@hotrocket Hmm wenn ich da an den anderen Thread denke (in der Rubrik "Menschen") dann wundert mich kaum noch etwas.
Zusätzlich zu dieser Theorie "die hohe Bildung und anschließender Karrierewunsch trägt Schuld daran" wäre also noch "Angst vor der ungewissen Zukunft, Theorien über allgemeine Überbevölkerung und Ressourcenverfügbarkeit".
Wobei ich mir denke, das man sich alleine durch geburtenschwache Jahre nicht komplett ausrotten kann (weder schnell noch langsam).
Die Geburtenrate steigt und fällt immer wieder.
Der Trend a la "so viele Kinder wie möglich gebären um einen männlichen Stammhalter zu bekommen der auch tatsächlich das Erwachsenenalter erreicht" ist hierzulande schon länger nicht mehr üblich. Immerhin ist die Medizin und Ernährung so weit entwickelt das weniger Kinder sterben an Mangelerscheinungen oder "leichteren" Krankheiten. Wohlgemerkt hierzulande.
Wenn ich alleine an die Generation meiner Eltern denke (mittlerweile über 70 Jahre alt), auch da gab es diese und jene Familiengrößen. Kein Kind, ein Kind, zwei Kinder, mehr Kinder...
Die einen nahmen was kam, die anderen achteten bewusst darauf das sie nur so viele bekommen wie sie es sich leisten können.
Mein Mann und ich gehören eher in die Kategorie "man nimmt was kommt" (zumindest in der Theorie, denn Abtreibung wäre für uns nie in Frage gekommen), wobei auch "naja, für mehr Kinder haben wir einfach keinen Platz im Haus" mitschwingt. Mal davon ab das ungewiss ist ob ich eine weitere Schwangerschaft hätte überleben können. Von daher will man eben kein Risiko eingehen. "Lieber eine kleine aber komplette Familie, als eine größere Familie und dafür sonntägliche Besuche auf dem Friedhof"
Heutzutage finde ich es eigentlich recht durchwachsen.
Großfamilien von 4 Kindern an aufwärts werden zwar hier und da schief angesehen... aber ob da eher das Unverständnis oder der Neid/ die Missgunst dieser anderen Leute mitschwingt - wer weiß.
Ja klar, man neigt dann vielleicht automatisch dazu zu vergleichen "Kleidungsstil, Kinderzimmergröße, Spielzeug, allgemeines Sozialverhalten, Statussymbole wie Auto/ Urlaub etc.
Mit U20 dachte ich auch mal ähnlich über eine Großfamilie aus dem selben Ort. Sechs Kinder, Kleidung wurde aufgetragen, Taschengeld für die Großen war sehr gering, Räumlichkeiten entsprechend der Anzahl der Familienmitglieder recht beengt.
Später wurde mir dann klar das es natürlich an allen Ecken und Enden finanziell etwas enger wird wenn so viel Nahrung täglich benötigt wird, Kleidung, Pflegeprodukte, Medizin, andersweitig ärztliche Versorgung, Schulsachen, etc pp. Da verdienen die Eltern unter Umständen zusammen genauso viel wie der Familienvater einer Kleinfamilie in der Nachbarschaft. Nur das sich die Kleinfamilie dann eben "mehr" leisten kann.