Atrox schrieb:Und dass du als Nichtnutzer keine Nutzen hast, liegt nun wirklich in der Natur der Sache.
Das war unglücklich ausgedrückt.
Es gibt Verkehrsteilnehmer, die eben gar keinen Nutzen eines SUV haben. Aber es haben z.B. alle Verkehrsteilnehmer z.B. einen Nutzen von Geschwindigkeitsbegrenzungen (oder Verkehrsregel allgemein).
Tatsächlich haben auch alle Verkehrsteilnehmer einen Nutzen davon, wenn jemand statt mit einem großen Auto mit einem kleinen fährt, weil etwas mehr Verkehrsfläche zur Verfügung steht.
Edit: Oder bei einem schönen Oldtimer. Da kann der Nutzen auch beim Nichtbesitzer liegen, der sich an der Optik erfreut.
Das meinte ich damit. Ein SUV hat ja unbestreitbare Vorteile - aber eben nur für denjenigen, der es nutzt. Die anderen sehen sich eben einem größeren Auto gegenüber.
Oder anders gesagt: Der Komfortgewinn der Nutzer wird mit einer Komforteinbuße der anderen bezahlt. Das ist nicht per se falsch, das ist oft so. Die Frage ist aber, ob es gerechtfertigt ist.
Atrox schrieb:Die „Steuerung des Einzelnen durch den Staat“, wie es hier im Thread genannt wurde, entspricht nicht meinem Mindset.
Die ist alternativlos.
Der Staat sind wir alle. Und in jeder Gesellschaft, deren Mitglieder (dem Grunde nach) eigene Interessen über die Interessen anderer stellen, muss eine Regulierung erfolgen.
Das ist bei Ameisen anders. Bei Menschen muss das Zusammenleben dahingehend geregelt werden, dass die Interessen des Einzelnen und die Interessen der Gemeinschaft gegeneinander abgewogen werden.
Macht man das nicht, ist die Folge eine Herrschaft der Stärksten.
Dabei gilt natürlich (in unserem Rechtskreis), dass dem Individuum ein Maximum an Freiheit zukommt. Aber diese Freiheit ist nicht grenzenlos.