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Hare Krischna

76 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krishna ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hare Krischna

07.04.2008 um 21:52
Keine Ahnung wonach es für Dich klingt k0limquist das empfindet wohl jeder anders. Jeder Versuch es in eine Worthülse zu quetschen, grenzt es ein und trifft nicht Alles.
Wenn Du mich jetzt dazu nötigst es in eine Worthülse zu quetschen, dann nehm ich und Glückseeligkeit.


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Hare Krischna

07.04.2008 um 21:59
Link: www.prabhupada.de (extern)

k0limquist, nimm die Bhagavad Gita - Wie sie ist, dort findest Du eine Wort für Wort Übersetzung.


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Hare Krischna

07.04.2008 um 22:00
@belenus

Aber das ist doch die Taktik Ängste zu überwinden, weder Sympathie noch Antipathie zu üben, im Gleichmut den Dingen des Alltags zu begegnen ... : Tod, wo ist Dein Stachel ? Wie wahr, wie wahr ... (natürlich nur, wenn man die Lösung weiss).

Dasselbe Thema klingt beispielsweise auch in der Odyssee an in der Story von "Skylla und Charybdis".


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Hare Krischna

07.04.2008 um 22:15
Skylla und Charybdis werde ich mir zu gegebener Zeit mal anschaun.

Würde ich es taktisch anwenden, wäre es dann überhaupt noch Gleichmut?


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Hare Krischna

07.04.2008 um 22:21
@belenus

Aber klaro, ohne Sym- und Antipathie ...


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Hare Krischna

07.04.2008 um 22:24
@belenus

Das ist übrigens auch ein römisches Sprichwort :"Sine ira et studio.",
wörtlich: "Ohne Zorn und Eifer."


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Hare Krischna

07.04.2008 um 22:32
Wenn man eine Taktik verfolgt, dann versucht man ein Ziel zu erreichen. Für dieses Ziel hegt man ja bereits eine Sympathie, weil sonst würde man den Gleichmut nicht taktisch anwenden.


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Hare Krischna

07.04.2008 um 22:38
@belenus

Die Taktik lautet "Wähle nicht.", im gegenteiligen Sinne von "das find ich gut und kauf ich und das find ich schlecht und lass stehen". Oder: Iss, was auf den Teller kommt.

Und das Ziel ist "Im Geiste ruhig und gefaßt zu sein." (nach dem 14. Gesang, s.o.)


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Hare Krischna

07.04.2008 um 22:51
Ich bekomme immer noch keine positive Resonanz zur taktischen Anwendung von Gleichmut , weil es ein Gemütszustand ist und die kann ich nicht künstlich erzeugen. Ich weiss ja nicht wie es bei Dir ist. Entweder ich bin Gleichmütig , versuche mich darin oder bin es halt nicht. Ich merke heute mit fast 50 Jahren, fällt es mir leichter gleichmütig zu sein. Aber wie gesagt jeder empfindet anders. Wer weiss was das Leben noch bereithält, vielleicht kann ich ja irgendwann alle Gemütszustände auf Wunsch.


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Hare Krischna

07.04.2008 um 22:57
@belenus

Der Welt ohne Anti- und Sympathie entgegenzutreten ist ein Entschluss, das hat was mit Willen und Entscheidung zu tun. Vor allem Entscheidung : Bleibe ich der Welt angehaftet oder probiere ich diese andere Sichtweise ? Letztendlich ist das ja kein Akt, sondern einfach nur eine neue Einstellung zum Leben.


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Hare Krischna

07.04.2008 um 23:18
Ja das sagt der Raucher auch, wenn er aufhören will, ob er es dann schafft ist eine andere Frage, hängt ja auch davon ab wie stark die Aussenreize sind.

Ähnlich geht es unserem Beispielmensch der sich dazu entschlossen hat ab heute gleichmütig durchs leben zu ziehn. Das wird wohl solange klappen, bis er das erste mal einen starken persönlichen Bezug zum Thema hat. Nimm mal an, das Kind unseres Beispielmenschen , wird von einem Besoffenen todgefahren. Was glaubst Du wie weit er da noch mit Willen kommt. Wir sollten die Kraft der Emotionen nicht ausser acht lassen.


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Hare Krischna

07.04.2008 um 23:38
Ja, aber Emotionen gehören zu den 'Gunas' und an der Stelle rät die Gita mit Gleichmut klar Schiff zu machen. Klar, die Katze beißt sich in den Schwanz. Was mich dann wieder an den Gordischen Knoten erinnert. Ein Hieb, eine Entscheidung, und das Rätselspiel wurde für beendet erklärt.

Und ausserdem Emotionen sind ja an etwas gebunden, man sagt ja zum Beispiel man "hängt (emotional) an ...". Eben diese Bindung. Aber alles loszulassen, wäre wieder übertrieben, das wäre ja Antipathie. Aber eben auch keine Sympathie. Oder soviel Anti- wie Sympathie. Pro und Contra. "Objektivität" im Gefühlsleben.


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Hare Krischna

08.04.2008 um 08:00
Link: www.prabhupada.de (extern)

Guten Morgen!

Jetzt hast Du etwas wichtiges angesprochen in Bezug auf dem Weg zum Gleichmut , die Anhaftungen an Emotionen und ich füg noch die Sinnesobjekte hinzu.

In der Katha Upanisad steht z.B. :

"Das Individuum(Seele) ist der Reisende im Wagen (Materieller Körper) und die Intelligenz ist der Fahrer. Der Geist ist die Zügel und die Sinne sind die Pferde."

Im Anhang befindet sich ein Bild was dies sehr gut darstellt.

Um Gleichmut zu erreichen, müssen wir erstmal den Geist unter Kontrolle bringen. Unsere Sinne sind aber permanent im Einsatz, sie springen von einem Sinnesobjekt zum Nächsten. Unser von Natur aus sprunghafter Geist verfolgt dann gern diese Objekte und ist permanent damit beschäftigt sie zu geniessen oder drunter zu leiden und so entstehen Anhaftungen und daraus Sym oder Antipathie.
Wenn man seinen Geist zurückzieht von den Sinnesobjekten und auf den Reisenden im oben beschriebenen Wagen lenkt ist man dem Gleichmut ein Stückchen näher gekommen.

Bildlich gesprochen heisst es: Wenn mir die Pferde durchgehen, muß ich die Zügel (Geist) unter Führung der Intelligenz einsetzen um sie auf ein bestimmtes Ziel (den Reisenden) oder für mich persönlich noch wichtiger den Mitreisenden (Gott) lenken.


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kore ehemaliges Mitglied

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Hare Krischna

08.04.2008 um 12:37
Oh Mensch erkenne dich selbst! Stand bereits über den antiken Tempeln Griechelands.
Denn...individuell betrachtet ist der Einzelne immer ein Egoist! Das ist aber normalerweise nicht schlimm, viel schlimmer ist der spirituelle Egoismus, der durch gruppenseelenhaften Mystizismus genährt wird, in einer Zeit in der zuerst Denken und dann chanten angesagt ist. Nicht daß den Mantren keine Kraft innewohnt, ganz das Gegenteil ist der Fall! Menschen die sie BENUTZEN höhlen den ursprünglichen Sinn und rauben sich ihre ursprüngliche eigene Kraft. Etwas ist nicht segensreich in Wirkung und Macht dadurch daß es möglichst oft Anwendung findet, dies ist allenfalls einer Hirnwäsche gleichzusetzen; sondern,die Kraft entfaltet sich durch Sorgfalt im Umgang mit der Sprache im Allgemeinen. So ist es auch in der Bagavad-Gita dargestellt: Wer weiß braucht kein Buch mehr!. Wer hat muß nicht chanten! Er betet und singt im Geist und in der Wahrheit. Und wer nicht hat, dem wird bekanntlich s.o., genommen was er hatte.


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Hare Krischna

08.04.2008 um 12:44
@belenus

Genau. Wenn Du Zweifel kriegst oder es brenzlig wird, betrachte das Problem wie eine Filmszene .


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