@Pan_narransPan_narrans schrieb:Naja, das Lenski-Experiment zeigt doch recht deutlich, dass eben nicht nur ein Gen aktiviert wurden ist. Was hast Du bitte konkret an dem Experiment auszusetzen?
Das Experiment zeigt, dass es Veränderungen im Erbgut gab. Was beweist das jetzt anderes, als das was es bei der Mikroevolution schon gibt ?
Wenn die Veränderungen nicht fundamental sind, gibt es keinen zwingenden Grund eine Makroevolution anzunehmen. Umgekehrt, sind fundamentale Veränderungen aber weder unter Laborbedingungen reproduzierbar, und somit unbeweisbar. Wer daran trotzdem glauben will, darf das ja gerne tun.
Pan_narrans schrieb:Du scheinst da eine falsche Vorstellung von der Geschwindigkeit evolutionärer Mechanismen zu haben. Veränderungen können sehr schnell geschehen, wenn der selektive Druck hoch genug ist.
Das ist doch ein Zirkelschluss. Da wird die Makroevolution doch erst mal vorausgesetzt.
Was denn für ein selektiver Druck ? Da müssten die Evolutionsmechanismen ja nicht nur intelligent sein, sondern auch in die Zukunft sehen können.
Vielleicht ist es ja wirklich so, aber von bewiesen kann man da doch nun wirklich nicht sprechen.
Pan_narrans schrieb:Ich versteh nicht ganz, was Du damit meinst. Könntest Du das vll. etwas klarer ausdrücken?
Naja, im Klartext heisst das, dass selbst wenn Makroevolution im Labor nachweisbar ist, dass die vorhandenen Arten auf der Welt, auch tatsächlich so entstanden sind. Evolution ist ein suboptimales System, dass im Grunde auf Zufall basiert. Zufall zersört aber eher Informationen, als dass er nützliche neue hervorbringt. Je komplizierter, desto unwahrscheinlicher. Und kein Lebewesen auf der Welt ist nicht kompliziert. Sie sind genau so wie sie sein müssen. Man darf nicht vergessen, dass sie alle im Ökosystem ihre Rolle spielen. Dieses gigantische Puzzel Erde soll ein Zufallsprodukt sein ?
Das ist als wenn man die Definition von Ordnung und Chaos auf den Kopf stellt.