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AfD

86.292 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

30.07.2024 um 14:40
Zitat von martenotmartenot schrieb:Wenn du das gern hinein interpretieren willst, darfst du das gern hinein interpretieren. Wenn du meinen Kommentar zur völligen Gänze nicht verstehst, darfst du ihn auch unverstanden stehen lassen. Es muss nicht jeder Satz in diesem Forum von allen Menschen verstanden werden.
Es gibt nichts misszuverstehen. Du meidest Thüringen weil die AfD dort viele Wählerstimmen hat. Den Grund hast du als "politische Mentalität" benannt, die "überall zu spüren" sei. Vielleicht triffst du ja mal auf einen gebürtigen Thüringer und sagst ihm das ins Gesicht, ich wäre auf die Reaktion gespannt. Hier im Forum geht es ja schonmal leicht über die Lippen.

Ich finde die Aussage pauschalisierend und das ist meine Kritik, Sorry, dass ich hier nicht verständnisvoll zunicken kann.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Mir persönlich ist nicht so ganz klar, ob die AfD fachlich und personell so aufgestellt ist, dass sie, im Falle einer Übernahme politischer Verantwortung, überhaupt die allfällige politische Alltagsarbeit bewältigen kann.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Die Schäden, die eine AfD Landesregierung anrichten wird, werden schwer wiegen. Nicht nur wegen der spezifischen Ziele, die die AfD verfolgt, sondern gerade auch wegen ihrer Unfähigkeit zu politischer Alltagsarbeit.
Ich denke eine starke AfD auf Bundesebene wird es niemals geben. Auf Landesebene wäre sie eher ein zahnloser Tiger, denn bei dem was man so ließt was sie Vorhaben und bei dem was an Geld überhaupt da ist, lassen sich viele Versprechen gar nicht einlösen. In der Opposition kann man meckern, aber bei echte Parteiarbeit ist auf zuverlässige Partner angewiesen, die es mit den bisheren anderen Partein nicht geben wird. Angenommen es gäbe sie - was hält den Koalittionspartei davon ab alles zu blockieren, dann würde die AfD ständig schimpfen, und sagen "wir können nicht weil die uns nicht lassen etc.". und selbst wenn ist es immernoch eine Geldfrage.

Eine nette kleine Reportage dazu hat ARTE veröffentlicht, wie sich Hannes Loth als Bürgermeister mit AfD Parteibuch in Raguhn-Jeßnitz versucht - wieder in gewohnter nüchterner Berichterstattung. Und selbst ohne reißerischen Journalismus sieht man quasi die Hilflosigkeit. Die AfD ist eben kein Allheilsbringer.

Youtube: Ein Bürgermeister von der AfD | ARTE Re:
Ein Bürgermeister von der AfD | ARTE Re:
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30.07.2024 um 14:52
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Vielleicht triffst du ja mal auf einen gebürtigen Thüringer und sagst ihm das ins Gesicht, ich wäre auf die Reaktion gespannt.
Zum einen bin ich mir fast sicher, dass auch nicht jeder Thüringer gereizt reagieren würde (auch in Thüringen dürften nicht ausschließlich AfD-Wähler beheimatet sein). Des weiteren geht es mir einfach darum, dass ich mich in einer stark pro-AfD-orientierten politischen Stimmung nicht wohl fühlen würde, sofern das im Alltag und im alltäglichen Umgang miteinander zu stark spürbar ist. Dementsprechend würde ich Regionen vermeiden, in denen dies stark den politischen Diskurs bestimmt.

Abgesehen davon: soweit ich mitbekommen habe, sympathisieren auch viele AfD-Wähler umgekehrt nicht mit Menschen wie ich es bin (einer, der die Parteien des demokratischen Spektrums - auch "Altparteien" genannt - bevorzugt), und man drückt die Abneigung ja auch gern recht unverblümt aus. Ich muss es aushalten, dass man mich bisweilen nicht mag, somit werden es sicher auch die AfD-Wähler unter den Thüringern genauso verkraften.


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30.07.2024 um 15:00
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Solche destruktiven Aussagen dürften das politische gesellschaftliche Klima wohl nur weiter vergiften.
Jaja..."Ob Sonne, Regen oder Schnee...", gell?

Fakt ist, daß Nazis in Thüringen, Sachsen usw.
nicht nur von einem Drittel der Leute gewählt werden, sondern eben auch vom Grossteil der anderen toleriert bzw. stillschweigend geduldet.
Wo gefühlt alle zwei Wochen Rechtsrock-Konzerte stattfinden und Leute mit einschlägigen (und eindeutigen) T-Shirts, Tattoos usw. zum normalen Strassenbild gehören, wo man abseits der Großstädte als Nicht-Weisser oder zu Linker oder mit Grünen-Aufkleber um seine Sicherheit besorgt sein muß- da muss sich keiner wundern, wenn der Tourismus ausbleibt.
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Vielleicht triffst du ja mal auf einen gebürtigen Thüringer und sagst ihm das ins Gesicht, ich wäre auf die Reaktion gespannt.
Das darf man mir jederzeit ins Gesicht sagen.
Ich bin Erfurter und werde einen Teufel tun, die alte Heimat zu besuchen.


Edit:

wo man abseits der Großstädte als Nicht-Weisser oder zu Linker oder mit Grünen-Aufkleber

Ich vergaß natürlich: Als Nicht-Hetero, als Jude etc.


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30.07.2024 um 15:05
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:Jaja..."Ob Sonne, Regen oder Schnee...", gell?
Wenn es als destruktiv gewertet wird, das persönliche Unbehagen in einem stark pro-AfD-gefärbten politischen und gesellschaftlichen Klima zu artikulieren, dann ist es sicher genauso destruktiv, wenn AfD-Anhänger und Sympathisanten sich deutlich über "linksgrünversifft" etc. beschweren.

Oder gilt hier, dass mit zweierlei Maß gemessen wird? Kritik am politischen Gegner wird sehr gern gesehen und ist auch überhaupt nicht verwerflich, während umgekehrt Kritik an der eigenen Meinung als destruktiv und kränkend gewertet wird und mich noch stärkerem Engagement für die AfD zu quittieren ist?


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30.07.2024 um 15:07
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Diese offene Drohung von Höcke zeigt mal wieder gut, dass der wirklich glaubt, er könnte sich alles herausnehmen, ohne dass es Konsequenzen für ihn hat. Wer glaubt er, dass er ist? Ich finde das unglaublich.
Ja, diese Drohung zeigt, wie dumm Höcke in Wirklichkeit ist. Aber auch Dumme muss man ernst nehmen. Höcke war Oberstudienrat. Also ist er auf eine gewisse Weise schon sehr intelligent.

Möglicherweise wird diese Intelligenz durch seinen Narzissmus in einem allmählichen Prozess abgebaut.

Wie sonst wären seine dummdreisten Sprüche anders zu erklären? Trotz Intelligenz kann man auch geistig abbauen.

Man darf gespannt sein, ob Höcke begreift, wie sehr sein Narzissmus ihm schadet, oder ob er Gefangener seiner selbst bleibt.


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30.07.2024 um 15:10
Zitat von martenotmartenot schrieb:Kritik am politischen Gegner wird sehr gern gesehen und ist auch überhaupt nicht verwerflich, während umgekehrt Kritik an der eigenen Meinung als destruktiv und kränkend gewertet wird und mich noch stärkerem Engagement für die AfD zu quittieren ist?
Ist halt der übliche Jammer- und Opferrollen Modus aller Rechtsextremen dieser Welt (und ihrer Fans/Apologeten).
Ja, ich wiederhole das immer wieder, weil es einfach stimmt.


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30.07.2024 um 15:48
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Statt anzuerkennen, dass 70% nicht die AfD wählen, wird die ganze Region pauschal verurteilt.
Letztlich ist so eine Pauschal-Verurteilung Wasser auf die Mühlen der AfD. Man macht sie damit größer als sie in Wirklichkeit ist.

Es ist strategisch nicht gut, seinen Gegner größer darzustellen als er in Wirklichkeit ist. Man muss ein exaktes Bild haben, um ihm entgegenzuwirken.

Wenn ich nach Thüringen oder Sachsen fahre, dann denke ich an die 70% , die nicht AfD wählen und suche Kontakt zu ihnen, nicht zur AfD. Falls mal doch ein AfDler meinen Weg kreuzt, dann möchte ich mit Sprüchen gewappnet sein á la
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb am 26.07.2024:Was? Du wählst noch die AFD? Die wurde doch nur von den Altparteien gegründet um von den eigentlichen Missständen abzulenken".
Aber vielleicht kommt auch ein echtes Gespräch zustande, man kann ja nie wissen, welchen Impuls jemand braucht, um eine klare Sicht zu bekommen.


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30.07.2024 um 15:49
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Letztlich ist so eine Pauschal-Verurteilung
Letzlich habe ich keine Pauschal-Verurteilung begangen. Ich habe eigentlich gar nichts verurteilt, sondern ich habe mein Unwohlsein ausgedrückt, so wie auch viele AfD-Anhänger ihr Unwohlsein über Menschen wie mich ausdrücken (und wohl noch häufig in viel drastischeren Worten als ich).

Aber mir scheint, es gibt tatsächlich zwei Maßstäbe. Werden Menschen kritisiert, die sich für Demokratie, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, Gewaltenteilung etc. einsetzen, sind viele rhetorische Mittel recht. Äußert man aber sein persönliches Unwohlsein in die andere Richtung, wird dies als sehr kränkend und pauschalverurteilend empfunden und scheint wesentlich schwerer zu wiegen als umgekehrt.


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30.07.2024 um 15:59
Zitat von martenotmartenot schrieb:Letzlich habe ich keine Pauschal-Verurteilung begangen. Ich habe eigentlich gar nichts verurteilt, sondern ich habe mein Unwohlsein ausgedrückt
Das empfinde ich genauso wie Du. Ich fühle mich auch nicht wohl in der Nähe von Höcke-Brüllern. Und ich gebe zu, ich habe mir auch schon gesagt, da fahre ich nicht mehr hin, in diese Bundesländer, wenn da Höcke Ministerpräsident wäre.

Aber es ist wirklich nicht gut so zu denken wie ich auch erst gestern gedacht hatte. Letztlich möchte ich nicht die 70% der Bürger in Sachsen und Thüringen missen, die anders denken.

Solange es in Thüringen nicht wie in Russland ist, kann man da hinfahren.


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30.07.2024 um 15:59
Zitat von martenotmartenot schrieb:Aber mir scheint, es gibt tatsächlich zwei Maßstäbe. Werden Menschen kritisiert, die sich für Demokratie, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, Gewaltenteilung etc. einsetzen, sind viele rhetorische Mittel recht. Äußert man aber sein persönliches Unwohlsein in die andere Richtung, wird dies als sehr kränkend und pauschalverurteilend empfunden
Genau das.

Ich finde es auch sehr interessant, wie gerade AfD -Wähler und Sympathisanten dieser politischen Richtung gerne mit Allgemeinplätzen a la "der Flüchtling hat ne Steinzeit-Mentalität und verachtet Frauen", "LGBTQ-Leute haben alle eine Agenda" etc. um sich werfen, aber gleichzeitig selbst extrem schnell mit dem "Pauschalurteil"-Vorwurf zur Hand sind, wenn sich Leute in bestimmten Gegenden nicht wohlfühlen, weil ihnen die Wahrscheinlichkeit, von rechts ausgegrenzt zu werden oder Schlimmeres, zu hoch ist.

Dafür müssten eigentlich gerade AfDler Verständnis haben; die argumentieren ja schließlich auch gern damit, dass man bestimmte Stadtteile in Großstädten nicht betreten könne.


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30.07.2024 um 16:04
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Letztlich möchte ich nicht die 70% der Bürger in Sachsen und Thüringen missen, die anders denken.
Ich würde halt vermuten, dass die 70% nicht gleichmäßig verteilt sind, und in einigen Regionen dürfte die Prozentzahl deutlich niedriger liegen. Das ist auch einer der Gründe, warum ich mich eher in Großstädten wohl fühle, wo ich die Prozentzahl der AfD-Anhänger niedriger einschätze.
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:weil ihnen die Wahrscheinlichkeit, von rechts ausgegrenzt zu werden oder Schlimmeres, zu hoch ist.
Spätestens wenn man als Nicht-AfD-Anhänger (oder "Schlimmeres", also womöglich "linksgrün", etc.) erkannt wird, bin ich mir manchmal auch nicht sicher, wie die Leute auf jemanden wie mich reagieren würden. Das ist mir dann tatsächlich manchmal nicht geheuer. Zumindest würde ich sicherheitshalber jedem politisch gefärbtem Gespräch aus dem Weg gehen und schnell das Weite suchen.


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AfD

30.07.2024 um 16:13
Zitat von martenotmartenot schrieb:Aber mir scheint, es gibt tatsächlich zwei Maßstäbe. Werden Menschen kritisiert, die sich für Demokratie, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, Gewaltenteilung etc. einsetzen, sind viele rhetorische Mittel recht. Äußert man aber sein persönliches Unwohlsein in die andere Richtung, wird dies als sehr kränkend und pauschalverurteilend empfunden und scheint wesentlich schwerer zu wiegen als umgekehrt.
Ersetze einfach Thüringen durch z.B. deine Heimatstadt und lies deinen Satz nochmal, dann verstehst du vielleicht was mit der Kränkung/Pauschalisierung gemeint war.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Spätestens wenn man als Nicht-AfD-Anhänger (oder "Schlimmeres", also womöglich "linksgrün", etc.) erkannt wird, bin ich mir manchmal auch nicht sicher, wie die Leute auf jemanden wie mich reagieren würden.
Das erinnert an sehr dunkle Zeiten. Ich glaube da sind wir aktuell nicht.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Zumindest würde ich sicherheitshalber jedem politisch gefärbtem Gespräch aus dem Weg gehen und schnell das Weite suchen.
Das mache ich generell, vor allem wenn jemand mir den guten Mann auf die Stirn malen will. Nicht ohne Grund ist z.B. auch im beurflichen Kontext Politik ein Tabu.


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30.07.2024 um 16:19
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Ersetze einfach Thüringen durch z.B. deine Heimatstadt
Kommt zunächst drauf an, was man als Heimatstadt definiert. Würde ich meine Geburtsstadt als Referenz heranziehen, in der ich auch aufgewachsen bin, dann würde ich sagen, dass ich aus ähnlichen wie den von mir genannten Gründen auch dort nicht mehr länger leben wollen würde.

Zieht man jedoch meinen Wohnort heran, in dem ich jetzt seit über 20 Jahren lebe, dann handelt es sich um eine vielfältige Großstadt, in der derzeit noch keine eindeutigen Tendenzen zu AfD-Anhängerschaften erkennbar sind und aufgrund der vielfältigen Bevölkerungszusammensetzung die politischen Einstellungen ohnehin stark divergieren. Somit könnte ich hier keine eindeutigen Statements abgeben. So wie ich auch die sächsischen und thüringischen Großstädte als weniger beunruhigend empfinde als die ländlichen Regionen.

Grundsätzlich ist es aber so, dass mir eine gewisse kritische Distanz zu meiner Heimat- und Herkunftsregion nichts ausmacht. Ich fühle mich dadurch normalerweise nicht gekränkt, weil ich mir denke, da ist wahrscheinlich auch was Wahres dran. Wenn also jemand sagt, "die bayrische Provinz ist voller konservativer CSU-Wähler, und das mag ich nicht", dann denke ich mir, dass das nicht ganz von der Hand zu weisen ist.


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AfD

30.07.2024 um 16:28
Zitat von martenotmartenot schrieb:Spätestens wenn man als Nicht-AfD-Anhänger (oder "Schlimmeres", also womöglich "linksgrün", etc.) erkannt wird, bin ich mir manchmal auch nicht sicher, wie die Leute auf jemanden wie mich reagieren würden. Das ist mir dann tatsächlich manchmal nicht geheuer. Zumindest würde ich sicherheitshalber jedem politisch gefärbtem Gespräch aus dem Weg gehen und schnell das Weite suchen.
Da hast Du vollkommen Recht. So würde ich das auch machen. Man kennt sich vor Ort ja nicht aus, so dass man keine Ahnung hat, wer gerade vor einem steht und ob im Umkreis welche darauf warten, eine Schlägerei anzufangen.

Letztlich muss man immer darauf achten, wo man sich gerade befindet, wer gerade da ist. Ich war zum Beispiel froh, in einem Mantel und mit Schal bedecktem Gesicht unterwegs zu sein in jener Silvesternacht um 2, 3 oder 4 Uhr, als diese schlimmen Frauengrapscher unterwegs waren. Als so undefinierbare junge Männer in meinem Weg herumlungerten, habe ich einen Bogen gemacht in meiner zufälligen, fast Burka-artigen Verkleidung (weil es kalt war). Es müssen junge Männer gewesen sein, die nicht auf Burkas abfahren. Diesen Gedanken hatte ich, als ich an ihnen in einer dunklen Ecke mit Abstand (vielleicht nur der gefühlte Abstand durch die „Burka“) vorbeifuhr auf dem Fahrrad.

Ich wusste nicht, dass Grapscher aus gewissen Ländern im Ort unterwegs waren. Das wurde erst später in Radio und Fernsehen bekanntgegeben.


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30.07.2024 um 16:41
Interessanter Diskurs, der aber langsam zu weit und damit weg vom Thema führt. Verlagert die Diskussion bitte ein einen geeigneteren Thread und kehrt hier zum Topic zurück.


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31.07.2024 um 08:28
@univerzal
@Star-Ocean
@martenot

@martenot hat schon einen wichtigen Punkt getroffen.
Es geht ja weniger um individuelle Urlaubsreisen in Regionen, in denen extreme Parteien
Wahlerfolge feiern und ihre Anhänger extrem selbstbewusst auftreten,
es geht vor allem um Investoren, die diese Bundesländer meiden.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich muss sagen, dass ich dann tatsächlich da vorerst eigentlich nicht mehr hin will. So schön die Städte und Landschaften in Thüringen sind, aber mit dieser politischen Mentalität kann ich überhaupt nichts anfangen, und wenn diese dann womöglich überall zu spüren ist, dann finde ich das einfach nur schrecklich.
Wobei ich vor kurzem mal wieder in Dresden gewesen bin und immer noch auch das Gefühl habe, dass sich keineswegs alle Menschen dort für die AfD erwärmen können. Zumindest in den Großstädten gibt es hoffentlich auch noch eine moderne Zivilgesellschaft, die weiter denkt als bis zum AfD-Tellerrand.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Mir ging es um was ganz anderes, nämlich darum, dass ich mich in einem politischen Klima dieser Art nicht wohl fühle und deswegen nicht gern in Regionen reisen mag, in denen so ein politisches Kima vorherrscht.
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Du meidest Thüringen weil die AfD dort viele Wählerstimmen hat. Den Grund hast du als "politische Mentalität" benannt, die "überall zu spüren" sei. Vielleicht triffst du ja mal auf einen gebürtigen Thüringer und sagst ihm das ins Gesicht, ich wäre auf die Reaktion gespannt.
@Star-Ocean
Sagst du denn den Investoren ins Gesicht: Wegen der AFD investieren Sie nicht?
Nein, das wird als logische Konsequenz betrachtet. Es geht um Investsments, die ja Geld bringen sollen.

Und warum gelten logische Überlegungen für den einzelnen Bürger nicht?
Wenn ich von meinem Koffer besser bestimmte Aufkleber entfernen sollte,
aufpassen muss, welche Zeitung ich öffentlich lese, aufpassen muss was ich sage,
fahr ich doch lieber dort hin, wo ich mich sicherer fühle.

Ich bin mit einer Freundin Anfang der 90er für einen Tag nach Leipzig gefahren.
In einem Imbiss ist meine Freundin mit den Worten "Sowas bediene ich nicht" nicht bedient worden.
Die Stimmung im Imbiss war: Richtig so!
Meine Freundin ist deutsch (komplett deutsch). Sie hat allerdings einen braunen Teint, braune Augen,
schwarze Haare.
Aber auch wenn sie eine Ausländerin gewesen wäre..Das war widerwärtig.

Wenn Menschen die AFD wählen, muss ihnen klar sein, dass sie ihrem Land, ihrer Region schaden.
Es wird nur so sein, dass das "Wir Gefühl" (Wir sagen wo es lang geht!), etwas Berauschendes hat.
Das ist aber eben sehr kurzsichtig.
Meine Freundin ist nie wieder nach Leipzig gefahren.


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AfD

31.07.2024 um 12:05
Immer gut wenn die ganzen zwielichtigen Personen über Vergewaltigungen reden , das dürfte kernkompetenz sein .
Ein Gespräch des Brandenburger AfD-Landtagsabgeordneten Dennis Hohloch mit einer Potsdamer Grundschulklasse kurz vor den Sommerferien schlägt weiter hohe Wellen. Hohloch hatte dabei über angebliche Gruppenvergewaltigungen in Deutschland und verstümmelte Soldaten im Ukraine-Krieg gesprochen.

Politiker, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden, sollten an Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern nicht mehr teilnehmen dürfen, forderte die Grünen-Abgeordnete Petra Budke als Konsequenz aus den Ausführungen des AfD-Abgeordneten. Hohloch wird vom Verfassungsschutz als Rechtsextremist eingestuft
Quelle: https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2024/07/brandenburg-hohloch-afd-potsdam-grundschule-kritik.html


Das er Rechtsextremist ist ist das eine, das man ihn so nah an Kinder lässt das andere . Rechtsextreme & mysogene/sexualisierte Gewalt ergänzt sich leider.


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AfD

31.07.2024 um 14:21
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Das er Rechtsextremist ist ist das eine, das man ihn so nah an Kinder lässt das andere . Rechtsextreme & mysogene/sexualisierte Gewalt ergänzt sich leider.
Ich benenne mal dieses „man“: es sind unsere Gesetze, die so angepasst werden müssen, dass rechtsextreme Typen, selbst wenn sie Landtagsabgeordnete sind, nicht ihr Gedankengut vor Kindern ausbreiten dürfen.

Selbst wenn die Lehrkraft das aufbereitet mit den Schülern zusammen, ist es nicht nur Zeitverschwendung, in einer Grundschulklasse das zu machen, es können von Rechtsextremisten böse Introjekte in die Köpfe von einzelnen Kindern gepflanzt werden. Außerdem schleimen sich solche Rechtsextremisten bei Kindern ein, bevor diese in der Lage sind, zu begreifen, was der Faschismus in Deutschland angerichtet hat, dem Rechtsextremisten huldigen.

Um so einen Kontakt zu verbieten, müssen die einzelnen Bundesländer jeweils ihr Schulgesetz ändern. Ich bin sicher, diese Lehrkraft wusste genau, dass sie im Rahmen ihres Schulgesetzes handelt.

Gibt es ein Gesetz, das bezüglich Rechtsextremismus über dem Schulgesetz steht? Falls es das noch nicht gibt, müsste man es formulieren und im Bundestag verabschieden. Es müsste ein Bundesgesetz verabschiedet werden, dass rechtsextremistische Beeinflussung an Schulen verbietet.

Ich hoffe, es dauert nicht so lange wie das Gesetz zur Verkleinerung des Bundestages, das immer von der CDU/CSU blockiert wurde seit 2008 gemäß Konstantin Kuhle, FDP. Ich hoffe, die CDU/CSU hat kein Interesse an der Blockierung von Gesetzen zur Einschränkung von Rechtsextremisten und der AfD.


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31.07.2024 um 16:27
Eine kleine Korrektur zu meinem Beitrag von 14:21 Uhr:

Es war die CSU, die immer das Gesetz zur Verkleinerung des Bundestages blockiert hat.

Hier kommt die Quelle:
https://www.deutschlandfunk.de/urteil-zur-wahlrechtsreform-interview-konstantin-kuhle-fdp-dlf-5f2e0b8a-100.html


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31.07.2024 um 20:16
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Um so einen Kontakt zu verbieten, müssen die einzelnen Bundesländer jeweils ihr Schulgesetz ändern. Ich bin sicher, diese Lehrkraft wusste genau, dass sie im Rahmen ihres Schulgesetzes handelt.
@Füchschen
Das sollte man unbedingt tun. Aber das wäre doch nur
ein Ausbessern an einer Stelle.
Im INfO-Radio RBB gehört (kann leider das Sendeformat nicht angeben),
aber der Sachverhalt ist ja bekannt:

Die AFD setzt ganz bewusst auf eine Strategie, Familien und Kinder zu erobern.
Mit sehr freundlichem Personal stellen sie sich in strukturschwachen Gegenden auf, da wo die
öffentlichen Kassen leer sind und organisieren und finanzieren Aktivitäten für Kinder:
Dorffeste, Freizeiten, Sportveranstaltungen usw.
Und das soll sehr gut ankommen.
Ich vermute, die Ideologie lassen sie weg und machen auf "kinderfreundlich, nachbarschaftlich.


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