Geburtenzahlen in Deutschland - sind wir dabei uns selbst auszurotten?

Deutschland ist eines der Länder in Europa mit der höchsten Bevölkerungsanzahl. Es gibt genug Menschen auf der Welt. Das es mehr alte als junge Menschen gibt, liegt daran, dass man die Leute bis 90 am Leben erhalten kann, aufgrund der medizinischen Fortschritte... Es gibt also eigentlich nicht zu wenig Kinder, sondern zu viele alte Menschen, oder nicht?

Nachdem ich bei Allmystery wahlweise Angst vorm Aussterben der Deutschen oder zu grosse Bevölkerungsdichte in Deutschland lese, frage ich mich, welche Wahrnehmungsstörungen da möglicherweise wahlweise vorliegen könnten.

Mein ganz persönlicher Tipp an die AusrottungspanikerInnen:

Wie wäre es, wenn Ihr, statt vorm PC zu hocken und Jammerthreads über den "Volkstod" hinauszuplärren, einfach die Kiste ausmacht und mit PartnerIn in die Kiste springt, um noch heute ein Kind zu zeugen. Macht mehr Spass - und ist nachhaltiger. Als Vater von drei Gören kann ich das bestätigen.

Ausserdem spart es Strom und ist besser für die Augen.

Also los - ficken für's Volk! Angela Merkel will ein Kind von Euch.

Ne echt jetzt? 80 Millionen Einwohner und ihr habt Angst auszusterben?
Als Schweizer nur schwer nachzuvollziehen ;)

Doors schrieb:Angela Merkel will ein Kind von Euch.

Ich glaube nicht , dass dies nun der Sache dienlich war :D

@Glünggi

Früher bekamen Frauen, die dem Führer viele Kinder schenkten, das Mutterkreuz. Nun haben wir, was einige bedauern, keinen Führer mehr, dem Eltern Kinder schenken können. Bleibt also nur noch die Kanzlerin.

Bis ein Schweizer sich dazu durchringt, mit der Freundin in der Pubertät ein Kind zu zeugen, ist die schon in den Wechseljahren. Gut Ding will Weile haben. :D

Doors schrieb:Also los - ficken für's Volk!

Vor dem volk kommt das wohl des kindes.

Zwingend muß sich nicht nur in deutschland, sondern weltweit in der heutigen zeit gefragt werden,

was erwartet das kind zukünftig in dieser welt ?


Einmal davon abgesehen das man sich selber auch zu fragen hat ob man die reife und das know how hat ein kind sorglos groß zu ziehen.

@Doors

Doors schrieb:Wie wäre es, wenn Ihr, statt vorm PC zu hocken und Jammerthreads über den "Volkstod" hinauszuplärren, einfach die Kiste ausmacht und mit PartnerIn in die Kiste springt, um noch heute ein Kind zu zeugen. Macht mehr Spass - und ist nachhaltiger. Als Vater von drei Gören kann ich das bestätigen.

Aber dabei kriegt man doch keine Achievements!

@aero

Warum sollen es meine Kinder einmal besser haben als ich?

@Doors
Aber Du kannst die Kanzlerin nicht erwähnen wenn du die Leute animieren willst um Kinder zu machen. Im Prinzip sollte man Wahlplakate von ihr verbieten... au der war nun glaub etwas gemein..

Ach wir haben in der Schweiz genug Christen die 4+ Kinder auf die Welt stellen. Da darf der Rest auch mal etwas später ran. Ausserdem ist die Schweiz eh ein Einwanderungsland... über 1/3 hat Migrationshintergrund... und nicht wenige davon deutschen ;)

Es kommen auch viele chinesische Frauen in die Schweiz. Die Chinesen sagten, das liege daran, weil die Frauen nicht so Karrieregeil seien wie die Männer.
http://www.srf.ch/news/schweiz/schweiz-vor-allem-fuer-chinesinnen-attraktiv (Archiv-Version vom 18.01.2017)
Also es gibt da schon die Chance, dass wir in ein paar Jahrzenten alle Bergchinesen sind.
Ich hab ja auch ne Mongolin mit chinesischem Migrationshintergrund , als Schwägerin.
Das ist doch alles relativ...
Es ist alles in dauernder Veränderung und das war es auch schon immer... Lederhosen hin oder her.

Die Leute die wegen der "Überbevölkerung" keine Kinder kriegen sterben zum Glück mit der Zeit aus. Somit müssen sich wenigstens meine Nachfahren irgendwann nicht mehr mit diesem Argument rumärgern :)

Deutschland ist zwar dicht besiedelt (zumindest in Ballungszentren), aber eine Überbevölkerung herrscht hier garantiert nicht.

@hotrocket

Wer Bevölkerungsproblematiken auf so einen eng konzentrierten Raum wie Deutschland als Einzelfall betrachtet, hat von globalen Zusammenhänge einfach keinen Plan und wird vermutlich sowieso von der Evolution abgeschafft.
Da hat Wissen nämlich immer noch für einen Vorteil gesorgt.

@john-erik Mir ist schon klar dass wir kein Einzelfall sind (vgl. Japan). Es geht mir aber nun mal um Deutschland weil es meine Heimat ist.

@hotrocket

Dann solltest du das Ganze sachlich betrachten. Die Geburtenrate liegt hier schon lange unter deinen angesprochenen 2,1
https://www.welt.de/politik/deutschland/article150041606/Die-Wahrheit-hinter-der-erfreulichen-Geburtenrate.html#cs-DWO-IP-Geburtenziffer-db-1-jpg.jpg

Auf dieser Grafik kannst du wunderbar den "Pillenknick" sehen. Seit Anfang der 70er Jahre (und das ist immerhin 40 Jahre her pendelt die Geburtenrate also um die 1,5)

Mir ist nicht bekannt, dass "wir" (wer sit eigentlich "wir"? Menschen mit blonden Haaren und blauen Augen?) seitdem irgendwie ausgestorben sind oder uns ausgerottet haben.

Wieviel Menschen wären wir denn in Deutschland wenn es in Deutschland seit 1945 keine Zu- und Abwanderung gegeben hätte? Bestimmt keine 80 Millionen.

Mei Mei. :nerv: Es gibt hier niemanden, der aus Überbevölkerungsgründen keine Kinder bekommt, sondern weil manche keine Kinder wollen oder erstmal anderes vorhaben...

Nur mal kurz zur Überbevölkerung: Trotzdem gibt es auf der Welt zu viele Menschen. Warum fühlt sich dadurch immer jemand angegriffen? Es fehlt die natürliche Selektion, so wie wir leben ist es völlig klar, dass es zu viele gibt. Deswegen wird ja aber noch niemandem verboten, Kinder zu bekommen oder so...

Das mit der "Überbevölkerung" kommt mir so vor wie das "Waldsterben" in den 80ern. Schaut mal nach, der Wald ist noch da. Wir leben in einer dynamischen Welt und Lebewesen besitzen die Möglichkeit sich anzupassen. Wer kann denn überhaupt entscheiden ob es zu viele Menschen gibt? Vielleicht war es auch zuvor eine "Unterbevölkerung"?

@hotrocket

Die Überbevölkerung und das Waldsterben gleichzusetzen ist total hanebüchen.

Wir haben jetzt ca. 8 Milliarden menschen weltweit, demnächst werden es 10, dann irgendwann 15 sein. Manche Prognosen gehen von 20 Milliarden bis zum Jahr 2100 aus. Das IST ein massives Problem, das man global betrachten und lösen muss (Ressourcen, Nahrung, Energie usw)

Wie viele Einwohner Deutschland ohne Zu/Abwanderungen hätte, kann dir niemand sagen, weil das ja schon immer Faktoren waren, die die Geschichte bestimmt haben.
Vermutlich wären wir ohne Zu/Abwanderung bereits ausgestorben, weil wir kulturell verödet wären oder an Langeweile oder schlicht am "Deutsch-Sein" erstickt.

Wenn du dich für Bevölkerungsentwicklung interessierst, (und in deinen Texten klingt immer so leicht die Furcht vor "Überfremdung" durch) guck dir mal die Bevölkerungsentwicklung der USA in den vergangenen 25 Jahren an. Fast ein Zuwachs von 25%! Von 250 Millionen auf knapp 330 Millionen.

hotrocket schrieb:Schaut mal nach, der Wald ist noch da.

Überleg mal, wie viel Wald noch da ist und wie viel früher da war.

@Junko Also von 2002 bis 2012 hat die Waldfläche in Deutschland um 49.597 ha zugenommen. Wikipedia: Wald in Deutschland
Weltweit siehts allerdings nicht so gut für den Wald aus. Um die zunehmenden Menschen mit Nahrung zu versorgen werden natürlich immer größere Anbauflächen benötigt.

Man darf aber auch nicht den technischen Fortschritt vergessen. Die Meerwasserentsalzung wird immer effektiver und so können zunehmend ausgetrocknete Flächen bewirtschaftet werden. Forscher ist es auch schon gelungen im Meer unter Wasser Nutzpflanzen anzubauen. Wir sind noch lange nicht am Limit des Möglichen hier auf der Erde.