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AfD

87.738 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

19.08.2024 um 12:44
Zitat von mchomermchomer schrieb:Ich glaube, man muss nach all diesen Äußerungen seitens Höckes und der anderen AfD-Schergen wohl langsam einsehen: Die Menschen wählen ganz bewusst den Faschismus. Das ist keine Protestwählerei, gut 30 % in diversen Bundesländern und gut 15 % bundesweit wollen ein Comeback der Blut-und-Boden-Ideologie im blauen Anstrich.
In Bezug zum Thema Protestwähler und AfD anbei eine kleine relativ neue Reportage vom ZDF, in der sich die Journalistin Eva Schulz auf den Weg nach Thüringen gemacht hat um ein paar Stimmen von potenziellen AfD-Wählern einzufangen.

Aus meiner Sicht eine erfrischend unaufgeregte Berichterstattung in der man einen kleinen Einblick in das Leben und die Denkweise der Menschen in Thüringen erhält.

Youtube: Wie Thüringen WIRKLICH über Höcke denkt | Deutschland, warum bist du so?
Wie Thüringen WIRKLICH über Höcke denkt | Deutschland, warum bist du so?
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19.08.2024 um 14:18
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Aus meiner Sicht eine erfrischend unaufgeregte Berichterstattung in der man einen kleinen Einblick in das Leben und die Denkweise der Menschen in Thüringen erhält.
Und was nimmst du daraus mit und wie schätzt du diese Berichterstattung ein?


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19.08.2024 um 15:37
Zitat von mchomermchomer schrieb:Und was nimmst du daraus mit und wie schätzt du diese Berichterstattung ein?
Ich schätze diese Berichterstattung als seriös ein und nehme daraus mit, dass ich Personen, die vorhaben die AfD zu wählen oder darüber nachdenken nicht pauschal als Faschisten bezeichne und dann weggehe, sondern Ihnen zuhöre und in den Dialog gehe, falls es sich ergibt und auf der menschlichen Ebene und in der Situation passt.


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19.08.2024 um 15:40
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Ich schätze diese Berichterstattung als seriös ein und nehme daraus mit, dass ich Personen, die vorhaben die AfD zu wählen oder darüber nachdenken nicht pauschal als Faschisten bezeichne und dann weggehe, sondern Ihnen zuhöre und in den Dialog gehe, falls es sich ergibt und auf der menschlichen Ebene und in der Situation passt.
Hast du das denn bisher immer so gehalten (alle AfD-Wähler als Faschisten zu bezeichnen und dann wegzugehen), dass du das erst aus dem Video für dich mitnehmen konntest?
Kennst du Leute, die jeden AfD-Wähler als Faschisten bezeichnen?


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19.08.2024 um 15:46
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Hast du das denn bisher immer so gehalten (alle AfD-Wähler als Faschisten zu bezeichnen und dann wegzugehen), dass du das erst aus dem Video für dich mitnehmen konntest?
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Kennst du Leute, die jeden AfD-Wähler als Faschisten bezeichnen?
Ich nicht, aber so habe ich zumindest den Ursprungskommentar verstanden:
Zitat von mchomermchomer schrieb:Die Menschen wählen ganz bewusst den Faschismus. Das ist keine Protestwählerei, gut 30 % in diversen Bundesländern und gut 15 % bundesweit wollen ein Comeback der Blut-und-Boden-Ideologie im blauen Anstrich.



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19.08.2024 um 15:59
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Ich schätze diese Berichterstattung als seriös ein und nehme daraus mit, dass ich Personen, die vorhaben die AfD zu wählen oder darüber nachdenken nicht pauschal als Faschisten bezeichne und dann weggehe, sondern Ihnen zuhöre und in den Dialog gehe, falls es sich ergibt und auf der menschlichen Ebene und in der Situation passt.
Na dann "viel Spaß" dabei. Ich weiß nicht wie oft ich mir am liebsten an den Kopf gefasst hätte, wenn ich mal wieder mit offen kommunizierten AfD-Wählern zu tun hatte. Sicher sind nicht alle gleich und haben ihre ganz eigenen Beweggründe, die sie in die Fänge der AfD treibt. Was ich aber bisher leider fast immer wahrgenommen habe, war der Wunsch für die Politik die die AfD verpricht. Und das sind ganz unverholen und offen nunmal auch rechtsextreme Forderungen.
Sehr oft sind es gefrustete Menschen die wirklich glauben, sie würden im schlechtesten Land überhaupt leben. Die Politik hätte sie nur verarscht und überhaupt sei alles nur Lug und Trug auf dieser Welt. Außer natürlich bei der AfD und in diversen Gruppen im Internet, wenn es die eigenen Vorurteile bestätigt.
Und das sind dann Menschen, denen geht es gar nicht schlecht. Haben ein Eigenheim, oft eine gute Rente, nur wird ihnen täglich erzählt wie schlecht alles in Deutschland ist. Und das glauben sie leider auch.
Selten sagt mal jemand, die AfD sei ein rechtsextremes Sammelbecken und die Wahl nur ein Fingerzeig an die anderen Parteien. In aller Regel ist es die politische Überzeugung das zu wollen, was die AfD verspricht. Und teilweise gibt es noch nichtmal die Einsicht dazu, dass die AfD in großen Teilen rechtsextrem ist. Angeblich wäre dies ja nur die Lüge der sog. Altparteien mit "ihrem" Verfassungsschutz. Andere widerum sagen offen das sie genau diese rechtsextreme Politik haben wollen, dass sie deutsch und rechtsextrem sind. "Na und" kommt dann gerne mal als Antwort. Es gibt sogar genug für die ist die AfD nichtmal extrem genug.

Aber wie geschrieben, ich will das jetzt nicht auf alle AfD-Wähler runterbrechen. Es gibt da sicher auch noch andere. Aber das sind nunmal meine bisherigen Erfahrungen gewesen.


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19.08.2024 um 16:14
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Was ich aber bisher leider fast immer wahrgenommen habe, war der Wunsch für die Politik die die AfD verpricht. Und das sind ganz unverholen und offen nunmal auch rechtsextreme Forderungen.
Sehr oft sind es gefrustete Menschen die wirklich glauben, sie würden im schlechtesten Land überhaupt leben. Die Politik hätte sie nur verarscht und überhaupt sei alles nur Lug und Trug auf dieser Welt. Außer natürlich bei der AfD und in diversen Gruppen im Internet, wenn es die eigenen Vorurteile bestätigt.
Und das sind dann Menschen, denen geht es gar nicht schlecht. Haben ein Eigenheim, oft eine gute Rente, nur wird ihnen täglich erzählt wie schlecht alles in Deutschland ist. Und das glauben sie leider auch.
Selten sagt mal jemand, die AfD sei ein rechtsextremes Sammelbecken und die Wahl nur ein Fingerzeig an die anderen Parteien. In aller Regel ist es die politische Überzeugung das zu wollen, was die AfD verspricht. Und teilweise gibt es noch nichtmal die Einsicht dazu, dass die AfD in großen Teilen rechtsextrem ist. Angeblich wäre dies ja nur die Lüge der sog. Altparteien mit "ihrem" Verfassungsschutz. Andere widerum sagen offen das sie genau diese rechtsextreme Politik haben wollen, dass sie deutsch und rechtsextrem sind. "Na und" kommt dann gerne mal als Antwort.
@Bone02943
Vielleicht hast du es hier schon mal geschrieben und ich habe es vergessen..
In welchem Bundesland machst du diese Erfahrungen?
Und eher ländlich oder großstädtisch?
Was du beschreibst, erlebe ich nämlich in meinem Dörfli in Brandenburg.
Auch wenn die Leute nur selten sagen, dass sie die AFD-wählen, ihre Weltsicht,
ihr Denken über Politik, Flüchtlinge, über Klimaskrise, den Krieg in der Ukraine,
über die Grünen lässt tief blicken.

Ich verstehe, dass sie (in den Dörfern), die Zuzöglinge aus Berlin nicht mit offenen Armen empfangen.
Man trauert, dass die Alten wegsterben und die Dorfgemeinschaften nicht mehr existieren,
aber ich bin über jeden neuen Zuzug mit kleinen Kindern und bunten Haaren froh.


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19.08.2024 um 16:14
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Aber das sind nunmal meine bisherigen Erfahrungen gewesen.
Ich kenne tatsächlich nicht viele bekennende AfD-Wähler (weil es nicht so viele von ihnen hier in meiner Region gibt). Aber diejenigen, die ich kenne (leben nicht hier, sondern in Brandenburg), scheinen mir tatsächlich auf hohem Niveau zu jammern und zu schimpfen.

Diese Bekannten würde ich ungefähr so beschreiben:
eigentlich sind sie nett und freundlich und zeigen uns auch ihre Zuneigung und Wertschätzung. Andererseits nehme ich eine gewisse autoritäre Art wahr. Sie drückt sich so aus, dass sie rasch unnachgiebig werden können und auch Druck machen wollen, wenn wir uns nicht so verhalten, wie sie es sich vorstellen. Und wenn in den Medien über Migranten oder gar Straftäter berichtet wird, kommt ziemlich schnell ein Kommentar vom Typ "Kopf ab!" Außerdem wird gern über die Regierung und über die "Zustände" geschimpft.

Was mich wundert ist die Diskrepanz zwischen den beklagten "Zuständen" und dem eher komfortablen Lebensstil: ich würde ihren Lebensstil als deutlich besser einstufen als den meinigen: während ich in einer kleinen Wohnung wohne und beispielsweise kein Auto habe, wohnen unsere Bekannten in einem nagelneuen, gerade erst fertiggestellten Haus mit großem Garten, haben Auto und Motorrad und reisen gern und oft ins Ausland.


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19.08.2024 um 16:23
Zitat von martenotmartenot schrieb:Aber diejenigen, die ich kenne (leben nicht hier, sondern in Brandenburg), scheinen mir tatsächlich auf hohem Niveau zu jammern und zu schimpfen.
Ich habe dieselbe Erfahrung gemacht.
Beruflich habe ich mit vielen Selbständigen zu tun und schüttele immer wieder den Kopf darüber, dass es immer diejenigen zu sein scheinen, denen es am besten geht, die am meisten auf dieses Land schimpfen und jammern.
Typischer Fall: ein Unternehmer, mit dem ich in letzter Zeit ständig zu tun habe und der quasi kein anderes Thema kennt als den Untergang des Abendlandes.
Erfolgreiches, mittelständisches Unternehmen, eigenes Haus, verheiratet, erwachsene Kinder, die studieren. Aber immer wieder dieselbe Leier davon, wie man in diesem Land verraten und verkauft wird und wie beschissen alles ist.


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19.08.2024 um 16:25
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Vielleicht hast du es hier schon mal geschrieben und ich habe es vergessen..
In welchem Bundesland machst du diese Erfahrungen?
Und eher ländlich oder großstädtisch?
Vorallem in Ostsachsen bzw. in der Lausitz und auch weiter nach Cottbus.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Was du beschreibst, erlebe ich nämlich in meinem Dörfli in Brandenburg.
Auch wenn die Leute nur selten sagen, dass sie die AFD-wählen, ihre Weltsicht,
ihr Denken über Politik, Flüchtlinge, über Klimaskrise, den Krieg in der Ukraine,
über die Grünen lässt tief blicken.
Ich kann ja verstehen, dass viele Leute zurecht gefrustet darüber sind, in einer Region zu leben die so viel hat durchmachen müssen. Der Aderlass an Menschen, Geschäften und Betrieben war durch die Wende enorm. Aber das alles sind Probleme auf die auch die AfD keinerlei Antworten gibt. Und die politische Grundeinstellung ist nunmal auch sehr bezeichnend, bei denen die die AfD wählen.
Zumal punktet die AfD in aller Regel nur mit Bundesthemen, die vor Ort überhaupt keinen Einfluss auf das Leben der Menschen hat.
Und leider sind es auch nicht wenige, die mit dem gesamten politischen System nichts anfangen können. Angeblich war in der DDR ja eh alles besser. Halt die typische Verklärung einer Vergangenheit, die sich die Menschen in den Köpfen zusammenreimen, aber real so nie existiert hat.
Ich will damit auch nicht sagen, dass es allen menschen damals schlecht ergangen ist. Dem ist ja nicht so. Die meisten Menschen hatten auch in der DDR ein normales geregeltes Leben. Aber diese Zeit war eine gänzlich andere und sie wird nicht mehr zurück kommen. Auch mit einer AfD nicht.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Was mich wundert ist die Diskrepanz zwischen den beklagten "Zuständen" und dem eher komfortablen Lebensstil: ich würde ihren Lebensstil als deutlich besser einstufen als den meinigen: während ich in einer kleinen Wohnung wohne und beispielsweise kein Auto habe, wohnen unsere Bekannten in einem nagelneuen, gerade erst fertiggestellten Haus mit großem Garten, haben Auto und Motorrad und reisen gern und oft ins Ausland.
Ja diese Diskrepanz erlebe ich auch häufig. Meckern auf sehr hohem Niveau. Sicher gibt es auch abgehängte Menschen die die AfD als Verbesserungspartei empfinden. Aber da frage ich mich was sie sich davon erhoffen. Die AfD hat nichts übrig für Menschen die am unteren ende der Pyramide leben.


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19.08.2024 um 16:30
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Die AfD hat nichts übrig für Menschen die am unteren ende der Pyramide leben.
Insofern ist es nachvollziehbar, dass sie von Leuten gewählt wird, die ihre "Schäfchen im Trockenen", und somit nicht mehr viel zu Befürchten haben. Aber mir ist die Motivation unklar, warum man ausgerechnet die AfD wählt, obwohl es ja eigentlich hier gar nicht so schlecht ist, wie beklagt.

Übrigens: auch ich finde einige Zustände hier im Land bemeckernswert und würde mir Verbesserungen wünschen, aber bei der AfD würde ich mir als allerletztes erhoffen, dass diese Partei da etwas zum Besseren ändern würde. Ich denke da z.B. an die marode Infrastruktur (Bahnen / ÖPNV, Straßen und Brücken), die Benko-Pleite und der Niedergang vieler Innenstädte, die z.T. nicht zufriedenstellende Gesundheitsversorgung (zu wenig Ärzte, zu wenig Pflegekräfte etc.). Aber über diese Themen meckern die Unzufriedenen ja meistens gar nicht.


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19.08.2024 um 16:36
Zitat von martenotmartenot schrieb:Was mich wundert ist die Diskrepanz zwischen den beklagten "Zuständen" und dem eher komfortablen Lebensstil
Zitat von martenotmartenot schrieb:Insofern ist es nachvollziehbar, dass sie von Leuten gewählt wird, die ihre "Schäfchen im Trockenen", und somit nicht mehr viel zu Befürchten haben.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ja diese Diskrepanz erlebe ich auch häufig. Meckern auf sehr hohem Niveau. Sicher gibt es auch abgehängte Menschen die die AfD als Verbesserungspartei empfinden. Aber da frage ich mich was sie sich davon erhoffen. Die AfD hat nichts übrig für Menschen die am unteren ende der Pyramide leben.
Ich verstehe die Argumentation nicht ganz. Redet ihr über das Gleiche? Leute "am unteren Ende der Pyramide" oder die "die ihre Schäfchen im Trocknen" haben, sind für mich unterschiedliche Klientel in Bezug auf das verfügbare Vermögen. Bei der Analyse und Maßnahmenerstellung wie man diese Menschen für nicht populistische Partein zurückgewinnen könnte macht das ja schon einen erheblichen Unterschied.


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19.08.2024 um 16:46
@Star-Ocean

Es gibt einfach beide Klientel. Und am Ende einigt sie vorallem die politische Haltung der AfD in vielen Fragen. Scheinbar ist es denen die eh "nichts" zum verlieren haben egal, dass die AfD gerade denen, die eh schon wenig haben, am liebsten noch viel weniger geben würde. Hauptsache "hier wird einfach mal politisch aufgeräumt, mit dem ganzen linksgrünen System". Und selbst denen, den es wirklich gut geht scheinent es egal zu sein, dass die AfD vielleicht dafür sorgen könnte, dass es ihnen am Ende schlechter geht. Hauptsache "hier wird einfach mal politisch aufgeräumt, mit dem ganzen linksgrünen System".

Es ist am Ende eigentlich immer das selbe Muster. "Die da oben machen nur Mist. Es braucht eine politische Wende. Und diese soll die AfD übernehmen." Am besten ganz allein und ohne jemand anderes, denn die sind ja alle linksgrün versifft die sog. Altparteien.
Ich wüsste nicht, wie man solche Menschen wieder zurückgewinnen kann. Sie haben sich m.M.n. schon viel zu weit vom politischen System, was wir in Deutschland haben, entfernt. Dann lieber eine starke Einheitspartei die die Zügel in die Hand nimmt und das ganze Land dann bitte so führt, wie sie es sich vorstellen, völlig egal ob das anderen gefällt oder nicht.


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19.08.2024 um 16:53
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:ist am Ende eigentlich immer das selbe Muster. "Die da oben machen nur Mist. Es braucht eine politische Wende. Und diese soll die AfD übernehmen." Am besten ganz allein und ohne jemand anderes, denn die sind ja alle linksgrün versifft die sog. Altparteien.
Ich wüsste nicht, wie man solche Menschen wieder zurückgewinnen kann. Sie haben sich m.M.n. schon viel zu weit vom politischen System, was wir in Deutschland haben, entfernt.
Und das ist das Brandgefährliche daran. Dieses völlige Ausblenden sämtlicher Gegenargumente, diese stoische, unkritische Hinnahme sämtlicher Skandale wie dem 1:1 Nazi-Sprech von Höcke, hat schon etwas Sektenartiges.


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19.08.2024 um 16:55
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Und das ist das Brandgefährliche daran. Dieses völlige Ausblenden sämtlicher Gegenargumente, diese stoische, unkritische Hinnahme sämtlicher Skandale wie dem 1:1 Nazi-Sprech von Höcke, hat schon etwas Sektenartiges.
Erinnnert mich auch immer ein wenig an die Trump MAGAs. Nur das die AfD keine solch ikonische Galionsfigur hat.


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19.08.2024 um 16:58
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Es ist am Ende eigentlich immer das selbe Muster. "Die da oben machen nur Mist. Es braucht eine politische Wende. Und diese soll die AfD übernehmen." Am besten ganz allein und ohne jemand anderes, denn die sind ja alle linksgrün versifft die sog. Altparteien.
Ich wüsste nicht, wie man solche Menschen wieder zurückgewinnen kann. Sie haben sich m.M.n. schon viel zu weit vom politischen System, was wir in Deutschland haben, entfernt
Ok du denkst also wirklich, dass jeder der sich einmal für die AfD entscheiden hat unwiederbringlich für alle Zeiten für andere Parteien verloren ist? Wenn das die Grundeinestellung ist, dann erübrigt sich ja die Diskussion über mögliche Maßnahmen, die die Wähler für CDU, SPD etc. zurückbringen könnte. Also ich sehe das ganz anders und habe da schon Hoffnung - Alles andere wäre ja wirklich sehr traurig.


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19.08.2024 um 17:01
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Ok du denkst also wirklich, dass jeder der sich einmal für die AfD entscheiden hat unwiederbringlich für alle Zeiten für andere Parteien verloren ist?
Wie würdest du denn die Tendenz einschätzen, dass sich AfD-Wähler eines Besseren besinnen und zu einer der "Altparteien" bzw. zum demokratischen Spektrum zurückwechseln? Bisher scheint mir das noch eher eine kleine Minderheit zu sein (wenn ehemalige AfD-Wähler sich umorientieren, dann scheint man häufig andere Parteien mit autoritärem Gedankengut zu präferieren, ist mein Eindruck).


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AfD

19.08.2024 um 17:01
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Beruflich habe ich mit vielen Selbständigen zu tun und schüttele immer wieder den Kopf darüber, dass es immer diejenigen zu sein scheinen, denen es am besten geht, die am meisten auf dieses Land schimpfen und jammern.
Typischer Fall: ein Unternehmer, mit dem ich in letzter Zeit ständig zu tun habe und der quasi kein anderes Thema kennt als den Untergang des Abendlandes.
Erfolgreiches, mittelständisches Unternehmen, eigenes Haus, verheiratet, erwachsene Kinder, die studieren. Aber immer wieder dieselbe Leier davon, wie man in diesem Land verraten und verkauft wird und wie beschissen alles ist.
Ist doch hier im Forum nicht anders. Hätte ich keine Ahnung von Deutschland und würde mir meine Meinung hier quer durchs Forum bilden müssen, bekäme ich den Eindruck man lebe in Deutschland knapp über dem Niveau von Schwellenländern und hier würde so gar nichts klappen, und das sind oft Aussagen von Menschen, die oft betonen mit der AfD gar nix am Hut zu haben - ob ich das glaube steht auf einem anderen Blatt. Oftmals Leute, die nicht müde werden zu betonen wieviel Geld sie eigentlich machen.

Da möchte ich mir so nen Dorfstammtisch in Brandenburg gar nicht anschauen/anhören müssen.


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19.08.2024 um 17:09
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Ok du denkst also wirklich, dass jeder der sich einmal für die AfD entscheiden hat unwiederbringlich für alle Zeiten für andere Parteien verloren ist? Wenn das die Grundeinestellung ist, dann erübrigt sich ja die Diskussion über mögliche Maßnahmen, die die Wähler für CDU, SPD etc. zurückbringen könnte. Das wäre ja wirklich sehr traurig.
Jeder sicherlich nicht. Wie geschrieben gibt es auch die Sorte, die genau wissen was die AfD für eine Partei ist und wirklich glauben, mit der Wahl könnten sie den anderen Parteien eins reinwürgen. Damit diese ihre Politik verändern und so am Ende die AfD dann auch für diese Leute bei der Wahlentscheidung keine Rolle mehr spielen würde. Aber wie geschrieben sowas erlebe ich eher selten. Sehr viele halte ich leider für politisch verloren. Vorallem so lange sie in ihrer Bubble aus Facebook Gruppen und Telegramm leben und ihre News nur aus diesen, Nius, Compact, RT, AfD und co. basiert. Der ÖRR wird ja leider oft sehr ablehnend behandelt.

Wo ich vielleicht noch Hoffung habe, ist bei denen die AfD nahezu ausschließlich wegen dem Thema um Geflüchtete wählen. Immerhin bietet hier die AfD sogar Lösungsansätze wie "Grenzen zu". Sollen die anderen Staaten doch selber gucken wie sie damit an den Außengrenzen klarkommen, so das Credo. Eventuell wäre auch die CDU für viele dieser Menschen wieder wählbar, wenn das Thema irgendwie gelöst wird.
Aber die AfD und ihr Umfeld betreibt leider auch die agressive Haltung, dass alles außer AfD Mist ist. Allein das immer von den Altparteien gesprochen wird. Das hat sich bei vielen leider so verfestigt, dass nahezu keine andere Partei neben der AfD mehr in Frage kommt.


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AfD

19.08.2024 um 17:16
Zitat von martenotmartenot schrieb:Wie würdest du denn die Tendenz einschätzen, dass sich AfD-Wähler eines Besseren besinnen und zu einer der "Altparteien" bzw. zum demokratischen Spektrum zurückwechseln? Bisher scheint mir das noch eher eine kleine Minderheit zu sein (wenn ehemalige AfD-Wähler sich umorientieren, dann scheint man häufig andere Parteien mit autoritärem Gedankengut zu präferieren, ist mein Eindruck).
Ich befürchte, die Ernüchterung würde erst einsetzen, wenn die Partei Politik aktiv mitgestalten müsste und sich dann an ihrem Maßstab beweisen muss, den sie selbst vorgibt. Das würde viel von dem was die Partei vorgibt lösen zu können schnell relativieren. Eine Weile können sie dann noch behaupten, dass die "die Anderen" Schuld sind, weil sie die Arbeit der AfD blockieren o.ä., aber auch die Ausrede werden sich nicht viele Wähler auf Dauer Gefallen lassen.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Vorallem so lange sie in ihrer Bubble aus Facebook Gruppen und Telegramm leben und ihre News nur aus diesen, Nius, Compact, RT, AfD und co. basiert. Der ÖRR wird ja leider oft sehr ablehnend behandelt.
Das ist schon sehr stereotypisch, also kann schon sein, dass sich ein Teil der Wähler mit diesen Medien beschäftigt, aber das könnte auch nur gefühlte Realtität sein, weil diese Medien hier im Forum immer wieder thematisiert werden und dadurch eine Verzerrung entsteht, welche "Macht" diese Medien auf
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Der ÖRR wird ja leider oft sehr ablehnend behandelt.
Dem würde ich schon eher zustimmen, aber wie gesagt nicht automatisch darauf schließen, dass stattdessen o.g. Medien ständig und ausschließlich konsumiert werden. Viele schauen vielleicht einfach kein ÖRR und gucken stattdessen irgendwelche Shows, einen Film, lesen Romane, arbeiten im Garten oder fallen nach dem Arbeitstag und Abendessen einfach nur müde ins Bett.


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