das war wieder ein aufreger: helmut schmidt wettert über das geplante berliner stadtschloss
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-02/d5562ac4-2c6e-4d7f-805a-3c73e4fa6bc1.tmp(hält sich aber imo mehr mit generellem berlinbashing auf als mit substanzieller kritik)
das schloss halte ich auch für unnötig, mir gefiel die wiese besser. interessant ist aber das es bei dem projekt drei gruppierungen / motivationen zu geben scheint.
die gegner: beklagen geldverschwendung und vor allem den "rückwärtsgewandten symbolcharakter" des schlosses, die disneyland-architektur, die angebliche hommage an den kaiser und preußen.
die befürworter: vorwiegend aus dem konservativen lager und es geht ihnen vor allem um das stadtbild, was durch moderne architektur ihrer meinung nach nur verschandelt wird, um die historische mitte berlins, um "früher war alles besser". gut, manche lassen sich auch mit dem argument "bildung" locken.
die politische debatte: palast der republik contra schloss, ost gegen west, politisierung von bauwerken.
steckt also auf allen seiten viel verbohrte ideologie dahinter. ob das ähnlich ist bei anderen projekten?