AfD

mchomer schrieb:Ich finde das Erlebnis von @Can gar nicht so spektakulär.

Absolut, genauso habe ich es auch aufgenommen. Ich habe kurz mit einem anderen Kollegen darüber geredet und schon sind wir wieder zum "Tagesgeschäft" übergegangen. Ich bereue es ja jetzt schon, dass ich das hier überhaupt erwähnt habe :p

Star-Ocean schrieb:Du hast wirtschaftliche Ängste, Vertrauensverlust in etablierte Parteien und gezielte Desinformation vergessen.

Nöö, habe ich nicht.
Das sind doch alles keine Gründe, die AfD zu wählen, wenn man noch halbwegs allein über die Straße kommt.

Desinformation, klar sagte ich ja schon: Ist halt eine Desinformation, dass die AfD nicht faschistisch und rassistisch im Kern ist, ist eben Desinformation, die für harmlos zu halten, oder in Sachen Wirtschaft für kompetent.

RayWonders schrieb:ich kann darin keine Schwurbelei erkennen. wieso charakterisierst du dein Erlebtes als solche?

Ich wollte einigen hier nur mal den Spiegel vorhalten.

WolfgangT schrieb:Ich wollte einigen hier nur mal den Spiegel vorhalten.

wolltest du damit andeuten es wird zu viel als Schwurbelei eingeordnet, was es aber gar nicht ist?

RayWonders schrieb:wolltest du damit andeuten es wird zu viel als Schwurbelei eingeordnet, was es aber gar nicht ist?

Genau. Das Wort wird inflationär gebraucht.

WolfgangT schrieb:Das Wort wird inflationär gebraucht.

ich denke es wird gehäuft gebraucht weil es auch gehäuft vorkommt. siehe auch meine letzten beiden Links dazu..

also ich bin der Meinung mein Schwurbelei-Detektor funktioniert (noch)..

was nicht heißt es wird nicht auch fälschlicherweise angewendet hin und wieder..

WolfgangT schrieb:Ich wollte einigen hier nur mal den Spiegel vorhalten.

Das funktioniert hier nicht, siehst du doch. Gruppendenken und Kritische Massenüberlagerung.

WolfgangT schrieb:Ich wollte einigen hier nur mal den Spiegel vorhalten

Ich finde, es ist dir hervorragend gelungen 👍🏻

Finds lustig wie man krampfhaft versucht die kleinen persönlichen Erfahrungen mit AfDlern in Abrede zu stellen.
Derweil lügen und schwurbeln die Parteimitglieder aller Ebenen doch selbst durch die Gegend.
Sei es nun Weidel mit ihren Kommunisten Hitler, Chrupalla mit seiner erfundenen Attentatsgeschichte, oder der dreckige Fatzke in Berlin, welcher die Kriegsverbrechen Deutschlands in Frage stellte.

Visigoth schrieb:Finds lustig wie man krampfhaft versucht die kleinen persönlichen Erfahrungen mit AfDlern in Abrede zu stellen.
Derweil lügen und schwurbeln die Parteimitglieder aller Ebenen doch selbst durch die Gegend.
Sei es nun Weidel mit ihren Kommunisten Hitler, Chrupalla mit seiner erfundenen Attentatsgeschichte, oder der dreckige Fatzke in Berlin, welcher die Kriegsverbrechen Deutschlands in Frage stellte.

Witzig ist dann noch: Stimmt man da untereinander mit mehreren Personen zu, ist es noch im negativen Sinne

Star-Ocean schrieb:[...] Gruppendenken und Kritische Massenüberlagerung.

Wir sind also überspitzt die blinden Schafe die vom negativen kollektiven Gruppendenken beeinträchtigt werden, I guess. :D

Ich würde eher sagen: Wir lehnen mehrheitlich offenkundig klares Geschwurbel/Verschwörungstheorie (darum ging es in der ganzen Sub-Debatte von Anfang an ja) ohne solide Belegführung konsequent ab und rennen daher nicht allen Fake News hinterher oder lassen sie unkritisch stehen. Das ist für mich zumindest positives Gruppendenken bzw. guter Konsens unter mehreren Beteiligten.

Can schrieb:Vor allem belegte die Quelle, die er mir dann schlussendlich zeigte nullkommanull seine Behauptung, die Antifa würde 16€ pro Stunde etc bekommen. Im Grunde genommen hat er sich selbst widerlegt :D

Das ist eigentlich schon wieder "out", jetzt werden "Tagessätze" gezahlt... 🤣

Ganz neu zu dem Thema....

Nach großen Protesten wird im Netz häufiger behauptet, Teilnehmende hätten „Demogeld“ erhalten. So auch nach den Protesten im sächsischen Riesa gegen den Parteitag der AfD am 11. Januar 2025. Laut Medienberichten gingen an dem Tag mindestens zehntausend Menschen auf die Straße.

„Mit besten Dank an den Steuerzahler“, heißt es danach in vielen Beiträgen in Sozialen Netzwerken. Sie unterstellen – teils im Scherz, teils ernst gemeint –, dass Demonstranten in Riesa bezahlt worden seien. Beweisen soll das ein Bild, das einen Kommentar von einem Tiktok-Nutzer zeigt. Er behauptet, er habe 474 Euro „Demogeld“ für drei Stunden und zweimal warmes Essen bekommen, sei abgeholt und nach Hause gefahren worden.

Quelle: https://correctiv.org/faktencheck/2024/01/30/taz-artikel-ueber-demogeld-fuer-antifas-ist-satire/

@Star-Ocean

Das mit dem "Demogeld" geistert schon lange durch Social Media, niemand kann das ernsthaft glauben, der einigermaßen fit im Kopf ist. Imho. Quellen sind dann logischerweise, wenn überhaupt, Seiten, die hier "unerwünschte Quellen" sind und halt "Hörensagen" anderer AfD- naher Personen.... Wie das mit Gerüchten so ist.

@Can
Ich glaube dir, aber sowas von. Ich habe selbst so jemanden, mein Exmann.
Der behauptete das auch mal, aber schon was länger her. War auch potenzieller AfD- Wähler.
Durch den Einfluss unseres Sohnes hat sich das geändert zum besseren.
Hoffe, der bleibt stabil.

IamSherlocked schrieb:Das mit dem "Demogeld" geistert schon lange durch Social Media, niemand kann das ernsthaft glauben, der einigermaßen fit im Kopf ist. Imho. Quellen sind dann logischerweise, wenn überhaupt, Seiten, die hier "unerwünschte Quellen" sind und halt "Hörensagen" anderer AfD- naher Personen.... Wie das mit Gerüchten so ist.

Teilweise gab es selbst aus Antifa-nahen Kreisen offenkundige Satirebilder die eine Antifa-Kreditkarte und irgendeinen Beleg über Demogeld zeigen - offenkundig satirisch - was gewisse "Spezialisten" unironisch für bare Münze genommen haben. So wurde teilweise auch ein Schuh draus in der Verbreitung der Theorien durch Personen.

Warden schrieb:Ich war selbst mal rechtsneigender Aluhut im alten Leben und kenne viele Muster.

Same over here. Zwar nicht im rechten Spektrum, aber während der Coronazeit war ich voll tief drin im rabit hole. Und da ging es dann richtig ab --> die volle Palette :D

Adrenochom, Q, Trump als Held und Ritter und selbst die Querdenker waren mir zu harmlos und zu "systemtreu". Übrigens auch nachlesbar hier im Forum.

Meine Einstellung hat sich Gott sei Dank gewandelt und ich benutze mein Verstand, statt ihn nur als Hutträger zu verwenden :D

Nichts geht es über das reine Denken, logische Argumente, Schlossfolgerungen und Zusammenhänge zu erkennen, ohne komplett vom Thema abzudriften.

IamSherlocked schrieb:Das ist eigentlich schon wieder "out", jetzt werden "Tagessätze" gezahlt..

:D

Star-Ocean schrieb:Klingt für mich sehr anekdotisch und stark an Allmystery-Narrative angelehnt. Aber angenommen die Story stimmt, wieso fragst du in natürlichen Gesprächen nach einer Quelle? Menschen schnappen Dinge irgendwo und basteln sich ihr eigenes Weltbild. Da kannst du dann eben dagegen argumentieren. So wie du die Geschichte darstellst klingt das aber sehr künstlich und skuril.

Finde ich jetzt nicht. Es ist okay, zu fragen wo geschwurbel herkommt. Meist kommt dann raus, das der Onkel das auf Facebook gepostet hat. So als metaphorisches Beispiel.

Star-Ocean schrieb:Klingt für mich widersprüchlich. Wie soll jemand die Inhalte einer populistischen Partei sachlich und unpopulistisch wiedergeben? Vermutest du in Inhalten der AfD vielleicht doch einen Funken Logik und Wahrheit?

Angeblich gibt es ja logische Gründe die AfD zu wählen.

@mchomer @IamSherlocked @Warden

IamSherlocked schrieb:Das mit dem "Demogeld" geistert schon lange durch Social Media

Jedoch ist dieses Demogeld, dass die AfD an Demo Teilnehmer ausgezahlt hat, keine Satire.

Rheinland-Pfalz

AfD zahlt Demo-Teilnehmern 50 Euro

Die AfD hat für das Wochenende in Berlin eine Demonstration organisiert. Damit Teilnehmer anreisen, lockt ein Landesverband diese mit Geldgeschenken.

Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/rheinland-pfalz-afd-zahlt-demo-teilnehmern-50-euro-a-1209075.html

Star-Ocean schrieb:Und ich finde sehr naiv eine Geschichte zu glauben für die eine andere Person 0 Beweise hat. Also einerseits kritisiert man schwurbelne AfD'ler die irgendwelchen Schwachsinn erzählen und andererseits schenkt man so einer Erzählung erstmal vollen Glauben, weil sie ja typisch nach AfD Gerede klingt - alles klar @Yari

Na Dein leben möchte ich nicht führen - wenn man jedem Menschen erstmal mit so viel Misstrauen begegnet das man Geschichten aus seinem Leben nicht mehr ohne Beleg glauben kann :)

Star-Ocean schrieb:Das funktioniert hier nicht, siehst du doch. Gruppendenken und Kritische Massenüberlagerung.

Na klar, gegen die AfD kann man nur sein durch Herdentrieb, nicht weil man Faschismus ablehnt.

cejar schrieb:Na Dein leben möchte ich nicht führen - wenn man jedem Menschen erstmal mit so viel Misstrauen begegnet das man Geschichten aus seinem Leben nicht mehr ohne Beleg glauben kann :)

Das Vertrauen hört meistens bei der eigenen politischen Ausrichtung auf. Ich hatte hier mal meine Erfahrungen mit AFD-Wählern gepostet. Das hat man dann halt nicht geglaubt. :)

Liegt in der Sache der Natur!

Es spielt auch keine Rolle ob man sowas glaubt oder nicht, denn Schwurbler gibt es bei denen natürlich genug, aber auch normale Leute, ob man das nun hören will oder nicht.

Am Ende kann dir jemand erzählen was er will. In der Wahlkabine sitzt er allein.

DerThorag schrieb:Das Vertrauen hört meistens bei der eigenen politischen Ausrichtung auf. Ich hatte hier mal meine Erfahrungen mit AFD-Wählern gepostet. Das hat man dann halt nicht geglaubt. :)

Liegt in der Sache der Natur!

ist das nur so dass Erfahrungen mit AFD-Wählern nicht geglaubt wird?
Nach meiner Erfahrung in diesem und anderen Foren wohl kaum.

Ich habe beispielsweise schon öfters meine Erfahrung und die meiner engen Bekannten in Bezug auf Arbeitswille von Arbeitslosen dargelegt und bin auch damit als unglaubwürdig hingestellt worden.
Mein Neffe beispielsweise arbeitet als Meister in einem Industriebetrieb von denen es hier einige gibt.
Er erzählt mir immer dass er Syrer geschickt bekommt die ihm einen Nachweis von absolvierten Sprachkurs vor die Nase halten aber dann (sofern man sie frägt ob sie denn jetzt Deutsch können) nur mit dem Kopf schütteln.
Seiner Aussage nach wollen die gar nicht arbeiten.

Was ich damit nicht sagen will dass alle so sind...

Warum ich das hier erzähle?
Für mich steht eine Kürzung der Sozialleistungen nach wie vor an oberster Stelle der Massnahmen um die Einwanderung in die Sozialsysteme zu unterbinden...aber kaum spricht man dies an wird einem "nach unten treten" vorgeworfen.
Die Frage ist eben ob das eben "unten" ist wenn Menschen keinerlei Anstrengung unternehmen eine Arbeit anzunehmen und aus dem Bezug von Sozialleistungen rauskommen wollen.

goldenerReiter schrieb:Was ich damit nicht sagen will dass alle so sind..

man findet auch genaue Zahlen darüber wie viele Syrer hier sind und wie viele einen Job haben:

Wie viele Menschen mit syrischer Herkunft leben in Deutschland?

Insgesamt leben in Deutschland knapp eine Million Menschen, die einen syrischen Pass besitzen: 973.905. Davon gelten 712.000 als Schutzsuchende. Viele von ihnen sind Kinder und Jugendliche: Im Schuljahr 2023/24 besuchten 206.000 von ihnen allgemeinbildende Schulen in Deutschland, weitere 56.000 waren auf einer beruflichen Schule. Die meisten von ihnen sind als Geflüchtete gekommen, laut dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) haben allein 2024 noch 72.400 von ihnen einen Antrag auf Asyl gestellt.

Bis Ende 2023 haben insgesamt mehr als 160.000 Syrerinnen und Syrer die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Allein im zurückliegenden Jahr haben sich 75.500 für die deutsche Staatsbürgerschaft entschieden. Laut dem Statistischen Bundesamt machen sie damit die größte Gruppe unter den Eingebürgerten aus.
Wie hoch ist die Beschäftigungsquote unter Syrerinnen und Syrern?

Es ist nicht ganz leicht, die Zahlen zu deuten. Zum einen, weil nicht oder nur selten differenziert wird nach Aufenthaltsstatus oder Migrationsgeschichte. Zum anderen, weil es je nach Lesart für manche Menschen gar nicht möglich ist, in Deutschland eine Arbeit aufzunehmen. Beispielsweise, wenn sie sich noch am Anfang eines Asylverfahrens befinden.

Die Statistik für alle in Deutschland lebenden syrischen Staatsangehörigen liefert die Bundesagentur für Arbeit – allerdings sind ihre aktuellsten Zahlen von Ende Mai 2024. Zu diesem Zeitpunkt hatten insgesamt 270.000 Menschen mit syrischem Pass einen Job in Deutschland, die meisten von ihnen einen sozialversicherungspflichtigen. Knapp ein Fünftel von ihnen hatte einen Minijob. Etwas mehr als die Hälfte von ihnen arbeitete als Fachkräfte, 44 Prozent als un- oder angelernte Helfer.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/wie-viele-syrer-arbeiten-in-deutschland-welche-berufe-ueberblick,UWXXgE0

das heißt wenn man diejenigen die in der Schule sind von der Million abzieht, dann sind das noch ca. 750.000 und davon arbeiten 270.000 Menschen.. wenn man überlegt wie schwierig die Marktlage ist und dazu noch in einem Land wo man gerade erst die Sprache gelernt hat sind das eine ganze Menge...

RayWonders schrieb:das heißt wenn man diejenigen die in der Schule sind von der Million abzieht, dann sind das noch ca. 750.000 und davon arbeiten 270.000 Menschen.. wenn man überlegt wie schwierig die Marktlage ist und dazu noch in einem Land wo man gerade erst die Sprache gelernt hat sind das eine ganze Menge...

Zumal Asylsuchende je nach dem an welcher Stelle im Prozess sie gerade stecken auch gar nicht arbeiten dürfen.

https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Migration-und-Arbeit/Flucht-und-Aysl/Arbeitsmarktzugang-fuer-Gefluechtete/arbeitsmarktzugang-fuer-gefluechtete.html