aber es wird klar gesagt, dass es nur 24 Todesfälle (einschließlich unbeteiligter Opfer) überhaupt gab, Suizide können höchstens einen Bruchteil darstellen.

Wenn man also wissen will, warum diese (sehr selten) vorkommen, dann wird man finden, dass es um die Vortäuschung eines Unfalls geht und die Fremdgefährdung dabei verdrängt wird, wobei natürlich psychische Erkrankungen, Drogenkonsum usw. ebenfalls wahrscheinlich eine Rolle spielen. Die Motivlage ist also eine ganz andere als bei dem Massenmord, wie z.B. bei Lubitz. Letzeren Fall kann man mMn überhaupt nicht mit MH370 vergleichen, vielmehr könnte Lubitz gewissermaßen Trittbrettfahrer gewesen sein, nachdem er gesehen hat, wie viel Aufmerksamkeit MH370 bekommen hat.
Zitat von EmsigEmsig schrieb:Also du meinst Shah wollte ertrinken und hat dann keine andere Möglichkeit gesehen als mit 238 Menschen an Bord auf den Ozean zu fliegen, dort notzuwassern und dann abzusaufen?
Nein, ich halte dies nicht für wahrscheinlich, sondern halte andere Szenarien, wie oben beschrieben, also mit externen Entführern im Vergleich für wahrscheinlicher. Es ist deine Theorie.


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11.10.2024 um 11:19
Nur nochmal am Rande (schon öfters erwähnt): Das malaysische Namenssystem kennt keine Vor- und Nachnamen, sondern ähnlich wie das isländische eigene Namen und Patronyme:

Wikipedia: Malaysian names#Structure

D.h. Zaharie (Mr / Herr Zaharie) ist Zaharie Ahmad Shah (Pilot von MH370) und Shah ist der Vater von Zaharie, wenn man nur einen Namen, also den persönlichen Namen, nennt


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11.10.2024 um 11:45
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:da die Evidenz klar dafür spricht, dass es eine Notwasserung gab - und zwar mit ausgefahrenen, funktionsfähigen Flügelklappen.
Deine Evidenz ist jedenfalls nicht zweifelsfrei:
Dennoch zeigen auch die Trümmer aus dem Innenraum ein Auseinanderbrechen des Flugzeugs an, entweder beim Aufprall auf den Ozean oder noch in der Luft. Keines der Trümmerteile weist Spuren von Sprengstoff auf
Quelle: Wikipedia: Malaysia-Airlines-Flug 370
Demnach fiel zunächst das rechte Triebwerk aus; das Flugzeug konnte danach nicht höher als 29.000 Fuß gewesen sein. 15 Minuten später, um 08:17:30 Uhr, fiel auch der linke Motor aus, mit der Folge, dass Hilfstriebwerk und Ram-Air-Turbine ansprangen. Da das Hilfstriebwerk nur für etwa zwei Minuten Strom bereitstellt und die elektrischen Systeme für die hydraulische Steuerung danach ausfallen, sei das Szenario einer kontrollierten Wasserung unwahrscheinlich. Im Unterschied zum vorausgehenden Logon (ab 02:25 Uhr) gab es keine Nachricht des Flugunterhaltungssystems mehr, die um 08:21:06 Uhr zu erwarten gewesen wäre. Entweder war dieses vom Cockpit aus abgeschaltet, das Hilfstriebwerk ausgefallen oder das Flugzeug schon abgestürzt oder aufgrund einer ungewöhnlichen Fluglage bereits außerhalb der Sichtlinie des Satelliten.
Quelle: Wikipedia: Malaysia-Airlines-Flug 370


edit: ich glaube, du gehst immer von einer "normalen" Fluglage aus. Das ist aber für den Absturz am Ende nicht bekannt.


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11.10.2024 um 12:06
@Emsig

Darauf bin ich bereits eingegangen. Bekanntlich ist Australien zunächst (vor den Trümmerfunden) von einem Treibstoffende bei den letzten BFOs ausgegangen, allerdings wurde ja zugegeben, dass dieser Gedanke von dem Wunsch geprägt war, das Suchgebiet eingrenzen zu können.

Wie man in dem Wikipedia-Artikel nachlesen kann (bereits als Ergebnis in der Zusammenfassung!), ist ist die BEA zu dem Ergebnis gekommen, dass die Schäden am Flaperon auf eine Wasserung hindeuten. Das Buch von Vance ist dort ebenfalls erwähnt. Der Artikel von Lyne noch nicht, da ja zunächst mal die endgültige Veröffentlichung abgewartet werden sollte. Natürlich werden in dem Artikel auch früher veröffentlichte, aber mittlerweile widerlegte Theorien dargestellt (die du hier ohne den dir widersprechenden Kontext herauspickst).

Wenn du der Meinung bist, es gab keine Notwasserung, sondern einen steilen Absturz, wie erklärst du dann den Schaden an den beiden o.g. Flügelklappen?

Und was wäre deine Theorie zu dem Flugende? Unkontrollierter Absturz oder bewusst eingeleiteter Absturz? Und warum?

Es kann natürlich gut sein, dass bei der Notwasserung der Innenraum irgendwo auseinandergebrochen ist, das ist eher die Regel als die Ausnahme. Die Teile aus dem Innenraum wurden alle von Blaine Gibson gefunden, die allermeisten stammen aber von den Flügeln (aber letztlich spielt es keine Rolle, ob sie authentisch sind, denn die Flügelklappen wurden nicht von ihn gefunden).

Der oben erwähnte Aufsatz von Lyne widerlegt bekanntlich die früheren Theorien zu den BFO-Werten und den davon abgeleiteten Folgerungen zu der Attitude /vertikalen Geschwindigkeit. Beschäftige dich doch erstmal bitte mit den Fakten!

-----------

Zu den Geisterfahren:

Eine aussagekräftigere Statistik hatte ich hier gepostet: Beitrag von Neupythagoreer (Seite 2.752)

Zu den Gründen für einen Suizid per Geisterfahrt und dem Aspekt der Fremdgefährdung findet man z.B. hier was:
he aim of these actions is to end one's own life, although others might get hurt as collateral damage. Previous studies have shown that heavy vehicle drivers involved as the second party in suicide crashes can suffer from physical injuries and posttraumatic stress symptoms, leading to sick leaves, seeking psychological help, or even a forced career change (Radun et al., 2019a; Radun et al., 2019b; Radun et al., 2020). We are unaware of any studies examining whether suicidal people choosing to die in this way are aware of or care about the harm their actions might cause people they have probably never met before. In one study, it was reported that at least one person had been aware of possibly causing harm to others, as they had asked the driver for forgiveness in their suicide note (Radun et al., 2019a). Little is known about why people choose this method of suicide; however, most of them are males, often with a recent stressful life event, and a history of mental health problems (Imants et al., 2022; Pompili et al., 2012; Routley et al., 2003).
Quelle: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2214140523000555

Selbstmörder im Kontext von Straßenverkehr versuchen die Fremdgefährdung zu reduzierten, indem sie Objekte wie Bäume als sekundäre Unfallbeteiligte aussuchen oder i.d.R. mit einem kleinen Fahrzeug in einen LkW fahren:
Drivers accounted for 61% of suicide events by vehicle collision, of which 72% were single-vehicle collisions (commonly involving a tree). For multiple-vehicle collision suicide events, 82% involved collision with a truck.
Quelle: https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0299590


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Was geschah mit Flug MH370?

11.10.2024 um 12:14
Sorry, @canisrex statt @Emsig war oben gemeint (Bearbeitungszeit schon abgelaufen).

Der zweite Teil war dann allgemein bzw. eher an @Emsig gerichtet.


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11.10.2024 um 12:34
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Wenn du der Meinung bist, es gab keine Notwasserung, sondern einen steilen Absturz, wie erklärst du dann den Schaden an den beiden o.g. Flügelklappen?
Ich werde mich hüten, Erklärungen abzugeben, die Experten vorbehalten sein sollten.
Aber schon eine schier unendliche Anzahl an Möglichkeiten, in welcher Lage das Flugzeug mit welchem Teil zuerst die Wasseroberfläche berührte, lässt Aussagen wie
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Im Falle von MH370 ist mittlerweile gut belegt bis fast sicher davon auszugehen, dass es die Notwasserung gab
als unzulässig erscheinen.


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Was geschah mit Flug MH370?

11.10.2024 um 12:36
@canisrex

Ich beziehe mich natürlich auf die Experten, nehme keine eigenen Deutungen vor.
Zitat von canisrexcanisrex schrieb:Aber schon eine schier unendliche Anzahl an Möglichkeiten, in welcher Lage das Flugzeug mit welchem Teil zuerst die Wasseroberfläche berührte
Wie kommst du darauf? Selbst erfunden?


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Was geschah mit Flug MH370?

11.10.2024 um 12:42
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:huk schrieb:
dann bring mal die Belege :-)

Sollten bekannt sein.
eben - es gibt KEINE Belege für eine Notwasserung/Ditching.


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