@OptimistHallo!
Optimist schrieb:In Apg. 24:14,15 ...: 15 und die Hoffnung zu Gott habe, die auch selbst diese hegen, dass eine Auferstehung der Gerechten wie der Ungerechten sein wird."
Bedenke bitte, dass der Apostel im obigen Text von einer " Hoffnung in Verbindung mit einer Auferstehung " sprach, die er und die Juden gemeinsam hegten!
Der Apostel Paulus hatte als Nachfolger Jesu als geistgesalbter Christ die himmlische Hoffnung! Durch seinen Glauben an das Loskaufsopfer Jesu wird ihm Gerechtigkeit angerechnet, was ihm die Hoffnung als himmlischer " Gottes" garantiert!
Wie ich bereits in meinem vorigen Post erklärte, hatten allerdings die Juden bereits lange vor dem Erscheinen des Messias eine Auferstehungshoffnung, die sie aus den hebräischen Schriften entnehmen konnten, nämlich "die Auferstehung am letzten Tag" , wie das einmal Marta gegenüber Jesus in Verbindung mit ihrem verstorbenen Bruder Lazarus in Johannes 11:24 zum Ausdruvk brachte!
Die Auferstehungshoffnung der Juden aus den hebräischen Schriften war allerdings irdisch, sie kannten keine himmlische Hoffnung!
Die Auferstehung der Gerechten war aus jüdischer Sicht die erhoffte Auferstehhng all der treuen Glaubensmenschen die im Bibelbericht erwähnt wurden, wie z. B. Abraham, der sogar direkt von Gott aufgrund seiner Glaubenstaten als
" gerecht " erklärt wurde.
Des weiteren zeigte der Bibelbericht der hebräischen Schriften den Juden allerdings auch, dass Gott dazu bereit war, sogar Menschen in einer Auferstehung der Toten wieder zum Leben zu bringen, die sich noch keinen gerechten Stand vor Gitt erarbeitet hatten, denn alle berichteten Auferstehungen in den hebräischen Schriften waren bemerkenswerterweise Menschen, die sich noch keinen gerechten Stand vor Gott erarbeitet hatten, wie z. B. Abraham!
Die Juden entnahmen offensichtlich daraus, dass es auch eine Auferstehungshoffnung für " Ungerechte" Personen geben wird, also für Personen, die sich zu ihren Lebzeiten--- noch keinen Gerechten Stand vor Gott--- erarbeiten konnten!
Bedenke bitte, dass Paulus bei der Erwähnung der Auferstehung der Toten aus jüdischer Sicht, von einer Hoffnung sprach, für Gerechte wie für Ungerechte!
Wäre die erwähnte ---Auferstehung der Ungerechten---, die die Juden auch hegten, eine Auferstehung zur Verurteilung, könnte man für diese nicht von einer Hoffnung sprechen!
Das tat Paulus aber!
Optimist schrieb:Mit Vers 16 geht es weiter: "Darum übe ich mich auch selbst allzeit ein unverletztes Gewissen zu haben gegenüber Gott"
-> soll also heißen, dass er hofft für Gott annehmbar zu sein, so wie die Gerechten.
Ja natürlich, als gläubiger, geistgesalbter Nachfolger Jesu, hatte der Apostel Paulus natürlich die persönliche Verantwortung vor Gott, auch allein schon wegen seiner guten Erkenntnis der inspirierten Wahrheit, ein gutes Gewissen zu bewahren und in Treue zu sterben, damit er Nutzniesser des Neuen Bundes sein konnte!
Optimist schrieb:Die Ungerechten sind also demnach nicht annehmbar, sonst wären es ja keine Ungerechten.
Das darfst du jetzt nicht pauschalisieren, weil Ungerechre sind nicht gleich Ungerechte, da kommt es immer auch auf den Kontext der biblischen Aussage an.
Ein ungläubiger Mensch hat vor Gott im Vergleich zu einem Gläubigen, wie z. B. Abraham immer einen ungerechten Stand, weil er keine Glaubenstaten nachweisen kann!
Doch interessanterweise wurden im gesamten hebräischen Bibelbericht kein einziger vor Gott Gerechter wieder zum Leben erweckt, alle auferweckten Menschen waren interessanterweise Menschen die sich NICHT bereits durch Glaubenswerke ausgezeichnet hatten!
Aus diesem Grund kamen offensichtlich die Juden zu dem Schluss, dass es auch eine Auferstehungshoffnung für Ungerechte geben muss!
Optimist schrieb:Dass also die Gerechten und Ungerechten bei der Auferstehung nicht gleich behandelt werden, zeigt z.B. auch dieser Vers: Joh.5, 29:
...die das Gute getan haben zur Auferstehung für das Leben, die das Böse verübt haben zur Auferstehung für das Gericht
Es ist richtig, dass Jesus in deinem von dir oben zitierten Text von zwei Ergebnissen einer Auferstehung spricht, von einer Auferstehung für das Leben und von einer Auferstehung für das Gericht!
Von Gerechten und Ungerechten, mit dieser Bezeichnung, ist aber interessanterweise im gesamten Kontext nicht die Rede, das interpretierst du nun einfach so hinein, nach deinem Gutdünken!
Schauen wir uns doch einnal den gesamten Kontext dieser von dir zitierten Aussage Jesu zur Auferstehung an um zu einem genauen, inspirierten Verständnis des Textes zu gelangen:
Johannes 5:24 - 29 ( Elberfelder)
"24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen. 25 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, dass die Stunde kommt und jetzt da ist, wo die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die sie gehört haben, werden leben. 26 Denn wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gegeben, Leben zu haben in sich selbst; 27 und er hat ihm Vollmacht gegeben, Gericht zu halten, weil er des Menschen Sohn ist. 28 Wundert euch darüber nicht, denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören 29 und hervorkommen werden; die das Gute getan haben zur Auferstehung des Lebens, die aber das Böse verübt haben zur Auferstehung des Gerichts."
Sicherlich gehst du auch mit mir einig, das Jesu obige zitierte Worte in den Versen 24 -27 von einer geistigen Auferstehung sprechen.
Menschen, die in Jesu Tagen für Gott "geistig tot " waren, kamen durch Jesu Predigttätigkeit nun geistig zum Leben, erlebten quasi --eine geistige Auferstehung---wurden für Gott lebendig, erlangten Sündenvergebung durch ihren Glauben in Verbindung mit Christus Jesus und gelangten so in Gottes Gunst mit der Hoffnung auf ewiges Leben!
Direkt anschliessend erwähnt Jesus dann die zu erwartende künftige Auferstehung all derer, die in den Gräbern ruhen, die einer Auferstehung würdig sind, eine Auferstehung, die dann allerdings zu zwei Ergebnissen führt!
( Gemäss jüdischem Glauben verdienten nicht alle Menschen in einem Grab bestattet zu werden. Schlimme Verbrecher z. B. bestattete man in der Regel nicht in einem Grab sondern warf ihre Leichname oft nach einer Hinrichtung in das Tal Hinnom, eine gewaltige Müllhalde wo aller Unrat der Stadt Jerusalem verbrannt wurde.
Jesus nahm bei einigen seiner Erklärungen auf diesen Ort bezug, wenn er über schwere Sünder sprach, deren Leiber nach dem Tod in die Gehenna geworfen werden, einem symbolischer Ort aus dem keine Auferstehung von den Toten zu erwarten ist)
Optimist schrieb:...die das Gute getan haben zur Auferstehung für das Leben, die das Böse verübt haben zur Auferstehung für das Gericht
Sicherlich wird es diesen bedeutsamen Unterschied geben, die Frage ist nur, wann diese Auferstandenen diese guten bzw. bösen Taten verüben müssen!?
Bedenke:Da ja die allermeisten Menschen, die im Verlauf der Geschichte gelebt haben und gestorben sind, noch nie etwas über den wahren Gott oder über die Rolle Jesu Christi als Lösegeld in Gottes Vorhaben gehört haben, konnten sie weder Glauben noch Werke hervorbringen, die ihre ewige Rettung bewirken.
Es gibt somit keine rechtliche Grundlage, womit diese Verstorbenen gerichtet werden könnten noch hatten sie die Gelegenheit den wahren Gott zu erkennen oder Jesus Christus anzunehmen. Gemäss dem Grundsatz aus Römer 6:23 ist Christus für alle Menschen gestorben um ihnen als Nachkommen Adams Leben zu ermöglichen und zudem hatten sie mit ihrem Tod den Lohn für ihre Sünde bezahlt!
Römer 6:23 ( Elberfelder)
"Denn der Lohn[ der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn."
Da alle Toten beim Tod den Lohn der Sünde gezahlt haben, gibt es bei ihrer Auferstehung keine Liste vergangener Missetaten, die ihnen nun vorgehalten werden muss!
Allerdings wird jeder Mensch in dem geistigen Zustand auferstehen, in welchem er sich im Moment seines Todes befunden hat......und jetzt kommt es darauf an, wie er auf das Leben unter Christi Herrschaft reagiert!
Die Milleniumsherrschaft ist somit gleichzeitig ein 1000 - Jahr Gerichtstag....allerdings darf man sich das jetzt nicht als auf dem Schafott stehend vorstellen!
Der inspirierte Bibelbericht zeigt das der 1000 - Jahr Gerichtstag eine freudige Zeit sein wird.
Wir lesen in Jesaja 26:9 ( Elberfelder)
" 9 Mit meiner Seele verlangte ich nach dir in der Nacht; ja, mit meinem Geist in meinem Innern suchte ich dich.
Denn wenn deine Gerichte die Erde treffen, lernen die Bewohner des Erdkreises Gerechtigkeit."
Gottes Gerichtstag ist also ein Lernprozess!
Bedenke bitte Gott gab aus Liebe seinen Sohn der ganzen Menschheit und aus Liebe behält er alle Menschen, die einer Auferstehung würdig sind, in seinem Gedächtnis und stellt in der Auferstehung aus Liebe ihr ursprüngliches Leben wieder her, doch bitte jetzt doch nicht um ihnen zu sagen, dass sie für immer Tod sein werden oder gar gequält würden, für ihre frühere Taten!?
Es wird somit davon abhängen, was jemand nach seiner Auferstehung tut! Ist er demütig und lässt sich in Gottes Gesetz belehren? Möchte er wirklich nach diesem Gesetz leben? Oder weigert er sich und rebelliert?
Das wird sich dann während Christi künftiger Tausendjahrherrschaft zeigen, deswegen wird diese Zeit dann auch als Gerichtszeit bezeichnet, an deren Ende Satan dann noch einmal zu einer Schlussprüfung freigelassen wird.
Je nachdem wie sich ein Mensch entscheidet wird sich dann seine Auferstehung als eine "Auferstehung für das Leben" oder als eine "Auferstehung für das Gericht" erweisen!
Optimist schrieb:Und in 1.Kor.6,9 wird gesagt, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden.
Ja, allerdings bringt der Apostel Paulus in Verbindung mit obiger Aussage im Kontext Gottes Gesetze mit ins Spiel die jemand erst einmal wissen muss, damit er danach gerichtet werden kann!
1. Kor. 6:9,10 ( Elberfelder)
"Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Lustknaben noch Knabenschänder 10 noch Diebe noch Habsüchtige noch Trunkenbolde noch Lästerer noch Räuber werden das Reich Gottes erben. "
Ohne der Kenntnis von Gottes Gesetz, wissen und wussten Millionen Menschen bis heute nicht, was z. B. Unzucht
und Götzendienst ist, um nur mal einige der schweren Sünden aufzuzählen, die Paulus hier gemäss dem Gesetz Gottes erwähnt!
Durch den Einfluss Satans und seiner Dämonen wurde die Menschheit all die Jahrtausende verblendet und das von Gott gegebene Gewissen wurde irregeleitet und dadurch gebrandmarkt, wurde unempfindlich und war dann auch nicht mehr ein sicherer Führer, der als Grundlage für das Gericht gelten kann!
1. Timotheus 4:1,2 ( Elberfelder )
"Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren[1] Zeiten manche vom Glauben abfallen werden, indem sie auf betrügerische[2] Geister und Lehren von Dämonen achten, 2 durch die Heuchelei von Lügenrednern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind,..."
Ein gebrandmarktes Gewissen wird unempfänglich für Gottes Gesetz!
Dann spricht der Apostel Paulus auch von einem " bösen Gewissen ", das aber gereinigt werden kann!
Ein " böses Gewissen", also ein Gewissen, das mit falschen Werten gefüttert wurde, ist kein sicherer Führer und somit kann das Gewissen als solches, auch nicht als Grundlage für das gesamte Gericht bei Menschen verwendet werden, die den wahren Gott nie kennengelernt hatten
Hebräer 10:22 ( Elberfelder )
"22 so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in voller Gewissheit[7] des Glaubens, die Herzen besprengt und damit gereinigt vom bösen Gewissen und den Leib gewaschen mit reinem Wasser."
Wie verhält es sich dann aber mit der Aussage des Apostel Paulus in Römer 2: 14- 16 ( Elberfelder)
"Denn wenn Nationen, die kein Gesetz haben, von Natur dem Gesetz entsprechend handeln, so sind diese, die kein Gesetz haben, sich selbst ein Gesetz. 15 Sie beweisen, dass das Werk des Gesetzes in ihren Herzen geschrieben ist, indem ihr Gewissen mit Zeugnis gibt und ihre Gedanken sich untereinander anklagen oder auch entschuldigen - 16 an dem Tag, da Gott das Verborgene der Menschen richtet nach meinem Evangelium durch Christus Jesus."
Merke: Paulus verwendet bei obiger Erklärung das Wort "Wenn" ....das heisst also, wenn das Gewissen noch anspricht, dann kann es im Sinne des Gesetzes Gottes " anklagen" oder " entschuldigen und dann kann es in Verbindung mit der guten Botschaft noch von Gott als Grundlage für ein Gericht herangezogen werden!
Ich möchte dir das mal anhand von drei geschichtlichen Beispielen kurz veranschaulichen:
1.) Ein Maja - Priester der vor seinem Gott Menschenopfer darbringt und dem Opfer bei lebendigen Leib das Herz aus der Brust schneidet und vor seinem Gott als Opfer darbringt, hatte kein schlechtes Gewissen, dass er einen Menschen ermordet hatte.
2. Die Kanaaniter, die vor ihrem Gott ihre eigenen Kinder auf einem Altar verbrannten, hatten kein schlechtes Gewissen, dass sie ihre eigenen Kinder ermordeten!
3.) Ein römischer Soldat, der erfolgreich in einem Kriegszug die meisten Feinde getötet hatte, wurde geehrt und er war stolz auf seine Taten und hatte gewiss kein schlechtes Gewissen, dass er Blutschuld auf sich geladen hatte.
Frage: Was fehlte all diesen Menschen offensichtlich, damit ihr Gewissen hätte richtig reagieren können?
Die Antwort: Due genaue Erkenntis Gottes!
Was ist daher im künftigen ewigen Gericht Gottes die einzige Grundlage, wonach ein Mensch für immer verurteilt werden kann und das Loskaufsopfer Christi auf ihn keine Anwendung mehr hat?
Die klare Antwort gibt der Apostel Paulus Hebräer 10:26,27 ( Elberfelder)
"Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig, 27 sondern ein furchtbares Erwarten des Gerichts ...."
Also nach obigen inspirierten Worten des Paulus, wird das Opfer Jesu erst dann nicht mehr auf einen Menschen angewandt werden können, wenn er sich willentlich dagegen entscheidet, nachdem er eine Erkenntnis der Wahrheit erlangt hat!
Diese grundsätzliche Aussage zeigt, dass alle Auferstandenen zuerst eine genaue
Belehrung der biblischen Wahrheit erhalten und dann entscheiden sie, ob sie sie Jesu Opfer annehmen oder mit Füssen treten!
Optimist schrieb:In 2.Petr.2,9 wird es auch ganz deutlich gesagt, dass Ungerechte am Tag des Gerichts bestraft werden.
Der Kontext deines obigen Textzitats zeigt, dass Petrus mit den --Ungerechten-- Personen meinte, die wider besseres Wissen in der Christenversammlung Verderben anrichten!
2. Petrus 2: 1-3 ( Elberfelder)
"Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, die Verderben bringende Parteiungen[1] heimlich einführen werden, indem sie auch den Gebieter, der sie erkauft hat, verleugnen. Die ziehen sich selbst schnelles Verderben zu. 2 Und viele werden ihren Ausschweifungen nachfolgen, um derentwillen der Weg der Wahrheit verlästert werden wird. 3 Und aus Habsucht werden sie euch mit betrügerischen Worten kaufen[2]; denen das Gericht seit langem schon nicht zögert, und ihr Verderben schlummert nicht."
Die -Ungerechten- die er dann in Vers 9 erwähnte, beziehen sich offensichtlich auf die hier am Anfang erwähnten Personen, die als falsche Lehrer bewusst aus schlechten Bewegründen ihren Gebieter ( den Herrn Jesus Christus) verleugnen!
In diesem Fall hatten sie eine Erkenntnis der Wahrheit und verdienen zu Recht bei ihrer Abkehr eine Verurteilung!
Optimist schrieb:Beide Gruppen (Schafe und Böcke, sh. weiter unten) werden also auferstehen. Aber die Ungerechten werden offensichtlich gerichtet, über diese wird ein Urteil gesprochen
Das Gleichnis von den Schafen und Böcken ist zeitlich anders einzuordnen als wie das Gericht an den Toten!
Grundsätzlich erklärt der Apostel Paulus, das Christus mindestens zwei verschiedene Gerichte hält!
Wir lesen in 2. Tim. 4:1 ( Elberfelder)
"Ich bezeuge eindringlich vor Gott und Christus Jesus, der Lebende und Tote richten wird, und bei seiner Erscheinung und seinem Reich."
Jesus richtet nach obigen Worten zuerst die Lebenden bei seinem Erscheinen.....darauf bezieht sich offensichtlich das Gleichnis von den Schafen und Böcken, die seinen " Brüdern" Gutes taten oder nicht. Dementsprechend werden sie gerichtet!
Matthäus K. 25 ist Teil seiner Endzeitprophezeiung, die mit Matthäus K. 24 beginnt, es ist eine Gerichtszeit- Periode in denen Menschen gemäss Matthäus 24:14 intensiv die gute Botschaft gepredigt wird.
Der Höhepunkt ist dann gemäss dem Gleichnis in Kapitel 25, dass Jesus bei seinem Erscheinen die dann lebenden Nationen richtet....von Toten ist hier noch nicht die Rede.
Gemäss Offenbarung K.20 werden die Toten später gerichtet, nachdem das alte Weltsystem bereits entschwunden ist und Christi Herrschaff bereits begann! ( Offenbarung 20: 11- 13 )
Optimist schrieb:Tommy:Da er eine künftige "Auferstehung der Ungerechten" mit einer Hoffnung verbindet, schliesst schon einmal aus, dass die " Auferstehung der Ungerechten" nur zu ihrer Verurteilung erfolgt!
Optimist:wie ich dir anhand der Verse gezeigt habe, schließt es das nicht aus.
Ich empfehle deine obige Aussage nach meiner schriftgemässen Darlegung noch einmal zu überdenken!
Optimist schrieb:Und er hofft ja, dass er nicht zu den Ungerechten gehört, wie man in Ap.26 sehen kann.
Ja natürlich, als Miterbe mit Christus und Teilhaber der himmlischen Hoffnung und seinem Wandel als treuer Nachfolger Jesu hatte er die Hoffnung, dass ihm Gerechtigkeit angerechnet wird!
Optimist schrieb:Tommy:Nun, interessanterweise finden wir im Bibelbericht ... Auferstehungen von Personen, die keine Diener Gottes waren, zwei Kinder und ein junger Mann, der zufällig in Berührung mit den Gebeinen Elisas kam ( 1Kö 17:17-24; 2Kö 4:32-37; 13:20, 21). Diese von Gott bewirkten Auferstehungen von Personen beweisen ...dass er in Zukunft gewillt ist, allen Arten von Menschen eine Chance für das ewige Leben einzuräumen, auch wenn sie ihm zuvor noch nicht gedient haben!
Optimist:Das beweist aber nicht, dass diese Personen in den Augen Gottes als "Ungerechte" angesehen wurden. Gott kann ja in die Herzen sehen ...
Du kommst nur deshalb zu diesem Schluss, weil du " Ungerechte" pauschal als von Gott verurteilte Personen klassifizierst!
Wie ich dir nun aber oben aufgezeigt habe ist der Begriff " Ungerechte" nicht pauschal anwendbar, der biblische Kontext entscheidet jeweils, wer und was damit gemeint ist!
In der Aussage des Paulus zur Hoffnung einer Auferstehung der Juden für Gerechte und Ungerechte, bezieht sich der Begriff offensichtlich auf Personen, die zum Zeitpunkt ihres Todes noch keine anerkannten Diener Gottes waren, die Glaubenswerke nachweisen konnten wie z. B. Abraham, also offensichtlich Personen, die den wahren Gott noch nicht kannten!
Optimist schrieb:Und diejenigen welche nie etwas vom Loskaufopfer erfahren konnten, die können natürlich nicht bestraft werden. Für die gilt dann vermutlich, dass sie eben nach ihren Werken gerichtet werden
Ja, aber nach ihren Werken die sie nach ihrer Auferstehung vollbringen, nachdem sie eine Erkenntnis der Wahrheit erlangt haben, davor gibt es dafür keine Grundlage!
Optimist schrieb:Aber da ging es ja auch nicht um die Auferstehung beim Endgericht. Bei unserer Argumentation gehts ja jetzt nur ums Endgericht :)
Natürlich, und trotzdem kann man aus den bereits berichteten Auferstehungen etwas lernen, wie z. B. dass eine Auferstehung allein noch nicht bedeutet, dass man deswegen schon ewiges Leben erlangt hat!
Optimist schrieb:Dennoch zeigt doch die Geschichte, dass es nach dem Tod keine Entscheidungsänderung geben kann, sondern dass man dies zu Lebzeiten tun sollte.
Das Gleichnis spielt zu Lebzeiten Jesu, zur Zeit als die gute Botschaft durch Jesus und seine Jünger verkündet wurde, wer sich zu dieser Zeit willentlich gegen den Messias und seine Botschaft entschied, wie z. B. die meisten Pharisäer aus selbstsüchtigen Bewegründen, für den gab es tatsächlich keine Veränderung mehr, sie haben gegen den heiligen Geist gesündigt, wie Jesus sagte, dafür gibt es keine Vergebung, sie kommen gleich in die Gehenna, in die ewige Vernichtung!
Optimist schrieb:Hier stehts wieder, dass es ein Gericht gibt für auferstandene Tote.
Und es gibt " ein anderes Buch ... welches das des Lebens ist" -> diese (das sind vermutlich die Gerechten) werden nicht gerichtet, sondern erstehen gleich zum Leben auf (wie die anderen Verse weiter oben auch zeigen).
Zudem, wer nicht im Buch des Lebens steht, kommt nicht ins Reich sondern in den Feuersee Off.20, 15
Optimist schrieb:Hier stehts wieder, dass es ein Gericht gibt für auferstandene Tote.
Und es gibt " ein anderes Buch ... welches das des Lebens ist" -> diese (das sind vermutlich die Gerechten) werden nicht gerichtet, sondern erstehen gleich zum Leben auf (wie die anderen Verse weiter oben auch zeigen).
Zudem, wer nicht im Buch des Lebens steht, kommt nicht ins Reich sondern in den Feuersee Off.20, 15
Richtig, natürlich werden die Toten gerichtet, nach ihren Taten!
Wie der biblische Kontext zeigt, sind dass aber ---Taten nach ihrer Auferstehung---....nach denen sie gerichtet werden, deswegen ist der Gerichtstag ja auch 1000 Jahre lang und dann am Ende ist die Schlussprüfung durch Satan, gemäss Offenbarung 20:2,3 ( Elberfelder)
"2 Und er griff[1] den Drachen, die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist; und er band ihn tausend Jahre 3 und warf ihn in den Abgrund und schloss zu und versiegelte über ihm, damit er nicht mehr die Nationen verführe, bis die tausend Jahre vollendet sind. Nach diesem muss er für kurze Zeit losgelassen werden. "
Optimist schrieb:ich gehe ja nicht davon aus, dass diese dann für immer tot sein werden.
Und wie gesagt:
wer nicht im Buch des Lebens steht, kommt nicht ins Reich sondern in den Feuersee Off.20, 15
Die Bibel sagt aber deutlich, dass der Feuersee, der " zweite Tod" ist und nicht ein " zweites Leben" in feuriger Qual für die Bösen! Hast du das überlesen?
Offenbarung 20:14 ( Elberfelder)
"Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite Tod, der Feuersee."
Optimist schrieb:Aber selbst wenn, wäre das ja keine adequate Konsequenz und vielen guten Menschen gegenüber ungerecht. Hi... zB. bleibt halt einfach tot und gut ist - egal was er verbrochen hat...
(mir gehts nicht um Rache, aber ich kann es mir eben einfach nicht vorstellen, dass das wirklich so läuft).
Und falls auch solche wie er eine 2. Chance bekämen: nun, da sie ja wissen, wie ernst es ist - dass es Gott tatsächlich gibt - und dann auch wissen und vor allem ganz leicht glauben können, was ihnen droht, wenn sie wieder was anstellen...
... also wenn sie nun 100%ig wissen was auf dem Spiel steht - dann ist es ja gar keine Kunst ein gottgefälliges Leben zu führen. Dann hätte Gott in solchen, welche Gräueltaten verübt und dies nicht bereut hatten, einfach nur "Ja-Sager", welche nur aus Angst die Gebote einhalten, nicht jedoch unbedingt aus Überzeugung
Nein, das ist nicht ungerecht, weil du als Gerechter erlangst ewiges Leben und die abgrundtief Bösen bleiben ewig Tod, dass ist absolut gerecht!
Denn selbst ein Böser hat unter Satans Herrschaft nicht ewig Böses getan und es wäre ungerecht, wenn man ihn dann dafür ewig quälen würde!
Selbst für Satan sagt die Bibel gleich zu Beginn in 1. Mose 3:15, er hat schliesslich alles Böse in der Welt, was jemals geschehen ist,angerollt, auf ihn wartet der Tod, ihm wird der Kopf zerteten und nicht etwa der Bobbes geröstet😊
Optimist schrieb:Und umgedreht hätte man derzeit viele Menschen die sich sagen könnten: ach was geht mich jetzt Jesus und dessen Lehren an, die ZJ lehren ja, dass man dann nach dem Tod eine 2. Chance bekommt. Also lebe ich jetzt mal wie es mir gefällt und nach meinem Tod kann ich mich immer noch ändern.
Wozu sollte man dann derzeit missionieren, predigen und Jünger machen, wenn es so egal wäre ... nach dem Tod hat man ja immer noch Zeit? Wäre doch vollkommen vergebens.
Nein, jetzt leben wir in der Endzeit und die gute Botschaft wird gepredigt wie nie zuvor!
Wer die gute Botschaft heute aus selbstsüchtigen Motiven nicht annimmt, kommt im Gericht an den Lebenden, bei Christi baldiger Wiederkehr, gemäss Jesu Worten gleich in die ewige Vernichtung!
Matthäus 25:41,46 (Elberfelder)
"Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!
Und diese ( die Böcke) werden hingehen zur ewigen Strafe, die Gerechten aber in das ewige Leben."
Gruss, Tommy