intro schrieb:du redest zum beispiel davon dass etwas "sinnlos in der gegend herumsteht" und ausschließlich der bereicherung bestimmter kreise dient
"ausschließlich der Bereicherung bestimmter Kreise"
ist etwas hart formuliert !
Die geflossene Staatsknete schafft ja auch Arbeitsplätze.
Unzählige Sub- und Subsub-unternehmen profitieren davon
rennen aber auch ebensooft (bis in die Pleite hinein) ihrem erhofften Geld hinterher.
Sicher sind
alle Projekte grundsätzlich diskutabel.
Und das sogar
sehr schnell - wenn da nicht die Wirklichkeit wäre ...
In der Wirklichkeit werden Projekte unter Wenigen
ausgekungelt
(tust du etwas für mich-tu ich etwas für dich).
Da wird sich das Ganze aus dem Hubschrauber angeschaut, da wird sich das Ganze schöngetrunken,
Da wird etwas getan, um sich des Wohlwollens des Anderen zu versichern.
Wenn es dann praktisch fesenfest alternativlos geworden ist.Dann frühestens werden Bürger befragt.
Aber bitteschön
nur die, mit ihren Grundstücken
unmittelbar Betroffenen.
Dem Rest der Allgemeinheit wird der eine oder andere Hochglanz-Prospekt begegnen,
wenn er sich nicht selbst bemüht.
intro schrieb:dann bringen ja die ganzen proteste eigentlich auch nichts, oder?
Aber doch! Selbstverständlich sensibilisieren die Proteste.
Nach dem Projekt ist vor dem Projekt.
Beim nächsten Mal kann man so nicht weiter verfahren.
Am Beispiel Stuttgart 21 sieht man jetzt, dass
j e t z t erst plötzlich klar wird,
dass der Tunnelbahnhof im Brandfall nicht schnell genug geräumt werden kann.
Das hätte von Anfang an klar sein können.Das hätte zuallererst bedacht werden müssen!
Wären Stuttgart und Berlin in China, Japan oder den USA, wären allerdings beide Projekte schon umgesetzte Realität.Dort herrscht im Fall der Fälle
eine andere Trauerkultur, die nicht hinterfragt,
sodern schnell zur Tagesordnung übergeht.
Dem steht eben unsere verdammmte unökonomische "German Angst" entgegen.
;)