@Yoshi Zustand des Nichts? Mit dem Nirvana war nicht ein Zustand des Nichts gemeint, sondern ein Zustand der unbedingten Existenz (aufgrund der Anatta-Lehre stellt sich natürlich die Frage, welcher Teil von uns dort existieren soll). Wenn mit dem Nirvana wirklich das Nichts gemeint gewesen wäre, dann hätte sich Buddha wohl kaum gegen die damaligen Materialisten und Skeptiker ausgesprochen, die schon damals behaupteten, mit dem physischen Tod würde auch der Geist zu Grunde gehen. Bei den Mystikern ist vielleicht manchmal von einem "Nichts" die Rede, aber damit ist nicht die Abwesenheit jeglichen Seins gemeint, sondern ein "relatives Nichts". Mir geht dein inflationärer Gebrauch des "Nichts" irgendwie gegen den Strich. lol
;)Dieses "Alles ist Eins" spielte in Buddhas Lehre übrigens keine Rolle (in späteren Schulen des Buddhismus, wie z. B. dem Zen-Buddhismus, spielt es allerdings wieder eine Rolle). Solche Spekulationen kommen aus dem Brahmanismus (Brahman-Atman-Lehre) und wurden von Buddha als "unfruchtbare metaphysischen Spekulationen" zurückgewiesen. Natürlich könnte man genauso gut die Karma-Lehre oder die Lehre des Nirvana, als "unfruchtbare metaphysische Spekulation" bezeichnen. Interessant ist jedenfalls, dass dem Nirvana die gleichen Eigenschaften (unbedingt, ungeboren etc.) zugeschrieben wurden wie dem Brahman.^^