Warum kann der Mensch nicht in die Sonne blicken?

@sunshinelight das selbe wollte ich auch schreiben. Das geht mit in die Sonne gucken. Kostet Überwindung und Zeit aber die Augen nehmen dann die runde kugel wahr und alles andere ist recht dunkel. Gut für die Augen ist es aber nicht.

Das sollte man nur machen wenn die Sonne grade auf- oder untergeht. Dann kann man das recht lange tun. Ich denke aber auch nicht, daß man das ständig machen sollte.

@El_Gato
@Silberphönix
...was an der Stellungnahme der Uniaugenklinik Freiburg ist undeutlich und verleitet Euch zu eigenen Spekulationen?

@Balthasar70
Ich vermute mal, der eigene Versuch und die eigenen Erkenntnisse und das Aufsagen »machen wir nicht so oft und sollte man auch nicht so oft machen« unsererseits sind irgendwie unklar. 
Wem dem so ist: Man sollte es nicht so oft machen und machen wir nicht so oft!

sunshinelight schrieb:Ich kann in die Sonne gucken. Muss dann nießen. :D

Ist bei mir auch so. Manchmal reichts auch schon wenn ich mir nur vorstelle, dass ich in die Sonne schaue. :D

Ich verstand nie was damit gemeint war. Ich konnte schon immer in die Sonne blicken, vor allem als Kind tat ichs ab und zu weil wir wettschauten, wers länger tun kann. Damals klärten Erwachsene halt nie über sowas auf bzw sind meine Eltern eh zu ungebildet um sowas zu wissen. 
Ist halt ziemlich hell und wenn man nach einer Weile wegsieht sieht man noch den "Abdruck" der Sonne, wie immer man das korrekt nennt. Aber klar kann man (ich?) reingucken, tut nicht weh oder sowas. Kann nur sein dass nach einer Weile die Tränen kommen weils halt ziemlich hell ist. Machen sollte man es nicht (wie ich heute weiß) aber es geht bei mir an sich problemlos, zumindest für eine gewisse Zeit.

Manchmal kann auch die hochstehende Sonne durch Hochnebel so in der Helligkeit geschwächt sein, daß man sie ohne geblendet zu werden, beobachten kann.

Marfrank schrieb:Manchmal kann auch die hochstehende Sonne durch Hochnebel so in der Helligkeit geschwächt sein, daß man sie ohne geblendet zu werden, beobachten kann.

Mag ja sein, aber ansonsten haben sich die Augen halt daran "angepasst", dass sie nur ein gewisses Spektrum des möglichen Wellenlängenbereiches verarbeiten können, im warsten Sinne des Wortes, da unser Gehirn es ja letzlich verarbeitet.

Wofür sollten unsere Augen schädliche Frequenzen nutzen wollen können?

Hier geht es nicht um schädliche Frequenzen (es gibt sehr wohl Tiere, die UV-Licht sehen können), sondern um schädliche Intensitäten. Ein Auge, daß die ungetrübte hochstehende Sonne beobachten kann und auch noch in der Dämmerung funktioniert, wäre sicher zu aufwändig und brächte seinen Besitzer keine Vorteile! Es langt doch, daß es nur einen kurzen Blick, der ausreicht den Lidschlußreflex zu aktivieren und den Kopf zum Wegdrehen anzuleiten, auszuhalten, denn es bringt keine Überlebensvorteile, wenn man Sonnenflecken sehen kann.
Dämmerungssehen hingegen bringt sehr wohl Vorteile.

Ein guter Vergleich ist die Fototechnik: warum gibt es keine handelsübliche Kamera, mit der man die hochstehende Sonne ohne Filter als Kugel fotografieren kann? Weil dies viel zu aufwändig wäre, denn man bräuchte extrem schnelle Verschlüsse!

Marfrank schrieb:Manchmal kann auch die hochstehende Sonne durch Hochnebel so in der Helligkeit geschwächt sein, daß man sie ohne geblendet zu werden, beobachten kann.

Man darf niemals ungeschützt in die Sonne sehen, so etwas Dummes führt unweigerlich zu schwersten Augenschäden bis hin zur Blindheit.

Das Sonnenlicht hat ein breites Spektrum, direkt sichtbar ist für den Menschen jedoch nur der sog. "optische Bereich". Und wenn z.B. durch Hochnebel oder eine Sonnenfinsternis dieser Bereich so abgeschwächt wird, dass es für eine Blendwirkung nicht mehr intensiv genug ist, heißt das nicht, dass auch der IR- bzw. UV-Bereich ebenso geschwächt ist.

Die Netzhaut ist zudem schmerzunempfindlich, daher merken wir nicht wenn sie sich löst oder weggebrannt wird. Daher an alle den eindringlichen Rat, schaut NIEMALS ohne Schutzvorkehrungen direkt in die Sonne, egal ob sie gerade blendet oder nicht!

Wer jetzt denkt, das ist doch alles Blödsinn, kann sich ja mal einen schönen dichten Nebel vorstellen. Das Licht eines Autoscheinwerfers kann diesen nur wenige Meter durchdringen, dann ist nichts mehr davon zu sehen, dennoch funktioniert das Autoradio ohne jegliche Probleme. Wieso ist das so? Insbesondere wo doch Radiowellen genau wie das Licht zu den elektromagnetischen Wellen gehören.

Tja, Radiowellen haben nur eine etwas längere Wellenlänge (niedrigere Frequenz), und schon werden sie nicht mehr vom Nebel absorbiert. Und ebenso verhält es sich mit der Strahlung der Sonne, einige Frequenzen werden absorbiert, andere nicht, und die schlagen weiterhin mit voller Wucht zu und brutzeln euch die Netzhaut weg. Dumm gelaufen!

@Peter0167
Naja, fürs Auge ist der kurzwellige IR Bereich sehr empfindlich, das ist jener der direkt an den für das Auge sichtbaren Wellenlängenbereich angrenzt und zum Beispiel dafür sorgt, daß wir auf 1000°C erhitztes Metall als rotglühend sehen..
Wenn der optische Bereich so abgemildert ist, daß die Sonne ohne Schmerzen zu sehen ist, ist es auch der IR-Bereich, das zeigt schon das stark reduzierte Wärmeempfinden in diesem Fall.
Wovon ich aber ausgehe, das die Strahlungsintensitat unterschätzt werden kann und man es nach einer Sekunde bereut in die Sonne geguckt zu haben.

Es gibt Lebewesen, die weiterentwickelte Augen als der Mensch haben. Die am weitesten haben die sg "Pistolenkrabbe" extrem hohe Rate, können bei fast kompletter Dunkelheit sehen und extremste Helligkeiten vertragen ohne Schaden zu nehmen.

Rainlove schrieb:extremste Helligkeiten vertragen ohne Schaden zu nehmen

Schließen die nicht einfach wie wir die Augenlider?

@Marfrank
ds weiß ich nicht aber ich habe mich mit diesem Lebewesen mal intensiv beschäftigt, ist sehr interessant was diese kleinen Augen für Eigenschaften haben bzw Fähigkeiten in extremer Dunkelheit blitzschnell sehen(bis zu 200hz) und bei extremer Helligkeit nicht geblendet werden(wurde in Tests sogar bei 100.000 Lumen nicht geblendet), ich weiß jetzt garnicht ob sie "Lider" wie wir haben ich denke nicht, brauchen sie ja nicht

Rainlove schrieb:ds weiß ich nicht aber ich habe mich mit diesem Lebewesen mal intensiv beschäftigt, ist sehr interessant was diese kleinen Augen für Eigenschaften haben bzw Fähigkeiten in extremer Dunkelheit blitzschnell sehen(bis zu 200hz) und bei extremer Helligkeit nicht geblendet werden(wurde in Tests sogar bei 100.000 Lumen nicht geblendet), ich weiß jetzt garnicht ob sie "Lider" wie wir haben ich denke nicht, brauchen sie ja nicht

Das ist echt interessant:

Der Knallkrebs hat die schnellsten Augen

Fast schneller als sein Schatten: Der Knallkrebs Alpheus heterochaelis kann schneller sehen als jedes andere Wassertier. Die zeitliche Auflösung seiner Augen liegt bei mindestens 160 Hertz und übertrifft damit selbst den Sehsinn der Vögel. Nur einige Insekten haben eine noch schnellere Sicht als diese Garnelen. Wahrscheinlich hilft dem Knallkrebs diese Rekordsicht dabei, im turbulentem Wasser seines Lebensraums Fressfeinde und Beute rechtzeitig zu erkennen.

Quelle: https://www.scinexx.de/news/biowissen/der-knallkrebs-hat-schnellsten-augen/

Leider finde ich auf die Schnelle keine nähere Beschreibung über den Aufbau ihrer Augen. Ich glaube, da muss man über die Augenevolution, zu Arthropoden (Gliederfüßer) und dann zu deren Sinnesorgane. Naja, ich lese mich da mal rein.