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Ist Antisemitismus wieder "in"?

7.902 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Judentum, Antisemitismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Antisemitismus wieder "in"?

20.11.2024 um 04:24
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Jupp! Was sind die denn für Dich?
Besoffene dumme yuppies die besoffen nen auser kontrolle gelaufenen memesong gegröllt haben.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Angenommen es wären Orientale gewesen und weiter angenommen sie hätten gesungen "Deutschland den Islamisten, Nicht-Moslems raus!" würdest Du dann genauso denken?:
Wen sie besoffen gewesen wären dann ja. Ansonsten nicht.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

20.11.2024 um 08:53
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Würdest Du 5 betrunkene Araber singend dahingehend ernst nehmen? Abgesehen, dass die dann kein Alkohol trinken würden, wenn die es ernst meinen.
Um mal mit einem Vorurteil aufzuräumen: Die trinken auch Alkohol.
Zu Ramadan, oder in die Moschee kommen die nicht mit Alkohol/trinken keinen Alkohol. Aber ansonsten trinken die genauso wie jeder andere auch.

Den Alkoholverbot in islamischen Ländern funktioniert nur in den Ländern in denen es sehr schwer ist an Alkohol heranzukommen.
Angeblich gibt es im Iran, wo der Schwarzhandel floriert, mehr Alkoholkranke als hierzulande.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Würdest Du 5 betrunkene Araber singend dahingehend ernst nehmen?
Würde ich tatsächlich zwar nicht, aber ich würde es im Auge behalten.
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Wen sie besoffen gewesen wären dann ja. Ansonsten nicht.
Richtig, so oder so, sowas gehört sich nicht, vor allem dann, wenn man im vollen Besitz seiner geistigen Kräfte ist.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wenn mehrere Hundert auf einem Rechtsrockkonzert sowas singen, dann nehme ich das ernst und würde da massive Probleme sehen.
Wird ja auch so gemacht.
Ein zu erwähnendes Problem hierbei ist, dass nur die wenigsten Beamten oder gar die Bevölkerung was das islamistische Milleu betrifft, da unterscheiden kann.
Sind das nur Moslems, die das Ende des Ramadans feiern, oder ist das ein Kalifatstreffen, wo neben Antisemitismus auch Antideutschtum (oder sonstwas in der Richtung) gepriesen wird?

Da hat man tatsächlich eine ganze Weile über mehrere Jahrzehnte hinweg die gemäßigten Moslems im Stich gelassen ("Wenn der deutsche Staat sowas toleriert, wer bin dann ich der da versucht einzuschreiten?").
Mehr noch, etwas was ich zum Beispiel für vollkommen daneben hielt: Aus Unwissenheit hat man zum Beispiel Anti-Alevitische Klischees bedient. Mhhh.... ausgerechnet die Aleviten, die alles andere als Islamisten oder "Nicht-Liberal" sind.
Genau so gut hätte man die Ritualmordlegende gegenüber Menschen jüdischen Glaubens verfilmen können....

Und doppelt mehr noch: Die liberalen Moslems sahen sich anfangs gezwungen sich zurückzuhalten, weil nur Rechtsaußen sich darauf einließ und sie sogar als Alibi missbrauchte Anti-Islamische Tendenzen zu fördern.

Die Rechnung des Ganzen erhalten wir jetzt.

Jetzt erst erkennt man was man schon vor Jahrzehnten erkennen haben sollte: Der Fanatische Geist holt sich unsere Jugend. Einmal indem der Islamismus gefördert wird und einmal indem der Anti-Islamismus gefördert wird. Fanatismus kennt keine Loyalität, Fanatismus kennt nur einen Feind: Den Menschen.

Ich bin auch ein großer Befürworter endlich mal die Jugend, die den muslimischen Glauben folgt, auch als unsere Jugend zu betrachten und sie nicht als ein Mittelding zwischen Fremdartig und heimisch zu betrachten.
Ich sehe es als ein Versäumnis an, für das wir nun, Beispiel Berlin, die Zeche zahlen müssen, aber die Lösung des Problems sehe ich nicht bei Rechtsaußen. Die verschlimmern am Ende alles nur noch.


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20.11.2024 um 09:41
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Ich bin auch ein großer Befürworter endlich mal die Jugend, die den muslimischen Glauben folgt, auch als unsere Jugend zu betrachten und sie nicht als ein Mittelding zwischen Fremdartig und heimisch zu betrachten.
Ich nicht. Was ist so schlimm sie als Leute mit Migrationshintergrund zu betrachten wenn sie eh keine Deutschen aka Kartoffeln sein wollen.
Der Schlüssel zu allem ist das demokratische und gesetzeskonforme Verhalten, mehr ist nicht.


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20.11.2024 um 09:56
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich nicht.
Das glaube ich Dir.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Der Schlüssel zu allem ist das demokratische und gesetzeskonforme Verhalten, mehr ist nicht.
Das glaube ich Dir nicht.


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20.11.2024 um 11:28
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Ich bin auch ein großer Befürworter endlich mal die Jugend, die den muslimischen Glauben folgt, auch als unsere Jugend zu betrachten und sie nicht als ein Mittelding zwischen Fremdartig und heimisch zu betrachten.
Da brauchst du die Schuld aber nicht immer gleich bei den angeblich islamfeindlichen nicht-muslimischen Europäern suchen, was du mit diesem Satz ja tust und was in "liberalen" Kreisen ja sehr beliebt ist. Wobei es natürlich leider auch tatsächlich Islamfeinde mit europäischem Hintergrund gibt, das ist klar.

Bedanke dich lieber bei jungen männlichen Islamisten wie dem Mörder des französischen Lehrers, dem nur das Verhalten des Lehrers im Unterricht nicht gepasst hatte, obwohl er nicht einmal in die besagte Schule ging. Von Angehörigen anderer nicht-christlicher Religionen (wie z.B. Buddhisten) hört man sowas praktisch nie. Und der Islam (bzw. dessen angebliche Beleidigung) wird ja meistens auch als Ursache für die Tat genannt. Dass manche einfach gestrickten Leute da Vorbehalte entwickeln, ist kein Wunder.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:indem der Anti-Islamismus gefördert wird.
Was verstehst du unter Anti-Islamismus? Islamismus ist fanatisch. Es sollte jedem klar sein, dass es auch gemäßigte Muslime gibt und deren Zahl die Fanatiker bei weitem übertreffen wird. Trotzdem sind die Fanatiker ein Problem, vor allem, wenn sie Anschläge begehen wollen (christliche Fanatiker gibt es natürlich auch, aber die terrorisieren heutzutage eher ihre Anhänger und Kinder und schotten sich von der Außenwelt ab).

Anti-Islamismus ist also nicht gegen den Islam an sich oder gar Muslime gerichtet, sondern gegen (islamistischen) Terror. Dagegen habe zumindest ich nichts einzuwenden. Terror muss bekämpft werden, egal, ob er religiös begründet ist oder nicht. Das dient zum Schutz der gesamten Bevölkerung, auch der Muslime.


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20.11.2024 um 12:13
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Um mal mit einem Vorurteil aufzuräumen: Die trinken auch Alkohol.
Liberale Muslime trinken auch Alkohol, die werden werden aber auch kein Interesse an einem Kalifat haben.
Du brauchst mir auch nichts über den Schwarzmarkt im Iran oder anderen arabischen Staaten verlinken,
im Iran leben Menschen, die sehr gerne in einem liberalen Staat leben wollen und der Glaube nicht das Leben bestimmt.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Wird ja auch so gemacht.
Ja, es gibt eben sehr radikale rechtsextremistische Strukturen, weit rechts der AfD.
Aber die sind ja mittlerweile genauso schlimm, wie besoffene Provokateure.
Der Begriff NAZI und Rechtsextrem sind so inflationär gebraucht worden in den letzten Jahren, da verliert der Diskurs wirklich an der Wichtigkeit die dort geboten ist.
Diese ewige Rechtsextrem, NAZI hat niemanden davon abgehalten nun sein Kreuz bei der AfD zu machen, ist ja gefühlt alles rechts, was nicht Thema sein soll oder was gerade nicht passt. Im Grünen Thread ist der Ruf nach freier Meinung nun auch rechts.


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20.11.2024 um 12:43
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Da brauchst du die Schuld aber nicht immer gleich bei den angeblich islamfeindlichen nicht-muslimischen Europäern suchen, was du mit diesem Satz ja tust und was in "liberalen" Kreisen ja sehr beliebt ist.
Liegt die Schuld bei allen Europäern?
Wohl nicht. Ich spreche ja auch nicht von Schuld, sondern von Versäumnissen.

Wenn Vereine wie die Muslimbruderschaft, Erdogan Partei (die übrigens das Geld vorher den Deutsch-Türken "abgenommen" hatten) oder Saudi-Arabien hier Millionen von Petro-Dollars ausgeben, um die Moslems hierzulande massiv zu beeinflussen und die Regierung da nur zuschaute, weil...
Die Christdemokraten sind nur bedingt abwehrbereit. Der Berliner Landesgeschäftsführer Konrad Wilczek etwa hat »von einer Organisation Milli Görüs« noch »nie etwas gehört«. Und auch vom Verfassungsschutz kam bislang keine Warnung.
Quelle: Kohl und Koran, Spiegel

...wem soll ich denn dann die Schuld an den Versäumnissen geben?

Oder kennst Du eine weitere Institution in D., die Gebote und Verbote erlassen kann und über ausreichend Geld verfügt? Die liberalen Moslems, die sich langsam aber sicher organisieren, sind erstmal arme Schlucker.
Sogar für Kohl war die Sache ja ziemlich klar: Die gehen irgendwann.

Damit sind leider Jahrzehnte verloren gegangen.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Was verstehst du unter Anti-Islamismus?
War die falsche Wortwahl, eher Anti-islamische Tendenzen.

Ansonsten teile ich Deinen Abschnitt voll und ganz:
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Anti-Islamismus ist also nicht gegen den Islam an sich oder gar Muslime gerichtet, sondern gegen (islamistischen) Terror. Dagegen habe zumindest ich nichts einzuwenden. Terror muss bekämpft werden, egal, ob er religiös begründet ist oder nicht. Das dient zum Schutz der gesamten Bevölkerung, auch der Muslime.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Bedanke dich lieber bei jungen männlichen Islamisten wie dem Mörder des französischen Lehrers, dem nur das Verhalten des Lehrers im Unterricht nicht gepasst hatte, obwohl er nicht einmal in die besagte Schule ging.
Angenommen ich mache das: "Vielen Dank lieber Islamist." Hat sich nun was dadurch geändert? Ist für mich sowieso eher ein Symptom. Ein Symptom einer Entwicklung die vor vielen Jahrzehnten seinen Anfang genommen hat (Damit meine ich nicht die Migration, sondern wie wir mit Migranten umgegangen sind durch Unterlassungen). Es ist schon richtig und wichtig zu erkennen was da schiefgelaufen ist. Du stimmst mir doch da zu, dass die Entwicklungen in Berlin nicht über Nacht geschehen sind. Tatsächlich sind beispielsweise die Türken (Als Allgemeinheit betrachtet) hierzulande fanatischer und rechtsgerichteter als die Türken in der Türkei.

Viel wichtiger ist das hier für mich:
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Jetzt erst erkennt man was man schon vor Jahrzehnten erkennen haben sollte: Der Fanatische Geist holt sich unsere Jugend. Einmal indem der Islamismus gefördert wird und einmal indem der Anti-Islamismus gefördert wird. Fanatismus kennt keine Loyalität, Fanatismus kennt nur einen Feind: Den Menschen.

Ich bin auch ein großer Befürworter endlich mal die Jugend, die den muslimischen Glauben folgt, auch als unsere Jugend zu betrachten und sie nicht als ein Mittelding zwischen Fremdartig und heimisch zu betrachten.
Ich sehe es als ein Versäumnis an, für das wir nun, Beispiel Berlin, die Zeche zahlen müssen, aber die Lösung des Problems sehe ich nicht bei Rechtsaußen. Die verschlimmern am Ende alles nur noch.
Man muss einfach nur die liberalen Moslems unterstützen. Es ist ja nicht so, dass kein Wille da ist, aber Petro-Dollars für die Gegenseite ist massiv da. Hilfreich ist es jedoch wirklich ... kein Scherz mag zwar den ein oder anderen nun verwundern, aber ist so, indem wir sowas vermeiden:
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Mehr noch, etwas was ich zum Beispiel für vollkommen daneben hielt: Aus Unwissenheit hat man zum Beispiel Anti-Alevitische Klischees bedient. Mhhh.... ausgerechnet die Aleviten, die alles andere als Islamisten oder "Nicht-Liberal" sind.
Genau so gut hätte man die Ritualmordlegende gegenüber Menschen jüdischen Glaubens verfilmen können....
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Der Begriff NAZI und Rechtsextrem sind so inflationär gebraucht worden in den letzten Jahren, da verliert der Diskurs wirklich an der Wichtigkeit die dort geboten ist.
Weiß ich nicht ob das so stimmt, Björn Höcke ist doch ein glühender Hitler-Verehrer. Auch für Chrup ist doch SS nicht gleich sooo schlimm. Auch das Remigrationsmeeting wurde ja 8 Km Luftlinie an dem Ort abgehalten, an dem die Wannsee-Konferenz abgehalten wurde.
Also so blöd bin ich nun auch wieder nicht.

Auch die Islamisten sollen hier ihr Fett abbekommen:
Niemand hat hier etwas davon, wenn hier Antisemitismus betrieben wird, oder gar ein Kalifat gefordert wird.
Die Islamisten da unten jedoch schon: Frische Rekruten und Geld.


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20.11.2024 um 12:54
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Weiß ich nicht ob das so stimmt, Björn Höcke ist doch ein glühender Hitler-Verehrer.
Ich würde Höcke und Besoffene auf Sylt nicht auf eine Stufe stellen.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Auch das Remigrationsmeeting
Da hat Correctiv ja bereits gerudert und es gibt mehrere Urteile gegen deren Behauptungen oder was die Berichterstattung daraus gezaubert hat.

Wir können nun ernste Themen mit Besoffenen Kids auf eine Ebene stellen, das machst Du nun ja wieder, weil ich ja geschrieben habe, es wird inflationär Gebrauch gemacht und dann wieder den inflationären Gebrauch damit entschuldigen, es gibt ja Höcke...
Ich meine mit inflationär eben nicht Höcke und Co.
Bauerndemo, Sylt Kids was weis ich. Alles voll NAZI.
Was sind dann die Skinheads in Chemnitz? Gibt es noch einen Begriff dafür oder stehen die dortigen extremistischen Strukturen auf eine Höhe mit feiernden Kids, die sich daneben benommen haben?

Nicht nur wird hier der Nationalsozialismus verharmlost, die Gefahr des heute bestehenden echten Rechtsextremismus wird komplett verwässert.


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20.11.2024 um 13:26
@Röhrich

Nun gut, ich höre Dir zu:

Besoffene auf Sylt sind ja Idioten.

Was ist dann Höcke bei Dir, was sind die Skinheads in Chemnitz und was ist die AfD und was ist die SS, die von der AfD verharmlost wird.

Und wenn wir schon dabei sind, was sind denn die hier genannten?

Und bevor der Zorn der Mods uns trifft: Eventuell führen wir das Gespräch hier weiter?


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30.11.2024 um 13:26
Es ist wieder soweit. An deutschen Universitäten erhalten Menschen Redeverbot, weil sie Juden sind. Die Universität Leipzig lädt den israelischen Historiker Benny Morris aus und die Begründung erinnert an sehr, sehr dunkle Zeiten.

Hier ein Auszug aus dem Statement der Universität Leipzig:
Unsere Einladung an Prof. Morris war motiviert durch den Wunsch über seine früheren Arbeiten zu sprechen, die die historische Forschung tiefgreifend beeinflusst haben. Leider hat Prof. Morris zuletzt in Interviews und Diskussionen Ansichten geäußert, die teilweise als verletzend und sogar rassistisch gelesen werden können. Dies hat zu verständlichen, allerdings in der Art und Weise beängstigenden, Protesten seitens einzelner studentischer Gruppen geführt. (...)

Die Einladung von Vortragenden an der Universität bedeutet prinzipiell keine notwendige Übereinstimmung mit deren Ansichten und wir distanzieren uns entschieden von Prof. Morris‘ kontroversen Aussagen. Der Zweck der Veranstaltung mit ihm bestand in der kritischen Auseinandersetzung, nicht in der Befürwortung seiner Thesen oder gerade auch späterer Aussagen. Wissenschaft gedeiht unserer Meinung nach durch den Austausch vielfältiger Ideen, einschließlich solcher, die herausfordernd oder unbequem sind. Wir vertrauen darauf, dass unsere Studierenden in der Lage sind, sich konstruktiv und kritisch mit dem Gastredner auseinanderzusetzen.

Verschiedene Gruppen haben uns aufgefordert, den Vortrag abzusagen. Zusammen mit entstandenen Sicherheitsbedenken führen die genannten Punkte dazu, dass der Vortrag von Prof. Benny Morris nicht stattfinden wird.

Gleichzeitig wollen wir unabhängig von diesem Fall unsere Besorgnis darüber zum Ausdruck bringen, dass sich eine Doppelmoral etabliert, die auf israelische Gelehrte angewandt wird, die zunehmend marginalisiert und unter dem Vorwand politischer Meinungsverschiedenheiten von Veranstaltungen ausgeschlossen werden, während andere Stimmen ungehinderten Zugang zur Universität erhalten. Dies gilt zum Beispiel in Leipzig für Veranstaltungen von Kolleg:innen die der in Deutschland als extremistischen Verdachtsfall eingestuften BDS-Bewegung nahe stehen. Dabei steht es uns fern, eine Kultur von Absagen zu etablieren, allerdings sollte die Möglichkeit offen bleiben, auch schwierige und kritische Stimmen von beiden Seiten hart diskutieren zu können.
Quelle: Blog von Thomas von der Osten-Sacken auf Jungle World


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30.11.2024 um 13:45
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Es ist wieder soweit. An deutschen Universitäten erhalten Menschen Redeverbot, weil sie Juden sind. Die Universität Leipzig lädt den israelischen Historiker Benny Morris aus und die Begründung erinnert an sehr, sehr dunkle Zeiten.
Du gehst also davon aus, dass die Universität Leipzig Juden pauschal Redeverbot erteilt oder wie ist dein Kommentar zu verstehen? Du hast ja wenig inhaltlichen Bezug zu den benannten Gründen im Statement der Universität genommen.


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30.11.2024 um 14:47
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Du gehst also davon aus, dass die Universität Leipzig Juden pauschal Redeverbot erteilt oder wie ist dein Kommentar zu verstehen?
Einem Juden, weil er Jude ist. Weil gewaltbereiten Gruppen, die in SA-Manier auftreten, die Handlungshoheit übergeben und der Schwanz eingezogen wird.


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30.11.2024 um 14:50
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Du gehst also davon aus, dass die Universität Leipzig Juden pauschal Redeverbot erteilt
Also ich schon. Was denkst du?


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30.11.2024 um 15:02
Ist doch klar: Der jüdische Professor wird nicht wieder ausgeladen, weil er Jude ist. Sonst wäre er ja gar nicht erst eingeladen worden. Sondern weil sich die Universität dem Druck einer Gruppe von empörten Studenten beugt, denen einige Aussagen dieses Professors nicht passen. Sie kuscht also vor ihren Studenten. Möglicherweise befürchtet sie Randale während des Vortrags oder noch Schlimmeres.
Dass sie gleichzeitig betont, sie halte ihre Studenten (die ja keine Kinder, sondern junge Erwachsene sind) für fähig, mit anderslautenden Meinungen umzugehen, ist ein Witz und widerspricht ihrem eigenen Eingeständnis, dass sie sich von ein paar Studenten dazu nötigen lassen, einen solchen Redner, dessen Meinung den Studenten nicht passt, nicht mehr einzuladen.

Wie sich ein jüdischer Student, der befürchten muss, dass ihm von diesen Mitstudenten eine ähnliche Meinung unterstellt wird, an einer solchen Uni fühlen muss, kann man sich denken. Diese Uni-Leitung wäre nicht fähig, für seine Sicherheit zu garantieren. Gut, wenn man das wenigstens rechtzeitig weiß.


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30.11.2024 um 15:03
@Narrenschiffer
Ich empfehle dir, dir einfach nur den Wikipedia-Eintrag zu besagtem Herren anzusehen.
Dass die Leipziger Uni Sicherheitsbedenken bei Auftritt solch einer polarisierenden Person äußert und lieber eine Absage erteilt, hat meines Erachtens nach äußerst wenig damit zu tun, dass jemand ausgeladen wird weil er "Jude" ist. Vor allem auch unter Anbetracht der aufgeheizten Stimmung unter verschiedenen Lagern der (nicht nur) Studentenschaft.
Ziemlich schräge Art diesen Sachverhalt so darzustellen, wie du es tust, imho.


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30.11.2024 um 15:04
Zitat von McPaneMcPane schrieb:Vor allem auch unter Anbetracht der aufgeheizten Stimmung unter verschiedenen Lagern der (nicht nur) Studentenschaft.
Nationalsozialisten gehören abgeführt. Man gibt ihnen nicht nach.


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30.11.2024 um 15:06
@McPane
Wenn das so ist, hätte die Uni diesen Herrn gar nicht erst einladen sollen. Sie sollte ihre Gastredner vor der Einladung lieber überprüfen. Dann hätte sie sich diese Peinlichkeit erspart, die vor allem für die Uni selbst peinlich ist.


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30.11.2024 um 15:06
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Nationalsozialisten gehören abgeführt. Man gibt ihnen nicht nach.
Interessant. Belege bitte, dass es sich um Nazis handelt.
Wirklich ernst gemeint.


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30.11.2024 um 15:07
Zitat von McPaneMcPane schrieb:Interessant. Belege bitte, dass es sich um Nazis handelt.
Wirklich ernst gemeint.
Wie bezeichnest du sonst leute welche juden ausrotten wollen?

Der "Palästinensische" antisemitismus fusst direkt auf den nationalsozialismus.
Wikipedia: Mohammed Amin al-Husseini


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30.11.2024 um 15:15
Zitat von McPaneMcPane schrieb:Dass die Leipziger Uni Sicherheitsbedenken bei Auftritt solch einer polarisierenden Person äußert
Sind sie zu feige oder zu geizig, um eine Veranstaltung mit einer Anti-Terroreinheit zu schützen?


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