Die Linke: Zensur mit der Holokeule?
09.02.2011 um 12:42moin, moin!
zensur via holocaust-keule und antisemitismus-vorwurf?
weitere infos dazu bei Telepolis:
scheinbar hat jemand seine private meinung auf das briefpapier der linken gedruckt, nagut. kommt bei denen aber scheinbar öfter vor - im weiteren verlauf des artikels werden mehrere beispiele genannt, die sich schon fast nahtlos an diese perfide vorgehensweise anschließen. glücklicherweise darf man allerdings festhalten, daß derlei zensurschreie auch innerhalb der linken bislang immer zu heftigem gegenwind geführt haben.
was haltet ihr davon?
kennt ihr andere beispiele dieser art?
außerdem interessiert mich eure meinung zu den äußerungen über Hagen Rether:
also ich finde seine auftritte in "neues aus der anstalt" immer hochgradig erfrischend, meiner meinung nach einer der besten und bissigsten satiriker der zeit. was sagt ihr?
zensur via holocaust-keule und antisemitismus-vorwurf?
Linke bezeichnen Hagen Rether als antisemitisch und gefährlichhttp://www.oberberg-aktuell.de/index.php?id=70&tx_ttnews[tt_news]=118305&cHash=0d87129a92
(bv/07.02.2011-12:23)
Gummersbach – Stadtratsfraktion wendet sich gegen Auftritt des politischen Kabarettisten am kommenden Mittwoch im Bühnenhaus.
Bissig, scharf, böse und provokativ – das ist Hagen Rether. Die Kritiker überschlagen sich mit Lobeshymnen, sprechen von dem politischen Kabarettisten in den höchsten Tönen. Er liefere „intellektuellen Gaumenschmaus vom Feinsten“ und präsentiere eine „Sternstunde“. Rether hat in der jüngeren Vergangenheit zahlreiche Preise abgeräumt und gastiert mit seinem Programm „Liebe“ am kommenden Mittwoch im Bühnenhaus. Auch die Linke im Gummersbacher Stadtrat überschlägt sich – aber vor Empörung. Geschäftsführer Reinhold Spisla protestiert in einem Schreiben an die Stadt gegen den Auftritt des Kabarettisten. Wo Kurt Tucholsky als Linker überzeugt war, dass Satire übertreiben muss und ihrem tiefsten Wesen nach ungerecht sei, wollen die Gummersbacher Linken Rether am liebsten schnellstens den Garaus machen.
Die Verpflichtung von Rether für eine Sonderveranstaltung sei „ein Schlag in’s Gesicht aller antiklerikalen und der Aufklärung verpflichteten Demokraten“, sind die Gummersbacher Linken überzeugt und sprechen von „linksgedrilltem“ Stammtisch. Rether argumentiere antisemitisch und sei „in seiner Wirkung nicht weniger gefährlich als Agitatoren aus dem nationalistischen Lager“.
weitere infos dazu bei Telepolis:
...Klaus Heinen, die erreichbare Hälfte der Linksfraktion im Stadtrat, kannte den Brief bis gestern allerdings gar nicht. Er teilte Telepolis mit, dass die darin geäußerte Meinung keinesfalls die seiner Fraktion sei und dass man den Auftritt Rethers dort nicht einmal diskutiert habe. Auch die Möglichkeit, dass der Brief nicht von Reinhold Spisla, sondern vom stadtbekannten Geisteskranken C. stammt, wollte Heinen nicht ausschließen. Nach einer telefonischen Rücksprache mit dem Geschäftsführer musste er allerdings eingestehen, dass es sich bei den darin geäußerten Ansichten um eine "persönliche Meinung" Spislas handelt, die "der Fraktion bisher völlig unbekannt" war. Er werde anlässlich dieses Vorfalls andere Parteimitglieder darauf hinweisen, dass sie solche persönlichen Meinungen nicht über einen Briefkopf der Stadtratsfraktion vertreten dürften. Die Frage, auf welche Sketche Rethers sich Spislas Vorwürfe konkret beziehen, blieb unbeantwortet...http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34165/1.html
...Dass die Schlagzeilen "Linke bezeichnen Hagen Rether als antisemitisch und gefährlich" und "Stadtratsfraktion wendet sich gegen Auftritt des politischen Kabarettisten" in zahlreichen Blogs ohne weitere Nachfragen als glaubhaft aufgegriffen wurden, hängt aber möglicherweise nicht nur damit zusammen, dass Geschäftsführer Spisla das Briefpapier der Fraktion benutzte, sondern auch damit, dass es in der Linkspartei neben ihm noch eine ganze Reihe weiterer Politiker gibt, denen Zensurforderungen in der Vergangenheit eher locker von der Hand gingen...
scheinbar hat jemand seine private meinung auf das briefpapier der linken gedruckt, nagut. kommt bei denen aber scheinbar öfter vor - im weiteren verlauf des artikels werden mehrere beispiele genannt, die sich schon fast nahtlos an diese perfide vorgehensweise anschließen. glücklicherweise darf man allerdings festhalten, daß derlei zensurschreie auch innerhalb der linken bislang immer zu heftigem gegenwind geführt haben.
was haltet ihr davon?
kennt ihr andere beispiele dieser art?
außerdem interessiert mich eure meinung zu den äußerungen über Hagen Rether:
...„linksgedrilltem“ Stammtisch...
...Rether argumentiere antisemitisch und sei „in seiner Wirkung nicht weniger gefährlich als Agitatoren aus dem nationalistischen Lager“...(Obersberg-Aktuell)
...Lustig sind Rethers Scherze zwar auch nicht, aber das haben sie mit denen fast aller deutschsprachiger Kabarettisten (außer Josef Hader und Rainald Grebe) gemeinsam...(Heise)
also ich finde seine auftritte in "neues aus der anstalt" immer hochgradig erfrischend, meiner meinung nach einer der besten und bissigsten satiriker der zeit. was sagt ihr?