Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

SomertonMan schrieb:Die Leute sehen aber nicht ein, warum sie das Portemonnaie weit aufmachen sollen.

Dazu kommt, dass bei weitem nicht jeder Haus- oder Wohnungsbesitzer so viel Geld auf der hohen Kante hat, dass man sich eine energetische Sanierung und Heizungsumrüstung einfach so leisten könnte. Da wären auf jeden Fall gute Konzepte und Informationen wichtig, wie das von jedem finanziert werden kann, und wie es in Sonderfällen laufen soll (z.B. Hausbesitzer sehr alt oder sehr alte Bausubstanz).

martenot schrieb:Da wären auf jeden Fall gute Konzepte und Informationen wichtig, wie das von jedem finanziert werden kann, und wie es in Sonderfällen laufen soll (z.B. Hausbesitzer sehr alt oder sehr alte Bausubstanz).

Die CDU macht das. Sagt sie.

martenot schrieb:dass bei weitem nicht jeder Haus- oder Wohnungsbesitzer so viel Geld auf der hohen Kante hat, dass man sich eine energetische Sanierung und Heizungsumrüstung einfach so leisten

Als Besitzer ner Eigentumswohnung haste dann die berühmte A-Karte. Wenn da ein paar Leute das einbauen wollen, muss man mitziehen. Ob man will oder nicht.

SomertonMan schrieb:Als Besitzer ner Eigentumswohnung haste dann die berühmte A-Karte. Wenn da ein paar Leute das einbauen wollen, muss man mitziehen. Ob man will oder nicht.

Sowas hätte man sich dann aber auch vorher überlegen müssen. Eigentum kann nunmal Kosten verursachen, egal ob eine Eigentumswohnung oder Eigenheim.
Wem das zu riskant ist sollte vielleicht lieber zur Miete wohnen.

SomertonMan schrieb:Die Leute sehen aber nicht ein, warum sie das Portemonnaie weit aufmachen sollen. Es kommt ihnen einer Bevormundung gleich, kein Mitnehmen oder Überzeugen. Warum versteht ihr das nicht?

"Die Leute" werden leider täglich aufgewiegelt. Allen voran die Springerpresse unter Hilfe der FDP hetzt in einer Art und Weise gegen Habeck und alles was aus dieser Regierung kommt, dass wir uns über Unmut in Teilen der Bevölkerung nicht wundern brauchen.

https://www.volksverpetzer.de/analyse/wahrheit-heizgesetz-fdp/
https://www.volksverpetzer.de/analyse/heizverbot-erfunden-beluegen/

Wie willst du jemand von dem Gesetz überzeugen, wenn schon im Vorfeld Dinge geleakt werden, die noch nicht fertig ausgearbeitet sind? Und wenn massiv Lügen verbreitet werden, die völlig haltlos sind? Da kannst du als Politiker fast nur dumm dastehen.

Bone02943 schrieb:"Die Leute" werden leider täglich aufgewiegelt. Allen voran die Springerpresse unter Hilfe der FDP hetzt in einer Art und Weise gegen Habeck und alles was aus dieser Regierung kommt, dass wir uns über Unmut in Teilen der Bevölkerung nicht wundern brauchen.

Ich denke mit einem einfach zu verstehen, vernünftiges Gesetz würde Habeck der Springerpresse das Maul stopfen und die FDP würde versuchen sich auch Lorbeeren zu holen.
Kann der Habeck das?

@Abahatschi

Dann erfindet die Springerpresse einfach die nächste Lüge. Und es redet wierder "alles" vom Heizungshammer, dem Heizverbot oder sonst einer erfundenen Lüge.
Das Kind ist doch schon lange in den Brunnen gefallen. Egal was Habeck noch vorzeigt, es wird in der Luft zerrissen, noch bevor überhaupt jemand wirklich weiß was da drin steht.

Bone02943 schrieb:Sowas hätte man sich dann aber auch vorher überlegen müssen.

Es sei denn, das Wohneigentum besteht schon sehr lange, oder man ist dort aufgewachsen und hat es geerbt bzw. von den Eltern übernommen. Dann konnte man es sich eher nicht "vorher überlegen". Auch meine Mutter lebt schon seit ihrer Heirat in dem Haus, da hilft es nicht viel, ihr jetzt vorzuwerfen, sie hätte sich das "vorher besser überlegen" sollen.

Bone02943 schrieb:Und es redet wierder "alles" vom Heizungshammer, dem Heizverbot oder sonst einer erfundenen Lüge.

Weisst Du warum sie das kann ? Ich bin bei einem Experiment gescheitert, ich wollte die 77 Fragen der FDP im Wortlaut lesen und die Antworten dazu, tja ich finde das nirgendwo barrierefrei.
Es hat mich gewundert dass nicht mal die Staatssender wie ARD/ZDF das veröffentlichen (die biedern sich ja sonst den Grünen an), bei den Grünen finde ich es nicht, beim Wirtschaftsministerium finde ich es auch nicht.
Sind die Antworten geheim?
*sollte ich zu doof zu suchen sein, dann sage ich schon mal danke falls es jemand verlinkt

Abahatschi schrieb:*sollte ich zu doof zu suchen sein, dann sage ich schon mal danke falls es jemand verlinkt

Gern geschehen :)

https://www.handelsblatt.com/downloads/29183684/2/brief.pdf

martenot schrieb:Es sei denn, das Wohneigentum besteht schon sehr lange, oder man ist dort aufgewachsen und hat es geerbt bzw. von den Eltern übernommen. Dann konnte man es sich eher nicht "vorher überlegen". Auch meine Mutter lebt schon seit ihrer Heirat in dem Haus, da hilft es nicht viel, ihr jetzt vorzuwerfen, sie hätte sich das "vorher besser überlegen" sollen.

Auch dann muss doch immer mit einbezogen werden, dass Eigentum nunmal verpflichtet und etwaige Kosten aufkommen können.
Fängt ja schon damit an, wenn mal etwas kaputt geht und keine Versicherung dafür haftet.

@Abahatschi

Sie macht es völlig unabhängig davon ob die Fragen der FDP einfach zu finden sind oder nicht.

Bone02943 schrieb:Auch dann muss doch immer mit einbezogen werden, dass Eigentum nunmal verpflichtet und etwaige Kosten aufkommen können.

Trotzdem kann man nicht ohne weiteres davon ausgehen, dass jemand mit über 80 Jahren, der pflegebedürftig ist und die Rente für die Pflege aufwenden muss, so ein Haus von Grund auf sanieren kann.

Ich für mich selbst ziehe übrigens daraus den Schluss, dass ich lieber weiterhin keine Immobiilie besitzen möchte. Sollte das Haus als Erbe an mich übergehen, werde ich es nicht behalten oder nutzen wollen (zumal es für mich eher negative Erinnerungen birgt).

alhambra schrieb:Irgendwie ist aber keinem klar das Bevölkerungsreduktion nur dann den Klimawandel aufhalten kann, wenn wir maximal 30 Jahren 7 Mrd Menschen loswerden.

Die USA allein haben bis jetzt ca. 25% der gesamten CO2 Emissionen verursacht, 1 Milliarde auf USA Level und wir hätten praktisch den aktuell gleichen Klimawandel. Es liegt nicht an der Menge der Menschen, es liegt am Lebensstil.

martenot schrieb:Trotzdem kann man nicht ohne weiteres davon ausgehen, dass jemand mit über 80 Jahren, der pflegebedürftig ist und die Rente für die Pflege aufwenden muss, so ein Haus von Grund auf sanieren kann.

Muss er ja auch nicht.

Für über 80-jährige Eigentümer, die ein Gebäude mit bis zu sechs Wohnungen selbst bewohnen, soll bei einer Heizungshavarie die Pflicht zur Umstellung auf Erneuerbares Heizen entfallen. Das soll auch gelten beim Austausch von Etagenheizungen für Wohnungseigentümer, die 80 Jahre und älter sind und die Wohnung selbst bewohnen.

Quelle: https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/neues-gebaeudeenergiegesetz-2184942

Es bringt aber auch nichts ständig nur von Extrembeispielen auszugehen, um dann zu meinen so eine Wärme- und Energiewende wäre unmöglich. Für Extremfälle wird es Ausnahmen und ggf. auch finanzielle Hilfen geben.

Bone02943 schrieb:Es bringt aber auch nichts ständig nur von Extrembeispielen auszugehen,

Blöd ist halt, wenn jemand aus dem eigenen sozialen Umfeld so ein "Extrembeispiel" ist. Da hilft es dann auch nichts, wenn man es als Extrembeispiel abtut, denn man ist dann ja trotzdem betroffen.

@martenot

Trotzdem darf die Transformation nicht an wenigen Extrembeispielen scheitern. Wird sie auch nicht. Denn wie geschrieben gibt es viele Ausnahmen und es sind auch Hilfsprogramme geplant.
Über die Umsetzung und Gestaltung, wer Hilfsbedürftig ist und wer nicht, kann sicher gestritten werden. Aber am Ausstieg fossiler Brennstoffe führt wohl kein Weg vorbei.

Bone02943 schrieb:aber am Ausstieg fossiler Brennstoffe führt wohl kein Weg vorbei.

Hier würde ich den Tonfall in der Kommunikation ändern, weg von einem recht kühlen "da führt kein Weg dran vorbei", und hin zu einem "Wir lassen auch diejenigen nicht im Regen stehen, die Hilfe und Unterstützung brauchen".

@Bone02943 @gastric @eckhart @alhambra @hidden @McPane @taren @shionoro

Na das geht ja schon mal gut los. Ich bin gespannt, ob sich die verärgerten Bürger gegen die Regulierungen und Verordnungen auf die Straße kleben und weiterhin die AfD wählen werden.

BUSSGELDER DROHEN

Wasserknappheit in Sachsen-Anhalt: Welche Landkreise die Entnahme bereits einschränken

Mangelnde Niederschläge und die steigenden Temperaturen lassen in Sachsen-Anhalt das Wasser knapp werden. In einigen Regionen wird die Entnahme bereits reguliert.

Die Waldbrandgefahr steigt, die Grundwasserspiegel sinken: Das sommerliche Wetter bringt die Natur in Sachsen-Anhalt an ihre Grenzen.

Weil das Wasser in Teilen des Landes bereits knapp wird, haben erste Landkreise Verordnungen erlassen, die die Wasserentnahme streng reguliert.

Wasserentnahmeverbot in Sachsen-Anhalt:

Diese Strafen drohen bei Verstößen

Verstöße gegen das Wasserentnahmeverbot können als Ordnungswidrigkeit geahndet werden. Der Landkreis Stendal weist beispielsweise darauf hin, dass im Einzelfall Bußgelder von bis zu 50.000 Euro verhängt werden können.

Quelle: https://www.mz.de/mitteldeutschland/sachsen-anhalt/wasserknappheit-sachsen-anhalt-wasserentnahmeverbot-landkreise-strafen-bussgeld-3395882

peekaboo schrieb:Na das geht ja schon mal gut los. Ich bin gespannt, ob sich die verärgerten Bürger gegen die Regulierungen und Verordnungen auf die Straße kleben und weiterhin die AfD wählen werden.

Vielleicht werden diesmal Wutbürger die Wasserleitungen zukleben.

@peekaboo das hamma so bestellt, das wird jetzt so gegessen.

peekaboo schrieb:weiterhin die AfD wählen werden

Ja, werden sie. Leider. Der Wassermangel in Europa wird die nächste Stufe der Lebensmittelpreise befeuern. Und das wird wieder Leute in die Arme der AFD treiben.

Die Rechten haben immer so schön einfache Lösungen für alle Probleme. Und die Leute wollen nicht sehen das wir in einer komplexen Welt leben, in der einfache Antworten meist falsche Antworten sind.

Bone02943 schrieb:Für über 80-jährige Eigentümer, die ein Gebäude mit bis zu sechs Wohnungen selbst bewohnen, soll...

Ich weiß nicht... viele jammern zurecht, weil sie in einem baufälligen Loch leben müssen und die hohe Miete kaum zahlen können - die sind selbst schuld - und andere ziehen jahrzehntelang nur Miete raus oder zahlen keine und verwohnen es, sind aber nicht bereit auch mal wieder was zur Erhaltung reinzustecken - denen armen Schweinen muß aber sofort geholfen werden.
Gehts noch?
Das erinnert mich an Leute, die in den 80ern eine gute Zeit in Spanien hatten und da hängen geblieben sind, aber nur gejobbt haben, aber nie eingezahlt ins Rentensystem. Jetzt sind die alt und krank und sprechen immer noch kein spanisch und kommen zurück weil die Grundsicherung und dt. Krankensystem wollen. Soll man da Mitleid haben?