@Ashert001 Ja, der Stausee hat zum Neißehochwasser in Görlitz und weiter nördlich beigetragen, allerdings weniger, als die Medien behaupten. Weiter ober an der Neiße und den Nebenflüssen und Gebirgsbächen tobte bereits ein verheerendes Hochwasser, dass das von 1981 (2002 war dort kein Hochwasser) weit übertraf. Die Neiße hätte auch ohne den Dammbruch Görlitz überflutet. Die 5 Millionen Kubikmeter sind nämlich zum größten Teil einfach über die Neiße und die B99 in den ehemaligen Tagebau Berzdorf geflossen.
Der Grund für das viele Wasser ist auch die Hitze in Russland. Das regenreiche Tiefdruckgebiet konnte wegen der Stärke des russischen Hochs nicht dorthin gelangen und kreiste über dem Zittauer Gebirge (Sachsen), dem Lausitzer Gebirge und dem Isergebirge (Böhmen) und konnte dort sene gesamte Fracht (teilweise über 160 l/qm) abwerfen. Das war zuviel. Allerdings muss man sagen, seit etwa 140 Jahren hat es dort nicht mehr ein solches Hochwasser gegeben. Diese Ereignisse geschehen statistisch etwa alle 200 Jahre in diesem Gebiet. Es war einfach mal wieder dran. Schlimm genug, was passiert ist, meine Verwandten sind auch betroffen, aber die Natur schickt hin und wieder eine solche Sintflut, die aber mit einem möglichen menschengemachten Klimawandel nichts zu tun hat, da die Häufigkeit genau dort liegt, wo sie auch in den vielen vergangenen Jahrhunderten lag. Nur wohnten damals dort viel weniger menschen, die hätten betroffen sein können.