RayWonders schrieb:man sollte zumindest in der Lage sein Dokumente verstehend zu lesen und komplexe Zusammehänge zu begreifen?
Echt jetzt - begeben wir uns jetzt ein Niveau, das ein Satiriker nicht lesen und verstehen kann? Ich unterstelle dann eher Dir mal eher Verständnisprobleme, zumindest was Satire ist und welchen Zweck diese erfüllt.
Satire ist gerade nicht Witze reißen - das ist Comedy. Satire nimmt sich politischen oder gesellschaftlichen Themen an und durch Überteibung und Überhöhung, die durchaus auch witzig sein kann, hält man der Politik und der Gesellschaft den Spiegel vor. Kann man verstehen, muss man aber nicht.
Satire versucht immer Missstände aufzuzeigen, um zum nachdenken anzuregen, und nicht, um diese zu lösen, da es manchmal auch keine Lösung gibt, man sich aber trotzdem dem Problem bewusst sein. An dem Beispiel des Höchstwählalters wird versucht der älteren Generation deutlich zu machen, das diese verstehen sollten, das Ihre Politik und Ihr Abstimmungsverhalten die Weichen für die folgende Generationen stellen, und da die alten Generationen in der Mehrheit sind sollten auch diese Verstehen, das man nicht nur auf seine eigenen, eventuell kurzfristigen Vorteile sehen sollte. Satire ist ein Denkanstoss, ein Erinnern.
Anekdote - meine Mutter (um die70) hat den Spot dazu das erste mal bei Maischberger unter der Woche gesehen, und da ich bei denen öfter mal von Sonneborn-Reden erzählt habe, rief Sie mich an und wollte das diskutieren - und Sie hat es tatsächlich verstanden, nur noch nie so gesehen, natürlich kennt man die Alterspyramide, aber man muss sich die Auswirkung auf Wahlen und somit Entscheidungen überhaupt in Beziehung bringen, damit das deutlich wird.