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AfD

85.703 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

10.06.2024 um 11:30
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Man könnte hier im Forum ja darüber gemeinsam diskutieren können was mMn dem Sinn eines Forums entspricht. Dafür müsste man sich allerdings mal dazu herablassen, sich offen zu zeigen und das Vokabular auf ein sachliches Niveau zurückzubringen. Solange das nicht passiert, bleibt es bei empörten Monologen, Stoßgebeten und jede Menge Fragezeichen, wie es trotz alle Maßnahmen der Ampel zu 16% Wähleranteil kommen konnte. Ich sehe hier zumindest schon lange niemanden mehr der sich offen hier pro AfD positioniert.
Ich muss dem gedanklichen Anstoß hier irgendwo zustimmen. Bei aller AfD-Kritik und Ablehnung, wachsende Wahlergebnisse und steigender Zuspruch zeigen sich eher unbeeindruckt wenn man sich quasi in abregender Manier weiter im gleichen Duktus negativ darüber äußert.

Das ist dann ggf. nur wertig für alle die ähnlich ticken oder coping, aber es macht in einem potentiellen Diskurs mit dem anderen Klientel keinen Unterschied oder im Gegenteil, fährt bei Einzelpersonen noch die Scheuklappen hoch und fördert Trotzreaktionen.

Ich habe viele Jahre immer wieder mit dem "politischen Gegenüber" interagiert und diskutiert, kenne auch die Mindsets von harten Verschwörungstheoretikern.

Es ist leichter und ein Ventil das Gegenüber eher stumpf zu beleidigen, wenn man direkt mit ihm interagiert (statt etwa nur über es zu reden, statt mit ihm). Aber so schafft man im Großen Ganzen, würden es alle so tun, nur verhärtete Fronten. Es ist leichter, aber nicht so effektiv wie mit längerem Atem sich, wo dienbar und möglich, einem konstruktiveren Austausch zu stellen wo man mit offenen Fragen versucht beim Gegenüber Denkprozesse anzuregen, die langfristig gar in eine Art Deradikalisierung münden könnten. Einfacher: Man kann mehr Menschen zurückholen oder vor weiterer Radikalisierung bewahren, wenn man auch mal versucht mit statt nur über sie zu reden. Das heißt nicht dass man ihnen überall immer zustimmen muss bzw. nicht kritisch sein darf. Aber es sollte schon ein dialogfähiger Austausch sein.

Nur dann hat man nachhaltige Gewinne bzw. auch als Ottonormal und Privatperson die Möglichkeit, effektiver Einfluss auf gesellschaftliche Entwicklungen zu nehmen. Das erfordert aber halt mehr Zeit und auch ein gewisses Nervenkleid bzw. einen Willen, sich damit und anderen auseinanderzusetzen.

Gerade auf Twitter habe ich auch gesehen was ist wenn man stumpf beleidigt / label verteilt. Da ist das Feedback direkter, da oft direkt Blocks kommen vom Gegenüber - das heißt man will sich gar nicht auf einen Diskurs einlassen bzw. selbst mit stumpfer Kritik befassen. Die besten Ergebnisse sah ich immer, wenn man sachlich-konstruktiv (das schließt kritische Argumentation nicht aus, der Ton macht aber oft die Musik!) versucht in einen Austausch zu kommen, in dem man mit smartem Input und smarten Fragen halt Selbstkritik beim Gegenüber anregt. Das vergiftet so auch generell weniger eine Debattenkultur.

Natürlich kann es immer Ausreisser oder Ausnahmen geben. Aber wer sich über vergiftete Debattenkultur im Land aufregt, der oder die sollte halt zuerst einmal nicht selbst aktiv dazu beitragen. Auch wenn man mal genervt sein mag.


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AfD

10.06.2024 um 13:35
Zitat von WardenWarden schrieb:Das erfordert aber halt mehr Zeit und auch ein gewisses Nervenkleid bzw. einen Willen, sich damit und anderen auseinanderzusetzen.
Und ein gesundes Teil Selbstbewusstsein. Wer anderen als erstes sagen muss, dass sie Arschlöcher und sowieso blöde sind, verbirgt dahinter seine Unsicherheit und Schwäche. Wer hat schon Lust auf Angstbeisser.


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AfD

10.06.2024 um 13:47
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Man könnte hier im Forum ja darüber gemeinsam diskutieren können was mMn dem Sinn eines Forums entspricht.
Dann probieren wie es mal, mich hat lange beschäftigt warum gewisse Schichten die AfD wählen....auch warum in der Jugend es jetzt einen Umschwung gab.
Ich habe nur eine Antwort gefunden: Kontakt und Konkurrenz - wer konkurriert da miteinander und trifft aufeinander die ganze Zeit?
Bei günstigen Wohnungen treffen Einkommesschwächere nicht auf Milliardäre, sondern auf andere die einen Finanzier mit bester Bonität haben -> den Staat.

Zu diesem Bericht sollten wir nicht vergessen dass Grüne Einfamilienhäuser verbieten wollen nicht mehr genehmigen wollen (#RedenwieHabeck)
Online verbreitet sich das Foto eines Bauschilds, das ein Projekt der Stadt Willich zeigt. Demnach seien neun Einfamilienhäuser für Geflüchtete geplant. Die Stadt bestätigt, dass die Häuser für Geflüchtete 2018 gebaut wurden, die menschenwürdige Unterbringung sei eine „wichtige und moralisch absolut gegebene Aufgabe“.
Quelle: https://correctiv.org/faktencheck/2023/08/16/ja-die-stadt-willich-baute-einfamilienhaeuser-fuer-gefluechtete/

Wartelisten als Beispiel:
2016
Wie kommt man an eine staatliche geförderte Wohnung? Über eine Liste. Für die Aufnahme in die Vormerkdatei der Stadt Stuttgart gibt es eine Wartefrist von drei Jahren – nicht so für Flüchtlinge, die der Stadt zugewiesen werden.
Quelle: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.warteliste-fuer-sozialwohnungen-fluechtlinge-draengen-auf-sozialen-wohnungsmarkt.50e9dab5-09a6-4bbd-bf28-01d6be0d5000.html

2018 - man beachte die Entwicklung in 2 Jahren:
4223 Haushalte stehen aktuell auf der Vormerkdatei – der Warteliste für eine Sozialwohnung. Im Jahr 2011 lag diese Zahl noch bei 2834. Ein massiver Zuwachs. Und: Besonders in jüngster Vergangenheit ist der Anstieg fast ausschließlich auf Flüchtlinge zurückzuführen, die in der Stadt untergebracht sind. Hintergrund dürfte dabei eine Stuttgarter Besonderheit sein: Wer in der Landeshauptstadt eine Sozialwohnung beziehen möchte, muss auf der Vormerkdatei gemeldet sein. Doch um überhaupt auf diese Warteliste aufgenommen zu werden, muss ein Bewerber mindestens drei Jahre in der Landeshauptstadt gemeldet sein. Nicht so bei Flüchtlingen, die der Stadt zugewiesen wurden. Sie werden ohne Wartezeit auf die Vormerkdatei gesetzt.
Quelle:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.wohnungsnot-in-stuttgart-fluechtlinge-draengen-auf-wohnungsmarkt.e256ab5c-7f46-49fe-a11d-a197338bf564.html




Tafel? Streitereien.
Nach einem Not–Stopp öffnet bald die Tafel in Demmin wieder. Wegen einigen Auseinandersetzungen gibt es laut Leiterin unterschiedliche Öffnungszeiten für Deutsche und Ausländer.
Quelle: https://www.nordkurier.de/regional/demmin/bei-dieser-tafel-werden-deutsche-und-auslaender-getrennt-bedient-1865948




Aus den Schulen lese ich dass Einheimische in der Minderheit sind, ich lese über Mobbing, Schariaforderungen, Erniedrigungen weil Kartoffel.
„Unser Sohn besucht die vierte Klasse einer Schule in Mitte und wird seit dem ersten Schuljahr gemobbt. Er wurde beschimpft, geschlagen und getreten, weil er Deutscher ist. Mitschüler bezeichnen ihn als ‚Schweinedeutscher‘, ‚Schweinechrist‘ und als ‚deutsche Kartoffel‘. Auf seiner Schule sind hauptsächlich Kinder mit Migrationshintergrund. Die meisten sind Muslime.
„Ich gehe in die siebte Klasse auf ein Gymnasium in Schöneberg. Dort werde ich ausgegrenzt, weil ich Deutscher bin und Schweinefleisch esse. Es wird auf Türkisch und arabisch über mich gelästert. Auf deutsch werde ich als Hurensohn oder gefickte Hure beschimpft. Außerdem werde ich ab und zu geschlagen und getreten.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/meine-tochter-hielt-es-einfach-nicht-mehr-aus-6287272.html
Schüler wollten Scharia-Regeln an Neusser Schule durchsetzen
Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/scharia-neuss-gesamtschule-100.html

Mädels werden angehalten Kopftuch zu tragen...von ihren Mitschülern.
Wie der „Bonner General-Anzeiger“ berichtet, sollen dort etwa Mädchen, die sich nicht an einen vermeintlichen islamischen Sitten- und Bekleidungskodex halten, unter Druck gesetzt werden.
Quelle: https://www.bild.de/regional/koeln/koeln-aktuell/wegen-angeblich-falscher-kleidung-muslime-sollen-andere-schueler-mobben-84338356.bild.html

Mitschüler die weibliche Lehrkräfte nicht akzeptieren oder ernst nehmen.
Antisemitismus, Frauenfeindlichkeit und Homophobie: Berliner Lehrer erzählen von ihren Erlebnissen mit muslimischen Kindern
Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschland/was-gegen-vorurteile-hilft-berliner-lehrer-ueber-arbeit-mit-muslimischen-schuelern_id_12686008.html


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AfD

10.06.2024 um 14:16
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich habe nur eine Antwort gefunden: Kontakt und Konkurrenz
Das passt so nicht @Abahatschi - die Wahlergebnisse der AfD sind nicht dort besonders hoch, wo man es bei deiner Logik vermuten könnte. Sondern im Gegenteil, vor allem in Ostdeutschland, vor allem auf dem Land.


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AfD

10.06.2024 um 14:29
Hier sieht man die farbliche Darstellung der jeweiligen Wahlgewinner (Unterpunkt: "So wurde in den Kreisen und Städten gewählt"). Ich finde es schon frappierend, wie eindeutig die AfD unisono in den östlichen Bundesländern gewinnt, während sie im Westen fast nirgendwo annähernd so gut abschneidet. Selbst in grenznahen benachbarten Landkreisen wie z.B. Hildburghausen (AfD: 36,4 %) und Coburg (AfD: 15,8 %) klaffen die Ergebnisse sehr stark auseinander.

https://www.rnd.de/politik/ergebnisse-der-europawahl-2024-so-haben-die-menschen-in-deutschland-und-der-eu-gewaehlt-U2FGLXDNJNDZZKWJVCJWWEQEK4.html


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AfD

10.06.2024 um 14:50
@paxito
@martenot

Die Unterschiede sind viel geringer als es so eine Übersichtskarte darstellt. Ohne den Osten hätte die AfD trotzdem über 13% erhalten.
Während die Union nach vorläufigen Angaben der Bundeswahlleitung auf 30,02 Prozent kommt, hätte sie bei einer Zählung, in der nur die alten Bundesländer berücksichtigt werden, 31,72 Prozent erreicht. Die AfD würde dagegen von 15,89 Prozent auf 13,07 Prozent zurückfallen.
Teilweise Unterschiede von unter zwei Prozent

Auch bei der SPD sind die Unterschiede gering. Während die Kanzlerpartei im gesamten Bundesgebiet auf 13,94 Prozent kommt, hätten die Sozialdemokraten in einer Zählung der alten Bundesländer 14,90 Prozent erreicht.
Quelle: https://m.focus.de/politik/deutschland/rechtsruck-vor-allem-im-osten-focus-online-errechnet-wahlergebnis-ohne-die-neuen-bundeslaender-die-zahlen-ueberraschen_id_260022559.html


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AfD

10.06.2024 um 15:15
Zitat von gewitter32gewitter32 schrieb:Und ein gesundes Teil Selbstbewusstsein. Wer anderen als erstes sagen muss, dass sie Arschlöcher und sowieso blöde sind, verbirgt dahinter seine Unsicherheit und Schwäche. Wer hat schon Lust auf Angstbeisser.
Das kann sicherlich hinzukommen.

Ich will hier auch für die bescheidene Anzahl Mitlesender nochmal betonen: Wenn ihr selbst wirklich Leute auch nur im entferntesten Sinne "zurückgewinnen" wollt, überdenkt wie ihr mit dem politischen oder ideologischen Gegenüber kommunizert. Auch unter dem Punkt dass einzele davon ggf. mit der Zeit eher von feindlicher staatlicher Desinformation auf einen Irrweg oder Pfad geleitet wurden.

Stumpfes Beleidigen ist für einen selbst am einfachsten und bequemsten aber bringt gar nichts im Sinne einer angeregten Selbstkritik beim Gegenüber.

Vergesst das nie.

...

Vielleicht ticke ich auch komplett anders weil ich selbst mal rechtsneigender Aluhut war, (daher) aus meiner Sicht weitaus sensibilisierter für manche Thematiken bin als andere und es generell alles mehr von einer psychologischen und hybriden Brille aus betrachte.

Ehe man mich falsch versteht, ich will damit auch gar nicht resoluten und ablehnenden Diskurs ggü. Extremisten und Nazis in Abrede stellen. Das braucht man zugleich auch. Aber oft macht eben der Ton die Musik und man könnte smarter argumentieren um andere zu erreichen, als man es bisher tut. Und darum gehts im Einzelfall.

Ich will hier nochmal klar was betonen: Ich hab nur aus dem Sumpf herausgefunden weil ich selbst am Ende auf Leute und Blogs gestoßen bin die Gegenaufklärung bzw. Richtigstellung betrieben haben - oft mit Satire und Humor, aber eben irgendwo nicht zu 100% komplett ablehnend und stumpf, sondern halt "smart" und oft informativ oder neutral fragend für erhöhte Selbstkritik oder Denkprozesse.

Jemanden stumpf zu beleidigen oder zu labeln regt diese in der Regel halt nicht an. Gar nicht, quasi.

Wer sensibilisiert genug ist wird Social Media (Plattformen wie Twitter) als ne einzige PsyOps wahrnehmen. Aber wenn man manches erkennt, wird man selbst als Einzelperson auch unheimlich "empowered", also ermächtigt wirklich Einfluss auf Dinge zu nehmen, je nach eigenem Verhalten. Oft hat man eben doch Einflussmöglichkeiten auch auf größere Dinge, egal wie übermächtig ein Problem oder Thema wirken kann.


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AfD

10.06.2024 um 16:25
Die sich selbst "Verfassungsschutzpartei" nennende AfD hat die auf der Hand liegende Erklärung für ihren Erfolg laut WELT.
AfD begründet gutes Abschneiden bei Jungwählern mit „funktionierenden Elternhäusern“
Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article251954032/Europawahl-AfD-begruendet-gutes-Abschneiden-bei-Jungwaehlern-mit-funktionierenden-Elternhaeusern.html

Damit hat meiner Meinung nach die von der AfD praktizierte Veränderung der deutschen Sprache ein Stadium erreicht, in dem nicht einmal mehr Einigungungen über grundlegendste Dinge des gesellschaftlichen Zusammenlebens möglich sind.

Will die AfD einen Streit über "funktionierende Elternhäuser" vom Zaun brechen?
Wer Kinder haben darf und wer nicht?

Ich bin ratlos! und entsetzt.


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AfD

10.06.2024 um 16:40
Zitat von eckharteckhart schrieb:AfD begründet gutes Abschneiden bei Jungwählern mit „funktionierenden Elternhäusern“
Aus Sicht der AfD dürften das bestimmt vor allem erzkonservative und rechtsextremistische Elternhäuser sein. Auch nicht selten solche mit autoritärer Erziehungsweise, was auch typisch für Rechts ist.
Nicht selten entwickeln sich aus solchen Elternhäusern sozial inkompetente narzisstisch-arrogante Menschen wie vom Typ Trump.


Ich begründe es in erster Linie und da kann eine AfD stolz auf sich sein mit raffinierter rechter Medienpropaganda.

Gerade die Rechtspopulisten wissen heutige Medien zu nutzen und können herrlich junge Menschen beeinflussen/manipulieren und letztendlich aufhetzen oder ihnen auch nur Angst machen.

Rechte Rattenfänger haben es gerade im Netz auf die jüngeren Generationen abgesehen.


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AfD

10.06.2024 um 16:48
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aus Sicht der AfD dürften das bestimmt vor allem erzkonservative und rechtsextremistische Elternhäuser sein. Auch nicht selten solche mit autoritärer Erziehungsweise, was auch typisch für Rechts ist.
Ich würde auch vermuten, dass aus Sicht der AfD hauptsächlich autoritäre Elternhäuser mit rechtskonservativer Gesinnung "funktionieren".


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AfD

10.06.2024 um 16:50
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und kommt mir wieder nicht mit aus Protest. Aus Protest könnte man auch andere Parteien als eine AfD wählen
Welche denn, wenn man keinen weiteren Linksrutsch der großen Parteien möchte? Sondern zum Beispiel eine CSU, wie sie vor ca 20 Jahren war.

Ne Biertrinker Partei oder sowas? Welche politische Aussage würde man damit protestwählend treffen?
Zitat von WardenWarden schrieb:Stumpfes Beleidigen ist für einen selbst am einfachsten und bequemsten aber bringt gar nichts im Sinne einer angeregten Selbstkritik beim Gegenüber
Ich mag deine Texte, deinen Diskussionsstil und deine Ausdrucksweise. Ich habe hier vor Monaten im Thread mal versucht anzuregen, nicht jeden Protestwähler gleich als Faschisten, Nazi oder sonstwas zu begeifern. Sondern zu überlegen, was diese Menschen antreibt.

Aus meiner Sicht sind es Ängste. Gegen die helfen kollektive Beleidigungen von ner Rotte selbsternannter AfD-Hasser nicht, die sich auf jeden stürzen der versucht zu erklären, warum die Partei im Moment für ihn protestwählbar ist.

Ich habe mich daraufhin - als Faschisten bezeichnet, weil Verständnis für Protestwähler - sehr schnell zurück gezogen. Ich muss nicht mit Leuten diskutieren, die einfach nur alle AfD-Wähler als Nazis ansehen und sich keine Gedanken darüber machen, wie es zu solchen Wahlergebnissen kommen kann und wie man diese Menschen wieder abholen kann.
Was die Parteien dafür machen müssen, damit sich diese Wähler wieder von ihnen verstanden und vertreten fühlen.

Und klar, paar rechtsradikale Vollspinner wird man immer haben. Für die gibt es Gesetze.


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AfD

10.06.2024 um 17:26
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Welche denn, wenn man keinen weiteren Linksrutsch der großen Parteien möchte? Sondern zum Beispiel eine CSU, wie sie vor ca 20 Jahren war.

Ne Biertrinker Partei oder sowas? Welche politische Aussage würde man damit protestwählend treffen?
Bedeutet das nicht letztendlich, dass die CSU (in deinem Fall ) bitte Politik machen soll , wie die AfD?
Oder wenigstens so ähnlich?

Sollte ich dich nicht falsch verstanden haben, dann
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Protestwähler
eben keine Protestwahl, sondern man wählt das, was einem politisch am Nächsten ist.

Niemand, der gerne Linke oder Grüne wählen würde, aber denkt deren aktuelles Personal sei unfähig wird wohl kaum aus "Protest" die AfD wählen.
Oder glaubst du das wirklich?


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AfD

10.06.2024 um 17:49
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Bedeutet das nicht letztendlich, dass die CSU (in deinem Fall ) bitte Politik machen soll , wie die AfD?
Oder wenigstens so ähnlich?
Nö, das hast du (wahrscheinlich absichtlich) falsch verstanden. Ich habe von Ängsten der Protestwähler geschrieben, die aber im Moment keine Partei ernst zu nehmen scheint. Die AfD schreibt sich einfach alle "Sorgen" und "Ängste" ins Wahlprogramm. Und wird gewählt.
Eine CDU/CSU vor ca 20 Jahren hat Ängste nicht so groß werden lassen. Sie hat nicht was gesabbelt von "wir schaffen das" oder rumgescholzt (wo wir bei der SPD wären).

Die "großen" bzw alteingesessenen Parteien müssen meiner Meinung nach das Vertrauen der Wähler zurück gewinnen.
Auf die Wähler schimpfen und sie verunglimpfen, das wird nicht helfen. Außer der AfD.

Ich bin mir aber sicher, du findest auch jetzt wieder eine Art mich so zu verstehen, dass du mich in die rechte Ecke schieben kannst. Viel Spaß dabei, wenn es dir Freude bereitet


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AfD

10.06.2024 um 18:10
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Ich habe von Ängsten der Protestwähler geschrieben
Nöö, in den Zitat, welches ich hinterfragt habe schreibst du dies:
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Welche denn, wenn man keinen weiteren Linksrutsch der großen Parteien möchte? Sondern zum Beispiel eine CSU, wie sie vor ca 20 Jahren war.

Ne Biertrinker Partei oder sowas? Welche politische Aussage würde man damit protestwählend treffen?
Hier geht es nicht um Ängste, sondern darum wen man denn wählen soll, wenn man einen Linksrutsch rückgängig machen will?
Hierbei insinuierst du, dass man da dann wohl nur die AfD wählen kann.
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Ich bin mir aber sicher, du findest auch jetzt wieder eine Art mich so zu verstehen, dass
Entschuldige mal, DU hast doch an meiner Frage vorbei geantwortet.
Ich habe dir nichts in den Mund gelegt, ich habe nur dein Zitat hinterfragt, in dem nichts von Ängsten steht und du antwortest an meiner Frage völlig vorbei irgendwas mit Ängsten....

Merkste selber?
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Eine CDU/CSU vor ca 20 Jahren hat Ängste nicht so groß werden lassen
Die AfD ist die Partei, die Ängste schürt, ist dir das nie aufgefallen?


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AfD

10.06.2024 um 18:16
@eckhart

Klingbeil verteidigte zudem seine Äußerungen, in denen er die AfD und deren Vorsitzende Alice Weidel als Nazis bezeichnet hatte. Bei der Partei werde „SS-Rhetorik geschwungen“, sagte er. „Man kann die nicht wie eine normale demokratische Partei behandeln“, betonte Klingbeil.

Quelle: Dein Link oben.

Offenbar hat Herr Klingbeil aus den Wahlergebnissen gelernt. Wenn er nur oft genug 'Nazis' sagt, dann sind die irgendwie weg.

Mal schauen, ob es klappt.


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AfD

10.06.2024 um 18:19
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Offenbar hat Herr Klingbeil aus den Wahlergebnissen gelernt. Wenn er nur oft genug 'Nazis' sagt, dann sind die irgendwie weg.
Offenbar meinst du, dass man eine Nazi-Partei nicht mehr Nazi-Partei nennen soll, wenn/weil sie Erfolg hat.

Warum denkst du das?


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AfD

10.06.2024 um 18:19
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:AfD ist die Partei, die Ängste schürt, ist dir das nie aufgefallen?
Geifer einfach weiter. Zu einer sinnvollen Diskussion, wie man den Teil Protestwähler von dieser Partei wieder weg kriegt, wird deine Art halt genau nichts beitragen.
Aber das ist ja auch gar nicht gewünscht. Einfach wen haben, den man für alles verantwortlich machen kann und über den man sich auskotzen kann.
Befreit, weiß ich selber. Wird aber im Fall AfD-Wähler diese noch in die Arme der Partei treiben meiner Meinung nach.

Dabei ist meine Meinung aber auch völlig wumpe, ich lebe seit acht Jahren nicht mehr in Deutschland. Ich wünsche dir also weiterhin viel Spaß bei deiner Art, die Dinge anzugehen und bin damit auch wieder raus aus diesem Thread


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10.06.2024 um 18:25
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Offenbar meinst du, dass man eine Nazi-Partei nicht mehr Nazi-Partei nennen soll, wenn/weil sie Erfolg hat.
@Groucho

Das kann ja tun wer will. Es ist allerdings falsch zu sagen, dass so ein Labeling das Problem löst.

Wenn das aus der SPD jetzt 8412x gesagt wurde und man aus dem Wahlergebnis mitnimmt, das die nächste Wiederholung derselben Aussage das Ruder herumreissen würde, wäre das arg dünn und erreicht Niemanden mehr.

Die AFD mit dem Nationalsozialismus gleichzusetzen ist in erster Linie Verharmlosung des Nationalsozialismus, auch wenn sich manch einer besser fühlt, der das gerne wiederholt.


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AfD

10.06.2024 um 18:31
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Geifer einfach weiter.
Ich habe dir hier ganz sachliche Fragen zu deinen Zitaten gestellt.
Zuerst strohmannst du mich voll, dann pöbelst du.

Du hast ganz offensichtlich keine Antworten auf meine Frage und reagierst dann so unsouverän

Ist dein Fehler, nicht meiner.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es ist allerdings falsch zu sagen, dass so ein Labeling das Problem löst.
Nöö, ganz offensichtlich juckt es 16% der Wähler*nnen einen Scheiß.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die AFD mit dem Nationalsozialismus gleichzusetzen ist in erster Linie Verharmlosung des Nationalsozialismus, auch wenn sich manch einer besser fühlt, der das gerne wiederholt.
Meinst du hier wirklich man sollte jemanden wie Höcke nicht Nazi nennen, solange er noch niemanden umgebracht hat?
Das kann doch nicht dein Ernst sein.


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AfD

10.06.2024 um 18:32
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die AfD ist die Partei, die Ängste schürt, ist dir das nie aufgefallen?
@Groucho

Die Aussage ist nicht falsch, aber nicht vollständig.

Die Grünen arbeiten auch gerne mit Ängsten. Sie sind zum Teil aus der Aufnahme von Ängsten überhaupt entstanden, Atomkraft und Nato Doppelbeschluss als Beispiel aus der Anfangszeit.

Dann wurden der Saure Regen und das Ozonloch gehypt. Jetzt halt Klimawandel.

Ist das nicht auch die Aufnahme, teilweise sorgsame Überhöhung von Ängsten?

Und wer arbeitet mit Ängsten vor politischen Mitbewerbern?


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