Laura_Maelle schrieb:Mein Angiologe konnte seine Enttäuschung über die Entscheidung des Chirurgen nicht verbergen. Auf der anderen Seite findet er es wiederum gut, dass der Chirurg nicht gleich unüberlegt losprescht mit dem Messer, wie sich der Angiologe ausdrückte. Beide sind spezialisiert auf das Lymphsystem, der eine diagnostisch, der andere chirurgisch. So ein Eingriff ist eben schon schwerwiegender. Da verstehe ich den Chirurgen durchaus, als diejenige, die unter diesem Messer landen wird, sowieso! :D
Da es in der Verantwortung des Chirurgen liegt, wäre jetzt eine gewisse Abnabelung vom Angiologen sinnvoll, der diese Angelegenheit nun mal nicht entscheidet und auch nicht Chirurg ist. Zu viele Köche verderben den Brei, sagt eine Redewendung.
Laura_Maelle schrieb:Ich hoffe, dass ich nun zeitnahe Termine beim Chirurgen haben werde, denn mein Angiologe ist derzeit (das gilt nicht für immer) nicht mehr zuständig, sondern der Chirurg und der Stoffwechsel-Experte. Der Angiologe zeigte sich aber bisher besonders zugewandt. Also wenn sich da eine zu große, demotivierende Lücke auftun sollte, werde ich mich dann doch wieder an den Angiologen wenden. Ich glaube, der würde sich sogar darüber freuen. Er hat das auch angeboten, dass ich mich melden darf.
Vielleicht sollte ich mich dabei nur auf das beziehen, was in seiner Verantwortung liegt, damit er dem Chirurgen nicht zu sehr ins Zeug fährt.
Laura_Maelle schrieb:Die elegante junge Frau sprach mich gestern an, weil ich trotz meiner Geheinschränkung vital und jung wirke. Sie bewundere das. Solche Komplimente erhalte ich in letzter Zeit öfter, vor allem seit ich mich mehr um mein Aussehen kümmere z. B. aktuell eine neue aufgefrischte, kecke Frisur, die mir gut steht, wie auch meine Schwester immer wieder strahlend erklärt.
So reagieren auch meine Fachärzte. Der Angiologe hat mir das heute auch mit einem anerkennenden Lächeln gesagt. Er schreibt das meinem strapaziösen mobilen Leben zu. Die stationäre Behandlung wird erst eingeleitet, wenn ich dann auch operiert werde.
Meine Veränderung zu mehr Vitalität beruhige ihn, erklärte der Angiologe. Dadurch mache er sich nun weniger Gedanken, wenn die OP noch verschoben wird. Er und das Fachpflege-Team haben sich einfach zu viele Sorgen um mich gemacht.
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