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Ist Antisemitismus wieder "in"?

7.882 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Judentum, Antisemitismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Antisemitismus wieder "in"?

08.12.2024 um 15:49
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Färbung und Prägung wird ihnen immer von denen Unterstellt, denen sie auf dem Schwanz stehen
Oder von denen, die sich eine sachliche Themenwidmung wünschen.
AI's Berichte sind deswegen (für mich) zu einseitig.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

08.12.2024 um 15:53
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Oder von denen, die sich eine sachliche Themenwidmung wünschen.
AI's Berichte sind deswegen (für mich) zu einseitig.
Hast du denn den AI Bericht gelesen. Ganz ehrlich? Der hat 300 Seiten.
https://www.amnesty.org/en/documents/mde15/8668/2024/en/


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08.12.2024 um 15:55
Hier ein Bericht eines Menschen der bei Amnesty arbeitete und schleichend mit dem innewohnenden antisemitischen Strukturen konfrontiert wurde die genau diese Einseitigkeit in der Berichterstattung offenbaren und das war vor 2023:
Der Bericht beschäftigt sich mit dem Nahostkonflikt und thematisiert Menschenrechtsverletzungen an Palästinenserinnen und Palästinensern. Das ist wichtig. Aber zu einem Konflikt, das lernt jedes Kind, gehören immer zwei. In dem Amnesty-Bericht ist das nicht so. Da gibt es die Guten, die Palästinenser, und den Bösen: Israel. Der jüdische Staat wird nicht etwa als Zufluchtsort für Jüdinnen und Juden vor Antisemitismus auf der ganzen Welt dargestellt. Während Amnesty fordert, das Rückkehrrecht von Palästinensern anzuerkennen, fragt man sich beim Lesen des Berichts, ob Amnesty dem jüdischen Staat überhaupt eine Berechtigung zugesteht, zu existieren. "Antisemitismusvorfälle werden jetzt rasant ansteigen", schrieb mir eine jüdische Freundin als Reaktion auf den Amnesty-Bericht. Sie schlafe deswegen schlecht.
Quelle: https://www.zeit.de/2022/31/amnesty-international-antisemitismus-israel


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

08.12.2024 um 15:56
Ja, der Konflikt ist schlimm für beide Seiten - ich hätte Israel nicht angegriffen, die scheinen alle nichts lernen zu wollen.

Aber ok, was soll Israel jetzt tun? Sich weiter angreifen lassen bis die Hamas die Geiseln freilässt? Das ist doch BS.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

08.12.2024 um 15:57
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Hier ein Bericht eines Menschen der bei Amnesty arbeitete und schleichend mit dem innewohnenden antisemitischen Strukturen konfrontiert wurde die genau diese Einseitigkeit in der Berichterstattung offenbaren und das war vor 2023:
Lies den Bericht und urteile selbst, das ist Mmn. am vernünftigsten. Alles andere ist doch nur herumgeeiere.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

08.12.2024 um 16:00
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Lies den Bericht und urteile selbst, das ist Mmn. am vernünftigsten.
Als Antwort auf ein Zitat, welches direkt Erfahrungen mit Antisemitismus bei AI als Arbeitswirklichkeit eines ehemaligen Mitarbeiters von AI schildert, muss dein Einwand eine besondere Beachtung erfahren.
Ich denke nicht das der Antisemitismus innerhalb AI geleugnet werden kann, der steht defacto fest.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

08.12.2024 um 16:00
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja, der Konflikt ist schlimm für beide Seiten - ich hätte Israel nicht angegriffen, die scheinen alle nichts lernen zu wollen.

Aber ok, was soll Israel jetzt tun? Sich weiter angreifen lassen bis die Hamas die Geiseln freilässt? Das ist doch BS.
Soll das heissen "Ach wie schön das Leben wär, gäb es keine Problem mehr"?


Biden hatte doch schon im Mai einen Vorschlag gemacht.
US-Präsident Biden hatte seinen Vorschlag für ein Ende der Kämpfe im Gazastreifen als israelischen Friedensplan präsentiert. Doch Israels Regierung steht offenbar nicht hinter dem Vorschlag.

Von Jan-Christoph Kitzler, ARD Tel Aviv

Der Zeitpunkt, an dem US-Präsident Joe Biden den angeblichen israelischen Friedensplan für Gaza verkündet hatte, war eigentlich gut gewählt: Am Freitagabend war, wegen des Schabbats, von den nationalreligiösen Teilen der Regierung in Jerusalem keine sofortige Reaktion zu erwarten. Und verbunden waren Bidens Worte mit einer deutlichen Mahnung "an die in Israel, die einen Krieg ohne Ende fordern - einige davon sogar in der Koalition".

Nachdem die erste Reaktion von Premierminister Benjamin Netanyahu am Freitagabend noch recht offen formuliert war, berichten israelische Medien inzwischen von einem Dissens: Demnach sagte Netanyahu in einem Ausschuss der Knesset, des israelischen Parlaments, der von Biden präsentierte Vorschlag sei "unvollständig". Zudem gebe es viele Falschmeldungen hinsichtlich seiner Position zu dem Plan.

Und inzwischen wird immer klarer, dass von Netanyahus Koalitionspartnern - mal wieder - offener Widerstand kommt: Itamar Ben-Gvir, der rechtsextreme Minister für Nationale Sicherheit, drohte mit dem Bruch der Koalition. Bezalel Smotrich, der als Finanzminister die Interessen der radikalen Siedler vertritt, hatte sich mit Rabbinern beraten und auf X verkündet, dass er nicht Teil einer Regierung sein werde, die dem vorgeschlagenen Entwurf zustimme.

Plan umfasst drei Phasen

Der Entwurf, den Biden präsentiert hat, sieht in der ersten Phase eine sechswöchige Feuerpause in Gaza und einen Rückzug der israelischen Truppen gegen die Freilassung israelischer Geiseln in den Händen der Hamas und palästinensischer Gefangener in israelischen Gefängnissen vor. Außerdem soll die Menge der Hilfsgüter, die in den Gazastreifen kommen, auf 600 Lkw am Tag gesteigert werden. In Phase zwei soll dann über einen dauerhaften Waffenstillstand beraten werden. Schließlich soll, in der dritten Phase, der Wiederaufbau des flächendeckend zerstörten Gazastreifens beginnen.

Doch Netanyahus Handlungsspielraum ist offenbar gering: Auffällig ist, dass er nun immer öfter von der "Zerstörung der militärischen und Regierungsfähigkeiten" der Terrororganisation Hamas in Gaza spricht, während seine Koalitionspartner deren völlige Zerstörung und eine Fortsetzung des Krieges fordern. Doch Netanyahu sendet verschiedene Botschaften: In einem Statement auf Hebräisch, das an die israelische Bevölkerung gerichtet war, sprach er heute wiederum davon, an dem Ziel, die Hamas zu zerstören, festhalten zu wollen.

Ende der Woche läuft zudem noch ein Ultimatum von Benny Gantz aus, der eigentlich einer der Oppositionsführer ist, aber seit Monaten schon dem Kriegskabinett angehört. Er hatte unter anderem einen konkreten Plan für die Zukunft des Gazastreifens verlangt.
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/israel-gaza-friedensplan-100.html


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08.12.2024 um 16:12
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Als Antwort auf ein Zitat, welches direkt Erfahrungen mit Antisemitismus bei AI als Arbeitswirklichkeit eines ehemaligen Mitarbeiters von AI schildert, muss dein Einwand eine besondere Beachtung erfahren.
Ich denke nicht das der Antisemitismus innerhalb AI geleugnet werden kann, der steht defacto fest.
Ich weiß nicht was Deiner Meinung nach feststeht. Der Bericht jedenfalls schildert klare Fakten und die müssen beleuchtet werden, denn sie stehen für sich. In der Zwischenzeit argumentieren auch prominente Völkerrechtler in diese Richtung. Und nicht Zuletzt befasst sich der intern. Strafsgerichtshof mit dem Fall und ebenso mit Kriegsverbrechen der Hamas. Lies den Bericht und lass den Haag ihre Arbeit machen.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

08.12.2024 um 16:16
@JosephConrad
Guter Link, kannte ich nicht.
Zu Phase 1 - wenn die israelischen Geiseln nicht mehr am Leben sind, dann soll Israel Gefangene ggf. Terroristen freilassen und sich zurück ziehen? Wer denkt sich so was aus, da ist null Nash-Gleichgewicht.

Phase 2 -Verhandlungen...ich weiss gar nicht mehr wer wie oft abgebrochen hat.

Phase 3 - Wiederaufbau -> was hat das mit Israel zu tun?


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

08.12.2024 um 17:26
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Ja, sie haben sich öfters auch über den Hamas-Terror geäußert.
Danke für den Link. Okay, sie haben sich geäußert.


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08.12.2024 um 17:33
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:was soll Israel jetzt tun? Sich weiter angreifen lassen bis die Hamas die Geiseln freilässt?
Ich bin sicher: Selbst wenn Israel nach dem 07.10.2023 gar nichts unternommen hätte, außer seine Grenzen abzusperren, würden viele Leute ihnen einen Strick daraus drehen. Die jahrzehntelange unterschwellige Berichterstattung, die Israel als eine Art modernen westlichen Kolonialstaat und die Palästinenser als von ihnen unterdrückte Ureinwohner hinstellt, ist anscheinend zu stark.


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08.12.2024 um 18:28
AI ist definitiv biased, ich verfolge die "Berichterstattung" auf den Social Media Kanälen seit dem 7. Oktober und von 10 Beiträgen zum Thema sind gefühlt 8 "pro palestine / contra israel", während in 1-2 auch pro forma die Freilassung der Geiseln gefordert wird. Davon abgesehen waren einige wirklich krass fragwürdige Beiträge dabei, weswegen mich der neue Bericht überhaupt nicht wundert. AI dehnt/bläht darin explizit den Begriff des Genozids, um ihn passend zu machen, und widerspricht damit ungefähr allen anerkannten Urteilen. AI verurteilt im Gegenzug das Massaker vom 7.10. nicht als Angriff mit genozidalen Absichten, sondern als Kriegsverbrechen (welcher Krieg zu dem Zeitpunkt?). Generell fällt eine starke Fokussierung just auf diesen Konflikt auf, während andere, echte Genozide, die gerade so in der Welt stattfinden, viel seltener thematisiert werden.

Frage: Waren eigentlich die Bombardierungen der Alliierten auf deutsche Städte auch ein Genozid an den Deutschen?


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08.12.2024 um 18:32
Zitat von augustineaugustine schrieb:Frage: Waren eigentlich die Bombardierungen der Alliierten auf deutsche Städte auch ein Genozid an den Deutschen?
Ohne AI jetzt freizusprechen, meine Meinung oben, aber imo gründet deren Vorwurf des Genozid auf von ihnen angeführten 90% Vertreibung der Menschen aus dem Gazastreifen. Es ist also keine thematische Einordnung sondern eine quantitative (Nein, ich stütze dieses Argument nicht).


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08.12.2024 um 18:37
Zitat von augustineaugustine schrieb:Generell fällt eine starke Fokussierung just auf diesen Konflikt auf, während andere, echte Genozide, die gerade so in der Welt stattfinden,
Das ist aber nicht nur bei Amnesty International so.


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10.12.2024 um 12:52
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja, der Konflikt ist schlimm für beide Seiten - ich hätte Israel nicht angegriffen, die scheinen alle nichts lernen zu wollen.

Aber ok, was soll Israel jetzt tun? Sich weiter angreifen lassen bis die Hamas die Geiseln freilässt? Das ist doch BS.
Ich bin mir sicher, dass die Hamas genau das beabsichtigt hat. Es war klar, dass Israel militärisch kaum zu bezwingen ist (solange es westliche Unterstützung bekommt), also muss man es isolieren. Und das klappt ja. Die Hamas hat Israel in eine ausweglose Lage gebracht und dafür sehr viele Menschenleben geopfert.

Man kann zuhause auf dem sicheren Sofa wunderbar darüber philosophieren, dass Israel zu Unrecht Zivilisten tötet und Land zu Unrecht besetzt. Das ist noch nicht mal falsch, wenn man es so isoliert betrachtet. Die Siedlungspolitik ist für sich betrachtet eine Katastrophe und das harte Vorgehen gegen Zivilisten ist schlimm.

Aber eben nur für sich betrachtet. Israel ist von Feinden umgeben, die das Land auslöschen wollen. Dauerhaft ist Israel einer existenziellen Bedrohungslage ausgesetzt. Und zwar eine Lage, die nicht besser wird, wenn Israel Zugeständnisse macht. Das hat die Geschichte gezeigt. Jedes Entgegenkommen hat letztlich nur bedeutet, dass die Gegner eine Schwäche gesehen haben.
Die Gegner Israels sind in einer relativ komfortablen Lage. Ihnen ist die eigene Bevölkerung egal. Oder die Bevölkerung der Verbündeten.
Die Hamas wusste, dass Israel massiv zurückschlagen wird. Das befähigt sie, immer wieder Angriffe zu führen und eine permanente Bedrohungslage aufrecht zu erhalten.
Ein rational handelnder Gegner würde irgendwann sagen: Israel ist militärisch überlegen. Und wenn wir jetzt Frieden schließen und abrüsten, wird Israel auch nicht im Gegenzug uns angreifen. Ein dauerhafter Frieden wäre eine Win-Win-Situation. Alle würden davon profitieren, der "Preis" wäre einzig, das Existenzrecht Israels anzuerkennen.

Aber diesen "Preis" wollen sie nicht zahlen. Israel hat also nur die Wahl:
- Aufgeben und untergehen
- In alle Zukunft sich im Krieg zu befinden
- So zurückschlagen, dass für den Gegner der Preis des Krieges zu hoch wird

Der letzte Punkt ist eigentlich ziemlich verständlich. Einziges Problem: Die Gegner sind da sehr leidensfähig. Und ihnen gelingt es, andere für ihren Weg der Selbstaufopferung zu instrumentalisieren.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

10.12.2024 um 13:40
@azazeel
Gute Analyse 👍 das ist halt das dermaßen Perfide an der Vorgehensweise der Hamas. Und ich frage mich auch immer: Was zur Hölle soll Israel denn alternativ machen in dieser Situation? Zu verlangen "Ceasefire now" vom Sofa aus ist halt echt leicht gesagt. Aber wenn die eigenen Nachbarn nichts anderes im Sinn haben, als dich zu vernichten und das weiterhin konsequent verfolgen werden, wenn du nachgibst, was machst du dann? Und jetzt ist wohl der Punkt erreicht, da auch radikal dagegen vorzugehen:
Zitat von azazeelazazeel schrieb:So zurückschlagen, dass für den Gegner der Preis des Krieges zu hoch wird
Ich habe bisher noch von keinem einzigen "Israelkritiker" einen Vorschlag gehört, wie man das Problem alternativ in den Griff kriegen könnte. Dann kommen immer nur Ausflüchte a la: "Jaja, natürlich habe ich auch keine Lösung parat, aber der Krieg muss einfach aufhören."


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

10.12.2024 um 14:44
Zitat von augustineaugustine schrieb:Ich habe bisher noch von keinem einzigen "Israelkritiker" einen Vorschlag gehört, wie man das Problem alternativ in den Griff kriegen könnte
Israel verhält sich in meinen Augen etwas ungeschickt, was die Kommunikation angeht (auch wieder leicht gesagt vom sicheren Sofa aus).
Israel demonstriert Härte und Kompromisslosigkeit. Für die Adressaten, die Israel auslöschen wollen, sicherlich der einzig richtige Weg.

Aber hier wirkt eine solche Haltung eben schwierig. Israel ist militärisch überlegen und Israel haut drauf. Und Israel trifft Unschuldige. Das fühlt sich einfach falsch an. Israel wirkt nicht wie das Opfer, weil Israel nicht als Opfer oder schwach in der Wahrnehmung seiner Feinde dastehen möchte.

Dagegen generieren sich die Angegriffenen als Opfer. Diejenigen, die noch auf der Straße getanzt haben, als in Israel Unschuldige ermordet wurden und diejenigen, die nicht die Mörder der Hamas einfach ausgeliefert haben, sondern sich mit ihnen solidarisierten, stellen sich nun als Opfer dar. Leider gibt es viele "echte" Opfer. Menschen, die sich nicht mit der Hamas solidarisieren und einfach am falschen Ort wohnen. Das macht die Sympathisanten doppelt schlimm, weil sie sich bewusst unter die Unschuldigen mischen und diese als Schutz missbrauchen. Aber auch hier sind die wahren Schuldigen die Hamas und deren Sympathisanten. Die feige solche Möglichkeiten nutzen und ihre "Brüder und Schwestern" einfach nur missbrauchen.

Da muss man schon sehr differenziert die Gesamtsituation betrachten, um dieses Gefühl in einen korrekten Kontext zu bringen. Wenn man hier nur die Gerechtigkeit fühlt, kommt man sehr schnell in eine rational betrachtete Schieflage.

Es gibt eine sehr einfache Lösung für den Konflikt. Die Täter der Hamas werden ausgeliefert und die Hisbollah, Iran etc. beenden glaubhaft und dauerhaft ihren Krieg mit Israel. Auch das ist leider leicht gesagt und faktisch kaum umsetzbar. Weil die "einfachen Leute" in dem Konflikt eben missbraucht werden und aus so etwas auszubrechen, ist schwer. Aber es hilft bei der Einordnung, wer hier der Böse ist, wenn man sich für eine Seite entscheiden muss.

Klar ist aber auch: Israel darf nicht alles. Es muss hinreichend Mühe und Ressourcen investieren, um möglichst schonend seine Ziele zu erreichen. Aber ich denke, weitgehend findet das statt. Wie gesagt unter der Betrachtung, wer hier der Angreifer ist und wer sich feige hinter Zivilisten versteckt.
An der Kommunikation wäre vielleicht noch zu arbeiten. Vielleicht muss man sich nicht ganz so sehr als Hardliner generieren. Aber darüber werden sich sicherlich viele Experten intensiv Gedanken machen. Israel möchte sicherlich nicht die Unterstützung des Westens verlieren.


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gestern um 22:43
Das Präsidium der Freien Universität Berlin lehnt die Ausrichtung der Wanderausstellung „The Vicious Circle“ des britischen National Holocaust Centre and Museum über antisemitische Pogrome ab.

Die FAZ dazu ziemlich angewidert:
Auf Nachfrage erklärt dieses nun in gewundenen Worten, das Foyer des Meinecke-Instituts sei für die Ausstellung „möglicherweise“ ungeeignet. „Nicht unmittelbar betreute Ausstellungen“ wie diese könnten Besucher „emotional stark involvieren und vor Ort intensive Debatten auslösen, die möglicherweise unangemessen sind“. Man empfiehlt, die Schau in ein Museum zu verlegen
Quelle: Thomas Thiel in der FAZ


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