1977 ist noch nicht so lange her, für jemanden der damals schon auf der Welt war. Definitiv nicht mehr in der letzten Eiszeit, sozusagen. Oder im Mittelalter, um so aussagekräftiger daß es so lange gedauert hat, bis man erkannte, daß dieser Passus definitiv frauendiskriminierend ist.
Der Ausbau der Kleinkindbetreuung in den letzten Jahren wirkt sich schon aus, zumindest das Städtedreieck Nürnberg-Fürth-Erlangen meldet (laut Zeitungsmeldungen) steigende Geburtenzahlen. Na ja, die Zuwanderer helfen auch ein bißchen mit, die Großstadt zieht Familien halt an mit besseren Einkommens- und Schulchancen.
Und gegen Vollerwerb der Mütter ist bei guter Unterbringung der Kinder nichts einzuwenden, Knackpunkt sind meist die unflexiblen Öffnungszeiten von Kitas etc., die typischen Arbeitszeiten oft nicht angepaßt sind.
@kleinundgrün : Vereinbarungen vorher sind das eine, aber am Ende ist es doch meistens die Frau, die "automatisch" zuhause bleibt oder bei jedem Wehwehchen des Kindes von der Arbeit nach Hause fährt, weil Männern öfter vom Arbeitgeber Arger gemacht kriegen, wenn sie Abwesenheitszeiten der Familie zuliebe einfordern. Sobald ein Kind da ist, kann mindestens ein Elternteil seine berufliche Karriere knicken.
Und auch im Fall einer Trennung bleibt Kind meistens bei der Mutter, die dann keine Unterstützung durch den Partner mehr erhält und im Alleingang für das Kind da sein muß. Wenn es dann auch noch Knatsch wegen des Unterhalts gibt, steht sie arm da, mit Doppel- und Dreifachbelastung, Kind, eingeforderter Beruf und natürlich Haushalt.