Wie alt ist das Leben wirklich?

Schon vor 3 Milliarden Jahren soll es auf der Erde einfache Organismen gegeben haben - allesamt Einzeller. Diese lebten hunderte Millionen Jahre lang ungestört und unverändert ihr gemächliches Leben. Aber dann, im Kambrium, vor etwa 542 Millionen Jahren, passierte etwas, das man heute "kambrische Explosion" nennt. Wie aus dem Nichts wurde das Leben plötzlich unglaublich komplex und alle modernen Tierstämme waren bereits vorhanden.

So wie auf diesem Bild hier sah es in den Meeren jener Zeit aus. Der riesige Anomalocaris in der Mitte, ein Gliederfüßler, konnte eine Länge von bis zu 2 Metern erreichen und war der gefährlichste Räuber seiner Zeit.



Aber auch schon vorher, am Ende des Präkambriums, war es einmal zu einem plötzlichen Auftauchen komplexer Lebensformen gekommen: die sogenannte Ediacara-Fauna, benannt nach dem Fossilfundort in Australien.

Diese Lebewesen können bis heute nicht eindeutig zugeordnet waren. Es ist strittig, ob sie überhaupt Tiere waren, ob sie Nachfahren hinterlassen haben oder nicht und ob sie überhaupt in irgendeiner Verbindung zu den späteren Tieren standen. Manche meinen sogar, es seien riesige Einzeller gewesen.



Alles, was man weiß, ist, dass diese Lebewesen wieder ausstarben, bevor die "kambrische Explosion" die Meere mit komplexem Leben füllte. Seit dem Kambrium ist die Erde permanent von Tieren bevölkert.

Ist es nicht wahrscheinlich, dass die Erde seit ihrer Entstehung immer wieder Lebensformen hervorgebracht hat wie jene der Ediacara-Fauna? Lebensformen, die eine eigene Welt bildeten, die in keiner Verbindung mit der heutigen stand?

Ich habe auch mal irgendwo gelesen, dass man 1 Milliarde Jahre alte Wurmspuren gefunden hat, habe aber keine weiteren Quellen dazu. Jemand anderes vielleicht?

Ich denke für das Leben an sich, spielt Zeit keine Rolle. Es wird und vergeht, manifestiert sich, löst sich auf, verteilt Essenzen, fügt sie zusammen, dividiert sie wieder auseinander.

Eine Antwort auf die Frage des Threads vermag ich nicht zu geben, aber war schön, mal einfach was dazu zu schreiben. ;)

wenn wir davon ausgehen das sich das leben tatsächlich auf der erde bildete, also eine panspermerie außen vorlassen - das dingens mit den steroiden die durchs all sausen ^^

dann denke ich könnten wir das leben jedenfalls iwo zwischen vor 4,5 und 3 mrd jahren festnageln.. okay ist nun keine neue erkenntnis, aber.. schließe mich da meinem vorredner an.. war schön was zum thema geschrieben zu haben ^^

Laut neuester Forschungen soll das Leben viel älter sein, als man bisher geglaubt hat.

...war auch schön, was dazu geschrieben zu haben.
...aber genaueres weiß ich nicht ^^

Das Alter des Leben kann man denke ich nicht genau festellen. Gut möglich das Jahrmillionen lang sehr wenige und winzige Lebewesen existierten von denen es heute keine Versteinerung mehr gibt.

Vielleicht ist es ungefähr so alt wie der Zustand der Erde in dem Leben möglich war.


Das bringt mich immer wieder noch zu Faszination. Ich frage mich immer noch wie das erste Leben entstehen konnte. Bis heute hat man nie beobachten können das aus etwas leblosem Leben entsteht.

Das geht doch einem nicht wirklich ins Kopf rein. Eine riesige Erde mit riesigen Weltmeeren und Kontinenten.
Und irgendwo an einer winzigen molekularen Stufe, vielleicht im Meer entstand ein Molekül aus dem sich Gene entwickelten und daraus komplexere Molekül Strukturen bis zu der ersten Zelle.

Und sollte das Universum in unserer näheren Umgebung wirklich absolut frei von Lebewesen sein ist dieser Vorgang um das vielfache unglaublicher.
Als hätte man etwas so wertvolles entdeckt was vielleicht nur einmal im Universum vorkommt. Nur die gewaltige Größe des Universum lässt uns vermuten das es doch sicher noch mehr Leben geben muss.


Leben, eine bemerkenswerte Materie die sicherlich sehr sehr sehr sehr alt ist.

Ich bin überzeugt, dass das Leben aus dem All kommt. Ich meine nicht von einem anderen Planeten, sondern direkt aus dem All.

So wie halt die Samen von Pflanzen weiterfliegen und irgendwo, wo die Bedingungen passen, aufgehen, so fliegt halt auch die Saat des Lebens auf Meteoriten etc. durchs All.

Und woher diese letztendlich kommt, kann wohl kein lebendes Wesen beantworten, sie gehört zum Universum einfach dazu wie alles andere, was ursprünglich darin ist, auch.

Das macht das Leben aber keineswegs weniger wertvoll. Es gibt schließlich nur eine gewisse Anzahl Planeten, die überhaupt ein Aufgehen der Saat ermöglichen, und selbst wenn jeder einzelne Planet bevölkert wäre, so würde doch jeder mit ein bisschen Verstand selbst merken, wieviel ihm sein Leben bedeutet und dass das bei anderen Lebewesen sicherlich nicht anders ist.

Wobei, manche merken das nicht mal auf die Erde beschränkt. -_-

Das Alter des Lebens ist so alt, das wir es nie in Schriftform fasssen könnten.Wir haben nur die 4,6 Mrd. Jahre als Fixpunkt, doch das Leben ist so alt, wie das Universum selbst, ganz egal, wieviele es nun davon gibt.

das "leben" war im keim des universums festgelegt so wie im samen einer pflanze
alle genetischen vorgaben bereits vorhanden sind.

@DylanT.

So ist es!

Und dieser Erkenntnis nähert sich die Wissenschaft auch immer mehr an.

@17

mir is grad was eingefallen.. ich hab mich mit der entstehung des lebens zwar nie groß beschäftigt, aber ich hab da folgende idee :)

vllcht war ja ein radioaktives element an der entstehung von anorganischem zu organischem 'material' beteiligt

radioaktive elemente verursachen ja auch genmutationen und uranium ist ja ein in der natur vorkommendes radioaktives element.. vllcht hat das zu einer 'störung' geführt und war letzten endes an der bildung organischer materie beteiligt

ich weiß jetzt auch nicht genau welche organischen verbindungen die primitivsten sind.. sind das aminosäuren?..

ich glaube mich zu erinnern das man auch in interstellaren gaswolken teilweise recht primitive aminosäuren nachgewiesen hat, ich kann mich diesbezüglich auch noch mal um eine quelle bemühen

die fusionsprozesse im inneren von sternen enden ja bei dem element eisen (ordnungszahl 26) und alle darüberhinausgehenden elemente werden bei supernovae produziert, 'alle' elemente jenseits der ordnungszahl 80 sind radioaktiv, wie eben auch uranium welches ja wie ich geschrieben hab in der natur vorkommt

wenn das der fall sein könnte/sollte dann würde das die wahrscheinlichkeit von leben im all noch mal drastisch erhöhen.. meiner meinung nach.. ^^

ich poste die quelle mal unnachgefragt nach:

dies ist auch nur eine der vielen quellen dazu, basieren ja alle auf derselben grundlage :)

Grundlage der Proteine
Aminosäure im All

Auf der Suche nach den Bausteinen des Lebens im Weltall haben Bonner Astronomen erstmals den nahen Verwandten einer Aminosäure in einer interstellaren Gaswolke aufgespürt.

http://www.n-tv.de/wissen/Aminosaeure-im-All-article258693.html

also aminosäuren gelten als bausteine des lebens, dabei stellt glycin die primitivste form der aminosäuren dar und aminoacetonitril - welches (unter anderem) nun in interstellaren gaswolken nachgewiesen wurde (darunter auch ameisensäure, formaldehyd und ethylalkohol) - stellt einen vorläufer der aminosäuren dar

ferner wird in dem artikel von folgendem gesprochen:

Nach Angaben der Max-Planck-Gesellschaft ließen sich Aminosäuren bislang zwar in Meteoriten auf der Erde nachweisen, nicht aber im Raum zwischen den Sternen.

meiner meinung nach eine hochinteressante entdeckung :)

@canpornpoppy

Nucleinsäuren könnten doch auch Bausteine des Lebens sein oder irre ich mich?

weiß man nicht dass das leben iwie aus licht - also aus photonen entstanden ist ? glaube mich zu erinnern , da mal irgendwas gesehen zu haben .
zumindest glaub ich , ist das die anerkannte theorie .

macht für mich auch sinn - licht bedeutet wärme und chemische prozesse - ist nicht unlogisch dass sich daraus iwie leben entwickelt hat - kenn mich aber nicht wirklich aus .

@eyecatcher

au das kann ich dir aus dem stehgreif nicht sagen, das müsste ich nachschlagen :)

aber vorstellbar ist es :)

@canpornpoppy

;)

Die sind vllt. kleiner als Aminosäuren, aber bestimmt nicht weniger wichtig.

Wunderschön wie du das beschreibst,
finde ich toll, Danke dir....
Meinst du wie alt das Leben wohl nur auf dem Planet Erde ist....
kann ich dir nicht so genau jetzt sagen...
wissen andere die sich damit beschäftigen wohl besser....
kann man bestimmt auch so ungefähr im Internet finden....
Für mich selbst spielt es nicht die besondere Rolle wie Alt das Leben ist,
sondern wie es ist....

Danke....

LG.

Madadschian

@Madadschian

Also mit diesem Thread bezog ich mich schon auf die Erde, ja. Aber man kann es natürlich, bzw. muss es zwangsläufig auf das gesamte Universum ausweiten.

Für mich ist es schon ausschlaggebend, wie alt das Leben ist, was es schon alles durchgestanden hat und wie früh es bereits komplexer wurde, d.h. über Einzeller hinausgehend - denn es steigert meine Ehrfurcht davor.

Das Leben ist etwas ganz besonderes...
es ist Fantastisch in Wirklichkeit....
für uns Menschen aber unter uns sehr oft nicht so zu sehen,
da wir unter uns noch viel lernen müssen....
das Leben ist eine Uralte Begebenheit und erstrebt sich auf diesem Planeten in einer Zeit von Millionen von Jahren....
Fragst du auch nach uns Menschen nach...
deren intelligentesten Rasse dieses Planeten .....

Ist eine Frage für sich mit uns Menschen....
vielleicht wissen wir das eines Tages mal...
wir müssen noch viel lernen...
dafür wird es auch in allen Lagen Belohnung geben...
Geduld für das wahre Wissen ....

Evt. unterliegt dem Alter kein temporärer Prozess, sondern es könnte auch sein, dass sich alles wiederholt, wie in einer Zeitschleife.Und da kommt ins Spiel.Die Schlange, die sich in den Schwanz beisst, ist ein Symbol, das weltweit anzutreffen ist. Sich selbst auffressend und gebärend, steht sie für den ewigen Kreislauf des Universums, der Zeit und des Lebens. In manchen Darstellungen hat die kosmische Schlange vier Beine, die für die vier Elemente stehen, und Flügel als Zeichen für die ewige Bewegung der Energie. Darin sehen wir den Lindwurm oder Drachen, den der Held bezwingen muss, um lebenstüchtig zu werden.

Ouroboros

Werden wir nie in Zahlen ausdrücken können, zumal man das Leben ohnehin nicht verstanden hat.