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Das Fell des Menschen

20 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mensch, Evolution, Wasser ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Das Fell des Menschen

25.06.2012 um 17:47
Ich bin ja ein Gegner der Theorie das der Mensch von wem auch immer gezüchtet wurde.
Trotzdem kann ich mich mit dem verlorenen Fell des Menschen nicht anfreunden.
Ein Fell ist doch sehr praktisch.Es schützt vor Raubtieren,vor Kälte und Wärme.

Ich hab im Internet eine Erklärung gefunden:

1. Sexuelle Selektion. Aus irgendeinem nicht nachvollziehbaren Grund werden wenig behaarte Menschen bei der Partnerwahl bevorzugt. Der Mensch hat eine leichte Neotenie, was bedeutet, dass er eher wie ein zu groß geratenes Jungtier aussieht im Vergleich zu anderen Primaten. Unbehaartheit könnte das "hilflose" Aussehen unterstützen oder es könnte einfach eine "Mode" sein. Die sexuelle Selektion folgt nicht immer einer strengen Logik des "Überleben des stärksten", es kann auch der nackteste sein.

2. Die "Wasser-Affen Theorie" geht davon aus, dass der Mensch irgendwann einmal eine Phase durchgemacht hat, in der er sich viel in Gewässern aufhielt, um Raubtieren zu entkommen. Dafür sprechen auch der aufrechte Gang/Stand, die Schwimmhäutchen zwischen den Fingern und die Tatsache, das Neugeborene beim Kontakt mit Wasser reflexartig die Luft anhalten, während neugeborene Schimpansen ertrinken. Wassertiere haben oft weniger oder keine Haare mehr.

3. Die "Überhitzungstheorie" überlegt, dass der Mensch als einziges Säugetier reines Wasser schwitzen kann und viel mehr Schweißdrüsen als auch spezielle Schweißdrüsen hat als ein Schimpanse. Er kann sich perfekt kühlen und muss nicht hecheln. Dadurch wird es möglich, Beutetiere in heißen Gebieten zu Tode zu hetzen. Man muss dem Tier nur eine halbe Stunde hinterherlaufen und warten, dass es überhitzt zusammenbricht. Haare sind bei diesem Kühlungssystem hinderlich.


Was mag stimmen?Was ist euere Theorie?
Warum hat der Mensch kein Fell und/oder warum wuchs ihm kein neues Fell in den Eiszeiten?


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Das Fell des Menschen

25.06.2012 um 18:07
@Amsivarier
Ich finde, das hört sich ganz gut an.....
http://www.welt.de/videos/wissen_original/article3511344/Nackte-Affen-Raetsel-um-Menschenhaut.html (Archiv-Version vom 30.06.2012)


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Das Fell des Menschen

25.06.2012 um 18:08
Zitat von AmsivarierAmsivarier schrieb:dass der Mensch als einziges Säugetier reines Wasser schwitzen
Reines Wasser?
Schweiß: Wasser mit gelösten Salzen, Meneralien sowie anderen Elementen wie etwa Milchsäure, welche bei einer geschmacksprobe slazig schmeckt und wenn es sich an dunkler Kleidung befindet, beim verdusten weiße Rückstände bilden, die sogenannten Schweißflecken. Die dabei austretenden Rückstände beim schwitzen dienen als Nahrungsgrundlage für bestimmte Bakterien, welche bei der Zersetzung ein käseartigen stinkenden Geruch abgeben.

Vllt hat auch der Mensch als er Fell trug angefangen Felle anderer Tiere zu tragen - zudem nutzte er das Feuer, was dafür sorgte, dass er sogut wie nie frierte - da diese womöglich besser waren bzw. mit der Zeit der Natur "klar wurde" das die Menschen ein Ersatz gefunden haben. Begann eine Rückentwicklung - vermutlich weil ein Fell zu erhalten sehr viel Energie kostet. Durch das tragen von Tierfellen und die wärmung der Behausungen mit Feuer machte das tragen eines eigenen Fells mehr oder weniger überflüssig...

Thank for reading long post - here is a Potato :P:


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Das Fell des Menschen

25.06.2012 um 18:19
@Amsivarier

Neueste Forschungen legen die Theorie nahe, das der Mensch sein Fell zum Schutz gegen Parasiten verlor!
Die Vorfahren des heutigen Menschen hatten, genau wie die meisten Säugetiere, ein Fell. Doch irgendwann mutierten sie im Laufe ihrer Entwicklung zu fast haarlosen Wesen. Lange Zeit erklärten Forscher das mit der „Thermoregulations-Theorie“. Sie besagt, dass der frühe Mensch sein Fell verlor, weil er seinen Wärmehaushalt so besser regulieren konnte – zum Beispiel beim schweißtreibenden Jagen. Seit einigen Jahren wird eine neue Theorie diskutiert: Demnach habe der Mensch seine Haare verloren, weil im Fell Parasiten hausen, die Blut saugen und Krankheiten übertragen. Außerdem kostete die Ungeziefersuche im Fell nach Ansicht der Forscher viel Zeit, die dann für die Nahrungssuche fehlte. Doch ist der Verlust der Komplett-Behaarung tatsächlich ein Vorteil für den Menschen?
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2010/0608/002l_kleidung.jsp
Der Mensch verlor sein Fell zum Schutz vor Parasiten

Haarlosigkeit brachte evolutionären Vorteil

Menschen haben im Gegensatz zu allen anderen Säugetieren ihr Fell verloren, weil sie so weniger anfällig für Parasiten sind. Diese Hypothese stellen zwei britische Wissenschaftler in der britischen Fachzeitschrift "Proceedings of the Royal Society B: Biology Letters" vor. Damit widersprechen die Forscher der gängigen Theorie, dass sich die Haarlosigkeit durchsetzte, da so die Körpertemperatur in heißen Klimazonen besser regulierbar war.

Der Mensch konnte mithilfe des Feuers, Kleidung und Schutzhütten äußerst flexibel und effektiv auf Veränderungen in seiner Umgebung reagieren, erklären Mark Pagel von der Universität Reading und Sir Walter Bodmer von der Universität Oxford. Daher sei es ihm möglich gewesen, auf den dichten Haarpelz zu verzichten.

Dieser Zustand war sogar erstrebenswert, da Kleidung oder auch eine Unterkunft wesentlich einfacher von Parasiten zu befreien war als das angewachsene Fell, argumentieren die Forscher. Auch bei der Partnerwahl setzte sich die Haarlosigkeit durch, da es ein gut zu präsentierender Vorteil war, weniger anfällig für Parasiten zu sein.
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/214559.html

Ein, wie Ich finde, interessanter Aspekt!


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Das Fell des Menschen

25.06.2012 um 18:28
Und hier noch mal die "gängigen" Gedankenspiele auf einen Blick!

http://suite101.de/article/lieber-unbehaart-als-voller-laeuse-a37523
Lieber unbehaart als voller Läuse
Warum verlor der Mensch als einziger Primat sein Fell?

Warum verlor der Mensch seine Körperbehaarung? Der offensichtliche Nachteil: Babies konnten sich nicht mehr im Fell der Mütter festkrallen. Wo lag also der Vorteil?

Genanalysen bestätigen immer wieder, dass in jedem Mensch ein Affe steckt: 99 Prozent unseres Erbguts sind identisch mit dem der Schimpansen. Auch von den anderen Primaten wie dem Gorilla oder Orang-Utan trennen uns laut DNA-Analyse weniger als zwei Prozent.

Nicht nur geistig, auch rein äußerlich betrachtet, scheint diese Tatsache erstaunlich. Unser Körperbau hat sich nicht nur weit in die Höhe erhoben verglichen mit den Menschenaffen. Uns unterscheidet vor allem eine haarige Angelegenheit von allen anderen Primaten: Wir haben kein Fell. Abgesehen von Scham- und Kopfhaaren bedeckt unsere Haut nur ein weicher Flaum. Zwar verschwenden vor allem die weiblichen Angehörigen unserer Art eine Menge Zeit die letzten Spuren dieser einst vollständigen Behaarung zu verlieren, doch diese letzte Bastion des Körperhaars hält sich hartnäckig.


Der nackte Affe: Kommen unsere Vorfahren aus dem Wasser?

Säugetiere brauchen ihr Fell um sich warm zu halten. Sie verlieren es nur in äußerst seltenen Umständen: Meeressäuger verloren es, um sich an ihre neue Umwelt anzupassen, Elefanten und Rhinozerosse legten sich stattdessen eine dicke Haut zu.

Wann und vor allem warum der Mensch sein Körperhaar verlor, diese Fragen verführen die Wissenschaftler zu mitunter wilden Theorien. Alistair Hardy („The Aquatic Ape“) war einer der ersten Wissenschaftler, der stipulierte, dass der frühe Mensch vor allem am Wasserufer lebte und der Fellverlust eine Anpassung an maritime Verhältnisse war. Beweise dafür: Das wenige, menschliche Haar sei so ausgerichtet, dass es den Wasserfluss ideal über den Körper leitet. Außerdem finden sich zwischen unseren Fingern angeblich die Reste einer Schwimmhaut. Unter der Haut hat der Mensch auch eine ziemlich große Fettschicht, die man weniger bei terrestrischen Tieren, eher aber bei Meeressäugern findet.


Anpassung an die heißen Steppen?

Eine vielleicht bessere Erklärung besagt, dass der Frühmensch in den heißen Steppen ohne Fell seine Körpertemperatur besser regulieren konnte. Aber diese Theorie hat auch ihre Makel: Eine nackte Haut hätte in der Hitze der Sonne tagsüber mehr Energie absorbiert und nachts wäre sie zu schnell ausgekühlt.


Die schöne Eva: unbehaart und vor allem parasitenfrei

Nun propagieren zwei englische Wissenschaftler eine andere, noch hübschere These: Nacktheit half den frühen Menschen vor allem gegen Parasiten. Dr. Mark Pagel von der Universität in Reading und Dr. Walter Bodmer von der Universität in Oxford sind sich einig, dass unsere Urahnen lieber nackt als mit Läusen im Pelz umherliefen.

Aus dem Fell lassen sich Zecken, Flöhe und Läuse nur mühsam entfernen, dagegen ist nackte Haut oder befallene Kleidung rasch und einfach zu reinigen. Parasiten sind zudem Krankheitsüberträger von Thyphus und Rückfallfieber, die es unter allen Umständen zu vermeiden gilt. Die beim Lausen gesparte Zeit stand unseren Vorfahren dann vielleicht für andere – produktivere - Tätigkeiten oder vielleicht sogar zur Muse zur Verfügung. Auch die Frage, warum Frauen weniger Körperhaar als Männer haben, versuchen die Evolutionsbiologen zu erklären. Sexuelle Selektion wirkte angeblich stärker auf Frauen als auf Männer, denn mehr Männer starben bei der Jagd. Die wenigen, die übrig blieben, konnten auswählen und wollten lieber unter den Gesetzen der sexuellen Selektion „fittere“ bzw. weniger behaarte Frau. Da bleibt nur noch die Frage offen, warum „Mann“ in älteren Jahren soviel Kopfhaar verliert.



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Das Fell des Menschen

25.06.2012 um 18:55
also das mit den parasiten klingt sehr schlüssig.


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Das Fell des Menschen

25.06.2012 um 19:00
@Nerok
obwohl gegenseitige Fellpflege ja für ein gutes Sozialverhalten spricht....das brauchte der Mensch wohl nicht.......


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Das Fell des Menschen

25.06.2012 um 20:00
Ich halte auch die Parasitenhypothese für die schlüssigste.


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Das Fell des Menschen

25.06.2012 um 20:20
Das mit den Parasiten ist logisch,die Frage ist allerdings wieso es bei anderen Tieren nicht auch so ist? Denn diese leiden ja auch unter den Parasiten. Was ich mich allerdings frage ist, wieso wir noch an Teilen unseres Körpers Haare besitzen(wie z.B. am Kopf).
Das der Mensch das Fell wegen der Hitze verlor,ist sowieso eher unlogisch, da es sonst so gut wie alle Säuger noch besitzen.


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Das Fell des Menschen

25.06.2012 um 20:22
@Saigan

die haare am kopf sind wohl sowas wie eine dämpfung gegen stöße und erschütterungen die das hirn schützen sollen.
ebenso gegen hitze und kälte.


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Das Fell des Menschen

25.06.2012 um 20:34
@Nerok
@Saigan
Außerdem bekommen wir den Großteil der Sonneneinstrahlung von oben auf den Kopf. Also dahin, wo in der Regel die Haare sind.


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Das Fell des Menschen

25.06.2012 um 20:35
@Saigan
@Pan_narrans

und die achsel + schamhaare sind wohl dazu gedacht besser die sexual duftstoffe zu halten.
was ja irgendwie auch logisch ist.


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Das Fell des Menschen

25.06.2012 um 20:39
@Nerok
Ja, dem scheint so zu sein. Der Mensch hat ja ein Jacobsonsches Organ. Es ist nur unsicher, ob es funktionell ist, oder nicht.


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Das Fell des Menschen

28.06.2012 um 02:44
Ist denn nicht der Mensch eine Evolution mit der Haut?
Viellleicht dass sich lange sichverfilzende Haare als ungeschickt erwiesen habn.


Ich meine ja, durch meine Nachbarin aus Kenia die Information eralten zu habben, dass auch Rastafaris teils wegen der LaST der Haare starben.


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Das Fell des Menschen

28.06.2012 um 09:13
@KoMaCoPy
letzteres bezweifle ich.......außerdem denke ich, wenn wir noch den tierischen Haarwuchs hätten, dann würden unsere Kopfhaare auch nicht ununterbrochen wachsen......ist ja bei keinem Tier so....


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Das Fell des Menschen

28.06.2012 um 11:41
Ich muss sagen ich finde alle drei theorien interessant. Doch eine erklärung dafür hätte ich auch nicht.
Haare scheinen aus der Mode zu kommen^^


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Das Fell des Menschen

28.06.2012 um 12:24
@Tussinelda

Das permanente wachsen der Kopfhaare irritiert mich auch.
Das wäre doch in freier Wildbahn äusserst hinderlich.
Warum ist das beim Menschen so?


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Das Fell des Menschen

28.06.2012 um 12:30
@Amsivarier
Naja, so permanent wachsen ja auch bei allen Menschen die Haare nicht.
Meine werden z.B. nicht viel länger als schulterlang.

Das die bei einigen sehr lang werden können, liegt wahrscheinlich daran, dass es keinen Nachteil gibt, wenn sie beliebig lang werden. Es liegt also kein selektiver Druck hin zu einer bestimmten Haarlänge vor.


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Das Fell des Menschen

28.06.2012 um 12:59
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:obwohl gegenseitige Fellpflege ja für ein gutes Sozialverhalten spricht....das brauchte der Mensch wohl nicht.......
Wohl nicht, er hat Sprechen gelernt...


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Das Fell des Menschen

28.06.2012 um 14:44
@Mittelscheitel
ach Sprechen können ist gutes Sozialverhalten? Ist mir neu.....


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