perttivalkonen
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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?
08.02.2025 um 20:30Hab mal den Stuß, wahlweise das verka**te nachträgliche Umlügen markiert.freeofdoms schrieb:perttivalkonen schrieb:
Whow! Daß Arten veränderlich sind, sich sogar in mehrere Arten aufspalten können, wird unter Kreationisten ja schon lange nicht mehr geleugnet.
Von Arten in Unterarten.
Also von der Art: Hund(eartig) in Koyote, Fuchs, Schäferhund, Bulldogge, etc.
Canis lupus ist die Art - und das nicht nur im wissenschaftlichen Sinne, sondern auch im biblischen, wo die Art eine Fortpflanzungsgemeinschaft meint. Schäferhund, Bulldogge etc sind ja nicht mal auf Unterartebene getrennt. Selbst Wolf und Hund gehören zur selben Art.
Canis dann ist die Gattung. Da gehören z.B. einige unter "Schakal" und "Koyote" geführten Arten dazu, wiederum andere jedoch gehören zu anderen Gattungen. Mit den Füchsen sind diese dann aber erst auf Ebene der Familie verwandt.
Und in der Tat, zahlreiche Kreationisten meinen, daß das Taxon "Familie" die Grenze des Veränderbaren darstelle, also innerhalb der Familie darf es "Mikro"-Evolution geben, aber ober- und außerhalb von Familie is dann Pumpe mit Evo. Da sprechense dann von der Makroevolution und sagen, die is nich. Natürlich ohne zu benennen, wie anders als durch mikroevolutives Mutieren im Erbgut samt Selektion, Rekombination und so die Makroevolution denn ablaufen solle. Denn mit den selben Mechanismen gäbs ja keinen Grund, wieso Makro nicht funzen könne.
Aber anderes Thema. Zurück zur Familie. Haben wir Menschen ne Familie? Ja, haben wir. Und da gehören neben uns auch noch sämtliche großen Menschenaffen rein, ebenso sämtliche Vorfahren - von denen wie von uns - bis hin zum letzten gemeinsamen Vorfahren. Also Australopithecus, Ardipithecus, aber auch Ouranopithecus - bis hin zu Gigantopithecus, unter der Hand als Bigfoots Opi gehandelt...
Also, wenn Du Dich auf den allgemein anerkannten Limes der Veränderbarkeit: die Familie einläßt - willkommen in der Akzeptanz der natürlichen Menschwerdung!
Ja klar lassen die sich verschiedenen Arten, Gatungen, Tribi etc. zuweisen. Da gehnwa voll zusammen. Bis hin zur einheitlichen Familie für alle Genannten.freeofdoms schrieb:Das sind alles Annahmen und Spekulationen. Sehr einfach lassen sich alle Knochenfunde entweder Affen, Menschen oder ausgestorbenen Affen zuordnen:
Der Casus knaxus aber ist doch der, wie sich der unleugbare Vermittlungsstatus mancher Artenerklären läßt.
a) Art A wird zu Art B wird zu Art C; B sieht darum aus wie ein (Ver)Mittelding zwischen A und B.
b) Alle Arten (oder Familien und drübber) sind konstant, und wenn ne Art wie ein Mix aus mehreren Arten aussieht, dann weils einfach so intelligentgedesignt wurde.
Naja, und nu gibts ne sehr simple Überlegung und haufenweise prüfbare Evidenz, um die Spreu vom Weizen = ne haltlose Spekulation von ner fundierten tragfähigen Erklärung zu trennen: Wie sind diese Mix-Arten verteilt? Ergibt sich ein querbeet-gewürfeltes Zufallsbild, oder eine sinnvolle Sortierung, bei der keine spätere Spezies mehrere zu ihr vermittelnde Mix-Arten hat, welche zu je verschiedenen "Vorgängern" hinweist? Wenn Australopithecus zwischen Homo und Menschenaffen vermittelt, wieso gibt es keine Mixform zwischen Mensch und Bär, Mensch und Giraffe, Mensch und Nacktmull, Mensch und Krokodil?
Mit b) bleibt dieser Befund völlig unerklärlich und unverständlich, bei a) hingegen paßts wie Faust auf Auge.
Was also, @freeofdoms , sind denn nun "Annahmen und Spekulationen" und was mit der Realität der Zwischenformen zusammenpassende, nachvollziehbare Erklärungen mit Hand und Fuß?
Wer redet denn von Beweisen? Hast Du Beweise für ne zur Evolutionstheorie alternierenden Erklärung des Aufkommens des Lebens in seiner Vielfalt sowie seinen offenkundigen anatomischen, biochemischen, funktionalen wie genetischen Bezügen untereinander? Beweise sind was für Mathe und Logik. Im Wissenschaftsbereich gibts Verifikationen, und da gehört das Passen von Theorie und Befund wie grad erst geschildert ganz vorne mit dazu. Wo dagegen gibts irgendwas, das für das spricht, was Dir so alternativ zur ET vorschwebt?freeofdoms schrieb:Hört sich vernünftig an, nur wo sind die Beweise dass es tatsächlich so stattgefunden hat?
Die besten "
Wenn Du also mit "Beweisen" das gemeint hast - dann hatte ich sie längst doch vorgelegt, und Du mußt die genealogische Tragweite der "vermittelnden Zwischenformen" nur endlich mal nachvollziehen.
Es sollte ja reichen, wenn Genetiker aus Fleisch und Blut sowas schon mal irgendwo in ner Studie rausgefunden und mitgeteilt haben. Gibt nämlich auch noch die NI oder BI. Wenn ne KI zu nem Schluß kommt, dann bis heute aufgrund von Durchforstung einer "Datenbank". Und das wäre dann gemeinhin das digital erreichbare Internet. Will sagen: sone KI sollte die Quellen - also Darlegungen von echten Menschen - angeben können, auf die sie sich beruft, aus denen sie ihre Schlüsse gezogen hat.freeofdoms schrieb:Da man die Antwort (noch) nicht posten darf wenn sie von einer KI gefunden wurde muss eben jeder selbst nachforschen um deine
Aussage zu widerlegen.
Ansonsten isses mit ner KI wie mit Google. Wenn man keine sinnvollen Suchbegriffe fürs Googeln hat, kommt oft nix oder nur Müll raus. Und wenn man der KI ne Frage etwas unsauber stellt, kann man sich (hier schon erlebt!) durchaus wundern, wieso die KI einem erzählt, warum die Erde eine Scheibe ist und keine Kugel.
Kann man gut daran erkennen, daß die da noch immer den Ramapithecus aufführen. Der wurde tatsächlich mal für einen heißen Anwärter gehandelt, in die Vorfahrenlinie des Homo sapiens zu gehören. Es gab mal ne Zeit, da war der etwa 3 Millionen Jahre alte Australopithecus afarensis der älteste fossile hominine Vorfahre, aber dann gabs davor ne riesige Lücke bis zur mutmaßlichen Abspaltung von der zu Pan führenden Linie vor 6+ Millionen Jahren. Dann fand man Ramapithecus (glaube in Pakistan), und der paßte anatomisch halbwegs in die Vermittlung rein.Heide_witzka schrieb:Answers in Genesis halte ich nicht für eine Seite, die auch nur halbwegs korrekt mit wissenschaftlichen Erkenntnissen umgeht.
Ramapithecus war freilich nicht unumstritten. Wie bittschön sollten die Ramapithecinen bzw. deren Nachfolger es bis nach Ost- und Südafrika geschafft haben? Der Landweg war klimatisch da nicht mehr geeignet. Damals griffen einige sogar die Wasseraffenhypothese ausm frühen 20.Jh. wieder auf, war aber ein Rohrkrepierer.
Später fand man dann Ardipithecus, erst ramidus, dann kadabba. Und auch Ororrin und weitere. Ab da war Ramapithecus endgültig vom Fenster. Der hatte ohnehin zu große Ähnlichkeiten mit dem Qrang Utan, und so wurde er spätestens ab da auch in dessen Vorfahrenlinie eingereiht.
Daß diese Liste da oben tatsächlich aus dieser Zeit vor ein paar Jahrzehnten stammt, kann man auch gut an den Australopithecus-Arten erkennen, die da aufgezählt sind. Sind alles Arten, die auch schon in den Siebziger Jahren bekannt waren. Alles, was man später noch fand (z.B: Australopithecus anamensis, bahrelghazali, deyiremeda, garhi, sediba), fehlt in der Liste. Nur der Homo floresiensis wurde nachträglich in diese Uralt-Liste eingetragen.
Aber ansonsten arbeiten die bei AIG ganz offensichtlich noch immer mit jahrzehntealtem Mist. Mittlerweile wurden mit KNM ER 3735 und OH 62 bereits zwei Teilskelette gefunden, bei denen die für den Habilis typischen Merkmalsmixe aus menschlich und menschenäffisch zusammen auftreten. Daß beide Male je ein Homo habilis und je ein Australopithecus (wenn nicht was noch Menschenäffischeres) nebeneinander gestorben sind und deren Knochen sich nachträglich gemischt haben (ohne Überschneidungen!), dieser Kreationisten-Strohhalm darf getrost in die Tonne gekickt werden.
Die "entkräften" dort also Sachen, die in der Forschung schon seit Jahrzehnten vom Tisch sind. Das sagt wohl mehr über AIG aus als über die ET.