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Der vergessene Frühling - Jemen am Abgrund

667 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Protest, Aufstand, Arabischer Frühling ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der vergessene Frühling - Jemen am Abgrund

30.09.2011 um 13:52
Jemens Präsident Ali Abdullah Saleh hat Bedingungen für eine Machtübergabe genannt. Er sei nur zu einem Rücktritt bereit, wenn auch seine wichtigsten Rivalen(Stammesführer Sadek Al-Ahmar und Ex-General Ali Mohsen) keine Schlüsselpositionen im Staat erhielten, sagte er in einem Interview der «Washington Post» und des Magazins «Time».
«Wenn wir die Macht übergeben, und sie stehen bereit, dann haben wir ihnen einen Staatsstreich ermöglicht», sagte Saleh mit Blick auf seine Gegner.

Er erkenne den Druck der USA und der internationalen Gemeinschaft, die Machtübergabe zu beschleunigen. «Doch wir wissen, wem die Macht dann zufällt. Sie geht an die Kaida, die direkt mit der Muslimbruderschaft verbunden ist», warnte er
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Ein hochrangiger Vertreter der amerikanischen Regierung hat den Tod des radikalen Islamisten Anwar al-Awlaki bestätigt. Nähere Angaben machte der Vertreter am Freitag in Washington nicht. Es blieb weiter unklar, ob jemenitische Truppen oder amerikanische Spezialkräfte den 40-Jährigen getötet haben
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/jemens_praesident_nennt_bedingungen_fuer_machtuebergabe_1.12742056.html (Archiv-Version vom 01.10.2011)


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Der vergessene Frühling - Jemen am Abgrund

03.10.2011 um 06:12
Beim Angriff eines jemenitischen Kampfjets auf eine Armeeeinheit im Süden des Landes sind mindestens 30 Soldaten getötet worden. Zahlreiche Verletzte wurden nach dem Angriff von Rebellen getötet.

Wie Sanitäter und Vertreter der Streitkräfte am Sonntag mitteilten, hatten sich die Soldaten in der südlichen Provinz Abjan inmitten heftiger Gefechte mit islamistischen Aufständischen in ein verlassenes Schulhaus zurückgezogen. Dort seien sie am Samstagabend von der eigenen Luftwaffe angegriffen worden. Nach unbestätigten Berichten drangen die Islamisten kurz nach dem Angriff in die Schule ein und töteten mehrere der verwundeten Soldaten.

Es gab allerdings Spekulationen, dass es sich bei dem Angriff nicht um ein Versehen gehandelt habe. Kämpfer der angegriffenen 119.Brigade hatten sich nämlich der Protestbewegung gegen den jemenitischen Präsidenten Ali Abdullah Saleh angeschlossen. Die USA unterstützen dabei die Brigade im Kampf gegen islamistische Aufständische im Süden des Landes.
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/luftangriff_auf_jemenitische_soldaten_1.12777023.html


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Der vergessene Frühling - Jemen am Abgrund

09.10.2011 um 06:52
Der jemenitische Präsident Ali Abdullah Saleh hat erneut seine Bereitschaft zum Machtverzicht verkündet. Er wolle die Macht nicht und werde «sie in den kommenden Tagen abgeben», sagte Saleh am Samstag in einer vom Staatsfernsehen übertragenen Rede.

(sda/afp) Gleichzeitig kritisierte Saleh die Opposition und erklärte, es sei unmöglich, diese «das Land zerstören zu lassen». Es gebe jedoch andere «Männer, ob Militärs oder Zivilisten», die das Land regieren könnten.
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/jemens_praesident_saleh_kuendigt_ruecktritt_an_1.12899897.html (Archiv-Version vom 10.10.2011)


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Der vergessene Frühling - Jemen am Abgrund

25.11.2011 um 07:11
So für alle die es interessiert, mal ne Analyse zur aktuellen Situation:
Noch ist nicht klar, ob Jemens langjähriger Herrscher Saleh wirklich die Macht abgibt. Doch selbst wenn seine Gegner triumphieren können, dürfte Jemen noch lange nicht zur Ruhe kommen. Stabilität scheint schon allein wegen der demographischen Entwicklung unerreichbar zu sein.
Ganzer Artikel hier:
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/jemen_duerfte_auch_nach_dem_endgueltigen_abgang_von_praesident_saleh_nicht_zur_ruhe_kommen_1.13403333.html


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Der vergessene Frühling - Jemen am Abgrund

25.12.2011 um 04:08
Nach nem Monat mal wieder ne News
Bei einem Angriff von Elitesoldaten auf Demonstranten im Jemen sind mindestens neun Menschen getötet worden. Nach einem viertägigen Marsch waren etwa 100'000 Regierungsgegner aus der südlichen Stadt Tais in der Hauptstadt Sanaa angekommen.
Trotz eines Befehls, sich aus den Strassen von Sanaa zurückzuziehen, stellte sich am Samstag eine Einheit unter Führung eines Sohnes von Saleh den Demonstranten entgegen. Nach Angaben der Organisatoren des Protestzuges gingen die Soldaten mit Tränengas, Wasserwerfern und scharfer Munition gegen die Menschen vor.
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Saleh kündigte am Abend an, er werde innerhalb weniger Tage in die USA ausreisen, damit die Regierung der nationalen Einheit Wahlen vorbereiten könne. Wann er abreisen werde, liess Saleh offen. «Ich werde in die USA reisen, aber nicht zur ärztlichen Behandlung, denn es geht mir gut», sagte Saleh.

Er wolle sich vielmehr der Aufmerksamkeit der Medien entziehen und es der Regierung ermöglichen, die Wahl vorzubereiten. Er werde sich einige Tage in den USA aufhalten und dann zurückkehren.
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2011/12/25/International/Zahlreiche-Tote-bei-Grossdemonstration-im-Jemen?WT.zugang=ts_na4
Thruthahnessen bei Bush is angesagt... :D


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Der vergessene Frühling - Jemen am Abgrund

31.12.2011 um 22:34
Doch kein Truthahn.
Der scheidende jemenitische Präsident Ali Abdullah Saleh will offenbar doch nicht das Land verlassen. Wie ein Sprecher der Regierungspartei mitteilte, wird der langjährige Machthaber nicht wie bisher angekündigt in die USA ausreisen.
(sda/dapd/Reuters) Grund dafür sei, dass er die jüngste Ausbreitung der Protestbewegung auf Mitarbeiter der Behörden sowie auf die Sicherheitskräfte als zu grosse Bedrohung für die gesamte Regierung ansehe.

Nach monatelangen Demonstrationen gegen das Regime hatte Saleh im November ein von den arabischen Golfstaaten vermitteltes Abkommen unterzeichnet, das einen Rücktritt im Gegenzug für einen Schutz vor Strafverfolgung vorsieht.

Strafrechtliche Verfolgung Salehs gefordert
Das Abkommen hat dem Jemen jedoch nicht die erhoffte Ruhe gebracht. Die Protestierenden auf der Strasse fordern, Saleh wegen des Todes hunderter Demonstranten vor Gericht zu stellen.

Inzwischen haben sich auch Regierungsangestellte mit Sitzstreiks den Protesten angeschlossen, und Mitglieder der Sicherheitskräfte begehren gegen ihre Vorgesetzten auf.

Säuberungsaktion gegen aufständische Offiziere
Unterdessen führte der Sohn Salehs, Ahmed, nach Aussage eines Vertreters der Streitkräfte innerhalb der von ihm befehligten Republikanischen Garde eine Säuberungsaktion gegen aufständische Offiziere durch.

Bislang seien Dutzende festgenommen worden, sagte der Vertreter, der anonym bleiben wollte. Offenbar solle verhindert werden, dass sich Offiziere den Massenprotesten gegen Salehs Herrschaft anschliessen.

In der Stadt Tais gingen am Samstag hunderte Männer in Militäruniformen auf die Strasse und forderten, dass wegen der Tötungen von unbewaffneten Demonstranten während der Unruhen ranghohen Kommandanten der Prozess gemacht werde
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/saleh_will_bleiben_1.14014244.html
Guten Rutsch Jemen...


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Der vergessene Frühling - Jemen am Abgrund

22.01.2012 um 22:58
Jemens langjähriger Machthaber Ali Abdallah Saleh hat seine Abreise in die USA angekündigt, nach offiziellen Angaben aus medizinischen Gründen. Die Ankündigung kam einen Tag nach einer vom Parlament gewährten umstrittenen Generalamnestie für Saleh.

Saleh werde in den USA medizinisch behandelt, hiess es aus der Umgebung des Präsidenten. Er war im vergangenen Jahr für einen längeren Spitalaufenthalt in Saudiarabien, nachdem er im Juni bei einem Anschlag verletzt worden war.

Laut einem Regierungsvertreter kündigte Saleh vor den versammelten Spitzen aus Politik, Streitkräften und Sicherheitsdiensten seine Abreise an und entschuldigte sich für frühere Fehler.

Die Ankündigung von Salehs Abreise erfolgte kurz nach der Gewährung absoluter Immunität für ihn. Der Parlamentsentscheid vom Vortag trieb Zehntausende von Menschen in Jemen auf die Strasse. Sie forderten die Hinrichtung Salehs
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/zehntausende_demonstrieren_gegen_immunitaet_fuer_praesident_saleh_1.14465400.html (Archiv-Version vom 24.01.2012)
Zuerst nach Saudiarabien und dann in die USA.. nein es fällt nicht auf.
Ich gehe .. nein ich gehe nicht..ach ich gehe doch...


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Der vergessene Frühling - Jemen am Abgrund

21.02.2012 um 12:31
Ich krieg ne Krise...
In Jemen hat die Präsidentenwahl begonnen. Einziger Kandidat ist der bisherige Vizepräsident Hadi. Amerikas Präsident Obama sicherte ihm bereits seine Unterstützung zu. Die USA erhoffen sich durch eine Stabilisierung des Landes eine bessere Eindämmung der Kaida.

In Jemen hat eine Präsidentenwahl begonnen, zu der lediglich der bisherige Vizepräsident Abedrabbu Mansur Hadi antritt. Faktisch ist der Urnengang damit eine Abstimmung.

Mit der Wahl endet offiziell die Amtszeit des bisherigen Präsidenten Ali Abdallah Saleh, der 33 Jahre lang an der Macht war.
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/jemen_hadi_obama_1.15194356.html
Was denn bitte das für ne Aktion?
Eine Wahl mit nur einem Kandidaten?
Und die USA unterstützen das.... ochay -.-


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Der vergessene Frühling - Jemen am Abgrund

21.02.2012 um 12:52
Nachtrag:
Gewalt überschattet Wahl in Jemen – mehrere Tote
(sda/afp) Tödliche Gewalt hat die Präsidentenwahl in Jemen überschattet. Bei Schusswechseln starben im Süden und Südosten des Landes nach Angaben von Sicherheitsbeamten und Augenzeugen mindestens vier Personen. Bei einem Schusswechsel zwischen Separatisten und Sicherheitskräften in der Stadt Aden wurde laut Anwohnern ein zehn Jahre altes Kind von einer Kugel getroffen und tödlich verletzt.

Ebenfalls in Aden, der grössten Stadt im Süden Jemens, wurde ein Polizist bei einem Schusswechsel getötet, wie aus Sicherheitskreisen verlautete. Bewaffnete Separatisten attackierten demnach mehrere Wahlbüros und setzten Wahlurnen in Brand. Im Stadtteil Dar Saad wurde ein Passant bei einer Schiesserei verletzt. Aktivisten blockierten mit Steinen und brennenden Reifen Strassen, um den Verlauf der Wahl zu behindern. In mehreren Stadtteilen waren laut Anwohnern Schüsse zu hören.

Bei einem Angriff von Separatisten auf ein Wahllokal in der Stadt Mukalla wurde nach Militärangaben ein Soldat getötet. Zwei Angreifer wurden demnach verletzt, als Soldaten in der Hauptstadt der südlichen Provinz Hadramaut das Feuer erwiderten. In der Stadt Lahadsch wurde nahe eines Wahlbüros ein Demonstrant von einer Kugel getroffen, als sich Separatisten und Soldaten beschossen. Der Ablauf des Urnengangs wurde durch die Gewalt im Süden und Südosten schwer behindert, wie örtliche Quellen berichteten.
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/jemen_tote_wahl_1.15196806.html


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21.02.2012 um 15:42
@Glünggi

Vll. machst du dazu lieber nen Blog?


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21.02.2012 um 15:50
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Was denn bitte das für ne Aktion?
Eine Wahl mit nur einem Kandidaten?
Und die USA unterstützen das.... ochay -.-
Ich bin mal gespannt wie die Medien darüber berichten werden...


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Der vergessene Frühling - Jemen am Abgrund

21.02.2012 um 18:51
@Puschelhasi
Tja "wtf is Jemen" lautet hier wohl die Devise. ;)
Konnte ja nicht ahnen dass die Ressonanz so gewaltig ist bei diesem Thema.
@Maxman90
Ich frag mich vorallem, wieso es nur einen Kandidaten hat... wenn das Interesse so gering ist, frag ich mich was der ganze Aufstand soll... ich mein wenn nur ein Mann dieses Land regieren will, dann muss man wohl mit einer Diktatur leben.
Ich kann mir auf jeden nicht vorstellen, dass diese lösung befriedigend sein wird... nur schon die Seperatisten im Süden werden weiter für Stimmung sorgen.


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25.02.2012 um 11:24
In Jemen hat der neue Präsident Hadi am Samstag vor dem Parlament seinen Amtseid abgelegt, nachdem er am Dienstag bei der Präsidentschaftswahl mit angeblich 99 Prozent der Stimmen gewählt worden war.
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/jemen_hadi_praesident_vereidigt_1.15274814.html
Na dann gratulier ich mal zum neuen Regime.


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25.02.2012 um 12:41
Jo im frühling gehören die tapeten gewechselt.


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08.03.2012 um 13:33
Jamal Benomar hat den Uno-Sicherheitsrat darüber unterrichtet, dass für die humanitäre Hilfe in Jemen nur 15 Prozent der benötigten 446 Millionen Dollar zur Verfügung stünden. Das Land habe die zweithöchste Rate von Kindern mit chronischer Unterernährung und 500'000 Kinder könnten in diesem Jahr verhungern oder lebenslange Folgeschäden erleiden.

Weiter führte Benomar aus, dass die humanitäre Krise und der wachsende Einfluss des Terrornetzwerks Al-Kaida die grössten Herausforderungen für den neuen jemenitischen Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi seien
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/soforthilfe_fuer_jemen_gefordert_1.15573128.html


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Der vergessene Frühling - Jemen am Abgrund

08.03.2012 um 13:44
Ich möchte an der Stelle mal erwähnen, dass Saudiarabien 4 Milliarden für die Armenspeissung in Aegypten ausgegeben hat, bevor dort Wahlen abliefen.
Und man kann sich nun fragen wieso sie denn nicht einen 10tel davon an Jemen abgeben können.
Vermutlich weil es dort keine Wahl zu gewinnen gibt.... man kann sich diesen Gedanken zumindest nicht von der Hand weisen.


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Der vergessene Frühling - Jemen am Abgrund

16.07.2013 um 10:43
Ein Jahr später:
Jemen steht am Rande des Kollaps

Die UNO ist besorgt: Jemen ist «kurz vor dem Zusammenbruch». Die UNO-Mitgliedsstaaten sollen dringend 702 Millionen Dollar bereitstellen. Doch der Spendenaufruf ist nicht bindend und könnte verhallen.
Der Jemen steht nach zwei Jahren der Unruhen laut Vereinten Nationen «kurz vor dem Zusammenbruch». Das hätte schweren Folgen für die Menschen im Land. «Konflikte und Instabilität in der Region und der anhaltende politische Wandel im Jemen selbst überdecken eine humanitäre Krise», sagte der regionale UNO- Nothilfekoordinator Ould Scheich Ahmed am Montag
http://www.srf.ch/news/international/jemen-steht-am-rande-des-kollaps


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29.10.2013 um 23:21
@Glünggi
"Der andere Jemen

Ausländer leben gefährlich im Jemen, Al-Quaida bleibt präsent. Dennoch beginnt gerade ein nationaler Dialog, der lohnt, Risiken einzugehen.

..
Entführungen sind nichts Neues im Jemen. Seit Jahrzehnten kidnappen Stämme Touristen, um Forderungen gegenüber der Zentralregierung durchzusetzen: die Entlassung verurteilter Häftlinge, der Bau einer Straße usw. Es sind die Symptome einer Gesellschaft, die sich mit ihrem Stamm oder ihrer Region identifiziert, nicht aber mit dem Staat, und in der die Staatsvertreter hinwiederum vor allem die Interessen ihres Stammes oder ihrer Region vertreten.
..
Die Ergebnisse sollen in einen neuen Verfassungsentwurf einfließen, Wahlen sollen folgen. Mit dem Nationalen Dialog ist der Jemen einen friedlicheren Weg gegangen als etwa Ägypten, geschweige denn Syrien. Zum ersten Mal gibt es in der Geschichte dieses Landes die Hoffnung auf ein politisches System, das alle Bevölkerungsgruppen einschließt. Und das Ausland hat – durch finanzielle Unterstützung – dazu beigetragen, dass der Nationale Dialog nicht abgebrochen wurde.

Al-Quaida verhandelt nicht

Während die diversen Gruppen – insbesondere jetzt, in der Endphase des Nationalen Dialogs – noch einmal versuchen, ihre jeweiligen Positionen zu festigen, spielt al-Qaida in einer anderen Liga. Al-Qaida war schon vor dem Regimewechsel im Jemen präsent. Seit dem Machtvakuum nach dem Sturz des Diktators hat sie vor allem im Südosten, in den Provinzen Schabwa und Abyan, an Raum gewonnen und zwischenzeitlich islamische Emirate errichtet.

Al-Qaida nimmt am Nationalen Dialog nicht teil, sie will nicht verhandeln, sie will ihre totalitäre islamische Ideologie durchsetzen. Nicht nur gegen den „ungläubigen“ Westen, sondern auch gegen die Jemeniten, die diese Staatsform nicht anstreben. Um das zu verhindern, sollte der Westen im Jemen bleiben: Um diejenigen Kräfte zu unterstützen, die auf Dialog und eine gemeinsame Zukunft setzen."

http://www.taz.de/!125037/


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Der vergessene Frühling - Jemen am Abgrund

29.10.2013 um 23:34
@lilit
Danke für den Link.
Ja es bleibt abzuwarten wie sich die Lage entwickelt.


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30.10.2013 um 00:15
@Glünggi
26.05.2012 "Die Gunst der Stunde

Jemen Im Süden des Jemen sind ganze Regionen und Städte in den Händen islamischer Mudschaheddin aus Al-Qaida-Filialen, die Emirate ausrufen und die Scharia einführen


Wir verlassen Aden in Richtung Osten, der letzte Checkpoint der Armee liegt erst wenige Hundert Meter hinter uns, da sehen wir schon die schwarze Al-Qaida-Flagge, die auf einem durch Granaten teilweise zerstörten Betongebäude weht. Die Organisation AQAP, Filiale des islamistischen Netzwerks auf der Arabischen Halbinsel, hat im Südjemen gerade mehrere Emirate ausgerufen. Was nicht weiter überrascht, denn in dieser zerklüfteten Bergregion ist die AQAP seit Jahren aktiv, nun aber erobern die Dschihadisten ein Tal ums andere und sind dabei, ein Al-Qaida-Utopia zu errichten, während in der Hauptstadt Sanaa zu Wochenbeginn ein Selbstmordattentäter mehr 96 Menschen mit in den Tod reißt und fast 300 verletzt. Ein Indiz dafür, wie Al-Qaida-Ableger heute im ganzen Land aktiv sind.
"
http://www.freitag.de/autoren/the-guardian/die-gunst-der-stunde

Jemen hat schwer zu kämpfen, mit Ableger und so.


05.10.2013 "Jemen: Dialog, Kampf und Stromausfall

Nach erneuten Attacken auf die Armee im Süden des Landes ist die Sicherheitslage im Jemen angespannt. Doch auf den Straßen der Hauptstadt Sanaa herrscht aus ganz anderen Gründen finstere Stimmung.
..
Nationaler Dialog statt Bürgerkrieg

Die Regierung der nationalen Einheit wurde 2012 nach der Gewalteskalation im Jahr zuvor entsprechend eines Abkommens mit dem Golfkooperationsrat installiert. Abed Rabbo Mansur Hadi wurde zum neuen Präsidenten gewählt. In der zweiten Phase der Umsetzung dieses Abkommens, an dem die Vereinten Nationen und die Europäische Union mitwirkten, wurde der sogenannte Nationale Dialog eingeleitet. 565 Delegierte aller politisch und gesellschaftlich relevanten Gruppen sollen dort seither in acht Arbeitsgruppen die Weichen für eine friedliche Zukunft Jemens stellen.

Keine einfache Aufgabe, gibt Jens Heibach zu. Aber: "Der Nationale Dialog hat allein schon dadurch gewisse Erfolge erreicht, dass das Land eben nicht in den Bürgerkrieg abgedriftet ist." Aber ausgerechnet bei der Arbeitsgruppe, die die Probleme im konfliktreichen Süden Jemens lösen soll, seien die Fronten verhärtet und eine Einigung sei nicht in Sicht."
http://www.dw.de/jemen-dialog-kampf-und-stromausfall/a-17132245


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