Bündnis 90/Die Grünen

@Cpt.Germanica

Die Aufgabe des Staates ist es aber, den Einzelnen zu steuern.

shionoro schrieb:Die Aufgabe des Staates ist es aber, den Einzelnen zu steuern.

O Gott😒was fuer ein totalitäres staatsverstaendnis.

Was bin ich froh, dass es noch die FDP gibt, die Freiheitlich und demokratisch nicht nur im Namen sondern auch in ihrer programmatik fuehrt

shionoro schrieb:Die Aufgabe des Staates ist es aber, den Einzelnen zu steuern.

Am besten steuert man gleich auch noch die Wahlen, damit sich der Einzelne nicht verwählt.

Ist allerdings nicht meine Vorstellung von Staat.

@Seidenraupe
@Cpt.Germanica


DAs ist kein totalitäres Staatsverständnis. Denn es kommt ja darauf an, wie man das macht. Man steuert da, wo es sinnvoll ist. Das macht die FDP genauso wie alle anderen Parteien (bzw. will es machen).

Die PArteiein unterscheiden sich nur darin, welche Mittel der Steuerung sie bevorzugen und wo sie hinsteuern sollen. Das der Staat durch sein verhalten aber nicht das verhalten des einzelnen beeinflussen will, ist ja unsinn. Natürlich will das der staat.

WEnn die FDP Steuern senkt, will sie damit auch beeinflussen, dass der KOnsum angekurbelt wird.

Cpt.Germanica schrieb:Das ist vor allem mal eines: Eine sehr bequeme Ausrede! Du kannst Verantwortung übernehmen und dein Verhalten ändern. Willst du aber scheinbar nicht.

Och, ich würde schon gern beim Einkaufen auf alles mögliche Plastik und so verzichten. Tatsache ist aber das ich viele Sachen als Individuum eben gar nicht beeinflussen kann.
Die Menschen wollten auch gern umweltfreundlichere Dieselautos kaufen, konnten das aber auch nicht weil eben massiv betrogen wurde und nicht nur von einem Herrsteller.

Groucho schrieb:Naja, völlig falsch ist es ja nicht. Auch als Verbraucher (wenn es genug Verbraucher mit demselben Anliegen gibt) habe ich die Chance Unternehmen zu beeinflussen.

Die Regel ist das aber nicht. Die Möglichkeiten der Unternehmen Menschen durch Werbung zu beeinflussen sind halt viel viel größer.
Veränderungen in solchen Ausmaßen werden eigentlich immer durch Staaten eingeleitet und nicht durch den Konsum.

Lotte49 schrieb:By the way: Das immer wieder gerne ausgebreitete Klischee der SUV-Fahrenden Grünen scheint tatsächlich nicht sehr viel mehr zu sein als nur ein Klischee.

Selbst wenn, der SUV war nie ein Problem, wird aber gerne zu einem gemacht.
Heutige SUV sind in allen belangen sparsamer als jeder Kombi oder Limousine der 90er.
Am SUV kann man aber gut Umwelt und Sozialpolitik betreiben, schon plakativ und simplifiziert.

capspauldin schrieb:Heutige SUV sind in allen belangen sparsamer als jeder Kombi oder Limousine der 90er.

Bleibt allerdings die Frage, warum man heutige SUVs mit dreißig Jahre alter Technik vergleichen sollte?

McMurdo schrieb:Die Möglichkeiten der Unternehmen Menschen durch Werbung zu beeinflussen sind halt viel viel größer.

Keine Frage. Zusätzlich kommt noch die Einstellung "Wenn es (ein Produkt oder ein Verhalten) nicht verboten ist, dann kann ich es ja bedenkenlos tun"

Groucho schrieb:Bleibt allerdings die Frage, warum man heutige SUVs mit dreißig Jahre alter Technik vergleichen sollte?

Weil sowohl das Auto aus den 90ern als auch der moderne SUV auf hiesigen Straßen fahren, für die Ausgangskritik der "Umweltverschmung" DER entscheidende Punkt. Die gespielte Aufregung über SUV darf und sollte belächelt werden, denn der SUV wird wie ich bereits schrieb gerne aus Symbol für Protz, Kapitalismus und Dekadenz genommen.

Grüne können und sollen genau so SUV fahren wie jeder andere auch. Dies ist mein Makel den man Grünen Abgeordneten:innen anhaften sollte.

capspauldin schrieb:Weil sowohl das Auto aus den 90ern als auch der moderne SUV auf hiesigen Straßen fahren, für die Ausgangskritik der "Umweltverschmung" DER entscheidende Punkt.

Nöö, nicht wirklich, außerdem ging es in deinem post ja um die Verteidigung der SUVs.

Kleiner Tipp: Vergleiche sie das nächste Mal doch mit Straßenkreuzern der Amis aus den 60ern. ;-)

Groucho schrieb:Kleiner Tipp: Vergleiche sie das nächste Mal doch mit Straßenkreuzern der Amis aus den 60ern. ;-)

Nein.

Nachdem wir hier gelernt haben dass Grüninnen angeblich keine SUV fahren, wieso hassen die die so?
Ich denke es ist Neid.

@Abahatschi
Frau Baerbock wurde gestern Abend im Bild Bürger Talk auch zum Thema SUV befragt.
Antwort in etwa, nein sie fährt ihn nicht. Begründung sie wäre schon mal gegen einen Latte/Pfeiler/Zaun gefahren. Und sie würde mit dem Ding bzw SUV vermutlich nicht mal um die Ecke kommen .
Schade eigentlich, ich zB manövriere unseren SUV sehr geschmeidig im Großstadtverkehr und komme damit auch gut um alle Ecken.
Mit ein paar Fahrstunden extra könnte man ihr sicher die Angst vor den Big Cars nehmen. Wir Frauen sollten uns nicht so klein machen, was das Thema größer anbelangt.
Gerade Frau Baerbock nehme ich es nicht ab, dass sie hinterm Lenkrad auf einmal zum "Mädchen" wird.
Daher nur Mut, setzen Sie ein Zeichen, wer Kanzler kann, kann auch SUV.

Ansonsten ein entspannter Talk, welcher als recht schwammig bzw "sie hat gemerkelt" bewertet wurde.
In dem Sinne ist sie bereits qualifiziert für Kanzler. Fragen zur Koalition mit linken hat sie geschickt mit demokratischen Konsens beantwortet. Wir reden mit jedem der sich im demokratischen Spektrum bewegt. Die Linken hätten ihr Demokratieverständnis bereits in Türingen unter Beweis gestellt, indem man die DDR als Diktatur benannt hat.
In Deutschland kann jeder essen was er will sagt sie . Puh, Gottseidank, daß sie auch gerne Würstchen und Fleisch grillt mit zertifizierter Grillkohle.
Hat derlei Grillkohle einen Effekt auf das Grillgut?

Eine Redakteurin im Studio hat ihren Standpunkt wie folgt artikuliert
"Grün-Rot-Rot wäre ein Fahrradweg in die Armut"

calligraphie schrieb:Begründung sie wäre schon mal gegen einen Latte/Pfeiler/Zaun gefahren. Und sie würde mit dem Ding bzw SUV vermutlich nicht mal um die Ecke kommen .

Alles klar - was sie nicht kann, kann kein anderer.
Dann müssen noch alle Fahrzeuge verboten werden die die gleich Breite und Länge haben (bzw. größer)
Warum hat sie überhaupt ein SUV, wer kauft sich ein Auto mit dem er nicht fahren kann??

calligraphie schrieb:Schade eigentlich, ich zB manövriere unseren SUV sehr geschmeidig im Großstadtverkehr und komme damit auch gut um alle Ecken.
Mit ein paar Fahrstunden extra könnte man ihr sicher die Angst vor den Big Cars nehmen. Wir Frauen sollten uns nicht so klein machen, was das Thema größer anbelangt.

ist Baerbock "wir Frauen"? Und warum macht sie sich klein, wenn sie kein so großes Auto fahren will/kann?
Ich werde nie verstehen, für was man die in der Großstadt und im normalen Alltag braucht. Und wenn ich sehe, wie die parken, dann sollten vielleicht einige Frauen und Männer besser darauf verzichten.

Ich kann viele Beweggründe versteh und akzeptieren, ein entsprechendes Auto zu nutzen. Sei es urban oder in der Stadt.
Ob ich es nachvollziehen kann, oder @Tussinelda nicht, ist aber irrelevant denn die Beweggründe dürfen keinen Entscheidungseinfluss haben, ob zb eine Innenstadt "SUV Frei" bleiben sollte.

Man wollte den Grünen ja eine Verlogenheit aufzeigen indem man Ihnen nachweisen wollte, dass diese selber SUV fahren. Eine unnötige Aktion.
Wie ich oben schon schrieb ist dies aus umwelttechnischer Sicht kein Makel. Darum lässt sich SUV und Grün sein, sehr gut miteinander verbinden.

@Tussinelda
Ach warum denn nun schon am frühen Montag morgen so angriffslustig? Was ist an "Wir Frauen" denn so negativ? Dann sage ich eben Sie und ich, wir beiden.
Unser nächstes Auto wird mit Sicherheit ein anderes. Aber momentan befinden wir uns hier immer noch in bester Gesellschaft. In unserer Familie wird auch intensiv das Rad genutzt und unser Kind kennt sogar die Öffentlichen Verkehrsmittel in Berlin.
Wenn wir ein Auto von mobil tageweise nutzen ist es grundsätzlich was kleines. Wo also liegt das Problem?
Grundsätzlich ist es erst mal richtig, in einer Stadt wie Berlin kann man auch gut ohne Auto Aber eben nicht in jeder Lebensphase und Arbeits/Lebenssituation.
Nicht zu vergessen, wir tragen ja auch mit unseren Steuern zu allem bei , was anderen breite Radwege usw ermöglicht.

Tussinelda schrieb:Ich werde nie verstehen, für was man die in der Großstadt und im normalen Alltag braucht.

Musst Du auch nicht. Länge und Breite entsprechen normalen Autos, wenn es um Höhe geht dann müssten die Grüninnen auch die Klasse „VW Bus“ angreifen…aber mit dem kann zur Arbeit fahren UND ins Grüne…knuffig ist der auch noch.
Aus dem persönlichen Umfeld: mein Geländewagen 9,5l, VW Caravelle vom Kumpel 14,5l.

Vielleicht sollte man die Diskussion auf dem Verbrauch lenken und sich nicht überlegen und entscheiden was ein anderer braucht oder nicht.

capspauldin schrieb:Ob ich es nachvollziehen kann, oder @Tussinelda nicht, ist aber irrelevant denn die Beweggründe dürfen keinen Entscheidungseinfluss haben, ob zb eine Innenstadt "SUV Frei" bleiben sollte.

Aber zum Beispiel die Tatsache, dass sie aufgrund ihrer Größe (insbesondere der Höhe) die Sicht für andere Verkehrsteilnehmer behindern, sollte mMn durchaus eine Rolle spielen. Kinder können z.B. kaum über die Motorhaube gucken - und dann heißt es später im Unfallbericht, Kinder seien unvermittelt auf die Fahrbahn getreten und schuld sind ohnehin die Eltern, die ihre Kinder haben eine Straße überqueren lassen.

Hinter parkenden SUV verschwinden Personen zum Teil komplett - und beim Rechtsabbiegen ist dann die Überraschung groß.

Ein Punkt den, ich als vorwiegend Radfahrerin ebenfalls kritisch sehe: Ich empfinde z.B. einen eng vorbeifahrenden SUV als weitaus bedrohlicher als ein weniger wuchtiges Gefährt - sie machen nach meinem Empfinden das Radfahrklima unangenehm und führen so im worst case dazu, dass immer weniger Menschen sich aufs Rad trauen und doch lieber das Auto nehmen.

Abahatschi schrieb:Länge und Breite entsprechen normalen Autos

mittlerweile, fast.

Abahatschi schrieb:Vielleicht sollte man die Diskussion auf dem Verbrauch lenken und sich nicht überlegen und entscheiden was ein anderer braucht oder nicht.

vielleicht kann ich einfach schreiben, was meine Meinung ist und die ist, dass die meisten Autos inkl. SUVs zu groß sind und in der Großstadt unnötig viel Platz einnehmen.

calligraphie schrieb:Nicht zu vergessen, wir tragen ja auch mit unseren Steuern zu allem bei , was anderen breite Radwege usw ermöglicht.

Ach so......deshalb wird immer auf Fahrradwegen geparkt, weil Autobesitzer die mit ihren Steuern bezahlt haben.....

Lotte49 schrieb:Aber zum Beispiel die Tatsache, dass sie aufgrund ihrer Größe (insbesondere der Höhe) die Sicht für andere Verkehrsteilnehmer behindern, sollte mMn durchaus eine Rolle spielen. Kinder können z.B. kaum über die Motorhaube gucken - und dann heißt es später im Unfallbericht, Kinder seien unvermittelt auf die Fahrbahn getreten und schuld sind ohnehin die Eltern, die ihre Kinder haben eine Straße überqueren lassen.

Hinter parkenden SUV verschwinden Personen zum Teil komplett - und beim Rechtsabbiegen ist dann die Überraschung groß.

da nerven auch die Minivans. Die vermehren sich ja derzeit auch wie bekloppt

Tussinelda schrieb:was meine Meinung ist und die ist, dass die meisten Autos inkl. SUVs zu groß sind und in der Großstadt unnötig viel Platz einnehmen.

? Meinung…in einem Satz der anfängt mit „ich werde nie verstehen“…das ist eher Ahnungslosigkeit.
Wo nehmen sie den Platz weg, auf der Strasse? Straßen sind zwischen Häuser die eh aus Verordnungsgründen nicht so nah gebaut werden dürfen.