Holocaust-Gedenken - Zwei Deutschtürken versuchen die Geschichte zu erklären

@kiki1962

Das ist mir klar, tut mir auch leid, wollte auch eig. nur kurz derDUL recht geben, nur wurde ich dann eben in diese Diskussion verwickelt ;)
Kannst ja auf meinen restlichen Post von vorhin antworten, da stand auch was zum Thema.

OH sehr schweres Thema

Die Sache ist doch das Muslimische Kinder vorbelastet sind was Juden angeht wenn sie aufwachsen mit den Palästinensischen Problem
Wenn sie es nicht zu hause lernen dann spätestens im Fernsehen oder hören sagen bevor die Kinder sich mit der Deutschen Geschichte richtig auseinander setzten

Bei mir war das so wie bei dem Can
Ich habe den film Schindlers Liste sehr früh gesehen und das dort gezeigte leid hat sich bei mir mir im kopf eingebrannt

Deshalb hatte ich später auch kein Verständnis für irgendwelche Aggression gegenüber Juden
Die frage ist nicht ob sondern wie schaffen wir es das die Kindern früh genug sich mit der Deutschen Geschichte auseinander setzen und es verstehen

Denn wenn man so viele Muslimische Kinder hat und sich bewusst ist das diese Kinder ein teil dieses Landes sind muss man zusehen das sich die Menschen über das Verhältnis zwischen Deutschland und Israel im klaren sind

Denn es kann ja nicht sein das in Deutschland irgendwann so viele Menschen mit Juden als feind leben
Das ist aber alles sehr Komplizierter als es sich anhört denn erst muss Deutschland die Situation mit den Muslimischen Bürgern in den griff bekommen und die Menschen richtig Integrieren bevor es den Kindern versucht die Geschichte ein zu trichtern weil es nicht gelingen wird

Ist halt so schwer das Thema und etwas Paradox ist es auch und von da her erst mal nicht wichtig

Meine Tochter lernt die Städte Afrikas. Sie weiss über andere Länder mehr als übers eigene Vaterland. Bin mir in dieser Hinsicht nicht so sicher wie weit die Schule den Aspekt Eltern mit einbezieht. Vielleicht ist es heute eine Sache der Elterlichen Gewalt Kindern die Geschichte des eigenen Landes bei zu bringen.

DonFungi schrieb:Meine Tochter lernt die Städte Afrikas. Sie weiss über andere Länder mehr als übers eigene Vaterland.

Hört sich nach Geo-Unterricht der 4-5 Klasse an, aber nicht wie "ältere Semester".

@Nichtmensch
ja - - es sollte normal sein sich mit der geschichte des landes zu befassen, in dem man lebt -

und darüber hinaus vielleicht auch ein wenig von "nationalen" "traditionellen" u. eventuell üblichen denkmustern abweichen

@atomac
ja - wie baut man antisemitismus ab -

Von den Naziverbrechen und dem Holocaust wissen diese Schüler so gut wie nichts. »Die deutsche Geschichte«, sagt Topkara, »ist nicht Teil ihrer Identität.« Sie leben in der deutschen Gegenwart, sie sprechen mehr oder weniger gut Deutsch, nicht wenige haben einen deutschen Pass. Aber sie identifizieren sich, wenn überhaupt, mit der türkischen Geschichte, vermittelt durch die eigene Familie oder den Moscheeverein. »Da gibt es meist keine kritische Reflexion, sondern nur die Heroisierung des Osmanischen Reiches.«

Vielleicht war es auch diese unkritische Sicht auf Geschichte, die Aycan Demirel dazu brachte, vor sechs Jahren die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA) zu gründen.

hier zeigt sich doch eigentlich, dass zum einen die "integration" gelungen ist - viele deutsche zweifeln das an - hier sind menschen, die über die geschichte deutschlands einen beitrag zur völkerverständigung leisten

Deutschtürken und der Holocaust
Geteilte Erinnerung

Eine ZEIT-Umfrage zeigt: In Deutschland lebende Türken sehen die Beschäftigung mit dem Holocaust auch als ihre Sache an. Aber sie sympathisieren wenig mit Israel.

http://www.zeit.de/2010/04/Editorial-Umfrage

Da hast du recht @samael23 :)

Ab einem gewissen Alter darf man Eigeninitiative erwarten.
Wenn ich mit meinen Kindern über die üblen Seite der Menschheit spreche versuche ich eine Waage zu finden die verträglich ist für diesen Jungen Geist.

Ältere Semester sollten von selbst bemüht sein ihren Intellekt zu fördern.
Kann durchaus vorkommen dass man diesbezüglich nicht gerade up to date ist.
Lässt sich aber nachholen.

@DonFungi
kinder sollten erstmal unbefangen reifen dürfen - sich selbst kennenlernen

(- wie mag dies für kinder sein, die in krieg- oder katastrophengebieten aufwachsen - wie mag es kindern ergehen, die schon bald die härte der arbeit kennenlernen

ich weiß es ist off - aber nur ein wenig, denn in jeder epoche wird kindern ihr zustehende "kinderzeit" geraubt )

wenn wir unseren kindern "offenbaren", dass das wissen nicht nur in der schule ruht, sondern immer auch im kontakt mit anderen, mit der vielfalt an veröffentlichungen usw. haben wir einen guten grundstein gelegt, dass sie hier und da auch später mal in die tiefe gehen. ..

kiki1962 schrieb:wenn wir unseren kindern "offenbaren", dass das wissen nicht nur in der schule ruht,

Wissen ruht überall und ist heutzutage frei zugänglich.

In der Schule werden einem höchstens elementare Dinge vermittelt.

@Mr.Dextar
richtig - und es gibt noch mehr, was man in seinem leben lernt: soziale kompetenz, demokratie leben lernen usw.

@kiki1962
Solange es der/die DiskussionsleiterIn duldet darf es schon mal off werden. :)
Es ist ja nicht so, dass ich hingehe und die Kinder am Stuhl festbinde. Spreche ja von einem Jungen Geist dem man mit Vorsicht begegnen soll. Geschichte muss ja nicht gleich mit dem Holocaust beginnen. Aber bis zur neunten Klasse sollte auch dieses Kapitel seinen Platz gefunden haben.

Ich betrachte mich als normal denkenden Menschen.
Ich befürworte keine Kinderarbeit (Ausbeutung) oder Machenschaften die dem Kind das Kind sein raubt. Bin aber auch nicht dafür ein Kind in einer Scheinwelt aufwachsen zu lassen, in der es sich beim entfernen von Elternhaus nicht zurecht findet.

Alles im vernünftigen Mass. Ich kann nichts dafür, dass es diese Ungerechtigkeiten gibt auf dieser Welt. Aber ich kann meine Kinder darauf vorbereiten

@DonFungi
es ist nicht off, wenn wir über unsere kinder reden, ihnen die welt auf kindliche weise "malen" - wenn wir sie sensibilisieren für das, was auf dieser welt geschieht -

letztlich legen wir - als eltern, als lehrer, als verwandte, bekannte- den grundstein für ihre zukünftige mitgestaltung in der gesellschaft

und du hast recht - das gelingt nicht, wenn man sie auf dem stuhl festbindet oder sie "totschlägt" mit nicht altersgerechten problemen . ..

jegliches hat seine zeit -

@kiki1962

Wäre wünschenswert wenn der spielerische Aspekt auch in den Medien mit einfliessen würde. Schon schlimm genug, dass es Notlagen und Provitsucht wie unmenschliches Verhalten gibt auf dieser Welt, da müssen Details von Katastrophen (Fotos) nicht gestochen scharf präsentiert werden.

Heute sollten doch alle über 25 wissen wie Wirtschaft und Ausbeutung funktioniert auf dieser Welt. Über das Thema geschlossene Augen oder einen auf 3 Affen machen wird gerne gesprochen. Nur leider ist es ein Problem welches einen Zone betrifft, in der Mächtige wie die Mafia und suspekte Elemente so wie korrupte Behörden sich gegenseitig die Hand reichen. Das Kreuz an der ganzen Geschichte ist die Tatsache, dass die Kinder, sollten wir diese Produkte nicht mehr kaufen, einem anderen Zweck als der Produktion zu gewiesen werden. Abscheulich wie dieser Abschaum mit Kindern umgeht.

Im Urwald hat mir ein 12 jähriger Junge versucht seine 14 Jährige Schwester zu verkaufen. Ist kein Witz!

Na ich denke mal, dass Eltern nicht alles auf die Schule abwälzen können. Man sehr gut in D rumfahren und seinen Kindern das Land zeigen. Wenn man dann noch was Geschichtliches beitragen kann, dann ist doch alles gut.
Ich finde, man kann den Schülern ruhig schon sagen und zeigen, was damals ablief und das es nichts damit zu tun hat, woher man selbst kommt. Kollaborateure gab und gibts überall. Und wenn man versucht, Geschichte zu erklären ohne den religiösen Hintergrund und versucht, das aktuellpolitische Geschehen aussen vor zu lassen, dann ist es ein sehr guter Ansatz, wenn wie in diesem Falle, ein Deutschtürke was über den Holocaust erzählt.
Es scheint sich ja doch was zu tun in unserem Land zum Positiven...

@Badbrain
denke ich doch - für uns wird es zunehmen "normaler" werden, dass in allen ebenen der gesellschaft menschen mit migrationshintergrund einzug finden -
so "exotisch" das auch klingt: zwei deutschtürken versuchen die geschichte zu erklären - es zeigt doch deutlich, dass dieses volk hier angekommen ist, sich wie jeder andere mit ernsthaftigkeit dieser / unserer geschichte stellt

ich denke, dass sie auch einiges tun, um spannungen auch zwischen diesen beiden völkern zu mildern -