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War Krishna Jesus?

748 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Jesus, Buddha, Hinduismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

War Krishna Jesus?

04.01.2013 um 18:48
@Koman

verstehe

u vorher war er unwissend?

warum aber ging er in die wüste? er hätte auch zuhause irgendwo bleiben können um erleuchtet zu werden

u denkst du dass man auch als jetzt lebender mensch vom teufel auf dem weg der erleuchtung geblendet wird so dass er einem dem weg versperren will um die wahrheit zu finden


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War Krishna Jesus?

04.01.2013 um 19:07
@georgerus
Zitat von georgerusgeorgerus schrieb:u denkst du dass man auch als jetzt lebender mensch vom teufel auf dem weg der erleuchtung geblendet wird so dass er einem dem weg versperren will um die wahrheit zu finden
na tausend pro^^jesu lebte ja schliesslich auch...
nict umsonst heisst es:
Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon
je mehr man sich öffnet, umso mehr möglichkeiten eröffnen sich jemanden...
wenn du erstmal erkennst, das es nicht vieles gibt, das "wirklich" wichtig ist...
dann kannst du deinen weg auch gehen...

du wirst dich aber dein ganzes leben zwischen "gott" und dem "mammon" entscheiden...

viele leuten denken: ja warum wird nicht alles besser?
und da ist auch schon der teufel...

den er braucht seine >"grenzen" oder "maße"
gut "erzeugt" schlecht...
besser "erzeugt" schlechter...

ein beispiel: (deutschland sucht das topmodel)oder(DSDS)
es wird der/die "beste" gesucht....und was sind dann die restlichen bewerber...
das ist ein teuflisches system...


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War Krishna Jesus?

04.01.2013 um 19:47
So, ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht, und ein paar mir auffällige Parallelen aus diversen Evangelien und der Bhagavad-Gita zusammengetragen. Hierbei habe ich mich beim Stil an das Thomas-Evangelium angelehnt und überall stets ein -Jesus sprach bzw. Krishna sprach- vorangesetzt:

Krishna sprach: Wer Mich überall und alles in Mir sieht, ist niemals von mir getrennt, und Ich bin niemals von ihm getrennt.
Bhagavad-gita 6.30


(77) Jesus sprach: Ich bin das Licht, das über ihnen allen ist. Ich bin das All, das All ist aus mir hervorgegangen, und das All ist bis zu mir ausgedehnt. Spaltet ein Holz, ich bin da. Hebt den Stein auf, und ihr werdet mich dort finden.
Thomas-Evangelium Spruch 77

(67) Jesus sprach: Wer das All erkennt, sich selbst aber verfehlt, verfehlt
das Ganze.

Thomas-Evangelium Spruch 67

Krishna sprach: Ich bin der Ursprung der materiellen und der spirituellen Welten. Alles geht von Mir aus. Die Weisen, die das wissen, dienen Mir mit Hingabe und verehren mich von ganzem Herzen.
Bhagavad-gita 10.8

Krishna sprach:Aber jene, die mich mit überfließendem Herzen lieben, erzielen das Versunkensein in mich, und da sie dann in mir wohnen, wird ihnen offenbar, dass ich zugleich in ihnen wohne
Bhagavad-gita

Jesus sprach: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. [...] Euer Herz erschrecke nicht! Glaubet an Gott und glaubet an mich! 2 In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, so wollte ich zu euch sagen: Ich gehe hin euch die Stätte zu bereiten.
Johannes-Evangelium

Krishna sprach: Du musst dir letztendlich über diese gewaltige Lehre klar werden: Alle Geschöpfe sind zwar dem Anschein nach getrennt, aber wahrhaft nur eines; alle Wesen gehen von der Gottheit aus und sind in der Gottheit vereint. Wer dies wirklich erfasst, wird die Gottheit und erlangt dadurch Befreiung.
Bhagavad-gita

Jesus sprach: Glaubet mir, daß ich im Vater und der Vater in mir ist; wo nicht, so glaubet mir doch um der Werke willen. [...]Ich und der Vater sind eins. [...] Ich will euch nicht Waisen lassen; ich komme zu euch. 19 Es ist noch um ein kleines, so wird mich die Welt nicht mehr sehen; ihr aber sollt mich sehen; denn ich lebe, und ihr sollt auch leben. (Johannes 20.20) 20 An dem Tage werdet ihr erkennen, daß ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch.
Johannes-Evangelium

Krishna sprach: Es gibt keine Wahrheit über Mir. Alles ruht auf Mir, wie Perlen auf einer Schnur.
Bhagavad-gita 7.7

Jesus sprach: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!
Johannes 14, 6

Krishna sprach: Jene, die diese Weisheit vom Selbst besitzen, betrachten alle Wesen mit einheitlichen Seherblick und hegen für alle gleich viel Liebe, ob die betreffenden Wesen nun spirituell fortgeschritten oder die geringsten unter den Menschen sind.
Bhagavad-gita

(25) Jesus sprach: „Liebe deinen Bruder wie deine Seele [ψυχή], bewache
ihn wie deinen Augapfel. (22) Wenn ihr die zwei zu eins macht und wenn ihr das
Innere wie das Äußere macht und das Äußere wie das Innere und das Obere
wie das Untere und wenn ihr das Männliche und das Weibliche zu einem
einzigen macht, so daß das Männliche nicht männlich und das Weibliche
nicht weiblich ist, und wenn ihr Augen macht anstelle eines Auges und eine
Hand anstelle einer Hand und einen Fuß anstelle eines Fußes, ein Bild
[εικών ̉ ] anstelle eines Bildes, dann werdet ihr in [das Königreich]
eingehen.

Thomas-Evangelium

Ich denke da sind noch mehr. Ihr seid gerne eingeladen, die Liste zu ergänzen.


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War Krishna Jesus?

04.01.2013 um 19:50
@libertarian
Also nur Stelen aus dem Joh. und dem Th. Evangelium, also denen, die am an vielen Stellen nichts mehr mit dem historischen Jesus zu tun haben?


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04.01.2013 um 19:57
@Cricetus
Sagst wieder du. :) Was hältst du denn davon?


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04.01.2013 um 19:57
@libertarian
Gar nichts. Zwei verschiedene "Personen" zu zwei verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten.
Und die einzigen Übereinstimmunge in den unhistorischen Aussagen^^.


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War Krishna Jesus?

04.01.2013 um 20:06
@Cricetus
Krishna, so heißt es, kehre immer und immer an allen Orten und allen Zeiten wieder. Er inkarniere, er werde, jetzt pass auf, er werde Fleisch, um unter den Menschen zu weilen und ihnen den rechten Weg zu weisen, zum Licht. Er inkarniere gerade in Zeiten, wo die Wahrheit verloren zu gehen scheint, um die Menschen zu leiten. Jesus benutzt oft die Metaphern der Schafe und des Hirten, des guten Hirten. Von Krishna heißt es fast dasselbe: Krishna fühlte sich sein ganzes Leben den Hirtenmädchen und Hirtenjungen (Gopis und Gopas) von Brindavan verbunden, allen voran der Gopi Radha. Er kümmerte sich auch immer um das einfache Volk und wies ihnen den Weg.

Aber um wieder ein wenig auf den Teppich zu kommen: Ich habe bereits im anderen Thread dargelegt, dass indische Kultur gerade auch in Alexandria zu jener Zeit bekannt war und dass die Verbindungspunkte gegeben sind, damit Kulturaustausch stattfinden kann.


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04.01.2013 um 20:12
Das kann alles kein Zufall sein imho, bin auch der Meinung dass das frühe Christentum sich da einige Ideen ausgeborgt hat


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04.01.2013 um 20:19
Zudem muss ich sagen, dass man mit den Lehren in der Bhagavad Gita auch was anfangen kann (meine persönliche Meinung, will damit niemanden zu nahe treten) :)


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04.01.2013 um 20:45
Stopp! Gerade noch etwas Hochinteressantes erkannt:

Doch bestätigen uns Texte wie das "Maria Evangelium", das "Phillipus Evangelium" und das "Thomas Evangelium" aus Nag Hammadi, dass Jesus seinen weiblichen Verehrerinnen tatsächlich näher stand.

Jesus stand dem Weiblichen näher.

Krishna fühlte sich sein ganzes Leben den Hirtenmädchen und Hirtenjungen (Gopis und Gopas) von Brindavan verbunden, allen voran der Gopi Radha.

Krishna stand dem Weiblichen näher.

welches Christus in der Gestalt einer Schlange auf die Erde sandte, um Adam und Eva aus dem Garten Eden zu erretten! Mit anderen Worten, es war Christus, der Eva (gemäß der Gnostiker war Eva spirituell weiter entwickelter als Adam) in Form einer Schlange erschien und sie aufforderte, vom Baum der Erkenntnis zu essen.

Die Gnostiker standen dem Weiblichen näher.


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05.01.2013 um 15:12
@libertarian

Es gibt die Nag Hammadi Schriften deutsch übersetzt online:

http://web.archive.org/web/20070907084312/wwwuser.gwdg.de/~rzellwe/nhs/nhs.html

Die erwähnten Schriften sind natürlich auch dabei, hier etwa "das Wesen der Archonten":

http://web.archive.org/web/20071106114956/http://wwwuser.gwdg.de/~rzellwe/nhs/node89.html#SECTION000210000000000000000


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05.01.2013 um 17:09
@libertarian
Du zitierst mal wieder aus Quellen, die mit dem historischen Jesusn nicht viel zu tun haben. Das Marienevangelium ist auf jeden Fall pseudepigrafisch und der Rest ist auch nicht viel besser^^.
Und auch der Beleg, den du anführst, ist irgendwie... naja.
Dass er eine Frau hatte, wird auf jeden Fall angenommen (sonst konnte man wohl kein Rabbi sein), aber dass er eine Frau hatte, setzt ihn in Beziehung zu ganz, ganz, ganz vielen anderen Männern^^.

Was jedoch in dem Zusammenhang bemerkenswert ist, ist die die Stellung der Frau im frühen Christentum: Bei Jesus waren sie zwar nicht gleichgestellt aber hatten mehr Rechte als in der sie umgebenden Gesellschaft und auch bei Paulus wird beiden Geschlechtern vor Gott die gleiche Rolle eingeräumt (sozialkritisch war er hingegen eher nicht) und auch bei den Missionen der ersten Jahrhunderte spielten Frauen eine herausragende Rolle.


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05.01.2013 um 17:29
@Jimmybondy
Danke, werde ich mal einen Blick darauf werfen.

Was ich an dieser Stelle noch interessant im Anschluss an die obigen Parallelen finde:

Gibt es jedoch auch yogische Inhalte in diesen Texten? Zur Überraschung der Gelehrten enthalten die Manuskripte eine Menge mystischer Lehren. Einige sind mit dem Yoga völlig vereinbar. Die Erste Apokalypse des Jakobus, z.B., ist ein Dialog zwischen Jesus und seinem Bruder Jakobus über die Erfahrung der Seele nach dem Tod. Jesus spricht darin: "Siehe, ich will dir die Art deiner Erlösung offenbaren. Wenn du die Qualen des Todes erduldest, werden dämonische Kräfte kommen, um dich zu ergreifen. Wenn dich einer von ihnen fragt: "Wer bist du und woher kommst du?", so antworte, "ich bin der Sohn und ich komme vom Vater." "Wenn ein anderer von ihnen zu dir sagt: "Welcher Art von Sohn bist du und wer ist dein Vater?", dann antworte, "ich bin vom Vater, der vom Anbeginn der Zeit existiert und ich war bereits sein Sohn, noch ehe die Zeit existierte." Wenn der nächste zu dir sagt: "Warum wurdest du hierher geschickt?", so antworte, "ich komme aus der Ewigkeit, um zu lernen zwischen den Dingen zu unterscheiden, die im Geist existieren und denen, die in der Materie existieren. (Anmerkung von mir: Dies ist genau die Kernlehre der indischen Samkhya-Philosophie) Aber ich habe gelernt, dass die Materie tatsächlich im Geist existiert, weil sie von der Mutter kommt und die Mutter verbleibt im Vater.

Ich wende mich an das unvergängliche Wissen, das die Mutter ist (hier bezieht sich Jesus auf die jüdische Göttin Sophia), die auf ewig im Vater verbleibt." "Dann werden dich die dämonischen Kräfte freilassen und du bist frei, um zum Königreich des Lichts aufzusteigen, welches dein eigenes Licht ist." Jesus scheint die Präexistenz der Seele zu beschreiben, eine Lehre, die gleichfalls von den Yogis akzeptiert, später aber von den Christen abgelehnt wurde. Er sagte auch, dass solange wir uns daran erinnern, wer wir wirklich sind, wir frei sind, um mit dem Licht des Vaters zu verschmelzen. Dann kann jener göttliche Geist in uns einströmen, der jenseits von Zeit existiert. Dieses Licht ist identisch mit dem Licht unseres eigenen Geistes. Wenn wir uns bewusst mit unserem höheren Selbst verbinden, erlangen wir vollständige Freiheit und selbst der Tod kann uns nicht von der Erfahrung unserer Einheit mit Gott abhalten.

In demselben Text spricht Jesus zu Jakobus: "Befreie dich von der blinden Idee, dass du bloß die dich umgebende Hülle aus Fleisch bist. Dann wirst du "Ihn, der ist" erreichen. Dann wirst du nicht länger Jakobus sein, vielmehr bist du dann der "Eine, der ist"."
Es ist erstaunlich, dass diese vedantische Lehre, welche die individuelle Seele (Atman) mit Gott selbst (Brahman) gleichsetzt, so klar in einem frühchristlichen Text zum Ausdruck gebracht wird. Heute glauben die Christen, dass nur Christus eins mit Gott ist, jedoch scheint Jesus zu sagen, dass jeder von uns eine Einheit mit Gott bildet. In einem anderen Nag Hammadi Text, dem "Dialog des Erlösers" fragen die Jünger Jesus: "Wer ist derjenige, der sucht und wer ist derjenige, der offenbart?" Jesus antwortet: "Der, der sucht, ist derjenige, der offenbart. Das, wonach ihr sucht, ist in euch." Er fährt fort: "Der lebendige Gott wohnt in euch und ihr wohnt in ihm." Aus der Sicht des Yoga macht diese Stelle absolut Sinn, wohingegen es für viele konservative Christen sehr überraschend klingen mag, glauben diese doch, dass der Heilige Geist zwar unser Herz aufsuchen kann, aber im Wesentlichen von uns getrennt existiert. Hier scheint Jesus unser eigenes inneres Selbst, als Heiligen Geist zu benennen.

Als Matthäus Jesus ersucht, ihm bitte den Ort des Lebens zu zeigen, wo das Böse nicht ist, sondern nichts als reines Licht, antwortet Jesus: "Du kannst dieses Licht nicht sehen, solange du in einem Körper bist." Matthäus besteht jedoch darauf, die göttliche Realität zu erfahren. Jesus antwortet: "Jeder von euch, der sich selbst erkannt hat, hat es gesehen." Er fährt fort zu erklären, dass jeder, der im Zustand der Selbsterkenntnis verankert bleibt, immer spontan das Rechte zur rechten Zeit tut. In der Yogatradition wird dieser Zustand der vollkommenen Übereinstimmung der eigenen Handlungen mit dem göttlichen Willen als sahaja samadhi bezeichnet.



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05.01.2013 um 17:40
@libertarian
Und wieder zitierst du eine gnostische Schrift, die Jahre (200 wahrscheinlich) nach Jesu Tod entstanden ist. Die Nähe von Gnosis und den asiatischen Religionen wurde doch schon geklärt, aber zum Threadthema können die Schriften, die du zitierst, wenig beitragen.


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05.01.2013 um 18:31
@Cricetus
Sei mal dahingestellt. Ich habe noch ein paar mehr Parallelen von Upanishaden, Bhagavad-Gita, Thomas-Evangelium und Johannes-Evangelium auf Lager. Die anderen Nag-Hammadi Schriften kenne ich leider noch zu ungenügend. Ein weiteres Problem ist, dass ich derzeit mit Netzproblemen zu kämpfen habe.

Aber um mal wieder zum Topic zu kommen? War Radha Maria Magdalena? Bzw. ist Maria Magdalena eine Reinkarnation von Radha wie Jesus eine Reinkarnation von Krishna ist?

radha krishnaOriginal anzeigen (0,2 MB)

Geburt von Krishna

In Mathura herrschte der König Kansa. Das Volk stöhnte unter Kansa und wünschte sich, dass der Vishnu helfen möge. Vishnu ließ sich was einfallen - und inkarnierte höchstpersönlich. Nun hatte der tyrannische König Kansa eine Schwester namens Devaki. Ein Orakel hatte verkündet, dass deren achter Sohn ihn, König Kansa, töten würde.

Um seinem Schicksal zu entgehen hielt König Kansa seine Schwester Devaki und ihren Ehemann in einem Kerker seines Palastes fest. Jeden der dort geborenen Kinder - alles Jungen, tötete König Kansa mit eigener Hand.

Krishna wurde als Devakis achter Sohn geboren. Gleich nach der Geburt konnte Krishna schon sprechen und zeigte sich Krishna seinen Eltern als Vishnu. Auch die Gefängniswärter konnte er durch einen Zauber in Schlaf versenken.

Der Vater des Neugeborenen, nahm sein Kind auf den Arm. Er ließ sich von seinem neugeborenen Sohn an das andere Ufer des Flusses - zum Haus eines Rinderzüchters führen. Dessen Frau hatte soeben ein Mädchen geboren und schlief.

Der Vater des kleinen Krishna tauschte die Säuglinge aus und schwam über den Fluss zurück zu seiner Frau Devaki in den Palast des König Kansa.

Als kurz darauf König Kansa von der Geburt des achten Kindes seiner Schwester Devaki hörte, wollte er es, wie die anderen, eigens töten. Doch das Mädchen entglitt seiner Hand und entschwebte in die Luft.

"O du Elender! Dein Bezwinger und Töter ist bereits anderswo. Hör auf damit, unschuldige Kinder zu töten." tönte es nur noch in die Ohren von Kansa. Kansa ließ seine Schwester und ihren Mann frei.

Doch schon am nächsten Tag begann eine Hetzjagd auf alle neugeborenen männlichen Kinder in seinem Land.

Die nunmehrigen Eltern von Krishna, der Rinderzüchter und seine Frau, wurden rechtzeitig gewarnt und entflohen in eine Kuhhirtensiedlung in die Landschaft Brij.

Dort wuchs Krishna nun als Hirtenjunge auf. Als Jüngling nun bezauberte er mit seiner Flöte die Mädchen des Landes. Sie sind - in den Mythen um Krishna - als die sogenannten Gopi bekannt.


Radha und Krishna

Eines dieser Hirtenmädchen nun, Radha, wird sich als Lakshmi, die Gefährtin des Vishnu - durch alle seine Inkarnationen - erkennen. Als Geliebte des Krishna ist Lakshmi das Hirtenmädchen Radha.

Radha begegnete eines Tages Krishna allein am Fluss. Sie hatte ihn gemieden zuvor, weil sie von weitem gesehen hatte, wie Krishna all die Gopis verzaubert hatte mit seiner Flöte.

Eine Geschichte erzählt, wie Krishna den Gopis, die im Fluss baden, die Kleider wegnimmt und mit den Kleidern auf einen Baum klettert. Um ihre Kleider wieder zu bekommen, müssen die Gopis einzeln nackt vor ihm erscheinen. So wird eine Gopi nach der anderen seine Geliebte. Über diese erotischen Spiele vergaßen die Gopi ihre weltlichen Pflichten.

All dies nun hatte Radha aus der Ferne erspäht und wollte offenbar nicht eines von vielen Gopis für Krishna sein. Doch Krishna gelingt es, auch Radha zu verzaubern, sodass die beiden sich als die göttlich einander Bestimmten erkennen.

Die tiefe erotische und auch über alle Inkarnationen reichende Liebe zwischen Krishna und Radha, wie auch den anderen Gopis wird im Hinduismus als Sinnbild der hingebungsvolle Liebe zwischen Gott und den Menschen verehrt.


Wer kennt sich mit dem Evangelium der Maria aus, wie wird das hier geschildert? Ich muss es jedenfalls erst noch lesen.


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War Krishna Jesus?

05.01.2013 um 18:34
Quelle für das Obige: http://www.indien-fieber.de/krishna-radha

Und jetzt auch zum Topic überhaupt interessant mal das hier:
http://www.avataara.net/avatar-zitate-ramaksrishna.html (Archiv-Version vom 19.12.2012)

Und hier werden auf Englisch verblüffend viele Parallelen aufgelistet:
http://www.religioustolerance.org/chr_jckr1.htm (Archiv-Version vom 21.01.2013)


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05.01.2013 um 18:49
@Cricetus
Nun, das Johannes-Evangelium ist Teil des neuen Testaments und dürfte selbst nach Meinung des theologischen Mainstreams auf ungefähr 110 zu datieren sein. Aber davon ab gibt es Theorien, die das Johannes-Evangelium als das älteste der kanonischen Evangelien bezeichnen (Archäologisch gesehen ist es sogar das älteste) und die überhaupt die Gnosis weit weit vordatieren. Sei eine Meinung der Außenseiter. Von mir aus.


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War Krishna Jesus?

05.01.2013 um 18:59
Der Nazarener - mehr als nur ein Name

Die Verfasser der Nag Hammadi Schriften behaupteten, dass Jesus selbst ein Gnostiker war. Für sie erklärt dies die rätselhafte Tatsache, dass Jesus nie über den richtenden Gott Yahweh (oder Jehovah) des Alten Testaments sprach. Statt dessen bezog er sich auf das höchste Sein als Abba, den liebenden Göttlichen Vater, dessen Königreich "nicht von dieser Welt ist" (im Gegensatz zu dem Schöpfergott, dessen Königreich diese Welt ist). Bis heute akzeptieren die meisten Christen nicht, dass Jesus ein Mitglied der gnostischen Gemeinde war und gerade die Gnostiker lange Zeit als Ketzer verbannt wurden. Wann immer während des frühen Mittelalters eine Gruppe von Christen, wie zum Beispiel die Katharer, auch nur die geringsten gnostischen Tendenzen aufwiesen, schickte der Papst sofort seine Soldaten und ließ sie niedermetzeln.

Dennoch gibt es eine verlässliche alte Autorität, die eindeutig belegt, dass Jesus tatsächlich zu den Gnostikern gehörte: die Bibel. Das Neue Testament bezieht sich wiederholt auf Jesus als "den Nazarener", ein Ausdruck der lange falsch als "Jesus von Nazareth" übersetzt wurde, weil die Gelehrten keine blasse Ahnung davon hatten, was man unter einem "Nazarener" verstand. Kürzlich entdeckte man jedoch, dass nicht nur eine Gruppe, die sich Nazarener nannte, zur Zeit Jesu in der näheren Umgebung von Jesu lebte, sondern ihre Nachkommen sogar heute noch im Mittleren Osten ansässig sind. Nach Jahrhunderten der Verfolgung wurden auch die letzten Religionsgemeinschaften gnostischer Spiritualität ausgelöscht – ungeachtet der Tatsache, dass einige Gnostiker, wie zum Beispiel die Valentinianer, beteuerten, dass sie ihre Lehre vom Apostel Paulus persönlich erhalten hatten. (Kürzlich hat der führende christliche Gelehrte Elaine Pagels festgestellt, dass in den Schriften von Paulus tatsächlich gnostische Elemente vorhanden sind.) Jede einzelne Sekte wurde systematisch vernichtet, außer den Nasuraiya, eine semitische Gruppe, die noch bis zum heutigen Tag im südlichen Irak lebt. Ihr Name bedeutet "Hüter des heiligen Wissens". Sie können ihr Erbe Tausende von Jahren zurückverfolgen und praktizieren noch heute die uralten Riten ihrer Vorfahren.

Beispielsweise tauchen sie den gesamten Körper in Wasser, um sich von Sünde reinzuwaschen. Heute werden diese Menschen "Mandeaner" (manda bedeutet Gnosis) genannt. Die Muslime nennen sie jedoch "Sabianer", was soviel wie "Täufer" bedeutet. Einer der namhaftesten Lehrer in der langen Tradition der spirituellen Lehrer der Nasuraiya war Johannes der Täufer. Er taufte Jesus am Ufer des Jordan Flusses. Die Nasuraiyas waren auch als Meister okkulter Geheimnisse bekannt. Nach dem Tod jedes ihrer Angehörigen führten sie einen 42-tägigen Ritus "masiqta" (Himmelfahrt) genannt durch, um sie oder ihn sicher durch die Stadien des Nachtodes zu führen. In zahlreichen der Schriften aus Nag Hammadi bietet Jesus eine ähnliche Führung durch die schwierigen Ereignisse nach dem Tod an. Nach den Texten aus der Nag Hammadi Bibliothek, scheint Jesus zu den Nasuraiyi zu gehören oder zumindest in diese gnostische Tradition eingeweiht gewesen zu sein, die bis heute fortbesteht.

Wie viele der Gnostiker glauben die Nasuraiya, dass zwei Welten existieren, eine der Finsternis und eine des Lichts. Sie sagen, dass ein böser Schöpfer unsere Welt aus der Finsternis schuf. Jedoch hat der unbekannte König des Lichts einen Lichtfunken der Herrlichkeit des Universums, (ein Universum, welches jenseits der Vorstellungskraft des Schöpfers liegt) in jeden von diesem Schöpfer geformten Körper versteckt. Boten werden von diesem großen König ausgesandt, um die strahlenden Wesen, die in ihrem stofflichen Körpern gefangen sind, zu retten, indem sie ihnen Gnosis oder das Wissen von ihrer wahren Wesensidentität lehren. Die Menschen fahren solange fort sich zu reinkarnieren, bis sie sich jener Botschaft zuwenden und sich selbst von der Materie befreien können und sich wieder mit der Welt des Lichts vereinen.

Man hat nicht auf ewig Zeit, um Befreiung zu erlangen, warnen die Nasuraiya. Wenn der Tag kommt, an dem das Universum, so wie wir es kennen, aufhört zu existieren, werden die Seelen, die noch nicht befreit sind ihre Chance verlieren und für immer umkommen. Die yogischen Schriften vermitteln eine ähnliche Lehre: nach vielen Aeonen wird sich das Universum wieder manifestieren und die Seelen, die es im letzten kosmischen Zyklus nicht geschafft haben, werden eine erneute Gelegenheit erhalten, zum Licht zu finden.

Leider ist es für westliche Gelehrte aufgrund der gegenwärtigen Feindseligkeiten zwischen dem Westen und dem Irak schwierig, mehr über diese faszinierende Sekte zu erfahren. Bislang wurde nur sehr wenig ihrer umfangreichen mystischen Literatur übersetzt. Jedoch wirft ihre bloße Existenz verblüffende Fragen auf. Ist es möglich, dass die christlichen Führer auf das falsche Pferd setzten als sie den Gnostizismus ablehnten und stattdessen die orthodoxen Lehren eines Theologen wie Augustinus von Hippo auswählten. Hatte man mit der Zerschlagung der Gnostiker auch versehentlich die authentischen, mystischen Lehren von Jesus ausgerottet? Gegenwärtig ist es unmöglich diese Fragen zu beantworten. Trotzdem ist es interessant zu sehen, dass die gnostischen Lehren, wie sie nach dem Glauben vieler früherer Christen von Jesus gelehrt wurden, dem Geist des Sankhya Yoga und frühen Buddhismus sehr nahe kommen. Diese materielle Welt der Finsternis steht in einem scharfen Kontrast zur formlosen Welt des Lichts, die im Bewusstsein existiert und uns dazu drängt, aus dieser Welt des Leidens zu fliehen – mit der gleichen Dringlichkeit als handelte es sich um ein brennendes Haus.



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05.01.2013 um 19:09
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Nun, das Johannes-Evangelium ist Teil des neuen Testaments und dürfte selbst nach Meinung des theologischen Mainstreams auf ungefähr 110 zu datieren sein
Das ist richtig. Trotzdem entwarf Johannes eine theologische Sicht auf Jesus von Nazareht als den Christus und schrieb keine Biografie. Deshalb sind die meisten biografischen Angaben und Äußerungen Jesu als nicht historisch anzusehen ;).
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Aber davon ab gibt es Theorien, die das Johannes-Evangelium als das älteste der kanonischen Evangelien bezeichnen (Archäologisch gesehen ist es sogar das älteste) und die überhaupt die Gnosis weit weit vordatieren. Sei eine Meinung der Außenseiter. Von mir aus.
Gründe für die Spätdatierung und die Sinnlosigkeit von archäologischen Datierung der Evangelien wurden dir doch schon genannt.


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05.01.2013 um 19:46
Interessant!

Phillippusevangelium

„Die Sophia, die genannt wird: die Unfruchtbare, sie ist die Mutter der Engel. Und die Gefährtin [des Erlösers] ist Maria Magdalena. Der [Erlöser liebte] sie mehr als [alle] Jünger und er küsste sie [oft] auf ihren [Mund].“
– Nag-Hammadi-Codex II,3 Vers 55[2]


Wie Krishna Radha mehr als alle anderen liebte.

„Die Weisheit, [di]e die Unfruchtbare genann[t] wird, sie ist die Mutt[er der Eng]el und [die] Gefährtin des Hei[lands]. - Der Hei[land lieb]te [Ma]ria Mag[da]lena mehr.“
– Nag-Hammadi-Codex II,3 Vers 55[3]


Noch interessanter!

Pistis Sophia

In der Pistis Sophia hat Maria Magdalena einen überragenden Part als Auslegerin von Texten und als Fragestellerin inne: Von 48 Auslegungen entfallen auf sie 22, von 57 Fragen 43. Der Zweitplatzierte, Johannes, hat neun Gesprächsanteile (zwei Auslegungen und sieben Fragen). Hierzu muss betont werden, dass die Gesprächsanteile in dieser Schrift mit dem Grad der Geisterfülltheit in Verbindung stehen - umso bemerkenswerter die Dominanz dieser Frau in einer androzentrisch geprägten Gesellschaft.
Besonders in drei Kapiteln sagt der Erlöser bedeutende Dinge über sie:[4]
Du bist begnadet vor allen Frauen auf Erden, weil du die höchste Fülle und höchste Vollendung sein wirst“. (Kap. 19)
Du bist begnadet in Fülle, du bist die allselige Vollheit, die von allen Geschlechtern selig gepriesen wird“. (Kap. 34)
„Doch Maria Magdalena und Johannes, der Jungfräuliche, werden alle meine Jünger und alle Menschen, die die Mysterien vom Unaussprechlichen empfangen, überragen. Und sie werden zu meiner Rechten und zu meiner Linken sein. Und ich bin sie und sie sind ich.“ (Kap. 96).
Die Ehrenbezeichnungen Maria Magdalenas in der Pistis Sophia sind im Einzelnen:
Geist-Erfüllte sieben Mal (Kap. 87, 114, 116, 118, 120, 122, 130)
Begnadete fünf Mal (17, 34, 59, 73, 74)
Erbin des Lichtreichs zwei Mal (61, 62)
Reine zwei Mal (87, 130)
All-Begnadete zwei Mal (114)
Allselige Vollheit zwei Mal (96)
In Fülle Begnadete einmal (34)
Vor allen Frauen Begnadete einmal (19)
Höchste Fülle und höchste Vollendung einmal (19)
Erleuchterin einmal (25)
Lichtreine einmal (116)


Quelle: Wikipedia: Maria Magdalena


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