Geburtenzahlen in Deutschland - sind wir dabei uns selbst auszurotten?

hotrocket schrieb:Dann ist die Gleichberechtigung Selbstzerstörung?

Ach, daher weht der Wind....

@GranaPadano Genau das ist das Problem: Die Politik will keinem auf die Füße treten weil es dann heißt sie sind gegen Frauen. Wenn die Renten gekürzt werden sind sie gegen Rentner und wenn Sozialleistungen gekürzt werden sind sie gegen die Armen. Aber ohne grundlegende Anpassungen werden wird die Geburtenrate niedrig bleiben und wir werden uns immer weiter dezimieren.

@hotrocket
Hast du denn mal nachgerechnet, wann es soweit sein wird mit dem Aussterben?

hotrocket schrieb:Genau das ist das Problem: Die Politik will keinem auf die Füße treten weil es dann heißt sie sind gegen Frauen.

Und was soll die Politik jetzt deiner Meinung nach tun? Wie sieht denn deiner Vorstellung von "auf die Füße treten" aus?

Es gibt kein Thema was uninteressanter wäre, als dieses.
Wer sagt, dass es in 150,200,250 Jahren noch Deutschland gibt ?
Es ist gut, dass die Europäer im Bezug auf das Kinder kriegen vernünftig sind.

Meiner Meinung nach brauchen wir wieder mehr Wettbewerb in unserer Gesellschaft. Wer fleissig ist und sich anstrengt sollte bessere Chancen haben sich fortzupflanzen. So war das über Jahrhunderte oder gar Jahrtausende und hat im Sinne der Geburtenrate bestens funktioniert.

hotrocket schrieb:Das mit der "Überbevölkerung" kommt mir so vor wie das "Waldsterben" in den 80ern. Schaut mal nach, der Wald ist noch da. Wir leben in einer dynamischen Welt und Lebewesen besitzen die Möglichkeit sich anzupassen. Wer kann denn überhaupt entscheiden ob es zu viele Menschen gibt? Vielleicht war es auch zuvor eine "Unterbevölkerung"?

Das sind nicht weiteres als Phrasen die man auswendig gelernt hat, die von einer bestimmten politischen richtung propagiert wird.
In Deutschland kam es zu keinem Waldsterben. Warum wohl nicht ?
Weil durch die Globalisierung das Waldabholzen in anderen gebieten der Erde forciert wurde.
Hat die Welt mehr oder weniger Wald als in den 80er Jahren ?
Beantworte diese frage...
Auf der Welt leben mehr als die hälfte aller menschen in bitterer Armut, insofern kann es nur ein Scherz von dir sein, Überbevölkerung und die Konsequenzen daraus abzuwürgen.

@IngwerteeImke "menschen in bitterer Armut"

Ja, aber sie leben und vermehren sich. Wir hingegen können uns einen goldenen Sarg leisten aber haben keine Kinder mehr (Übertreibung). Was ist jetzt besser?

Warum kümmert es dich so sehr, was in 100,150 Jahren passiert ?
Doch kannst doch die staatlichen Gebilde, die sich auftun werden, gar nicht erahnen.
Es gibt so viele interessante fragen, die man sich stellen könnte die mit der Zukunft zu tun als diese.
Wenn es soweit ist, dass die Bevölkerung und die Gesellschaft denkt, dass sie sich nicht mehr finanzieren können, da es zu viele Rentner gibt und zu wenige Arbeiter gibt, dann wird man dementsprechende schritte einleiten.

Warum unterschätzt du die Leute so sehr, dass du denkst, dass man da intervenieren müsste ?

@hotrocket

Ich weiß nicht warum ihr immer gleich Panik bekommt, bei dem Gedanken daran, das es die Deutschen irgendwann nicht mehr geben wird. Warum ist das so?

Verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht.
Auf langer basis, wird sich das eh alles ändern.
Schaut euch mal die Geschichte an.
Welche Staaten haben den die Geschichte überlebt ?

hotrocket schrieb:Meiner Meinung nach brauchen wir wieder mehr Wettbewerb in unserer Gesellschaft. Wer fleissig ist und sich anstrengt sollte bessere Chancen haben sich fortzupflanzen. So war das über Jahrhunderte oder gar Jahrtausende und hat im Sinne der Geburtenrate bestens funktioniert.

Abgesehen davon, dass das keine Antwort auf meine Frage ist...
Nein, genauso hat es über Jahrhunderte und Jahrtausende nicht funktioniert. Empfehle einen Blick in ein beliebiges Geschichtsbuch deiner Wahl.

@hotrocket

hotrocket schrieb:Meiner Meinung nach brauchen wir wieder mehr Wettbewerb in unserer Gesellschaft. Wer fleissig ist und sich anstrengt sollte bessere Chancen haben sich fortzupflanzen.

Wir haben bereits eine mehr oder weniger funktionierende Leistungsgesellschaft. Und die mit vielen Kindern sind nach wie vor eher in den Unterschichten anzusiedeln. Erfolg, Wettbewerb und Entfaltung führen zu weniger Kindern.

hotrocket schrieb:Wir hingegen können uns einen goldenen Sarg leisten aber haben keine Kinder mehr (Übertreibung).

Das hat nichts miteinander zu tun. Wenn einer nichts mit Kindern anfangen kann kann er das auch wenn er reich ist nicht.
Und "wir" ist generell etwas pauschalisierend, nicht jeder hat einen 7k Euro Job oder reiche Eltern mit Haus.

@peekaboo
Weil die das Kollektiv mit dem Ego verwechseln. Die glauben irgendwie sie würden nach dem Tod in ihrem Volk weiterleben oder sowas.

peekaboo schrieb:Ich weiß nicht warum ihr immer gleich Panik bekommt, bei dem Gedanken daran, das es die Deutschen irgendwann nicht mehr geben wird. Warum ist das so?

Begreife ich auch nicht. Die Welt wird nicht untergehen, sollten sich die Deutschen irgendwann tatsächlich in fernerer Zukunft "ausrotten".
Abgesehen mal davon, dass das derzeitig bei etwas über 80 Mill. Einwohnern in diesem Land recht unwahrscheinlich ist.

Ich würde zu gerne die langen Gesichter der Konservativen sehen, wenn sie 200 Jahre in die Zukunft schauen könnten.
Glaubt ihr wirklich, der heute vorhandene aber schon kastrierter Nationalismus, wird es noch in 200 Jahren geben, wenn man sich nicht ins Mittelalter gebombt hat. ?

@IngwerteeImke
Hitler selbst hat laut Traudl Junge im Bunker davon gesprochen dass der Nationalsozialismus tot sei, der Versuch in der ersten Hälfte des 20. Jh. sei die letzte Chance gewesen und die habe man versaut.

Alles geht vorbei. Mir fällt dazu das Gedicht des Ozymandias ein, falls das einer kennt.

Sixtus66 schrieb:Mir fällt dazu das Gedicht des Ozymandias ein, falls das einer kennt.

Hach, Shelley - ja, das passt gut!

Ich persönlich kann dazu nur sagen, dass auch ich mir heutzutage zweimal überlegen würde, ob ich in dieses "heutige" Deutschland ein Kind setzen möchte. Wenn ich an die Zeiten denke, die auf uns zukommen, graust es mir..

hotrocket schrieb:Meiner Meinung nach brauchen wir wieder mehr Wettbewerb in unserer Gesellschaft. Wer fleissig ist und sich anstrengt sollte bessere Chancen haben sich fortzupflanzen. So war das über Jahrhunderte oder gar Jahrtausende und hat im Sinne der Geburtenrate bestens funktioniert.

Wer mehr Geld verdient, hat bereits die besseren Voraussetzungen, viele Kinder in die Welt zu setzen und unter vernünftigen Bedingungen aufzuziehen ...

Dass dies nicht genutzt wird ... vielleicht haben diese Leute einfach andere Prioritäten ...

@Issomad Um viel zu verdienen braucht man ne gute Ausbildung und das sind die Frauen oft schon älter. Außerdem ist es ja auch relativ zweckfrei z.B Medizin zu studieren und dann nicht zu arbeiten weil man viele Kinder will. Man darf einfach die Frauen nicht überlasten. Irgendwas kommt immer zu kurz. Man muß sich entscheiden was wichtiger ist.