Eine atheistische Vorstellung vom Leben nach dem Tod
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Leben, Tod, Vorstellung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Eine atheistische Vorstellung vom Leben nach dem Tod
17.11.2010 um 18:03Es wäre schon interessant heraus zu finden, welche wahrheit über das leben nach dem tod sich aus dem wissen um die lebenskraft ableitet. der tod bedeutet fortschritt und wir 'wissen' / haben die gewissheit, dass die sonne jeden morgen wieder neu aufgeht. wir sind nur wieder ein stück weiter gelangt. und wir wären es nicht, wäre die sonne nicht unter gegangen. - ags
Eine atheistische Vorstellung vom Leben nach dem Tod
17.11.2010 um 18:39@xixes
Ich werde mir mal die Mühe machen und kurz erklären, wieso das Nirvana weder mit dem physikalischen noch mit dem philosophischen Nichts gleichgesetzt werden sollte:
Buddha sagte (angeblich), über den ins Nirvana Eingetretenen könne man weder sagen dass er existiere noch dass er nicht existiere (toll, nicht?); wie man das auch immer deuten mag, das Nichts (im Sinne der Abwesenheit jeglichen Seins) ist damit sicher ausgeschlossen.
Im Buddhismus hat man das Ziel, aus dem Samsara (Kreislauf des Lebens, damit ist unsere vergängliche Welt gemeint, sprich das irdische Jammertal - ist ja in jeder Religion die gleiche Leier) auszutreten. Das Vakuum hat eine gewisse Potentialität, manche Physiker meinen sogar, unsere Welt könne aus einer Vakuumfluktuation entstanden sein; unvereinbar also mit dem Nirvana, aus dem es keine Wiederkehr mehr geben soll bzw. aus dem nichts herauskommt und das ja gar nicht Teil dieser Welt sein soll.
Soviel dazu.
PS: Zu Zeiten der "Entstehung" des Buddhismus waren Karma & Reinkarnation bereits ein alter Hut. Allzu viel Neues hat der Buddhismus nicht gebracht.
Will man das physikalische Nichts (eben das Vakuum) unbedingt mit einer Philosophie in Verbindung bringen, dann noch am ehesten mit dem Dao von Laotse oder dem Apeiron von Anaximander.
-Maverick- schrieb:Ich wollte eigentlich jetzt schreiben das wir dann eben in das Nichts landen und zu Vakuumenergie werden, aber dann landen wir ja wieder beim Buddhismus ( Nirvana ) ach Mist -.-Das "physikalische Nichts" (Vakuum) ist nicht zu vergleichen mit dem "philosophischen Nichts" (Abwesenheit jeglichen Seins), schon gar nicht mit dem "Nirvana" (Chiffre für eine jenseitige Sphäre; was man unter dem Nirvana aber genau verstehen soll, darauf gibt der Buddhismus leider keine klare Antwort).
Ich werde mir mal die Mühe machen und kurz erklären, wieso das Nirvana weder mit dem physikalischen noch mit dem philosophischen Nichts gleichgesetzt werden sollte:
Buddha sagte (angeblich), über den ins Nirvana Eingetretenen könne man weder sagen dass er existiere noch dass er nicht existiere (toll, nicht?); wie man das auch immer deuten mag, das Nichts (im Sinne der Abwesenheit jeglichen Seins) ist damit sicher ausgeschlossen.
Im Buddhismus hat man das Ziel, aus dem Samsara (Kreislauf des Lebens, damit ist unsere vergängliche Welt gemeint, sprich das irdische Jammertal - ist ja in jeder Religion die gleiche Leier) auszutreten. Das Vakuum hat eine gewisse Potentialität, manche Physiker meinen sogar, unsere Welt könne aus einer Vakuumfluktuation entstanden sein; unvereinbar also mit dem Nirvana, aus dem es keine Wiederkehr mehr geben soll bzw. aus dem nichts herauskommt und das ja gar nicht Teil dieser Welt sein soll.
Soviel dazu.
PS: Zu Zeiten der "Entstehung" des Buddhismus waren Karma & Reinkarnation bereits ein alter Hut. Allzu viel Neues hat der Buddhismus nicht gebracht.
Will man das physikalische Nichts (eben das Vakuum) unbedingt mit einer Philosophie in Verbindung bringen, dann noch am ehesten mit dem Dao von Laotse oder dem Apeiron von Anaximander.
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