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AfD

87.738 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

02.08.2024 um 19:51
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:Ja, was stimmt eigentlich mit der Presse nicht?
Und mit den anderen Leuten, die dieses Plakat so ein kleines bisschen eklig finden?
Da sind wir wohl gedanklich "mausgerutscht"!

LATÜRNICH muss man die Arme so ausstrecken, um ein Dach zu symbolisieren!
Und LATÜRNICH standen halt zufällig nur ari...ich meine, blonde...Kinder zur Verfügung!

"Dogwhistling" ist auch nur so ein hässliches englisches Wort, woher sollen die armen AfDler denn wissen, was das bedeutet?
Artikel lesen ist manchmal hilfreich :) Das ist ein Agenturfoto was gespiegelt wurde. Dh die tatsächliche Intention des Fotos war wahrscheinlich harmlos :)


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AfD

02.08.2024 um 19:55
Zitat von cejarcejar schrieb:Artikel lesen ist manchmal hilfreich :) Das ist ein Agenturfoto was gespiegelt wurde. Dh die tatsächliche Intention des Fotos war wahrscheinlich harmlos :)
Hoppla, das war mein Fehler.

Nun...irgendwie macht es das noch ein bisschen ekliger.


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AfD

04.08.2024 um 13:19
Ein Rechtspopulist darf natürlich nicht gegen andere Rechtsextremisten agieren!
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat vor einem AfD-Verbotsantrag beim Bundesverfassungsgericht gewarnt. „Ein Verbotsverfahren würde die AfD nur größer machen“, sagte er unserer Redaktion. „Viele AfD-Wähler, die ich kenne, sind keine Rassisten. Die wählen die AfD aus Protest. Und Protest kann man nicht verbieten.“

Die Politik der etablierten Parteien müsse „besser werden, um diesen Protest einzusammeln“, betonte Linnemann. „Im Übrigen zeigen die Erfahrungen mit dem gescheiterten NPD-Verbotsverfahren, dass die Erfolgsaussichten nicht allzu groß sind.“
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Quelle:
https://www.morgenpost.de/politik/article405063004/politik-news-aktuell-nachrichten-cdu-linnemann-afd-verbotsverfahren.html

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AfD

04.08.2024 um 14:03
Die Karikatur oben ist gut!

Warum hat der CDU-Generalsekretär Linnemann Angst vor einer Verbotsdiskussion samt Verbotsverfahren, fragt man sich da.

Vielleicht deshalb, weil diese Diskussion der AfD schaden könnte? Das kann man daran erkennen, wie es der NPD geschadet hat:
Was hat das Verfahren bewirkt?

Die öffentliche Debatte hatte die NPD ohne Zweifel unter Druck gesetzt. Sie reichte selbst einen Antrag beim Bundesverfassungsgericht ein, um ihre Verfassungstreue prüfen zu lassen. Die Kontroverse um ein Verbotsverfahren, so ihr Argument, wirke wie ein faktisches Parteiverbot.
Quelle: https://www.politische-bildung-brandenburg.de/themen/die-extreme-rechte/was-tun/verbote/parteienverbote/npd-verbot


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AfD

04.08.2024 um 15:55
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Das kann man daran erkennen, wie es der NPD geschadet hat:
Zuletzt entschied das Bundesverfassungsgericht im Januar 2017 gegen ein Verbot, weil die Partei inzwischen zu bedeutungslos sei.
Quelle: https://www.politische-bildung-brandenburg.de/themen/die-extreme-rechte/was-tun/verbote/parteienverbote/npd-verbot
So bedeutungslos wie die NPD ist die AfD beileibe nicht!
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Warum hat der CDU-Generalsekretär Linnemann Angst vor einer Verbotsdiskussion samt Verbotsverfahren, fragt man sich da.
Ich denke eher, CDU-Generalsekretär Linnemann fürchtet Schaden für die CDU
Die Karikatur ist gut!


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04.08.2024 um 22:33
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb am 31.07.2024:Ich bin mit einer Freundin Anfang der 90er für einen Tag nach Leipzig gefahren.
In einem Imbiss ist meine Freundin mit den Worten "Sowas bediene ich nicht" nicht bedient worden.
Die Stimmung im Imbiss war: Richtig so!
Meine Freundin ist deutsch (komplett deutsch). Sie hat allerdings einen braunen Teint, braune Augen,
schwarze Haare.
Aber auch wenn sie eine Ausländerin gewesen wäre..Das war widerwärtig.
Ich behaupte, das ist eine Lüge.

Meine Stadt war schon immer weltoffen, schon die 2 Messen jedes Jahr, die KMU, an der viele ausländische Menschen studierten, die Vertragsarbeiter aus Angola, Mosambik und Kuba (um mal nur die "dunkelhäutigen" oder zumindest Menschen mit "dunkler" Hautfarbe zu nennen, dazu noch viele aus Vietnam).
In den 1990ern waren wir hier alle an so Menschen gewöhnt und es gab keine Ressentiments im Großen und Ganzen.

Falls deine Anekdote stimmt, hast du dich entweder in der Stadt geirrt 😉, oder diese Imbissverkaufskraft war ein extremer Einzelfall... Abgesehen davon war das geschäftsschädigend, und kein Chef behielt so jemanden! Vielleicht war das ja ein(e) "Wessi"? 🤣
Und das angebliche "Richtig so!".... nee! Niemals so was mitbekommen.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb am 31.07.2024:Meine Freundin ist nie wieder nach Leipzig gefahren
Sicher, dass du nicht dich meinst? 😉

Bitte halte dich mit so Quatsch zurück!
Von uns ging die "Friedliche Revolution" aus, und 99% aller Leipziger waren auch nach der Wende noch genauso weltoffen und tolerant wie vorher.


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AfD

05.08.2024 um 08:05
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Meine Stadt war schon immer weltoffen, schon die 2 Messen jedes Jahr, die KMU, an der viele ausländische Menschen studierten, die Vertragsarbeiter aus Angola, Mosambik und Kuba (um mal nur die "dunkelhäutigen" oder zumindest Menschen mit "dunkler" Hautfarbe zu nennen, dazu noch viele aus Vietnam).
In den 1990ern waren wir hier alle an so Menschen gewöhnt und es gab keine Ressentiments im Großen und Ganzen.

Falls deine Anekdote stimmt, hast du dich entweder in der Stadt geirrt 😉
Wir in Chemnitz waren immer froh, Unterstützung aus Leipzig zu bekommen, zB. wenn wir Unterstützung gegen Maaßen brauchten und es in Chemnitz hieß "Leipzig nimmt Platz".

Immer gern!
@IamSherlocked


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AfD

05.08.2024 um 10:14
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Ich behaupte, das ist eine Lüge.

Meine Stadt war schon immer weltoffen, schon die 2 Messen jedes Jahr, die KMU, an der viele ausländische Menschen studierten, die Vertragsarbeiter aus Angola, Mosambik und Kuba (um mal nur die "dunkelhäutigen" oder zumindest Menschen mit "dunkler" Hautfarbe zu nennen, dazu noch viele aus Vietnam).
In den 1990ern waren wir hier alle an so Menschen gewöhnt und es gab keine Ressentiments im Großen und Ganzen.

Falls deine Anekdote stimmt, hast du dich entweder in der Stadt geirrt 😉, oder diese Imbissverkaufskraft war ein extremer Einzelfall... Abgesehen davon war das geschäftsschädigend, und kein Chef behielt so jemanden! Vielleicht war das ja ein(e) "Wessi"? 🤣
Und das angebliche "Richtig so!".... nee! Niemals so was mitbekommen.
Und die 17%, die bei der Stadtratswahl 2024 in Leipzig die AfD gewählt haben sind beim Kreuz machen in der Zeile verrutscht? Oder ist ihnen in der Wahlkabine entfallen, dass die AfD eine rechtspopulistische Partei inkl rechtsextremen Flügel ist und sie dachten , sie wählen links?


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AfD

05.08.2024 um 10:46
Zitat von CoralieCoralie schrieb:Und die 17%, die bei der Stadtratswahl 2024 in Leipzig die AfD gewählt haben sind beim Kreuz machen in der Zeile verrutscht? Oder ist ihnen in der Wahlkabine entfallen, dass die AfD eine rechtspopulistische Partei inkl rechtsextremen Flügel ist und sie dachten , sie wählen links?
Ich war sogar direkt dabei (Wahlhelfer im "allerschlimmsten" Wahlbezirk diesbezüglich).

Es war von den 1990ern die Rede, da war von einer Entwicklung in die Richtung noch lange nix zu merken.

Spar dir deinen Hohn!


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AfD

05.08.2024 um 11:19
@IamSherlocked

Sry aber auch in den 1990ern gab es in Leipzig Rechtsextreme, Ausländerfeinde, Rassisten und co. So wie auch zu DDR Zeiten schon. Und daher würde ich eine solche Schilderung nicht automatisch als Lüge bezeichnen. Auch wenn solche Anekdoten nicht zu beweisen sind. Sicher mag in Leipzig, aufgrund der Messe, schon zu DDR Zeiten eine andere und weltoffenere Grundstimmung geherrscht haben als anderswo. Aber du tust ja gerade so als hätte es in Leipzig keine Rechtsextremen und co. gegeben, dass ist quatsch.
Ab dem November 1989 wandelte sich die Stimmung auf Leipzigs Straßen, be-
sonders im Umfeld der wöchentlichen Montagsdemonstrationen (Meltschack et
al. 2021). Auch wenn diese als Kulminationspunkt der »Friedlichen Revolution«
ins öffentliche Bewusstsein eingegangen sind, berichten Zeitzeug:innen über die
regressive Schlagseite der Proteste. So seien sehr bald Rufe nach »Großdeutsch-
land« zu vernehmen gewesen, es sei zu Bedrohungen sowie Angriffen auf Alter-
native und »Ausländer« sowie Aufrufen zur »Lynchjustiz« gekommen (Schneider/
Mareth 2020: 245-248). Die Rekrutierungsversuche neonazistischer Parteien und
Organisationen aus Westdeutschland (insb. Die Republikaner) fielen hier auf
fruchtbaren Boden, wie Zeitzeug:innen den Oktober 1989 schildern (ebd.: 244).
Berichten über solche Provokations- und Räumungsgewinne wurde in den letzten
Jahrzehnten kaum Gehör geschenkt – dies ändert sich gegenwärtig im Lichte der
Debatte um die Baseballschlägerjahre in Ostdeutschland.
Eingebettet in diese Stimmung etablierten sich in der peripheren Lage Grün-
aus schon 1990 erste Strukturen extrem rechter Parteien, Chauvinismus und Ras-
sismus waren weit verbreitet und schlugen vielfach in Überfälle auf alternative
Orte sowie Unterkünfte für Asylsuchende um (Rassismus Tötet 2012: 6-7). Insbe-
sondere eine am Rande Grünaus gelegene Unterkunft für Asylsuchende (Ortsteil
Lausen) wurde in den frühen 1990er-Jahren wiederholt Ziel von Angriffen. Un-
mittelbar nach dem tagelangen Pogrom in Rostock-Lichtenhagen im August 1992
kam es zu einem Angriff, an dem bis zu 100 rechte Gewalttäter:innen beteiligt
waren. Steine, Flaschen und Brandsätze f logen, wobei mehrere Bewohner:innen
zum Teil schwer verletzt wurden. Bereits nach einem Angriff im August 1991 äu-
ßerten sich die Täter:innen bereitwillig in den Medien und bekräftigten, den Tod
der Menschen billigend in Kauf genommen zu haben. Anwohner:innen zeigten
Verständnis für den pogromartigen Überfall und äußerten Bereitschaft, sich
ebenfalls an solchen Taten zu beteiligen (Siegel/Schapira 1991). Die Polizei in Leip-
zig war vielfach nicht in der Lage, Angriffe zu verhindern, selbst wenn sie vor Ort
war
...
Insbesondere
in Ostdeutschland ging diese strategische Verschiebung mit einer weiteren Zu-
nahme von Straßengewalt und gezielten Angriffen auf Gegner:innen einher. In
diesem Gefüge bildete sich Leipzig-Grünau neben der Sächsischen Schweiz und
der Kleinstadt Wurzen als Schwerpunktregion in Sachsen heraus. Wie Schilde-
rungen von Betroffenen aus Grünau verdeutlichen, wurden schwerste rechte, ras-
sistische Gewalttaten zum Alltagsphänomen (u.a. ASN 1998):
»Mittlerweile werden erkennbar nicht-rechte Jugendliche selbst während der
Schulzeit auf dem Schulgelände gesucht und angegriffen […]. Namen von Freun-
den werden erpreßt, die Haare ›geschnitten‹ […] oder auch der Tod [wird] billigend
in Kauf genommen, wie am selben Tag[,] als An der Kotzsche zwei junge Iraner le-
bensgefährlich verletzt wurden.« (GAG 1999b)
Opfer dieser Gewalt berichten zudem, dass die polizeiliche Verfolgung der Taten
weitestgehend ausblieb; vor allem Betroffene rassistischer Gewalt hätten Angst
vor den Folgen einer Anzeige gehabt. Und auch Anwohner:innen, die städtische
Öffentlichkeit und regionale Presse lassen jede Unterstützung von Betroffenen
vermissen, sodass weite Teile des öffentlichen Raumes alsbald zum Angstraum
für Betroffene wurden und sich die Raumgewinne der rechten Szene ins Stadtteil-
leben einschrieben.
Schwere Gewalttaten gehörten während der Baseballschlägerjahre in Grünau
zum Alltag. Um aktiv gegenzuhalten, entstanden Gruppen wie das Antifaschis-
tische Schulnetz (ASN) oder die Grünauer Antifagruppe (GAG). Gegenseitige
Unterstützung im Alltag, Auf klärungsarbeit vor Ort sowie Druck auf die Öffent-
lichkeit und die Stadtverwaltung zu erzeugen, waren die erklärten Ziele einer im
Ansatz vorhandenen ref lexiven Stadtgesellschaft. Vor allem wollten sie in diesem
Umfeld, in dem rechte Cliquen und organisierte Neonazis den öffentlichen Raum
sowie Jugendzentren dominierten (Hagemann/Stecker 2004: 8-9), Orte für alter-
native Jugendliche schaffen (u.a. GAG 2001). Damals Aktive berichten noch heute
im Rahmen des erwähnten Stadtrundgangs schockiert über die rechte Gewalt als
traumatische Erfahrung.
Unterstützung für diese antifaschistische Arbeit kam zwischen Oktober
1998 und Sommer 2000 mehrfach aus anderen Stadtteilen Leipzigs. Plakatiert
wurde eine Chronik rechter Gewalt in Grünau, am Kirschberghaus wurde eine
Kundgebung organisiert und unter dem Motto »Wir wollen kein Teil einer Nazi-
bewegung sein!« (GAG et al. 2000) zu einer Großdemonstration mobilisiert. Die
Lage im Stadtteil spitzte sich vorübergehend weiter zu und die Aktionen endeten
nicht selten in Konf likten mit Neonazis und der Polizei. Die Lokalpresse berich-
tete durchaus, legte ihr Augenmerk aber unisono auf die »linken Unruhestifter«
(Hagemann/Stecker 2004: 8) und verteidigte die Zustände im Kirschberghaus so-
wie die akzeptierende Sozialarbeit.
Ausschnitt aus: Leipzig-Grünau: Wie die Baseballschlägerjahre
zum heutigen Erfolg der AfD beitragen
Paul Zschocke

Quelle: https://www.transcript-open.de/pdf_chapter/bis%205699/9783839456842/9783839456842-008.pdf <-- es öffnet sich ein pdf


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AfD

05.08.2024 um 11:46
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Spar dir deinen Hohn!
Spar du dir mal lieber, User der Lüge zu bezichtigen- das finde ich eine Frechheit.
Woher willst du denn wissen, was @frauZimt passiert ist oder nicht?

Als ich meine Heimatstadt Erfurt zum letzten Mal besucht habe, war ich fünfzehn, es war 1995. Damals war ich geschockt, welchen menschenfeindlichen Unsinn meine ehemaligen Klassenkameraden da schon von sich gegeben haben.

Der Boden war damals schon fruchtbar für die Saat der AfD.


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AfD

05.08.2024 um 13:22
@eckhart
@Stirnsänger
@Bone02943
@Warden
@tudirnix

GUMeftCWsAAMjAb
https://x.com/Verfassungssch/status/1820332209821073689/photo/1






Anzeige gegen AfD-Spitze wegen des Verdachts der Volksverhetzung

Der Grünen Politiker Stengele hat Anzeige gegen die AFD Spitze in Thüringen eingereicht.
Die AfD hat in ihr Wahlprogramm ein Lied von des Lyrikers Franz Langheinrich eingestellt.

Mir sagte der Name Franz Langheinrich auch nichts. Aber es scheint ein Muster bei Höcke zu geben, immer solche Personen herauszusuchen, die außer Historikern niemand kennt. Bei der SA-Losung hat man ihn ja entlarvt.

Wer ist Franz Langheinrich ?
Langheinrich hielt am 11. Januar 1935 auf Einladung der deutsch-nationalistischen Deutschen Kunstgesellschaft[2] im Künstlerhaus am Lenbachplatz in München eine Rede über den „Bolschewismus in der Politik und in der Zukunft“, die zum Kampf der Künstler gegen die marxistischen Strömungen in der Kunst aufrief. Die Rede wurde unter den Münchner Künstlern derart begeistert aufgenommen, dass sie sich in einer gemeinsamen Willensbekundung[3] an den damaligen Reichsleiter des Kulturamtes für Kunstpflege Alfred Rosenberg wendeten.
Wikipedia: Franz Langheinrich

Wer sich so an die NSDAP-Diktatur anbiedert, ist ein Teil dieses Unrechts. Seine Künstlerkollegen waren ja vom gleichen ideologischen Schlag und das man sich an Rosenberg wendet, zeigt ja das man ganz tief mit der NS-Ideologie verbunden war.

Robert Stengele sagt folgendes zu seiner Anzeige:
"Mit der Anzeige setze ich ein Stoppschild", erklärte Stengele in Erfurt. Zeilen eines glühenden Nationalsozialisten am Beginn eines Wahlprogramms aufzunehmen sei "eine weitere Grenzüberschreitung" der AfD. Die Partei versuche, in die Sprache und ins Denken ihrer Anhängerschaft immer mehr die völkisch-nationalistisch antisemitische NS-Ideologie zu verankern und die Verbrechen zu verharmlosen - "mal mehr, mal weniger subtil". Diese Strategie gefährde das Fundament der Demokratie in Deutschland, sagte Stengele.

Stengele warnt vor Verharmlosung

"Zu unserem gesellschaftlichen Konsens gehört die klare Abgrenzung zu den Verbrechen der Nationalsozialisten – jede Verharmlosung und Relativierung, jede Verherrlichung oder Rechtfertigung ist zu recht verboten." Stengele tritt für die Grünen als einer der beiden Spitzenkandidaten für die Landtagswahl an. Höcke ist Spitzenkandidat der AfD.

Der Bezug zum Nationalsozialismus des zunächst unverfänglich erscheinenden Gedichts an prominenter Stelle des Programms ergebe sich aus dem "Gesamtzusammenhang, aus der Nennung des Autors mit dem Abdruck seiner Lebensdaten, die einen eindeutigen Bezug zum Dritten Reich herstellen", argumentierte Stengele.
https://www.stern.de/gesellschaft/regional/thueringen/extremismus--anzeige-gegen-afd-spitze-wegen-verdachts-auf-volksverhetzung-34950616.html




Rosenberg war auch nicht der Vorsitzende eines NS-Kunst-und Kulturvereins, sondern der ideologischer Vordenker der NS-Diktatur.
Der Mythus des 20. Jahrhunderts“

„Der Mythus des 20. Jahrhunderts“, Einband der 143.–146. Auflage von 1939
→ Hauptartikel: Der Mythus des 20. Jahrhunderts
Das 1930 erschienene Buch Der Mythus des 20. Jahrhunderts war als Fortsetzung von Houston Stewart Chamberlains Die Grundlagen des 19. Jahrhunderts gedacht. Rosenberg beschreibt seine antisemitischen Vorstellungen von „Rasse“ und will die Ehe sowie Geschlechtsverkehr zwischen „Ariern“ und Juden unter Todesstrafe stellen.

Rosenbergs Rassendoktrin, die er auf dem Hintergrund seiner Christentums- und Kirchenkritik skizzierte, rief zahlreiche kritische Reaktionen hervor. Während der evangelische Theologe Walter Künneth im kirchlichen Auftrag eine umfangreiche Widerlegung schrieb,[59] orientierte sich der protestantische Jenaer Theologieprofessor Walter Grundmann an der Forderung Rosenbergs nach einer „Germanisierung“ des Christentums und gründete das Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben.
Wikipedia: Alfred Rosenberg#Ideologischer Beauftragter von Hitler

Langheinrich war also kein Mitläufer oder naiv.
Das man so einen Künstler in das aktuelle AFD Wahlprogramm aufnimmt, zeigt nur die verdeckte Sympathie zum NS-Staat. Anders kann man das nicht verstehen.


Gibt es demnächst Steinskulpturen von Höcke im Arno Breker Stil ?!
Und das ist dann nur "schöne Kunst" ?!

Berlin, Neue Reichskanzlei, Eingang im Innenhof mit den Skulpturen Die Partei und Die Wehrmacht, Foto Joe F. Bodenstein
Bundesarchiv Bild 146-1987-003-09A2C BerOriginal anzeigen (0,2 MB)
Wikipedia: Arno Breker#/media/Datei:Bundesarchiv Bild 146-1987-003-09A, Berlin, Neue Reichskanzlei, Innenhof.jpg


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AfD

06.08.2024 um 08:00
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:Der Boden war damals schon fruchtbar für die Saat der AfD.
Bestimmt die gesamten DDR-Jahre schon waren fruchtbar für die spätere Saat der AfD. @Stirnsänger
Nur war ich am 17.Juni 1953 noch nicht geboren und für die folgenden Jahrestage lange zu jung.
Mit wachsendem Alter bekam ich recht früh mit, welche meiner Lehrer füher NSDAP-Miglieder gewesen sein mussten.
Es war eine fortschreitende Kontinuität.
Eine "Entnazifizierung" in der DDR erfolgte durch SED-Parteischulen, also im Prinzip meiner Meinung nach gar nicht(!), Nationalsozialististisches Gedankengut wurde auf diese Weise nur konserviert.
Während der friedlichen Revolution 1989 schien Nazissmus tatsächlich spurlos verschwunden, dennoch kam mir zB. nie "wr sind das Volk" über die Lippen,
obwohl der Spruch damals seinen Sinn hatte, denn das SED-Regime delegetimierte uns damals als "ausländische Agenten".

Eine
Zitat von che71che71 schrieb:Anzeige gegen AfD-Spitze wegen des Verdachts der Volksverhetzung
halte ich für voll gerechtfertigt!
Zitat von che71che71 schrieb:Langheinrich war also kein Mitläufer oder naiv.
Das man so einen Künstler in das aktuelle AFD Wahlprogramm aufnimmt, zeigt nur die verdeckte Sympathie zum NS-Staat. Anders kann man das nicht verstehen.
Der Meinung bin ich auch!


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AfD

06.08.2024 um 08:14
Zitat von eckharteckhart schrieb:dennoch kam mir zB. nie "wr sind das Volk" über die Lippen,
Damals habe ich den Spruch auch gut nachvollziehen können, aber genaugenommen signalisiert er meiner Ansicht nach, dass es ein einheitlich monolithisches "Volk" geben würde, das irgendwie einheitlich und gleichartig zusammengesetzt wäre und gleichartig denken und handeln würde. Dieser Satz zieht irgendwie nicht in Erwägung, dass wir Menschen letztlich recht unterschiedlich sind, unterschiedliche Bedürfnisse und Lebensgeschichten haben, und somit auch nie alle Leute hinter einer bestimmten Partei stehen werden, auch wenn diese sich das wünscht.


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AfD

06.08.2024 um 08:28
Zitat von martenotmartenot schrieb:Damals habe ich den Spruch auch gut nachvollziehen können, aber genaugenommen signalisiert er meiner Ansicht nach, dass es ein einheitlich monolithisches "Volk" geben würde, das irgendwie einheitlich und gleichartig zusammengesetzt wäre und gleichartig denken und handeln würde. Dieser Satz zieht irgendwie nicht in Erwägung, dass wir Menschen letztlich recht unterschiedlich sind, unterschiedliche Bedürfnisse und Lebensgeschichten haben, und somit auch nie alle Leute hinter einer bestimmten Partei stehen werden, auch wenn diese sich das wünscht.
@martenot
Damit hast Du mir nochmals klargemacht, warum mir dieser Spruch zuwieder ist und welche Gefühle er bei mir auslöst, wenn ich ihn von der AfD höre.


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AfD

06.08.2024 um 09:11
Wir dürfen aber bei der Diskussion um den Begriff "Volk" die AfD nicht größer und wichtiger machen, als sie es real ist.

Bis zu den Änderungen des Staatsbürgerrechtes unter Otto Schily, mithin eine ganze Weile vor Entstehen und Erstarken der AfD, galt das "ius sanguinis", d.h. deutsch war, wer "deutschen Blutes" war. Über diese Definition und ihre Herkunft kann man mit Recht kritisch denken, sie führte aber u.a. dazu, dass die Deutschstämmigen aus der ehemaligen Sowjetunion, die unter Stalin in die entlegensten Winkel des Sowjetreichs (Sibirien, Kasachstan) binnenvertrieben worden waren, lückenlos in das Ursprungsland ihrer Ahnen eingegliedert werden konnten, während selbst die dritte Generation der "Gastarbeiter" nur unter Schwierigkeiten Staatsbürger werden konnte. Das liegt aber eben nicht so weit zurück.

Die AfD will die Modernisierung des Staatsbürgerschaftsrechtes allerdings nicht nur rückgängig machen, sondern auch die bereits erfolgten Einbürgerungen rückgängig machen - das Grundgesetz kennt aber, im Gegensatz zum früheren Staatsbürgerrecht, keine ethnische Definition des Staatsvolkes. Das Grundgesetz knüpft an die Staatsbürgerschaft an, wobei die grundlegenden Grundrechte selbstverständlich nicht von der Nationalität abhängen. Selbst beim Wahlrecht unterhalb der nationalen Ebene gibt es heute, zumindest für EU-Bürger, Ausnahmen.

Darin, dass die AfD sich mit dem Status Quo und den Realitäten nicht anfreunden kann und will, offenbart sich ihr reaktionärer Charakter. Sie möchte den ethnischen Volksbegriff reaktivieren bzw. Ihm selbst dort Geltung verschaffen, wo man ihn aus guten Gründen in der Bundesrepublik vermieden hat.


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AfD

06.08.2024 um 09:18
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Die AfD will die Modernisierung des Staatsbürgerschaftsrechtes allerdings nicht nur rückgängig machen, sondern auch die bereits erfolgten Einbürgerungen rückgängig machen
Kennt man da eigentlich Details, wie sich die AfD das genau vorstellt? Bis zu welchem Zeitraum rückwirkend möchte sie Einbürgerungen rückgängig machen? Wären auch Menschen gefährdet, die ihre Einbürgerung schon vor vielen Jahren oder Jahrzehnten erhalten haben? Was ist mit hier geborenen Kindern von eingebürgerten Menschen? Und was hat die AfD mit ausgebürgerten Ex-Deutschen vor? Immerhin ist der Lebensmittelpunkt dieser Menschen überwiegend hier. Viele kennen ihre frühere Heimat kaum.


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AfD

06.08.2024 um 09:39
Zitat von martenotmartenot schrieb:Kennt man da eigentlich Details, wie sich die AfD das genau vorstellt?
Die AfD wird sich hüten, ihre exakten Pläne oder das, was sie bei ihrer Anhängerschaft an Erwartungen wecken möchte, zu offenbaren.

Das Geschwurbel von der "Rückführung nicht aufenthaltsberechtigter Personen" (oder so ähnlich) bewegt sich gerade innerhalb dessen, was rechtlich ohnehin erlaubt oder gar geboten ist; es erinnert insofern an frühere Plakate der NPD, wo man mit "Kriminelle Ausländer raus" auch hart an der Volksverhetzung vorbei schrammte, da man insgeheim natürlich alle Ausländer, und nicht nur die kriminellen, meinte.

Analog dazu dürfte die Nähe zu rechtsextremen Vordenkern und Aktivisten wie Sellner und Co am ehesten Aufschluss darüber geben, was unter "Remigration" im Sinne der AfD zu verstehen ist. Die nehmen kein Blatt vor den Mund, den sich die AfD daher nicht verbrennen muss.

Sollte die AfD nicht sowieso einen Coup planen, wären die Pläne, ihnen unliebsame Menschen loszuwerden, ohnehin verfassungswidrig.

Entscheidend ist die Stimmung, die man mit solchen Erörterungen entfesselt, wie ja aktuell die Vorgänge in UK, sekundiert von Herrn Musk, überdeutlich zeigen.

Darin sehe ich die größere Gefahr: Der innere Frieden und der Zusammenhalt der Gesellschaft steht auf der Kippe, wenn man solches Gerede zulässt.


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AfD

06.08.2024 um 09:51
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Die AfD wird sich hüten, ihre exakten Pläne oder das, was sie bei ihrer Anhängerschaft an Erwartungen wecken möchte, zu offenbaren.
Wahrscheinlich gibt es da auch kein Limit, was die geforderten "Maßnahmen" betrifft, d.h. selbst radikale Forderungen würden wahrscheinlich von einem Teil der Anhängerschaft noch als zu lasch kritisiert werden.

Ich mache mir wirklich oft Sorgen um die Leute um mich herum, z.B. die Kollegen mit Migrationshintergrund und erfolgter Einbürgerung. Die haben sich hier inzwischen ein Leben aufgebaut mit Beruf und allem drum und dran.

Letztlich müssten die AfD-Anhänger sich mal einfach mit solchen Menschen unterhalten und versuchen, sie näher kennenzulernen (aber wahrscheinlich würde das nicht funktionieren, weil ich befürchte, dass viele AfDler bereits mit ablehnenden und misstrauischen Vorbehalten ankommen würden).


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AfD

06.08.2024 um 10:40
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Darin, dass die AfD sich mit dem Status Quo und den Realitäten nicht anfreunden kann und will, offenbart sich ihr reaktionärer Charakter. Sie möchte den ethnischen Volksbegriff reaktivieren bzw. Ihm selbst dort Geltung verschaffen, wo man ihn aus guten Gründen in der Bundesrepublik vermieden hat.
@sallomaeander
Danke, dass Du daran erinnert hast.
Viele Ostdeutsche werden sich daran erinnern, aber schließlich gabe es hier auch das Tal, bzw. "Täler der Ahnungslosen" eine echte Lücke in der politischen Bildung.
Gerade dort ist die AfD vermutlich stark.


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