Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik
17.05.2023 um 02:47cejar schrieb:Also was ich in meiner Bubble so lese sind vor allem die großen Industriestaaten, aber auch die Anrainer auf dem selben Trip des Verhinderns des Klimawandels. Alleine schon das Abkommen in Paris - dem nicht Deutschland alleine zugestimmt hat - sollte an sich aufzeigen, das wir Deutsche nicht exklusiv gegen den Klimawandel arbeiten. Was wir Deutsche aber regelmäßig machen - wir verstoßen gegen das Abkommen.In meiner "Bubble" ist Deutschland aber nicht aus der Kohleverstromung ausgestiegen sonder aus der Kernkraft. Wir zahlen dann halt lieber Strafen dafür. Und wer hat bei uns den Atomausstieg schon seit Jahrzehnte gefordert und gewollt, unser Öko- und Klimapartei die Grünen. Die weigerten sich sogar die alten Kernkraftwerke die eh schon da waren weiterlaufen zu lassen. Was soll man dazu noch sagen.
Nur mal als Beispiel Deutschland hat eine Netto-Nennleistung von 221,3 Gigawatt. Da ist Solar, Wind, Fossil mit drin. Weltweit sollen jedoch Kohlekraftwerke mit einer Leistung von 476 Gigawatt hinzukommen. Das heißt da ist 2 mal die Stromproduktion Deutschlands inform von Kohlekraftwerken in Planung und Bau. China, das heute bereits der größte Emitent von CO2 ist, hat Kohlekraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 106 Gigawatt bereits genehmigt und hat auch nicht vor vor 2030 seinen CO2 Ausstoß zu reduzieren.
Ich sehe das nüchtern. Selbst wenn wir von heute auf morgen in Deutschland unseren CO2 Ausstoß auf 0 senken würden/könnten in ein paar Jahren wäre der globale CO2-Ausstoß wieder so hoch wie heute.
Libertin schrieb:Fukushima war in dem Fall nunmal der Turn around in der Atomkraftpolitik gewesen.Naja in Japan laufen sie wieder und das Risiko das bei uns eine Tsunami die Dieselgeneratoren für die Notkühlung zerstört schätze ich jetzt auch eher gering ein. Das war Typisch Merkel, nicht das zu machen was sinnvoll und vernünftig ist, sondern das was die eigenen Umfragewerte hoch und die der anderen, der Grünen, niedrig hält.
Libertin schrieb:Nein, wird es nicht. Wie ja schon geschrieben wurde, gibt es für Spitzenlastzeiten noch immer ausreichend Reserven, auf die man im Notfall zurückgreifen kann. Eine ausreichende Abdeckung ist in dem Fall gewährleistetWelche Reserven sollen das denn sein, wenn die Fossilien wie Kohlekraftwerke wegfallen sollen? Im Moment sind das ja Kohle und Gaskraftwerke die dann laufen.
Libertin schrieb:Klar ist das theoretisch möglich durchzusetzen. Darum ging's auch nicht. Praktisch sehe ich da jedoch große Schwierigkeiten das umzusetzen, da vor allem die meisten (großen) Parteien Deutschland als Sozialstaat wohl nicht so schnell einfach aufgeben würden. Da wird mit massiven Widerstand zu rechnen sein.Es geht nicht darum den Sozialstaat aufzugeben, sondern diesen um ihn auch zu erhalten auf die eigenen Staatsbürger zu begrenzen. Uns beiden, wenn wir darüber nachdenken sollte doch klar sein, das wir nicht unendlich viel Geld und Resourcen zur Verfügung haben und wenn hier jeder und das im Maßstab von hundertausenden bis Millionen jährlich einwandert und ohne Einschränkungen und ohne Limit Sozialleistungen erhält, das ganze System irgendwann zusammenbricht. Das ganze wird durch Steuern und Sozialversicherungsbeitrage der hier in Deutschland arbeitenden Menschen finanziert. Wenn von aussen immer mehr hinzukommen die da aus diesem System rausziehen, dann bricht das irgendwann zusammen. Was Steuern und Sozialversicherungsbeiträge betriff sind wir ja bereits Spitzenreiter auch immer mehr Schulden werden von unserem Staat aufgenommen und Fachkräfte kommen erst gar nicht nach Deutschland oder wandern auch dauerhaft aus, mit der Konsequenz eines Fachkräftemangels.
Irgendwo müssen wir also ein Limit setzen. Man kann aus Europa eine Festung machen und dadurch die Migration eindämmen. Finde ich nicht toll und kostet zusätzlich einen haufen Geld für die ganzen Sicherungsmaßnahmen. Menschen werden sich weiterhin auf den Weg machen und auch dabei umkommen.
Alternativ wie von mir Vorgeschlagen eben offene Grenzen, staatliche Unterstützung für die Integration aber dann eben Ende, arbeiten oder weiterziehen. Dann ist Deutschland nicht mehr das Traumland mit freier Kost und Logie für immer und für alle, nicht mehr so attraktiv für bestimmte, es kommen weniger aber mehr solche die wir brauchen, weil sie kommen um hier zu arbeiten und sich aus eigener Kraft etwas aufbauen wollen.
Typische Einwanderungsländer wie die USA haben bzw. sind eben keine Sozialstaaten die einen vollumfänglich versorgen oder haben eben Einschränkungen für Migranten und generell niedrige Sozialleistungen.
SvenLE schrieb:Wer beutet denn in Afrika aus? Die Sklaven sind auch nicht freiwillig nach Amerika gegangen. Das Schuften in Minen unter unwürdigsten Bedingungen ist eben kein Erfolgsmodell für Wohlstand.https://www.welt.de/welt_print/kultur/article6982110/Als-muslimische-Sklavenjaeger-Afrika-entvoelkerten.html
https://www.tagesspiegel.de/politik/der-arabo-muslimische-sklavenhandel-ist-bis-heute-ein-tabuthema-8108215.html
Wie gesagt, jeder beutet doch jeden irgenwo aus. Sklaverei war auch keine Erfindung der Europäer. Jahrhundertelang wurden Sklaven über Sansibar nach Nordafrika und in den Nahen Osten verbracht. Die Menschen aus Zentralafrika wollten sich sicher damals auch nicht kastrieren lassen und einen Todesmarsch durch die Wüste machen um für irgendeinen Pascha die Felder zu bestellen oder den Harem zu hüten. Als die Europäer damals kamen haben die nur den bereits existierenden Sklavenhandel für sich eingespannt um billige Arbeitkräfte für die Kolonien zu haben. Die Europäer allen voran die Briten waren es dann aber auch die welche den Sklavenhandel beendet haben.
Und woher kommt ein großteil der Flüchtlinge? Aus Nordafrika und den Nahen Osten. Die ehemaligen Sklavenhalter beziehen hier heute also gerne ersatzweise die vom deutschen Steuerzahler ermöglichten Sozialleistungen.
SvenLE schrieb:Den Effekt gibt es nur einmal, bis das "System" eben auch mit Menschen höheren Alters beinhaltet. Die Lebenserwartung steigt ja bei besseren Lebensbedingungen.Wenn die Lebensbedingungen besser werden, dann heißt das auch mehr Wohlstand und somit auch mehr Geld für das Sozialsystem.
SvenLE schrieb:Wir reden aber von der EU und damit ist das illegal. Es gibt bestimmte Formen der Hilfe nicht, aber ohne Hilfe geht es nirgendwo. Wenn doch, bitte gerne belegen.Deswegen nehmen ja auch alle anderen EU-Staaten so fleisig Flüchtlinge auf... Es wird früher oder später für die ganze EU eine Lösung brauchen und die wird entweder in eine Festung EU oder in etwa sowas wie ich es vorschlage münden und dann auch legal sein. Was nun bessere wäre darüber kann man gerne streiten.