Die Diskussion wird hier nach meinem Geschmack etwas zu einseitig geführt aber dazu später. Ja, wir sind insgesamt zu viele Menschen auf der Erde und ja, auch Deutschland ist maßlos überbevölkert. Dazu brauchen wir keine verqueren Blicke in die Zukunft, von der niemand weiß, wie sie aussehen wird, sondern es ist bereits jetzt so.
Vor 200 Jahren knackte die Menschheit die Milliardenmarke, vor 100 Jahren waren es dann doppelt so viele Menschen und nun, hundert Jahre später steuern wir die 8 Milliarden an, das ist definitiv zu viel. Warum? Es ist mal wieder typisch, dass hier zehn Seiten lang diskutiert wird und alles dreht sich ausschließlich um den Menschen, völlig vergessen die vielen anderen Arten, die allesamt bis auf wenige Ausnahmen vom Aussterben bedroht sind, da die selbsternannte "Krone der Schöpfung" zur tödlichen Plage geworden ist. Etwa unsere näheren Verwandten, andere größere Wirbeltiere, sie sind die wahren Opfer der mörderischen Verteilungskämpfe um die letzten natürlichen Ressourcen, die eine sich hemmungslos vermehrende Menschheit sich selbst und der Umwelt liefert. Dabei ist zu bedenken, dass gerade durch diese Bevölkerungsexplosion eine Art natürlicher Selektion wieder greift, denn der Planet wächst halt nicht mit, das ist nun einmal Tatsache.
Das häufig behauptete "demografische Problem" Deutschlands ist wohl eher gleichzusetzen mit dem hier schon zitierten Waldsterben, eine lose Hochrechnung heutiger Verhältnisse in die Zukunft. Angesichts der Produktivitätsüberschüsse ist dies aber wohl ohnehin kaum ein Problem, und da Menschen eben auch nicht ewig leben, wird es zu guter Letzt halt ein paar weniger davon geben in unserem Land, was allerdings sogar zu begrüßen wäre.
Das einzig vernünftige Ziel wäre doch, dass jeder Erdenbewohner, nicht nur jeder Mensch, das hat, was er braucht. Dies ist jedoch nur zu erreichen, wenn es deutlich weniger Menschen gibt, die Verteilungskämpfe folglich weniger werden und auch den anderen Arten ihre Lebensräume und -grundlagen zugestanden werden können. Jegliche Forderungen, noch mehr Kinder in die Welt zu setzen, laufen, egal in welchem Land, dieser Vision einer tatsächlich "besseren Welt" zuwider.
Da ein "Geburtenrückgang" eher zu wünschen als zu bedauern ist, ist übrigens die Förderung der Zuwanderung eben keine gute Idee, diese verstärkt, wie man sieht, lediglich die Verteilungskämpfe bzw. ist die Migration insgesamt auch wiederum den verheerenden Folgen der Bevölkerungsexplosion geschuldet.
Wikipedia: Weltbevölkerung