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AfD

87.829 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

10.06.2024 um 18:36
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:habe dir hier ganz sachliche Fragen zu deinen Zitaten gestellt.
Zuerst strohmannst du mich voll, dann pöbelst du.

Du hast ganz offensichtlich keine Antworten auf meine Frage und reagierst dann so unsouverän

Ist dein Fehler, nicht meiner
Natürlich. Deine Texte und Argumente sind in Verbindung mit deinem Textverständnis so unglaublich umwerfend und überzeugend, dass ich mich geschlagen gebe.

Alle AfD Wähler sind Nazis, Neonazis oder Faschisten und wählen diese Partei aus genau diesem einen Grund. Google "Sarkasmus", dann kannst du meine Antwort vielleicht einwerten. Schönen Abend noch


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AfD

10.06.2024 um 18:47
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Meinst du hier wirklich man sollte jemanden wie Höcke nicht Nazi nennen, solange er noch niemanden umgebracht hat?
Das kann doch nicht dein Ernst sein.
@Groucho

Auch das kann tun wer will. Ich kann nur nicht vwrstehen, wie jemand glauben kann, das hätte außer der persönlichen situativen Entlastung für sich selbst, irgendeinen Effekt.

Aus meiner Sicht ist jemand ein Nazi, der alle Ziele der Nazis teilt und alle ihre Methoden gutheisst.
Dazu würde ja auch zB ein Angriffskrieg zur Eroberung von Lebensraum gehören. Das hätte ich von Höcke nie gehört.

Meine Meinung ist, dass seine Äußerungen Hinweise liefern, dass es eine Schnittmenge zwischen dem Gedankengut der Nationalsozialisten mit Herrn Höcke gibt.

Das ist aber nicht genau dasselbe.


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AfD

10.06.2024 um 18:56
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die AFD mit dem Nationalsozialismus gleichzusetzen ist in erster Linie Verharmlosung des Nationalsozialismus
Im Gegenteil: Es nicht zu tun, verharmlost ihn.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Aus meiner Sicht ist jemand ein Nazi, der alle Ziele der Nazis teilt und alle ihre Methoden gutheisst.
Dazu würde ja auch zB ein Angriffskrieg zur Eroberung von Lebensraum gehören.
DAS wären dann kriegführende Nazis.

Davon ab ist dir sicher aufgefallen, wie die AfD grösstenteils den Angriffskrieg zur Landeroberung von Putin gutheisst.


Nee, was Nazis, Naziwähler und ihre Apologeten (auch hier im Forum) daran stört, wenn man die Dinge richtig beim Namen nennt, ist:

Sie sind darauf angewiesen, sich selbst einzureden, es wäre nicht so- damit sie sich noch im Spiegel anschauen können, ohne vor Selbstekel zu kotzen.

Gut und richtig gebrüllt, Herr Klingbeil!


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10.06.2024 um 19:01
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:
Quark. Es ist eine Verharmlosung dessen, was im Dritten Reich passiert ist. Und deshalb sau dumm, so etwas zu sagen.


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10.06.2024 um 19:04
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Quark. Es ist eine Verharmlosung dessen, was im Dritten Reich passiert ist. Und deshalb sau dumm, so etwas zu sagen.
Red dir das nur weiter ein.
Mein Statement dazu steht.


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10.06.2024 um 19:07
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Meine Meinung ist, dass seine Äußerungen Hinweise liefern, dass es eine Schnittmenge zwischen dem Gedankengut der Nationalsozialisten mit Herrn Höcke gibt.

Das ist aber nicht genau dasselbe.
Wie kann Nationalsozialismus und Ethnopluralismus dassselbe sein?
Die AfD ist klar ethnopluralistisch, laut Verfassungsschutz.


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10.06.2024 um 19:21
Man kann und sollte ja die AfD ablehnen, sie aber auf die gleiche Stufe mit der NSDAP und de Nazis zu stellen, das geht auch m: E. zu weit. Die Nazis waren Verbrecher. Ob die AfD auch zu solchen werden, sofern sie mal an die Regierung kommen - was ich nicht glaube -, wird sich erst noch zeigen. Es ist in etwa so, den Terroranschläger mit einer solchen Person gleichzusetzen, die einen solchen Anschlag plant. Und auch das geht in meinen Augen noch zu weit. Wegen in dubio pro reo,...


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10.06.2024 um 19:28
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:meiner Sicht sind es Ängste. Gegen die helfen kollektive Beleidigungen von ner Rotte selbsternannter AfD-Hasser nicht, die sich auf jeden stürzen der versucht zu erklären, warum die Partei im Moment für ihn protestwählbar ist.

Ich habe mich daraufhin - als Faschisten bezeichnet, weil Verständnis für Protestwähler - sehr schnell zurück gezogen. Ich muss nicht mit Leuten diskutieren, die einfach nur alle AfD-Wähler als Nazis ansehen und sich keine Gedanken darüber machen, wie es zu solchen Wahlergebnissen kommen kann und wie man diese Menschen wieder abholen kann.
Was die Parteien dafür machen müssen, damit sich diese Wähler wieder von ihnen verstanden und vertreten fühlen.
Die Ironie ist - ich war selbst mal zeitweise AfD-Wähler. Gut, das war Mitte der 2010er, wo die Partei gefühlt eine ganz andere war, eher ein Mix aus FDP und CDU/CSU oder so was. Euro-Skeptisch, wirtschaftsliberal, etc. Gab damals schon rechte Spinner darin bzw. zog 'Alternative' an usw. Machen wir uns nichts vor. Galt damals schon als höchst skeptisch oder quasi-Nazi (aber nicht so wie NPD, aber bestimmt kurz davor) für Leute aus einem Umfeld jenseits von Mitte-Links.

Aber man muss verstehen warum es zumindest damals auch für diverse Leute auf einmal wählbar war. Auch wenn die Partei damals im Schnitt noch eher eine andere war (diesen zeitlichen und personellen Kontext muss man in der Bewertung irgendwo bedenken) macht(e) man es sich zumindest damals einfach alles über einen Kamm zu scheren. Heute als AfD-Kritiker sehe ich das auch anders, weil die Partei einen krassen Rechtsruck hatte.

Dennoch ist mein Punkt: Damals war das für Hinz und Kunz auf einmal im wahrsten Sinne eine Wahlalternative für bzw. in Deutschland. Aus diversen Gründen. Ich saß mit jungen Leuten die man einer relativen Mitte zuordnen konnte, mit denen ich ausgebildet wurde, am Mittagstisch und es gab auch mal Politik-Talk. Da fielen Sätze wie "Boah ich hab so was von keinen Bock mehr, ich wähl definitiv AfD" und breites Nicken in der Runde. 2015 rum wohlgemerkt. Aus diversen Gründen. Frust auf manche Entwicklungen. Stagnierungsempfinden. Empfinden von Linksextremismus als anhaltendes Problem. Waren die Leute mit denen ich am Tisch saß Nazis, Ausländerhasser, Erzkatholiken? Hinterwäldler ohne große politische Vorbildung? Ne, wenn auch manche im Schnitt konservativer eingestellt waren, irgendwie nicht. Teil hatte selbst Migrationshintergrund, aber zu dem Zeitpunkt war die CDU wohl auch nicht mehr zwingend eine Wahl für manche.

Ich wills betonen: Wir saßen da nicht als Hardcore-Rechte am Tisch sondern als eher als gefrustete Leute einer relativen Mitte am Tisch und haben diese Partei damals zumindest als regelrechte Alternative betrachtet weil das Vertrauen in andere Parteien halt zu dem Zeitpunkt fehlte. Weil gewisse Ängste dominierten und man adäquate oder zeitnahe Lösungen nicht mehr den anderen Parteien zutraute. Ich glaube, es war im Kern auch damals ne Art Protestverhalten. Alternativ wählen um Weckruf in Politik zu bringen.

Zu unserer (aus heutiger Sicht) "Ehrenrettung": Als die Partei immer radikaler und extemer wurde haben de-facto alle Leute mit denen ich am Tisch saß inklusive mir selbst die Meinung geändert und die Partei kritisch gesehen. Das unterstreicht, dass wir keine bösen Nazis usw. waren sondern halt einfach mit diversen Entwicklungen unzufrieden und die AfD war dann halt als dann noch relativ neue Partei eine Art Option oder Lösungsmöglichkeit, auch wenn es nur eine Art Protest(wahl)verhalten war.






Was ich, auch wenn ich nun ein relativ großer Kritiker der Partei bin, sagen will, ist hiermit:

Der Punkt ist, auch wenn die Partei heute maßgeblich anders ist, an dem Punkt an dem meine Kollegen und ich waren, an dem sind heute dennoch viele andere Leute die nicht zwingend im Kern ultra-rechts, ultra-konservativ sind. Ja, sie mögen am Ende "Enabler" aller weiteren extremen Elemente der Partei sein, aber irgendwas bewegt sie halt die AfD zu wählen oder anzupreisen. Ich sah die letzten Jahre immer wieder vor allem einen von Angst oder Unzufriedenheit geprägten Duktus bei pro-AfD Aussagen, primär von Leuten die augenscheinlich keine Mitglieder aber Wähler waren.

Während sicherlich harte Rechtsradikale und Nazis so oder so sich dahin orientierten und vorhanden sind ist mein Rat nach viel Reflektion, dass man als restliche Parteienlandschaft probieren sollte weiter zu analysieren (tat/tut man hoffentlich schon vorher) was Leute die AfD wählen ZUM TEIL bewegt und diese Sorgen, Ängste und Nöte aufzugreifen und besser in der eigenen Politik aufzugreifen bzw. auch besser zu kommunizieren an sein Wahlklientel bzw. seine Bürgerinnen und Bürger, da wo man in Regierungsverantwortung sein mag, ob kommunal oder höher.

Genau so was wird nämlich abstrakt und auf Dauer, gerade bei jenen die noch nicht 'für immer verloren' (weil radikalisiert ohne Weg/Wille zurück) sind, wieder auf kurze wie längere Sicht Vertrauen aufbauen, Leute präventiv von populistischen Parteien eher fernhalten und eine AfD oder vergleichbare Parteien einhegen oder eindämmen, statt stärken.

Es ist sogar eine 'fast' einfache Rechnung: Man müsste gerade die Reizthemen (wo dienlich und sinnvoll) mit der sich die AfD im Kern profiliert besser aufgreifen und auch kommunikativ bearbeiten, für viele Leute die ggf. keine so ausgeprägte politische Bildung oder Sachverstand über gewisse Themen haben erklärbar machen. Dann gibts sogar einen besseren informativen Effekt.

Es ist doch schon historisch bewiesen: Immer da wo größere Sorgen und Nöte, sei es wirtschaftlich, politisch, sozial, anderweitig vorherrschten und wo sich abstrakte Ängste ausbreiten, da ist der Nährboden für Populismus auch immer stärker. Wir sollten versuchen, als Gesellschaft mehr das Thema nachhaltiger anzugehen. Auch als Ottonormal.

Ich will hier niemandem auch den verbalen Frust über die AfD und so weiter nehmen aber wir sollten in der direkten Kommunikation mit jenen zumindest doch stärker überlegen, wie wir mit ihnen kommunizieren wollen. Statt manchmal pure Beschimpfungstiraden abzusondern ist es manchmal besser, tief Luft zu holen, kurz innezuhalten und einen ggf. etwas konstruktiveren Ansatz und Wortschatz zu wählen, der auf Dauer gerade Protestwählern usw. immer eine Art "Weg zurück" offeriert statt den Keil eher weiter reinzutreiben.
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Ich mag deine Texte, deinen Diskussionsstil und deine Ausdrucksweise.
Danke :D


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AfD

10.06.2024 um 19:43
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Man kann und sollte ja die AfD ablehnen, sie aber auf die gleiche Stufe mit der NSDAP und de Nazis zu stellen, das geht auch m: E. zu weit. Die Nazis waren Verbrecher. Ob die AfD auch zu solchen werden, sofern sie mal an die Regierung kommen - was ich nicht glaube -, wird sich erst noch zeigen.
Ich glaube das ist oft eher als alarmistischer Weckruf gemeint, gar nicht erst in die Nähe gewisser historischer Parteien zu kommen bzw. ihnen zu viel Macht zu geben.

Aber wenn wir mal realistisch sind: Die AfD würde sich, wäre sie in einer Bundesregierung mit am Drücker (alleine würde sie wohl nicht die Mehrheiten kriegen, also alleine am Ruder zu sein) sein, gar nicht so aufführen wollen/können/werden.

Die Verfassung mit gewissen Schranken gegen so was ist weitaus robuster aufgestellt und die internationalen Rahmenbedingungen sind halt heute ganz andere. Wir sind an sich verzahnter. Es würde keine historisch nachgeahmten Massensäuberungen mit Gewalt bzw. Versuche dessen mehr geben oder der Rest der Bevölkerung würde denen alles kurz und kleinhauen - Verfassung erlaubt es im worst-case ja auch - und wenn das nicht reicht bzw. man militärische Aggressionen (was ja damals Teil der Nazis war) zum Nachteil europäischer Nachbarn erwägen würde, würde Rest-Europa hier kurzen Prozess machen.

Nach dem Motto "So fangen wir gar nicht erst an." Ich übertreibe mal, notfalls würde nach Rauswurf (wenn man nicht selbst austrat) aus der NATO von Frankreich aus, wenn es zu bunt getrieben wird, mal eben ne Nuklearwaffe als Mahnung hingeworfen damit schnell Ruhe ist mit aggressivem Imperialismus. Soweit würde es vmtl. aber, weil unrealistisch, nie kommen. Real wäre höchstens Austrittsversuch aus EU/NATO und dann relative Isolation, zumindest auf dem Level. Oder mehr Annäherung an oppositionelle Akteure wie RU/CN.



Realistisch wäre halt, das dann mit dem Regierungskurs und gesellschaftlichem Wandel anderer (ultra-)rechter Regierungen in Europa zu vergleichen. Wobei selbst die in Einzelfällen nicht immer je nach Thema zwingend einen pro-RU Kurs fahren wie es die AfD mitunter tut. Wenn man sich die Einstellung von etwa Meloni in Italien zur Ukraine anschaut, sieht man, dass man da wohl eher pro-Ukraine statt pro-Russland ist. Auch wenn wir hier bei der AfD sicher sagen können, dass sie eher pro-Russland wäre. Aber das ist jetzt ein spezifisches Thema. Kurzum: Vergleich mit anderen aufsteigenden bzw. in Regierungsverantwortung gekommene rechten Parteien in Europa wäre realistischer als ständig an historische Exzesse zu denken die sich so in gleicher Form nicht mehr 1:1 hier abspielen könnten. Das mag für uns erst mal naheliegend sein weil wir historisch die Erfahrung haben, aber real wäre es nicht.

Ich meine das in keinster Weise kleinredend, die Partei hat auch harte extremistische Akteure und regelrechte Nazis in den Reihen. Aber wie gesagt, ein 1:1 wie damals würde es nicht mehr geben, sind wir mal realistisch.

Gibt ja genug andere Gründe, sie dennoch zu bekämpfen, also demokratisch, aktivistisch-gesellschaftlich, politisch, institutionell wo rechtlich geboten, etc.


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AfD

10.06.2024 um 19:47
Ich will ja niemanden vor den Kopf stoßen, noch möchte ich selbst diffamiert werden.

Deshalb:
Sind die Verfassungsschutzbehörden angesichts solcher Modernisierungen auf dem Holzweg, wenn sie Teile der AfD unter Beobachtung stellen und für extremistisch erklären? Dies wäre nur dann der Fall, fiele Rechtsextremismus mit NS-Affinität zusammen. Jedoch hat auch die Deutschnationale Volkspartei (DNVP) die Weimarer Republik mehrheitlich bekämpft (und Hitler später den Weg zur Macht geebnet). Wichtiger aber noch: Der moderne Rechtspopulismus enthält einen extremistischen Kern: Die Gegenüberstellung einer verdorbenen politischen „Kaste“ und eines Volkes, dessen „wahren Willen“ die Populisten gegen deren „Intrigen“ verteidigen, entstammt der Ideenwelt des Antipluralismus.

Solche Vorstellungen haben führende Repräsentanten der AfD offenbar tief verinnerlicht, wenn sie politische Gegner „jagen“ und eine Integrationsministerin mit türkischen Wurzeln „in Anatolien entsorgen“ wollen. Die krassesten Äußerungen kommen vom „Flügel“: „Wir sind die Götterdämmerung dieses globalisierten Multikulturalismus, wir sind die Totengräber der fauligen Reste dieser 68er-Zersetzung, wir sind die Restauratoren dieses am Boden liegenden entmerkelten Restes einer Nation.“6 Diese Kriegserklärung stammt vom Landesund Fraktionsvorsitzenden der brandenburgischen AfD, der für die Gruppe der Spitzenfunktionäre der Partei insofern atypisch ist, als er sich viele Jahre lang in der rechtsextremistischen Szene bewegt hat. In der gleichen Rede greift er das Wort Björn Höckes von der AfD als der „letzten evolutionären Chance“ für Deutschland auf – eine kaum verklausulierte Bürgerkriegsdrohung für den Fall, dass die AfD politisch scheitert.



Weicher Extremismus als schleichendes Gift



Mit solchen Äußerungen rückt der AfD-„Flügel“ dicht an den „harten“ Rechtsextremismus der NPD heran und sendet Signale aus, die gewaltgeneigte Gruppen gern empfangen, auch wenn die Partei insgesamt mit den militanten Szenen weit weniger Verflechtungen aufweist als die NPD. Mit dieser Partei gemeinsam ist weiten Teilen der AfD die Wertschätzung des „Ethnopluralismus“, eines Konzepts, das neu-rechte Zirkel in Frankreich und Deutschland ersonnen haben und das im Zentrum des Selbstverständnisses der sogenannten „Identitären“ steht. Es betont die legitime Vielfalt gleichrangiger Völker (im Unterschied zur NS-Rassenhierarchie), deren ethnische Substanz zu bewahren/wiederherzustellen sei. Das damit verbundene ethnische Reinheitsideal oszilliert zwischen kulturellen und biologischen Anforderungen, lässt also für die politische Praxis unterschiedliche Auslegungen zu. Stets geht von ihm jedoch ein Druck auf Minderheiten aus, die seinen Anforderungen nicht entsprechen. Wer sich der Verschwörungstheorie vom „großen Austausch“ bedient und lauthals „Remigration“ schreit, flößt nicht nur denen Angst ein, die davon unmittelbar betroffen sind. Und wenn das AfD-Grundsatzprogramm im Punkt 7.6.1 kategorisch erklärt: „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“, müssen deutsche Staatsbürger muslimischen Glaubens befürchten, dass ihr Rechtsstatus von einer regierenden AfD infrage gestellt würde. All dies widerspricht dem Geist von Artikel 1 des Grundgesetzes.

Der „weiche Extremismus“, wie ihn Eckhard Jesse und Tom Thieme definiert haben,7 ist in der AfD weit verbreitet. Er ist zudem wirksamer als der „harte“ NS-affine, weil er wie ein schleichendes Gift in die Zellen der demokratischen Gesellschaft eindringt.
Quelle: https://www.kas.de/de/web/die-politische-meinung/artikel/detail/-/content/verfuehrung-und-wertschaetzung

Dieser Beitrag widerspiegelt auch meine Meinung.


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AfD

10.06.2024 um 19:52
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Geifer einfach weiter. Zu einer sinnvollen Diskussion, wie man den Teil Protestwähler von dieser Partei wieder weg kriegt, wird deine Art halt genau nichts beitragen.
Aber das ist ja auch gar nicht gewünscht. Einfach wen haben, den man für alles verantwortlich machen kann und über den man sich auskotzen kann.
Befreit, weiß ich selber. Wird aber im Fall AfD-Wähler diese noch in die Arme der Partei treiben meiner Meinung nach.
Du meist wie die AfD "Protestwähler" einfach die bösen Ausländer für alles verantwortlich machen und sich auskotzen? Oder Sacredheart über die Grünen?

Ich bleibe dabei, nur Dumme oder Faschisten wählen die AfD.

Selbst hier im Thread ist es noch keinem AfD-Verteidiger gelungen, aufzuzeigen, wie der Lösungsweg sein soll, selbst auch Nachfrage nicht. Mehr als "Migrationspolitik ändern" kommt da nicht - und nicht mal dort wird ein konkreter Weg aufgezeigt. Was genau soll man also ernst nehmen oder diskutieren? Kommt doch nichts mit Substanz.


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AfD

10.06.2024 um 19:53
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die Aussage ist nicht falsch, aber nicht vollständig.

Die Grünen arbeiten auch gerne mit Ängsten. Sie sind zum Teil aus der Aufnahme von Ängsten überhaupt entstanden, Atomkraft und Nato Doppelbeschluss als Beispiel aus der Anfangszeit.

Dann wurden der Saure Regen und das Ozonloch gehypt. Jetzt halt Klimawandel.

Ist das nicht auch die Aufnahme, teilweise sorgsame Überhöhung von Ängsten?

Und wer arbeitet mit Ängsten vor politischen Mitbewerbern?
Das ist ja alles gut und schön, aber im Gesprächskontext dem du das entnommen hast, ziemlich unsinnig.
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Eine CDU/CSU vor ca 20 Jahren hat Ängste nicht so groß werden lassen.
Darauf hatte ich nur gesagt, dass die AfD ja auch Ängste wie blöde schürt.
Ob andere Parteien das genau so machen, ist hier völlig irrelevant, da in dem Gesprächskontext nicht um Verständnis für Grünenwähler*innen geworben wurde.
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:. Google "Sarkasmus", dann kannst du meine Antwort vielleicht einwerten. Schönen Abend noch
Dass du meine an dich gerichteten sachlichen Frage nicht beantwortest hat nichts mit Sarkasmus oder Google zu tun.
Allein damit, dass du offenbar keine Antwort hast.
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:Nee, was Nazis, Naziwähler und ihre Apologeten (auch hier im Forum) daran stört, wenn man die Dinge richtig beim Namen nennt, ist:

Sie sind darauf angewiesen, sich selbst einzureden, es wäre nicht so- damit sie sich noch im Spiegel anschauen können, ohne vor Selbstekel zu kotzen.
Ja, dem schließe ich mich an.

@sacredheart Ob ich die AfD nun Nazipartei, rechtsextrem oder faschistisch nenne, ist mir im Grunde egal.
Wähl den Begriff, der dir am treffendsten scheint. Nichts davon halte ich für wählbar.


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AfD

10.06.2024 um 19:56
Zitat von cejarcejar schrieb:Ich bleibe dabei, nur Dumme oder Faschisten wählen die AfD.
Yep.
"Politisch überzeugen", my ass! Der durchschnittliche AfD-Wähler scheisst auf Fakten und Argumente.
Aber dann rumjammern, wenn das Gegenüber keinen Bock mehr hat, sich ständig und dauernd
ohne Ergebnis den Mund fusselig zu reden.

Da ist doch ne Diskussion mit ner Dose Hundefutter zielführender.


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AfD

10.06.2024 um 20:03
Zitat von cejarcejar schrieb:Ich bleibe dabei, nur Dumme oder Faschisten wählen die AfD.
@cejar

Dann gehen wir es mal mit Blick auf die Wechselwähler an. Da hat die AFD eine Fluktuation, sie sich rein in Zahlen nicht groß von anderen Parteien unterscheidet und auch nicht nur im Wähleraustausch mit rechtsextremen Kleinstparreien bewegt.

Sind das dann Teilzeitfaschisten?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ob ich die AfD nun Nazipartei, rechtsextrem oder faschistisch nenne, ist mir im Grunde egal.
Was wir hier als Forumsdiskutanten tun, ist nicht so relevant. Wenn aber Berufspolitiker auch meinen, es reicht aus, penetrant mit der Nazi Keule zu winken, dann dürfte das ein bisschen wenig sein.


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AfD

10.06.2024 um 20:04
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Dann gehen wir es mal mit Blick auf die Wechselwähler an. Da hat die AFD eine Fluktuation, sie sich rein in Zahlen nicht groß von anderen Parteien unterscheidet und auch nicht nur im Wähleraustausch mit rechtsextremen Kleinstparreien bewegt.

Sind das dann Teilzeitfaschisten?
ich hatte ja zwei Möglichkeiten genannt, oder nicht?


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AfD

10.06.2024 um 20:06
@cejar

Dann wären es ja Teilzeitdummköpfe. Erscheint mir jetzt auch nicht viel plausibler.


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AfD

10.06.2024 um 20:08
@sacredheart

Logik ist nicht so Dein Ding oder? Bislang keine Faschisten gewählt zu haben, ist kein Garant dafür kein Faschist zu sein, vorher andere Parteien unterstützt zu haben bedeutet nicht, das man kein Dummkopf sein kann. Aber um Faschisten als Nicht-Faschist zu wählen muss man ziemlich dumm sein.


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AfD

10.06.2024 um 20:08
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Sind das dann Teilzeitfaschisten?
Da diese unselige Wortschöpfung einmal in der Welt ist, fallen mir dabei Scharfschützen ein die auf den Markt von Sarajewo feuerten.
Ja, bei denen habe ich keine Zweifel.

Aber nur bei solchen.


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AfD

10.06.2024 um 20:32
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:Yep.
"Politisch überzeugen", my ass! Der durchschnittliche AfD-Wähler scheisst auf Fakten und Argumente.
Aber dann rumjammern, wenn das Gegenüber keinen Bock mehr hat, sich ständig und dauernd
ohne Ergebnis den Mund fusselig zu reden.

Da ist doch ne Diskussion mit ner Dose Hundefutter zielführender.
Wenn man weiterhin mit dieser Einstellung rangeht nachdem User wie @Warden die Problematik sachlich, gut verständlich und vor allem aufwendig mit eigenen Gedanken aufgearbeitet haben dann wäre es vielleicht wirklich mal an der Zeit diesen Thread in einen Blog o.ä. umzuwandeln. Ist eh nur noch ne Tretmiene, für unbedarfte Wenigschreiber und eine Tretmühle für Vielschreiber, denn wie @cejar schon richtig festgestellt hat:
Zitat von cejarcejar schrieb:Selbst hier im Thread ist es noch keinem AfD-Verteidiger gelungen, aufzuzeigen, wie der Lösungsweg sein soll, selbst auch Nachfrage nicht
Wobei ich auch hier wieder einwenden muss dass mir kein User bekannt ist der hier aktiv noch mitschreibt der sich in letzter Zeit irgendwie argumentativ pro-AfD geäußert hat.


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