@Optimist@NiselprimHallo!
Optimist schrieb:Das finde ich noch nicht hinfällig, aus diesem Grund (ich hatte die Ältesten bei meiner Betrachtung mit eingeschlossen):
Ja, es zeigt aber, dass nicht nur die Apostel in der Funktion einer zentralen Leitung tätig waren, sondern mit ihnen auch andere reife Älteste, die mit der Christenversammlung in Jerusalem verbunden waren.
Das war auch bestimmt deshalb so, weil die Apostel nicht immer in Jerusalem zugegen waren, viele reisten auch in Verbindung mit dem Predigtwerk!
Die Versammlung in Jerusalem war mit die Älteste und Erfahrendste, zudem kannten bestimmt viele auch Jesus noch persönlich, wohingegen ja die vielen neu gegründeten Versammlungen im römischen Reich nicht diese persönlichen Erfahrungen hatten und erst noch zur christlichen Reife heranwachsen mussten!
Man sieht z. B. welche Probleme es in der neu gegründeten und noch unerfahrenen Korinther Versammlung gab, die von Paulus gegründet wurde, wenn man an seine Briefe denkt, und den Rat und die Ermahnungen, die er ihnen schreiben musste.
Optimist schrieb am 12.05.2020:Was ich damit sagen will:
Da es später keine Apostel mehr gab, muss es auch heutzutage keine zentrale Leitung mehr geben. Also diesen Punkt muss man nicht genau so nachahmen wie bei den Urgemeinden.
Das Argument kann ich nicht gelten lassen, weil die Bibel zeigt, dass eben nicht nur die Apostel für die zentrale Leitung des Werkes von Jerusalem aus, verantwortlich waren, sondern auch andere erfahrene Älteste!
Und das blieb offensichtlich so, selbst als allmählich die von Jesus auserwählten Apostel wegstarben!
Als der Apostel Johannes in hohem Alter einen seiner letzten Briefe schrieb, er war zu dem Zeitpunkt der letzte noch lebende Apostel, schrieb er in Verbindung mit einem problematischen Bruder folgendes:
3. Johannes 1:9,10 ( Elberfelder)
" Ich habe der Gemeinde[3] etwas geschrieben, aber Diotrephes, der gern unter ihnen der Erste sein will, nimmt uns nicht an. 10 Deshalb, wenn ich komme, will ich seine Werke in Erinnerung bringen, die er tut, indem er mit bösen Worten gegen uns schwatzt; und sich hiermit nicht begnügend, nimmt er selbst die Brüder nicht an und wehrt auch denen, die es wollen, und stößt sie aus der Gemeinde[4]."
Zitat:
https://www.bibleserver.com/ELB/3.Johannes1Wie du lesen kannst, spricht Johannes als letzter noch lebender Apostel am Ende des 1. Jahrhunderts von "uns", also einer noch aktiven kollektiven Leitung, die offensichtlich immer noch bestand!
Diese theokratisch- organisatorische Vorkehrung einer zentralen Leitung war also offensichtlich immer noch in Funktion und hörte demnach nicht mit dem Wegsterben der Apostel auf.
Aus diesem Grund ist es deshalb biblisch auch richtig, wenn diese organisatorische Vorkehrung des 1. Jahrhunderts in der Neuzeit wieder eingerichtet wurde.
Optimist schrieb:Und fast ausnahmslos ALLE Gruppierungen glauben von sich, die richtige Auslegung zu haben. Das trifft eben auch auf die ZJ zu.
Die JZ sagen nicht, dass sie bereits jedes Detail der Schrift schon richtig verstehen, deshalb gibt es auch hin und wieder Veränderungen im Verständnis!
Das ist aber gut so, denn das richtige Verständnis der inspirierten Wahrheit ist ein Wachstumsprozess!
Jesus Christus sagte selbst in Verbindung mit dem angekündigten Helfer, nach seinem Tod und seiner Auferstehung, dem versprochenen heiligen Geist, dass dieser sie in die ganze Wahrheit "leiten" wird, das ist also ein andauernder Prozess und nicht ein einmaliger Lichtblitz!
Zudem sagte Jesus, direkt im Vers 12 davor, dass er ihnen noch nicht alles gesagt hat, weil sie es zu der Zeit noch nicht tragen konnten!
Johannes 16 :12,13 ( Elberfelder)
"Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. 13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen."
Zitat:
https://www.bibleserver.com/ELB/Johannes16 (Archiv-Version vom 26.06.2020)Dieser Text zeigt z. B.
@Niselprim, dass deine gegenwärtige Auswahl der reinen Jesuworte nicht die richtige Methode ist, um die ganze biblische Wahrheit zu verstehen!
Denn Jesus selbst sagte, dass er seinen Jüngern jetzt nicht alles sagte, dass das aber später dann in Verbindung mit dem verheissenen " Geist der Wahrheit" durch die Apostel und älteren Männer durch den Geist vermittelt würde.
Des weiteren wurde der Apostel Paulus direkt von Jesus Christus zum Apostel für die Nationen erwählt und erhielt den heiligen Geist in ausserordentlichem Masse!
Welchen berechtigten Grund hätte man dann, seine Beiträge in Form von Briefen aus dem NT auszuklammern?
Niselprim schrieb:Zum Thema Beschneidung bspw. hatte Jesus seine Meinung gesagt - also gibt es hier für die Apostel nichts zu beraten.
Das ist mir aber neu, auf welche Schriftstelle beziehst du dich mit dieser Aussage?
Optimist schrieb:da hast du eigentlich auch wieder Recht. :)
Eigentlich nicht, denn meines Wissens hat sich Jesus selbst nirgendwo zur Beschneidungsfrage geäussert!
Gruss, Tommy