bgeoweh schrieb:Ja, aber nicht nur bei Amazon
okay, das mag stimmen. Aber mir fiel vorhin erst mal nur das ein.
bgeoweh schrieb:Nichts Anderes sage ich ja: im Normalfall geht es darum, dass der Kunde gar keine besonders langlebigen Produkte haben will, weil der "übliche" Nutzungshorizont bei z.B. Unterhaltungselektronik schon lange überschritten ist, bevor die technisch mögliche Lebensdauer auch nur angekratzt wird....
zum Einen ging mirs gar nicht so sehr um Unterhaltungselektronik, sondern um Gebrauchsgüter.
Zum Anderen denke ich mal, den Kunden wird oftmals auch nur eingeredet, den "neuesten Schrei" haben zu müssen (durch die Werbung...)
;) bgeoweh schrieb:Großgeräte wie KFZ, Waschmaschinen, Küchengeräte usw. halten auch heute noch viele Jahre,
Bei Kfz nur bedingt und kommt auf den Hersteller an.
Bei Japanern stellte ich tatsächlich fest, dass die Autos länger halten, vor allem auch Teile davon. Bei Skoda z.B. kamen die Bremsbelege viel früher... (naja, kann man sich auch wieder darüber streiten, will ich nicht vertiefen).
Und bei Großgeräten mag das ja auch zutreffen, dass die länger halten.
Ich hatte aber mehr Kleingeräte im Sinn.
bgeoweh schrieb:oder "Computer"
da fallen regelmäßig nach einer gewissen Zeit bei Laptops die Stromanschlüsse aus (war das bei dir noch nicht so?)
bgeoweh schrieb:Es gibt nämlich sehr viel Geraune darüber, dass die bösen Hersteller das machen, und wenig erwiesene Fälle.
es fängt doch schon damit an, dass in vielen Geräten keine auswechselbaren Akkus mehr verbaut werden.
Geht der Akku kaputt, kann man das ganze Gerät wegschmeißen.
Das ist alles andere als Ressourcen-schonend und umweltfreundlich.
Fällt dann also unter diesen Punkt:
Bei der geplanten Obsoleszenz werden drei Haupterscheinungsformen unterschieden:[3]
Vermarktung von unsorgfältig und billig gemachten Produkten, die schnell verschleißen und schwer zu warten bzw. zu reparieren sind (qualitative Obsoleszenz)
Wikipedia: Geplante Obsoleszenz Aus dem Link:
bgeoweh schrieb:ist auch strittig
eben, man streitet sich noch...
;) Natürlich ist es logisch, dass es wenige nachgewiesene Fälle gibt.
Die Hersteller werden ja wohl kaum zugeben, dass sie hätten auch andere Materialien verwenden können oder für ein kleines Teil im Gerät evtl. eine andere Form hätten wählen können, dass ein ausgeleierter Keilrieme zB nicht so schnell runter fliegt usw. (genau das hatte ich bei einem Gerät mal erlebt).
Der Wiki-Artikel zeigt es doch, dass es gewünscht ist, dass die Verbraucher schnell neue Produkte nachkaufen, hier z.B.:
Der Designer Walter D. Teague bemerkte, dass die amerikanischen Kunden zu Hunderttausenden begonnen hatten, preiswerte kleine Import-PKWs (besonders deutsche Volkswagen) zu kaufen, die sich von Jahr zu Jahr kaum veränderten, und kritisierte, dass die „Verbesserungen“ amerikanischer Fahrzeuge, die den Verbrauchern von Jahr zu Jahr geboten werden, lediglich im Hinzufügen weiterer nutzloser Verzierungen bestehen.[14] Prominent verteidigt wurde die Strategie dagegen etwa von Brooks Stevens, der unter anderem einwandte, dass nicht-aktuelle Modelle durchaus weiterverwendet und dass die Verbraucher keineswegs hinters Licht geführt würden. Stevens schlug aber auch vor, den negativ konnotierten Terminus „geplante Obsoleszenz“ durch „geplante Produktverbesserung“ (Planned Product Improvement) zu ersetzen
vor allem das Unterstrichene von mir.
Oder das Beispiel hier:
Ein typischer Fall von qualitativer Obsoleszenz ist das absichtsvolle Nichtverwenden von Wissen und Patenten, wie dies etwa bei Auspuffanlagen nachgewiesen wurde
ich könnte noch mehr zitieren, möchte aber nicht zu sehr in die Tiefe gehen.
Mir gehts nur darum, dass still mitlesende Grüne dieses Thema vielleicht auch mit im Auge behalten wenn es um die Umwelt geht.