kuno7 schrieb:Welche Vorhersage, dass irgendwann mal irgendwo eine WP nich angeschlossen werden darf?
Die Nachfrage der WirtschaftsWoche in Bochum macht den Sachverhalt verständlicher. Und den Umfang: „70 Prozent aller Wärmepumpen sind immer noch nicht an den Strom angeschlossen“, schreibt Buchs Pressestelle. Zur Frage, warum das so ist, lautet die Antwort: „Weil jeder Anschluss erst einmal vom lokalen Netzbetreiber – also den Stadtwerken vor Ort – genehmigt werden muss.“ Denn Wärmepumpen sind Stromfresser. Dezentrale Energieerzeuger drohen vielerorts die Stromnetze in den Lastspitzen zu überfordern.
Quelle:
https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/wohnungskonzern-moniert-weshalb-70-prozent-der-vonovia-waermepumpen-nutzlos-herumstehen/29133398.htmlUnd jeder Netzbetreiber in Deutschland hat andere Kontaktstellen, andere Formulare und verlangt andere Angaben.
Interessant ist, dass in Dortmund das ohne Probleme zu funktionieren scheint - da wurden seit 2022 600 Wohnungen ohne Probleme auf Wärmepumpen umgestellt.
Der schwarze Peter scheint hier, zumindest von Vonovia aus, bei den Energielieferanten zu liegen.
Und damit auch bei der Politik, die den notwendigen Ausbau einfach verpennt hat. Wie überraschend, dass wir weg von Öl, Gas und Kohle wollen ist Konsens - aber es soll bitte schön nix investiert und entschieden werden.
@Abahatschi Wundert Dich das nicht, dass ein großer Immobilienkonzern sich so extrem auf Wärmepumpen stützt und eben nicht auf Gas oder Öl?
Scheinbar hat man da die Meinung, dass man bei Wärmepumpen am Ende mehr Gewinn in der Tasche hat als mit Umbau auf Gas (da fehlt auch oft noch die Infrastruktur, dazu kommt die Notwendigkeit zumindest die Brenner in ca. 10 Jahren nochmals auszutauschen) oder „moderne“ Ölheizungen.