cRAwler23
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2005
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Santa Muerte - Schwarze Mutter Gottes
18.11.2014 um 21:47Mal auch passend zum Thema, die Werke der Künstlerin Laurie Lipton:
Lipton was inspired by the religious paintings of the Flemish School. When traveling around Europe as a student, she began developing her very own peculiar drawing technique building up tone with thousands of fine cross-hatching lines like an egg tempera painting. “It’s an insane way to draw”, she says, “but the resulting detail and luminosity is worth the amount of effort.http://www.laurielipton.com/
https://www.facebook.com/laurieliptonart
Sind auch einige Bilder dabei die durch und von Santa Muerte inspiriert wurden.
snafu schrieb:Dunkelheit ist der Urzustand.Ja jedoch gehe ich von einem "pulsierenden Multiversum" aus, bei dem es keine wirklichen Urzustände gab/gibt. Aber die Dunkelheit ist durchaus so zu verstehen. Ja die Nichtexistenz, die Abwesenheit, eigentlich auch die Freiheit von allem Sein und allem Licht. Eine schöne Projektionsfläche für alles Licht und Sein :)
Wobei 'Dunkelheit' jedoch erst als Dunkelheit definiert ist, wenn auch Licht existiert.
snafu schrieb:Ja, das Ego ist das Licht, das sich selbst blendet.Umhüllt von einer nach innen reflektierenden Fläche, im Ego herrscht jedoch völlige Dunkelheit.
Die Große Illusionhttp://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Art-Artikel/art_maya.html
Oh unwissender Mensch! Verwickle Dich nicht in den Maschen der Maya. Die ganze Welt ist ein Netz der Maya, um die unwissenden getäuschten Seelen zu fangen. Sei vorsichtig, sei achtsam, hüte Dich! Das gesamte Universum ist das falsche Glitzern von Avidya. Es ist voll von Fallen und Versuchungen. Farbe, Klang und Berührung sind die verlockenden Köder der Maya. Sex, Geld und Macht sind ihre Lockmittel. Süßigkeiten, Blumen und Gold sind der Zauber der Maya.
Bei jedem Schritt breitet Maya einen Schleier aus. Denke nicht, daß Du in der letzten Phase des Sadhana nur einen Schleier zu lüften brauchst. Maya breitet zahllose Schleier aus: Verhaftung, Sehnsucht, Wunsch, Anziehung und Abneigung, Verblendung, Stolz, Eifersucht, Haß, Habsucht, Sexualtrieb, Impulse und Triebe, die fünf Koshas, das Streben nach Siddhis, falsche Zufriedenheit mit dem Sadhana, umwölktes Verstehen, Grobstofflichkeit des Verstandes, all das sind Arten ihres Schleiers. Wenn Du ein wenig unachtsam und sorglos bist, breitet sie einen Schleier nach dem anderen aus. Du hast es mit zahllosen Schleiern zu tun, die alle weggezogen werden müssen.
Maya manifestiert sich im menschlichen Individuum als Geist. Nur der Geist ist Maya. Maya ist nur Geist. Beherrschung des Geistes ist Beherrschung der Maya. Beherrschung der Maya ist Beherrschung des Geistes. Maya spielt durch den Geist. Maya verwüstet durch den Geist.
Das Fehlen von Licht ist Dunkelheit. Dunkelheit ist keine wirkliche Wesenheit. Dunkelheit hat ein negatives Sein. So hat Maya ein negatives Sein. Wenn das Licht gebracht wird, verschwindet die Dunkelheit. Genauso, wenn Erkenntnis kommt, verschwindet Maya. Die Lebensreise am Pfad der Erleuchtung ist lang und beschwerlich. Sie verlangt aufrichtiges, ernsthaftes und praktisches Bemühen mit unerschrockener und unermüdlicher Energie. Gib unnütze Diskussionen auf. Schreite rasch am Weg voran. Iß die Frucht.
Erwache aus dem Schlummer der Unwissenheit. Entwickle Leidenschaftslosigkeit und Unterscheidung und frage: “Wer bin ich?” Du wirst Dich aus den Fängen der Maya befreien. Du wirst die ewige Wonne Brahmans erfahren. Halte durch. Schufte weiter. Schreite mutig voran. Sei regelmäßig in Deinem Sadhana. Übe ewige Wachsamkeit und Innenschau. Bete. Mache Japa. Verehre Gott und meditiere. Maya kann Dich nie, nie erreichen. Du wirst immer die Gnade Gottes erfahren. Alle Schleier werden weggezogen werden.
Das Selbst zu leugnen ist der Pfad in die Abwesenheit des inneren Lichtes, der Liebe, der Intuition, des Gewissens und der Demut. Es ist schön wenn man die vielen Irrwege der Menschen erkennt, so auch die Irrwege der Religionen in Form künstlicher Ideologien.
Wikipedia: Samsara
Wikipedia: Nirwana
snafu schrieb:Dazu muss aber das Ego kurz 'ausgeschalten sein', um sich seines Selbst bewusst zu werden. also sozusagen einen Tod erfahren. um jenseits des Egoschleiers zu SEHEN. (Lazarus....)Genau so ist es und so versteh ich es auch, das Ego ist hinter jedem Schutzmechanismus der Menschen zu finden, die die Illusionen von scheinbarer Sicherheit erschaffen (in ihrer Überheblichkeit).
Das Ego hat die Aufgabe, das Leben und den Körper und das Weltbild zu schützen! Deshalb ist seine Natur, vor (seiner eigenen) Vern-ich-tung Angst zu haben.
snafu schrieb:Alles ist EINS und geichzeitig KEINS!! :D :)
Unendliches Nichts und Alles in Allem. Die Zwiebel hat viele Schichten, doch was befindet sich darunter?
snafu schrieb:Nö. Was macht dich denken, dass diese Opfergaben eine Verarschung wären?Weil all diese Dinge im Tod keine Rolle mehr spielen. Die Opgergaben sind nur symbolischer Natur und machen nur eines bewusst, sie sind Erzeugnisse die für den Menschen in ihrer Überdosierung schädlich sind, also gibt man sie symbolisch "ab". Also eine Verarschung ist es sicherlich nicht, zumindest nicht das passende Wort vielleicht, es ist mehr eine symbolische Geste. Man sollte in der Abgabe dieser Dinge erkennen das man zumindest etwas mehr vom Leben haben könnte oder etwas gesünder und länger leben kann (wenn man denn wirklich lebt).
coppakiller schrieb:Das ist auch in Mexico ein Großes Problem.....die Kartelle, Regierung usw alle Bestechlich ..Eben! Und genau das ist ja die Kernerkenntnis hier, wie sollte man den Tod denn bestechen können? Daher versuchen einige Mexikaner inzwischen etwas weniger Sklaven ihres Egos zu sein und suchen einen Weg aus diesem Teufelskreis des sinnlosen Sterbens. Dabei ist Santa Muerte nur ein kleiner Weg von vielen. Das Problem ist globaler Natur und ein Konstrukt der Egos und ihrer Systeme.
cRAwler23 schrieb am 15.11.2014:Der Gegensatz der Santa Muerte zeigt eine andere Sicht der Dinge auf und sollte nicht als reines Kuriosum angesehen werden, sondern zum Nachdenken anregen. Sie ist der freundliche Tod, der viel zu geben hat, im Bewusstsein, dass er eigentlich keinen eigenen Stellenwert hat, sondern zum Leben gehört.