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AfD

87.829 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

10.06.2024 um 20:39
@Star-Ocean

Meiner ganz persönlichen Vermutung nach gibt es hier diverse Schreiber die der AfD nahe stehen, sich nur so nicht äußern wollen - sondern eben ehr um Verständnis bitte wollen, die AfD gar nicht so schlimm dastehen lassen wollen und man habe ja keine andere Wahl. Aber wenn man durch die verschiedenen Threads quer liest sieht man schon woher der Wind weht. Aber ich werde natürlich keine Namen nehmen, ist ja nur meine Vermutung :)

Am Lustigsten sind die die unter dem Deckel "AfD Verhindern" fordern das die anderen Parteien eben mehr AfD Politik machen. Oder die von den zugegeben erschreckenden 16% gleich vom "Volk" reden.

Man verhindert keine faschistische Politik in dem man diese selbst betreibt, liebe Leute :)


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AfD

10.06.2024 um 20:46
Zitat von cejarcejar schrieb:Meiner ganz persönlichen Vermutung nach gibt es hier diverse Schreiber die der AfD nahe stehen, sich nur so nicht äußern wollen - sondern eben ehr um Verständnis bitte wollen, die AfD gar nicht so schlimm dastehen lassen wollen und man habe ja keine andere Wahl. Aber wenn man durch die verschiedenen Threads quer liest sieht man schon woher der Wind weht. Aber ich werde natürlich keine Namen nehmen, ist ja nur meine Vermutung :)
Nein! Doch!! Oooh!!!
Das ist so offensichtlich wie ein Rotweinfleck auf weissen Klamotten. Auch das diese Kandidaten ihre Mitdiskutanten ständig versuchen, in dieser Sache für dumm zu verkaufen.


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AfD

10.06.2024 um 20:53
@cejar

Es gibt eben verschiedene Denkweisen und einige würde ich auch unterschreiben. Jedoch bin ich Pro EU (ich bin sogar für eine EU-Armee), gegen Putin-Russland und gegen die Ausweisung aller Migranten. Es würde für mich gar keinen Sinn machen sie zu wählen.

Jedoch macht mir die soziale Spaltung mehr Sorgen, als eine AFD, die eh nie in die Regierungsverantwortung kommen wird. Dabei wäre es der einzige (davon bin ich persönlich überzeugt) Weg, um sie zu entzaubern.

Menschen handeln aus unterschiedlichen Perspektiven und das ist auch gut so.


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AfD

10.06.2024 um 21:01
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Es gibt eben verschiedene Denkweisen und einige würde ich auch unterschreiben. Jedoch bin ich Pro EU (ich bin sogar für eine EU-Armee), gegen Putin-Russland und gegen die Ausweisung aller Migranten. Es würde für mich gar keinen Sinn machen sie zu wählen.

Jedoch macht mir die soziale Spaltung mehr Sorgen, als eine AFD, die eh nie in die Regierungsverantwortung kommen wird. Dabei wäre es der einzige (davon bin ich persönlich überzeugt) Weg, um sie zu entzaubern.

Menschen handeln aus unterschiedlichen Perspektiven und das ist auch gut so.
Das ist ja auch völlig in Ordnung an sich. Problem ist - ich habe keinerlei Schnittmenge meiner Gedankenwelt mit einem Faschisten. Selbst die CSU in ihrer "konservativsten" Zeit unter Strauß stand immer auf dem Boden der FDGO. Auch gar nicht mein Fall, aber das hätte mich nicht abgehalten ein Bier mit einem Wähler zu trinken und zu diskutieren. Das sehe ich bei einem AfD Wähler eben nicht - ein AfD Wähler hält sich einfach die Augen zu, redet irgendwas von Ausländern und wenn es dann darum geht, tatsächliche Argumente oder AfD Themen abseits der Migration zu kommen schreit irgendwas in deren Hirn ganz laut "LALALA" weil er das Offensichtliche nicht hören will.

Und wenn ich dann immer lese, man muss die Ängste ernst nehmen - dazu gehört es aber das man die Ängste auch mal klipp und klar ausspricht, und nicht immer nur dieses Diffuse "irgendwas mit Ausländern". Wenn derjenige Angst hat das Ausländer seinen Job wegen nimmt, dann benenne es doch so, wenn er Angst hat, keine Frau abzubekommen, ja dann sprich es doch aus. Und dann kann man weiterschauen ob es tatsächlich Sinn macht zu argumentieren oder ob es eher ein Fall für einen Spezialisten wäre.

Aber immer nur "Wischi-Waschi"-der Migrant (oder alternativ der Grüne) ist an allem Schuld ist irgendwie so unterkomplex.


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AfD

10.06.2024 um 21:18
Zitat von cejarcejar schrieb:. Das sehe ich bei einem AfD Wähler eben nicht - ein AfD Wähler hält sich einfach die Augen zu, redet irgendwas von Ausländern und wenn es dann darum geht, tatsächliche Argumente oder AfD Themen abseits der Migration zu kommen schreit irgendwas in deren Hirn ganz laut "LALALA"
Aber glaubst du denn, dass das alle AfD Wähler, also auch die 16% aus der EU-Wahl, repräsentiert? Das wäre eine beträchtliche Anzahl von Menschen, denen du so ein infantiles dümmliches Verhalten zuschreibst. Oder könnte es sein, dass dahinter doch etwas Komplexeres steckt, das zeitgleich auch der Schlüssel zur Entzauberung der AfD sein könnte?


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AfD

10.06.2024 um 21:20
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Das wäre eine beträchtliche Anzahl von Menschen, denen du so ein infantiles dümmliches Verhalten zuschreibst.
Klingt realistisch, wenn man sich die Menschheitsgeschichte so anschaut.
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Oder könnte es sein, dass dahinter doch etwas Komplexeres steckt, das der Schlüssel zur Entzauberung der AfD sein könnte?
Nee, komplex ist daran gar nichts.
Wer einfache Lügen als Antworten auf komplexe Wahrheiten will, wählt AfD.


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AfD

10.06.2024 um 21:27
Zitat von cejarcejar schrieb:Meiner ganz persönlichen Vermutung nach gibt es hier diverse Schreiber die der AfD nahe stehen, sich nur so nicht äußern wollen - sondern eben ehr um Verständnis bitte wollen, die AfD gar nicht so schlimm dastehen lassen wollen und man habe ja keine andere Wahl. Aber wenn man durch die verschiedenen Threads quer liest sieht man schon woher der Wind weht. Aber ich werde natürlich keine Namen nehmen, ist ja nur meine Vermutung :)

Am Lustigsten sind die die unter dem Deckel "AfD Verhindern" fordern das die anderen Parteien eben mehr AfD Politik machen. Oder die von den zugegeben erschreckenden 16% gleich vom "Volk" reden.

Man verhindert keine faschistische Politik in dem man diese selbst betreibt, liebe Leute :)
(Sorry, nochmal Textblob)


Teilweise stimme ich dir sogar zu mit dem ersten Satz. Den Eindruck kriege ich hier.

Zugleich will ich dieses Zitat kommentieren da man möglicherweise meine neuerlichen Posts auch in die Richtung deuten könnte. Falls ja (wen es halt betreffen möge, also wer mich auch da so sieht, falls nicht, alles gut) will ich im Eigeninteresse halt sagen, dass ich mit der Partei lange nix mehr anfangen kann.

Aber ich war selbst mal in nem alten Leben für wenige Jahre rechtsneigender Aluhut aus diversen Gründen, nach Schicksalsschlägen usw. Ich habe danach dann viele Jahre immer wieder den kritischen Diskurs mit jenen gesucht. Für mich steht aufgrund vorheriger Erfahrung samt "Aha-Moment" (beim Rausfinden) daher immer abstrakt irgendwo - nicht bei jeder Einzelperson, im Großen Ganzen - ein sowohl präventiver wie auch "kurativer" Gedanke im Vordergrund. Also Leute die an der Klippe stehen und abdrifteten möglichst über diverse Wege wieder "zurückholen".

Für manche die ggf. selbst nie den Wandel erlebten mag das ggf. wie Appeasement oder Schützenhilfe wirken. Ist es aber nicht. Es soll symbolisch oder sinngemäß eher die "lifeline" oder ein Weg zurück bzw. weg davon sein, bzw. idealerweise kommen durch smarte Maßnamen weniger Leute erst gar nicht so weit. Das bedeutet aber, dass man sich in Einzelfällen halt auch auf ein Gegenüber mal einlassen muss, in seine Argumente oder Gedankenwelt eintauchen muss um aus dem Verständnis heraus dann einen selbstkritischen Ansatz beim Gegenüber zu erzeugen. Das geht auch kritisch ohne dass man ihm/ihr bei allem zustimmen muss.

Es wurden, warum auch immer, Leute irgendwo so, ggf. oft auch über feindliche oder populistische Desinformation. Es geht quasi darum, den Spieß rumzudrehen und nicht mit Desinformation aber Anregung zur Selbstkritik oder Aufklärung und dem Verbreiten von politischer Bildung (auch im Klein-Klein über informative Beiträge oder Richtigstellungen; hier muss ja keine Privatperson jetzt Unterricht geben :D) Leute wieder positiv, nicht negativ zu beeinflussen. Aus radikal-extremistischen Strukturen wieder rauszubrechen bzw. jene die dahin abdriften könnten davon abzuhalten. Man kann ja nicht alle erreichen.

Es ist irgendwo ein genau so wichtiger Baustein der komplementär wirken soll, wie etwa Demos/Kundgebungen gegen Rechts, die AfD, etc. Genau so wie kritischer gesellschaftlicher Diskurs über bzw. gegen die AfD. Es ist ein Werkzeug in einem Werkzeugkasten. Alleine nicht alles, aber eben auch nicht unwichtig.



Was "mehr AfD Politik machen" angeht will ich das auch differenziert betrachten. Diverse Leute haben diverse Sorgen. Man müsste jetzt das jeweilige Thema genauer anreißen. Beispiel: Wenn viele moderate aber wachsende Sorgen beim Thema Migration haben, dann ist der Wunsch, dass andere Parteien gewisse Sorgen mehr bedenken bzw. künftige Politik darin überdenken sollten nicht zwingend direkt oder automatisch das Umsetzen von "Faschopolitik". Bzw. es käme auf das Argument an. Wenn es ein stumpfes sinngemäßes "Ausländer raus!" wäre? Ja klar, dann natürlich!

Wenn es bei empfundenem Kontrollverlust (sei der rein subjektiv empfunden oder intersubjektiv feststellbar) mehr um Maßnahmen wie etwas restriktivere Maßnahmen bei Problemfällen geht oder konsequentere Sanktion oder was auch immer was im verfassungsrechtlichen Rahmen zumutbar oder möglich ist, dann ist das für mich keine "Faschopolitik" bzw. etwas, was auch andere Parteien bei berechtigter Kritik oder nach sorgsamer Prüfung und Beratung umsetzen können.

Genau so was kann bei ausreichender Kommunikation auch abstrakt im großen Ganzen dazu beitragen, der AfD das Wasser abzugraben. Nicht indem man "Faschopolitik umsetzt", sondern indem man differenziert wachsende Sorgen und Nöte identifiziert, schaut ob was dran ist und das Thema dann auch politisch/regierungstechnisch bearbeitet statt es beispielsweise eher kategorisch auszuklammern oder in Debatten kaum mit der Kneifzange anzufassen (denken zumindest manche). Die Alternative ist bei manchen Personen wachsendes Misstrauen weil man sich bei gewissen Themen die einem wichtig sind und die immer noch prima in einen demokratischen Diskurs passen nicht mehr repräsentiert sieht.

So ein Empfinden, wird es nicht "aufgebrochen" oder informativ behandelt, kann dann eben auch Leute in populistische Arme treiben. Populisten setzen genau da an und nutzen das aus. Amplifizieren so was aktiv und bewusst.

Ich hoffe man versteht was ich im Kern sagen will.

Wir als Forumsdiskutanten haben selbst, wie es schon jemand schrieb, hier nur begrenzt Einfluss auf viele Dinge. Und eine Person kann/will auch nicht alles machen, klar. Es geht aber gesamtgesellschaftlich darum, mehrere Maßnahmen und so weiter zu fahren um besser gegen gewisse Dinge vorgehen zu können, respektive Rechtsextremismus usw. besser bekämpfen zu können. Meine hier mehrfach beschriebenen Ansätze müssen aus meiner Sicht definitiv im großen Ganzen irgendwo dazugehören, als zumindest komplementäre Maßnahme.

Zusatz zum Abschluss: Heißt nicht, dass jede/r hier jetzt anfangen soll das politische Gegenüber zu bekehren - aber jede/r Person, auch hier, hat die Wahl zu überlegen ob man sein Kommunikationsverhalten mit dem politischen Gegenüber in Einzelfällen, wo es Sinn ergeben könnte, zu überdenken. Das ist nicht immer, aber öfters der Fall. Bedenkt: Ggf. ist nicht mal das Gegenüber offen für Selbstkritik - aber Dritte die mitlesen sehen dann einen Diskurs der sie ins Nachdenken bringt und ggf. von populistischeren Positionen abhält. Das ist auf Twitter oft der Fall gewesen, da hat man oft je nach Thema und Verhärtung des Gegenüber für abstrakte Dritte argumentiert, aber es war halt irgendwo nicht ganz unwichtig gerade bei Themen wo viele (stumm) mitlesen.

Schaut mal, es ist ja so: Kleinvieh macht auch Mist. Der Witz ist, manchmal reicht es in Summe schon, wenn man EINE Person zum Nachdenken und zur Selbstkritik bringt. Soweit, dass sie am Ende (von heute auf morgen klappt so was in der Regel nie) von so was abwendet, sich de-radikalisiert quasi. Die Person erreicht ggf. wieder andere. Ketten- oder Multiplikatoreneffekt.

Ich hab jetzt glaube ich auch nur da raus gefunden weil sich andere die Mühe gemacht haben und aufgeklärt haben, aber auch aktiv kommuniziert haben. Es müssen nicht alle tun, aber wenn mehr Leute einen smarteren Ansatz wählen, erreichen wir mehr Leute die dauerhaft zurück ins demokratische Spektrum finden.

Und das ist doch schon ein Gewinn, nicht?


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AfD

10.06.2024 um 21:30
@Star-Ocean


Weiss ich nicht, ich habe noch keine komplexe Begründung gelesen, bei der ich sagen könnte "Jau, damit hast Du überzeugende Argumente eine faschistische Partei zu wählen", Du etwa? Ich sehe nur immer ganz fest wie der offensichtliche Faschismus der Partei wegdiskutiert werden soll, aber nie irgendwas zu Inhalten, die uns tatsächlich weiterbringen werden.

Im Übrigen sag ich bewusst Faschisten und nicht Nazis, aber - weil auch das immer wieder kommt, das man mit dem Vergleich ja die Nazis klein reden würde- der Nationalsozialismus hat auch nicht mit der industriellen Tötung der Juden begonnen, oder mit einem Angriffskrieg, die Zeit von 33 bis 38 war auch schon so scheiße das ich in so einem Land nicht leben wollte. So gar nicht. So absolut gar nicht.

Das ursprüngliche Ziel auch erst die Vertreibung der Juden, bevor man zur "Endlösung" überging (wobei Hitler natürlich schon vorher von der Tötung in seinen Pamphleten gesprochen hatte, mit dem Hinweis, das dies aber nicht möglich sei).

Wozu Faschisten fähig sind, haben wir oft genug gesehen und die Aussagen führender AfD "Politiker" wurden nicht zuletzt oft genug von @eckhart und anderen hier reingestellt. Manche mögen die nicht erst nehmen, ich schon.

Lieber regt man sich über Versprecher unser Grünen Außenminister auf, anstatt mal auf die unsäglichen Aussagen dieser AfD "Politiker" einzugehen.

Manchmal könnte ich nur noch kotzen.


Im Übrigen geht es mir auch auf den Senkel das diese Menschen sich Patrioten nennen. In meinen Augen wäre ein Patriot der sein Land liebt so wie es ist - und nicht irgendein Zerrbild abseits jeglicher Realitäten dieses Landes. Wo ist denn das Patriotismus wenn Du an sich etwas ganz anderes aus dem Land machen willst, was es ist? Deswegen kann ich über den so genannten Patriotismus auch nur lachen. Ich glaube kaum einer der so genannten Patrioten würde sich zu "Multi-Kulti" bekennen, auch wenn es eben nun mal aktuell das Land definiert.

@Warden

Dich habe ich tatsächlich nicht gemeint.


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AfD

10.06.2024 um 21:33
Zitat von cejarcejar schrieb:Dich habe ich tatsächlich nicht gemeint.
Merci, dann wars pro-Forma oder "just in case" :D

(Sorry wg. one-liner, aber mehr hab ich gerade auch nicht zu den Themen zu ergänzen)


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AfD

10.06.2024 um 21:38
Zitat von WardenWarden schrieb:Was "mehr AfD Politik machen" angeht will ich das auch differenziert betrachten. Diverse Leute haben diverse Sorgen. Man müsste jetzt das jeweilige Thema genauer anreißen. Beispiel: Wenn viele moderate aber wachsende Sorgen beim Thema Migration haben, dann ist der Wunsch, dass andere Parteien gewisse Sorgen mehr bedenken bzw. künftige Politik darin überdenken sollten nicht zwingend direkt oder automatisch das Umsetzen von "Faschopolitik". Bzw. es käme auf das Argument an. Wenn es ein stumpfes sinngemäßes "Ausländer raus!" wäre? Ja klar, dann natürlich!
Hier fängt es doch schon an. Kein gemäßigter Linker will Straftäter im Land, ganz egal welcher Herkunft. Auch wird verstanden das Abschiebungen nötig sind, und das man nicht unendlich Kapazitäten hat. Aber dennoch ist die Umsetzung nicht so leicht. Klar - mehr Abschiebungen kann jeder krakeelen, was machst Du wenn die Länder die Leute nicht aufnehmen? Willste die aus dem Flugzeug abschmeißen? Wir sehen das Dilemma doch jetzt bei Afghanistan - wir werden nun die Taliban ordentlich pampern müssen und - in meinen Augen noch viel schlimmer - Legitimität verleihen müssen, sonst werden die Leute nicht zurückgenommen.


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AfD

10.06.2024 um 22:19
Zitat von WardenWarden schrieb:Es ist sogar eine 'fast' einfache Rechnung: Man müsste gerade die Reizthemen (wo dienlich und sinnvoll) mit der sich die AfD im Kern profiliert besser aufgreifen und auch kommunikativ bearbeiten, für viele Leute die ggf. keine so ausgeprägte politische Bildung oder Sachverstand über gewisse Themen haben erklärbar machen. Dann gibts sogar einen besseren informativen Effekt.

Es ist doch schon historisch bewiesen: Immer da wo größere Sorgen und Nöte, sei es wirtschaftlich, politisch, sozial, anderweitig vorherrschten und wo sich abstrakte Ängste ausbreiten, da ist der Nährboden für Populismus auch immer stärker. Wir sollten versuchen, als Gesellschaft mehr das Thema nachhaltiger anzugehen. Auch als Ottonormal.
Ich danke Dir, für Deine differenzierte Wahrnehmung und Darstellung. Pauschale Verurteilungen sind nicht hilfreich.
Aber: Noch nie war es so einfach sich zu informieren.
Das Wahlprogramm der Afd ist bekannt, Lösungen an keiner Stelle ersichtlich.
Die Menschen werden in ihrer Angst da abgeholt, wo sie stehen, ohne Lösungen anzubieten.
Die Ängste werden nur bestätigt, ob real in diesem Außmaß oder nicht, es wird lediglich Verständnis angeboten im Sinne "ja, das empfinden wir auch so, Du bist nicht allein und siehst das schon richtig."
Hinzu kommt, dass sich die Afd als Partei des kleinen Mannes präsentiert.
Ihr Wahlprogramm erzählt aber eine ganz andere Geschichte.
Alles, was den "kleinen Bürger" absichern könnte, wird abgelehnt.
Ich versteht Deinen Ansatz, heiße ihn gut und halte ihn für sinnvoll.
Aber davon ab, macht mich die ganze Diskussion so fassungslos und hilflos.
Haben wir aus der Geschichte gar nichts gelernt?
Wann haben Bauernfänger schon mal zum Erfolg geführt?
Warum informieren sich vermeintlich mündige Bürger nicht?
Warum interessiert es nicht, dass eine Partei LGBTO ablehnt, aber eine lesbische Parteivorsitzende mit Wohnsitz in der Schweiz hat?
Warum interessiert es nicht, dass 2 EU-Spitzenkanditaten (den Rest lasssen wir mal außen vor) bestechlich sind und Schmiergelder von Staaten angenommen haben, die alles andere als demokratisch sind?

Ich bin mit unserer Politik auch nicht zufrieden, aber Afd wählen ist noch immer, wie ins eigene Bett zu schei...

Da eine ruhige, zielgerichtete Diskussion zu führen, fällt mir äußerst schwer.


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AfD

10.06.2024 um 22:28
Schön zu sehen das der Osten Blau wählt. 💙
Ich freue mich schon auf die Landtagswahlen und die Gesichter der Altparteien 🫶


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AfD

10.06.2024 um 22:29
Zitat von googlemegoogleme schrieb:Ich freue mich schon auf die Landtagswahlen und die Gesichter der Altparteien 🫶
Und auf die Gesichter der Wähler, wenn die gelobte AfD am Ende auch nicht das Paradies herbeizaubern kann. Was macht man eigentlich dann, wenn man nicht mehr gegen "die da oben" schimpfen kann?


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AfD

10.06.2024 um 22:38
Zitat von googlemegoogleme schrieb:Schön zu sehen das der Osten Blau wählt. 💙
Ich freue mich schon auf die Landtagswahlen und die Gesichter der Altparteien 🫶
Schön, daß es hier auch AfD-Fans gibt, die wenigstens die Eier haben, zuzugeben, daß sie Faschisten wählen.
Das ist zwar total zum Speien, aber wenigstens ehrlich.


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AfD

10.06.2024 um 22:48
@martenot
Zitat von martenotmartenot schrieb:Und auf die Gesichter der Wähler, wenn die gelobte AfD am Ende auch nicht das Paradies herbeizaubern kann. Was macht man eigentlich dann, wenn man nicht mehr gegen "die da oben" schimpfen kann?
Wir werden ja sehen, was die AfD bewirken kann. Jedenfalls ist es an der Zeit für einen Tapetenwechsel. Ihr habt der jungen Generation einfach nichts anzubieten. Durch eure überhasteten Klimaziele habt ihr den Standort Deutschland wirtschaftlich ins Abseits manövriert.
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:daß sie Faschisten wählen.
Die Sprüche kannst Du dir sparen. Zieht bei mir nicht.


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AfD

10.06.2024 um 22:53
Zitat von googlemegoogleme schrieb:Jedenfalls ist es an der Zeit für einen Tapetenwechsel. Ihr habt der jungen Generation einfach nichts anzubieten.
Man muss bedenken, dass die AfD ungefähr eine Politik vertritt, wie sie in meiner Jugend schon als altbacken und "von den Alten" wahrgenommen wurde. Könnte man also sagen, dass man gern die ganz alten Tapeten von anno dazumals zurück haben möchte?

Aus meiner Sicht ist die AfD daher eine Sehr-Altpartei, denn sie entspricht ungefähr den politischen Einstellungen meiner Großelterngeneration. Interessant, dass die "junge Generation" das anscheinend wieder als "alter Wein in neuen Schläuchen" entgegen nimmt und als modern begrüßt.


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AfD

10.06.2024 um 22:53
Zitat von googlemegoogleme schrieb:Jedenfalls ist es an der Zeit für einen Tapetenwechsel. Ihr habt der jungen Generation einfach nichts anzubieten.
Was genau hat denn die AfD konkret anzubieten (abgesehen von "Ausländer raus")?


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AfD

10.06.2024 um 22:53
Zitat von googlemegoogleme schrieb:Durch eure überhasteten Klimaziele habt ihr den Standort Deutschland wirtschaftlich ins Abseits manövriert.
Stirnsänger schrieb:
So ein EU Austritt und die Remigration aller Ausländer wird Deutschland wirtschaftlich sicher wieder gut beleben und an die Spitze Europas bringen.
Wissenschaftsfeindlichkeit ist sicher auch immer ein guter Faktor für wirtschaftlichen Aufschwung.
Und die Verbreitung von Hass, Hetze und Fake News ist für gesellschaftlichen Zusammenhalt auch enorm wichtig.
Ganz klar, AfD vor, noch ein Tor....


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AfD

10.06.2024 um 22:56
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:So ein EU Austritt und die Remigration aller Ausländer
Den Erfolg kann man ja in UK besichtigen..... der EU-Austritt hat ja so viele Erfolge zu verzeichnen, und die remigrierten EU-Ausländer wurden wohl inzwischen durch viele Nachrücker aus Indien und Pakistan ersetzt.

Aber hey, warum vom Brexit lernen, wenn man lieber die Erfahrungen auch selbst machen möchte?


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AfD

10.06.2024 um 22:59
Zitat von googlemegoogleme schrieb:Die Sprüche kannst Du dir sparen. Zieht bei mir nicht.
@Stirnsänger

Das meine ich damit das lieber der Faschismus weggedrückt wird, anstatt sich damit zu beschäftigen, wieso die AfD als Faschisten eingeschätzt werden. Wenn man die Wahrheit benennt ist es eben nur ein Spruch, weil man sich nicht eingestehen will, daß man Steigbügelhalter für Faschisten wird. Diskutiert wird darüber natürlich nicht :)

Man könnte denn Vorwurf des Faschismusses ja entkräften - wenn es dann ginge ;)


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