Niselprim schrieb:Ist deine Meinung @perttivalkonen Interessiert mich aber nicht @perttivalkonen
Nee Du, daß die Schrift es sagt, daß Christus der Richter ist, das ist nicht Meinung, sondern ein Fakt. Meinung bzw. Interpretation isses dann, was Du da draus machst. Schönes Beispiel:
Niselprim schrieb:Und dass du die ganzen Bibelstellen nicht zitierst, wo klar erklärt wird, dass Er als Erlöser kommen wird, das spicht nur dafür, dass du in Jesus einen Richter sehen willst, sonst nix.
5,22 Denn der Vater richtet auch niemand, sondern das ganze Gericht hat er dem Sohn gegeben,
Und daraus machst Du dann:
Niselprim schrieb:das bedeutet, nicht dass Er selbst der Richter ist
Schreibst es sogar selber: "bedeutet", mit anderen Worten, Du deutest. Interpretierst. Meinst. Da stehen tut anderes.
Johannes5,22: Denn der Vater richtet auch niemand, sondern das ganze Gericht hat er dem Sohn gegeben
Johannes5,27: und er [Gott] hat ihm [dem Sohn] Vollmacht gegeben, Gericht zu halten, weil er des Menschen Sohn ist.
Johannes5,30: Ich kann nichts von mir selbst tun; so wie ich höre, richte ich, und mein Gericht ist gerecht, denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
Niselprim schrieb:Jesus wurde nicht auferweckt, sondern ist auferstanden:
Weia, Dein Ernst jetzt?
Apostelgeschichte2,24:
Den hat Gott auferweckt2,32:
Diesen Jesus hat Gott auferweckt, wovon wir alle Zeugen sind.
3,15: den Fürsten des Lebens aber habt ihr getötet,
den Gott aus den Toten auferweckt hat, wovon wir Zeugen sind.
4,10: Im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, den ihr gekreuzigt habt,
den Gott auferweckt hat aus den Toten
5,30:
Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt10,40:
Diesen hat Gott am dritten Tag auferweckt und ihn sichtbar werden lassen
13,30:
Gott aber hat ihn aus den Toten auferweckt13,33: dass Gott sie uns, ihren Kindern, erfüllt hat,
indem er Jesus erweckte13,34:
Dass er ihn aber aus den Toten auferweckt hat, so dass er nicht mehr zur Verwesung zurückkehrte
13,37: Der aber,
den Gott auferweckt hat, sah die Verwesung nicht.
17,31: weil er einen Tag gesetzt hat, an dem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er [dazu] bestimmt hat, und er hat allen dadurch den Beweis gegeben,
dass er ihn auferweckt hat aus den Toten.
Römer4,24: die wir an den glauben,
der Jesus, unseren Herrn, aus den Toten auferweckt hat6,4: damit,
wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir[...]
8,11: Wenn aber der Geist dessen,
der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er,
der Christus Jesus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes.
10,9: dass, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennen und in deinem Herzen glauben wirst,
dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du errettet werden wirst.
1.Korinther6,14:
Gott aber hat den Herrn auferweckt und wird auch uns auferwecken durch seine Macht.
2.Korinther4,14: denn wir wissen, dass der,
welcher den Herrn Jesus auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und mit euch vor sich stellen wird;
Galater1,1: durch Jesus Christus und Gott, den Vater,
der ihn aus den Toten auferweckt hatEpheser1,20: Die hat er in Christus wirksam werden lassen,
indem er ihn aus den Toten auferweckt und zu seiner Rechten in der Himmelswelt gesetzt
hat1.Thessalonicher1,10: und seinen Sohn aus den Himmeln zu erwarten,
den er aus den Toten auferweckt hat1.Petrus1,20: die ihr durch ihn an Gott glaubt,
der ihn aus den Toten auferweckt und ihm Herrlichkeit gegeben
hatDies sind die Stellen, wo nicht nur gesagt wird, daß der Herr auferweckt wurde, sonden konkret, daß er von Gott auferweckt wurde. Wo im NT in der deutschen Übersetzung dasteht "ist auferstanden", da steht dasselbe Verb, jedoch in der Passiv-Form. Also wörtlich "ist auferweckt worden". Daß dennoch zumeist mit "ist auferstanden" übersetzt wird, liegt an der Zeitform des Verbes, dem griechischen Aorist. Mit dem Aorist (a-hora, ohne Stunde) wird die Aktion des Verbes nicht als Zeitraum, sondern als Zeitpunkt beschrieben, oft als "Effekt". Der Effekt des Auferwecktwerdens ist das Auferstandensein. Deswegen wird es so übersetzt, aber das, was da als geschehen bezeichnet wird, ist kein aktives Selberauferstehen, sondern ein Erwecktwerden.
Oft steht für "Auferstehung" aber "anastasis", Wiedererstehung". Dies ist quasi "wertneutral", das kann ein aktives Auferstehen wie ein passives Auferwecktwerden bezeichnen, kann also nicht als Beleg fürs eine oder andere verwendet werden.
Nur hier bei Johannes, was Du zitierst, nur hier spricht Jesus von der Vollmacht, sein Leben selbst "wieder zu nehmen".
Wir haben hier also einen Widerspruch, und zwar einen zwischen einer Stelle im NT und dem gesamten Rest des NT.
Schon im Alten Testament wird von Gott gesagt, daß er "wieder aus dem Scheol herauf führt", also Menschen ins Leben zurückbringen kann. Doch ist dies stets nur ein zeitliches Leben, bis derjenige erneut stirbt. Und die, die Gott am Ende erwecken wird, die kommen ins Gericht und in den zweiten Tod. Die Erweckung Christi aber ist nun eine andere, sie ist von Dauer, sie ist anders, nicht irdisch verhaftet, sie führt zum ewigen Leben. Dies ist die Vollmacht Christi, beim Auferwecktwerden nicht nur bis zum nächsten Tod "weiterzuleben", sondern "Leben zu ergreifen". Und mit dieser Vollmacht wird er auch die seinen in der Auferweckung vom Gericht und zweiten Tod ausnehmen.
Aber erweckt, das wird er vom Vater. Steht deutlich da.
Niselprim schrieb:In der Bibel ist Das Wort Gottes enthalten, aber die Bibel als Ganzes ist nicht Das Wort Gottes.
Und Du legst fest, was darin nun Wort Gottes ist und was nicht. Deja vu!
Niselprim schrieb:... was aber wiederum nicht beduten muss, dass Er auch der Richter ist.
Doch, genau das bedeutet es. Egal, ob nu mit oder ohne Dein "auch". Christus kommt als Richter. Daß nicht alle ins Gericht müssen, is ne andere Sache. Dafür is Jesus schon beim ersten Mal gekommen, daß einige da ausgenommen sind.
Niselprim schrieb:3,17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn errettet werde. 3,18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.
Wer nicht glaubt, ist also schon gerichtet - sozusagen erhält man durch den Erlöser sowas wie eine Begnadigung.
Das bezieht sich auf Jesu "erstes" Hiersein. Und hat genau so seine Berechtigung. Dennoch sagt die Schrift immer und immer wieder, daß der Herr noch ein zweites Mal kommt. Und zwar als Richter. Und daß es dann zu jenem Gericht kommt. (für die, die nicht schon vorab aus dem Gericht genommen sind.) Würde sich jenes Zitat auf jene Wiederkunft Christi beziehen, wäre es ja wirklich arg arschlos, wieso alle möglichen NT-Schriften dennoch vom Gericht am Ende berichten, daß es stattfinde. So aber ergibt es Sinn, 3,17-18 meint Jesu Werk vor 2000 Jahren, das Gericht aber erfolgt bei der Wiederkunft.
Aber ich fürchte, das wird wieder mal nicht bei Dir durchdringen.