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arabisch-islamische Spielart des Antisemitismus
22.12.2004 um 02:18Die klassische arabische Zivilisation war frei von Antisemitismus. Das gelte freilich in der Gegenwart nicht mehr. Mit der Übernahme nationalistischer Ideologien aus dem Westen und im Zuge der Palästinafrage habe im 20. Jahrhundert auch der europäische Antisemitismus Eingang in den Nahen Osten gefunden. Zunächst nur ein Import, habe er inzwischen in der arabischen Welt feste Wurzeln geschlagen.
Lange Zeit hat sich diese arabisch-islamische Spielart des Antisemitismus hinter dem Begriff „Antizionismus“ versteckt.
Das ist aber längst nicht mehr durchgängig der Fall. In dem Buch eines palästinensischen Schriftstellers, im arabischen Raum weit verbreitetet mit dem Titel Warum wir jeden Frieden mit den Juden ablehnen ist die Rede vom „Juden“ () schlechthin, es wird nicht zwischen Juden und Israelis differenziert. Es heißt: „Mit den Juden kann es weder Frieden noch Versöhnung geben … Die Rolle des Weltjudentums in der Verbreitung des Sittenverfalls ist wohl bekannt… Die Juden kontrollieren mehr als 80 Prozent der US-Medien … die in den Zion-Protokollen festgehaltenen Pläne sind ebenso bekannt: Die Juden planen die Beherrschung der Welt und deshalb zerstören sie die Moral und bemächtigen sich der Wirtschaft der einflussreichen Länder und der Medien.“ Mit den „Zion-Protokollen“ spielt er offenbar auf die antisemitische Hetzschrift Die Protokolle der Weisen von Zion an, die an der Wende zum 20. Jahrhunderts entstand und zur wichtigsten Legitimationsschrift des europäischen Antisemitismus wurde.
Sie haben also nichts anderes gemacht als das übernommen, was einst durch den zaristischen Geheimdienst in Umlauf gebracht wurde.
Die ersten geistigen Spuren des islamistischen Antisemitismus finden wir bei dem Ägypter Sajid Qutjub (1906 bis 1966), dem geistigen Vater des politischen Islam. Von ihm stammten die Bücher wie („Welt-Kreuzzügler“) und („Weltjudentum“) – Christen und Juden wollten Hand in Hand den Islam und die muslimische Welt zerstören.
Wie abwegig diese propagandistische Behauptung ist, zeigt sich, wenn man die historischen Tatsachen betrachtet. Aus der Geschichte der Kreuzzüge wissen wir, dass Juden und Muslime als Opfer der Kreuzzüge im selben Boot saßen.
Sie haben Jerusalem im Jahre 1099 gemeinsam gegen die Eroberung durch die Kreuzfahrer verteidigt.
Dafür nahmen die Angreifer grausame Rache. Zitat „Die Juden Jerusalems … standen im Verdacht, den Mohammedanern geholfen zu haben … die Synagoge wurde in Brand gesteckt und in ihrem Inneren fanden geflüchtete Juden den Feuertod.“
Diese historischen Fakten fanden in dem antisemitischen Standardpamphlet Outjubs, das heute unter dem Titel („Unser Kampf gegen die Juden“) überall in der islamischen Welt kursiert, keine Beachtung.
Derv Geist dieses Machwerks ist durchaus mit Hitlers Mein Kampf vergleichbar.
So heißt es beispielsweise: „Hinter jeder spaltenden Tat in Bezug auf das letzte islamische Kalifat und hinter dessen Auflösung sowie hinter der Abschaffung der Scharia … durch den ,Helden‘ Atatürk, stand stets ein Jude…
Alles, was seitdem gegen das islamische Erwachen im Rahmen eines erklärten Krieges gegen den Islam auf dieser Erde geschieht, ist als das Werk der Juden zu sehen.“ Sajid zufolge „hat die islamische Umma unter den Intrigen der Juden stets gelitten…
Die Juden waren die ersten, und in ihre Fußstapfen traten die Kreuzzügler.“
Als Beweis für die unterstellte jüdische Verschwörung gegen den Islam in der neueren Geschichte führt Outjubs unter anderem das Wirken der Juden innerhalb der europäischen Orientalistik an.
Auch hier verdreht er – wie die meisten Islamisten – die geschichtlichen Tatsachen. Es trifft zwar zu, dass man in der früheren deutschen und europäischen Islamwissenschaft, deren Anfänge ins 19. Jahrhundert zurückreichen, antiislamische Voreingenommenheit findet – etwa bei dem deutschen Orientalisten Beker. Aber diese Orientalisten waren durchweg Christen. Beinahe bei allen jüdischen Orientalisten Europas hingegen findet man eine zum Teil übertriebene Zuneigung zum Islam.
So wurde etwa das islamisch beherrschte mittelalterlichen Cordova in einer Weise gepriesen, die an eine Glorifizierung der islamischen Geschichte grenzt.
Ein Jerusalemer Politologe hat diese Haltung einmal so erklärt:
Jüdische Islamwissenschaftler wollten den Islam stets in ein besseres Licht rücken, weil sie angesichts des europäischen Antisemitismus Halt in einer orientalischen Identität suchten.
Auf der Basis dieser antisemitischen Einstellung lässt sich kein Frieden zwischen Juden und Arabern verwirklichen. Umso wichtiger ist es, auf die besseren Tage der jüdisch-islamischen Geschichte zu blicken – auf jene „jüdisch-islamische Symbiose“ des Mittelalters,. In diesem Geist sollte auch heute ein arabisch-jüdischer Friede angestrebt werden.
Ethnisch-rassische Kategorien waren dem „klassischen“ Islam fremd. So schöpften im frühen Mittelalter Naturwissenschaften, Medizin und Philosophie, islamische, jüdische und christliche Gelehrte, ja sogar Theologen aller drei Religionen, aus denselben Quellen. Unter diesen Bedingungen konnte eine harmonische jüdisch-islamische Kulturtradition entstehen, die von großen jüdischen und islamischen Philosophen wie Maimonides und Avanerroes verkörpert wurde.
Die mittelalterliche Symbiose zwischen Juden und Arabern war so tiefgreifend, dass man von einer jüdisch-arabischen oder sogar jüdisch-islamischen Kultur sprechen kann. Die kulturelle Assimilation der Juden unter dem arabischen Islam ging „weit über eine bloße Arabisierung hinaus … und ließe sich besser als Islamisierung bezeichnen“.
Nicht eine Annahme der Religion des Islam ist darunter zu verstehen, sondern „die Assimilierung an islamische Denk- und Verhaltensweisen, mit einem Wort: eine jüdisch-islamische Tradition parallel zur jüdisch-christlichen, von der wir in der neuzeitlichen Welt zu reden pflegen“.
Diese Symbiose beschränkte sich nicht bloß auf Wissenschaft und Philosophie, sie ging weit darüber hinaus und berührte sogar „das Ritual und den Gottesdienst der Synagoge“.
Allerdings muss man dabei bedenken, das es sich hier um den sunnitisch-arabischen Islam handelt, allerdings gibt es da eine wichtige Ausnahme , nämlich den schiitischen Islam mit seiner fanatischen Unterscheidung zwischen Reinheit und Unreinheit . Zwar findet man diese Unterscheidung auch unter Sunniten, aber sie bleibt bei ihnen auf Gegenstände und Tiere beschränkt.
Im schiitischen Islam wird dies aber auf die Juden übertragen und bietet somit eine Grundlage für eine schiitische Spielart des Antisemitismus im Islam, die wir seit Chomeini vor allem durch die Äußerungen iranischer Ajatollahs kennen.
Das islamische Mittelalter kennt allerdings eine zweite Epoche, die nicht mehr arabisch dominiert war. Die Juden lebten unter osmanischer Herrschaft und nahmen wichtige Stellungen in Handel und Gewerbe, ja sogar im Staatsdienst ein. Für diese Zeit können wir nicht mehr von einer kulturellen Symbiose sprechen. Im 15. und 16. Jahrhundert wanderten viele Juden aus Europa, vor allem aus Spanien, in das Osmanische Reich ein. Sie wurden durch Berichte über die größere Toleranz angelockt, die dort im Unterschied zu Europa herrschte.
Die osmanischen Juden spielten eine bedeutende gesellschaftliche Rolle, aber kulturell blieben sie, verglichen mit der „arabisch-jüdischen Symbiose“ des frühen islamischen Mittelalters, stets Fremde.
Die Geschichte des islamischen Antisemitismus begann, ..........
als das Osmanische Reich im 19. Jahrhundert geschwächt wurde und sich der Hass türkischer Muslime gegen ethnische und religiöse Minderheiten richtete, so auch gegen Juden.
Das ideologische Rüstzeug dafür wurde aus dem Westen importiert. „Die ersten antisemitischen Pamphlete in arabischer Sprache“, „erschienen gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Sie wurden aus den französischen Originalen übersetzt…
Die meisten Übersetzungen stammten von arabischen Katholiken, Maroniten oder anderen Unierten“, also Angehörigen von mit Rom verbundenen christlichen Gemeinschaften.
Heute gibt es in dieser Hinsicht keine Probleme mehr. Der Inhalt vieler antisemitischer Schriften in islamischen Sprachen weist offensichtliche Parallelen mit der NS-Ideologie auf.
Daraus ergeben sich folgende Fragestellungen:
Warum empören sich die Deutschen nicht ebenso heftig über den islamistischen Antisemitismus wie über den neonazistischen?
Warum reden deutsche Islam-Experten, die unablässig Verständnis für die islamische Kultur predigen, nicht auch von den Gefahren des Judenhasses, der nicht zuletzt in der deutschen Islam-Diaspora allgegenwärtig ist?
Die Fragen sind hier nur beiläufig erwähnt, mir ging es eigentlich nur darum aufzuzeigen, wie ausgezeichnet Juden und Muslime einst zusammen lebten.
Und um das ganze mit einem Ziotat enden zu lassen:
Die mittelalterliche Symbiose zwischen Juden und Arabern war so tiefgreifend, dass man von einer jüdisch-arabischen oder sogar jüdisch-islamischen Kultur sprechen kann.
Lange Zeit hat sich diese arabisch-islamische Spielart des Antisemitismus hinter dem Begriff „Antizionismus“ versteckt.
Das ist aber längst nicht mehr durchgängig der Fall. In dem Buch eines palästinensischen Schriftstellers, im arabischen Raum weit verbreitetet mit dem Titel Warum wir jeden Frieden mit den Juden ablehnen ist die Rede vom „Juden“ () schlechthin, es wird nicht zwischen Juden und Israelis differenziert. Es heißt: „Mit den Juden kann es weder Frieden noch Versöhnung geben … Die Rolle des Weltjudentums in der Verbreitung des Sittenverfalls ist wohl bekannt… Die Juden kontrollieren mehr als 80 Prozent der US-Medien … die in den Zion-Protokollen festgehaltenen Pläne sind ebenso bekannt: Die Juden planen die Beherrschung der Welt und deshalb zerstören sie die Moral und bemächtigen sich der Wirtschaft der einflussreichen Länder und der Medien.“ Mit den „Zion-Protokollen“ spielt er offenbar auf die antisemitische Hetzschrift Die Protokolle der Weisen von Zion an, die an der Wende zum 20. Jahrhunderts entstand und zur wichtigsten Legitimationsschrift des europäischen Antisemitismus wurde.
Sie haben also nichts anderes gemacht als das übernommen, was einst durch den zaristischen Geheimdienst in Umlauf gebracht wurde.
Die ersten geistigen Spuren des islamistischen Antisemitismus finden wir bei dem Ägypter Sajid Qutjub (1906 bis 1966), dem geistigen Vater des politischen Islam. Von ihm stammten die Bücher wie („Welt-Kreuzzügler“) und („Weltjudentum“) – Christen und Juden wollten Hand in Hand den Islam und die muslimische Welt zerstören.
Wie abwegig diese propagandistische Behauptung ist, zeigt sich, wenn man die historischen Tatsachen betrachtet. Aus der Geschichte der Kreuzzüge wissen wir, dass Juden und Muslime als Opfer der Kreuzzüge im selben Boot saßen.
Sie haben Jerusalem im Jahre 1099 gemeinsam gegen die Eroberung durch die Kreuzfahrer verteidigt.
Dafür nahmen die Angreifer grausame Rache. Zitat „Die Juden Jerusalems … standen im Verdacht, den Mohammedanern geholfen zu haben … die Synagoge wurde in Brand gesteckt und in ihrem Inneren fanden geflüchtete Juden den Feuertod.“
Diese historischen Fakten fanden in dem antisemitischen Standardpamphlet Outjubs, das heute unter dem Titel („Unser Kampf gegen die Juden“) überall in der islamischen Welt kursiert, keine Beachtung.
Derv Geist dieses Machwerks ist durchaus mit Hitlers Mein Kampf vergleichbar.
So heißt es beispielsweise: „Hinter jeder spaltenden Tat in Bezug auf das letzte islamische Kalifat und hinter dessen Auflösung sowie hinter der Abschaffung der Scharia … durch den ,Helden‘ Atatürk, stand stets ein Jude…
Alles, was seitdem gegen das islamische Erwachen im Rahmen eines erklärten Krieges gegen den Islam auf dieser Erde geschieht, ist als das Werk der Juden zu sehen.“ Sajid zufolge „hat die islamische Umma unter den Intrigen der Juden stets gelitten…
Die Juden waren die ersten, und in ihre Fußstapfen traten die Kreuzzügler.“
Als Beweis für die unterstellte jüdische Verschwörung gegen den Islam in der neueren Geschichte führt Outjubs unter anderem das Wirken der Juden innerhalb der europäischen Orientalistik an.
Auch hier verdreht er – wie die meisten Islamisten – die geschichtlichen Tatsachen. Es trifft zwar zu, dass man in der früheren deutschen und europäischen Islamwissenschaft, deren Anfänge ins 19. Jahrhundert zurückreichen, antiislamische Voreingenommenheit findet – etwa bei dem deutschen Orientalisten Beker. Aber diese Orientalisten waren durchweg Christen. Beinahe bei allen jüdischen Orientalisten Europas hingegen findet man eine zum Teil übertriebene Zuneigung zum Islam.
So wurde etwa das islamisch beherrschte mittelalterlichen Cordova in einer Weise gepriesen, die an eine Glorifizierung der islamischen Geschichte grenzt.
Ein Jerusalemer Politologe hat diese Haltung einmal so erklärt:
Jüdische Islamwissenschaftler wollten den Islam stets in ein besseres Licht rücken, weil sie angesichts des europäischen Antisemitismus Halt in einer orientalischen Identität suchten.
Auf der Basis dieser antisemitischen Einstellung lässt sich kein Frieden zwischen Juden und Arabern verwirklichen. Umso wichtiger ist es, auf die besseren Tage der jüdisch-islamischen Geschichte zu blicken – auf jene „jüdisch-islamische Symbiose“ des Mittelalters,. In diesem Geist sollte auch heute ein arabisch-jüdischer Friede angestrebt werden.
Ethnisch-rassische Kategorien waren dem „klassischen“ Islam fremd. So schöpften im frühen Mittelalter Naturwissenschaften, Medizin und Philosophie, islamische, jüdische und christliche Gelehrte, ja sogar Theologen aller drei Religionen, aus denselben Quellen. Unter diesen Bedingungen konnte eine harmonische jüdisch-islamische Kulturtradition entstehen, die von großen jüdischen und islamischen Philosophen wie Maimonides und Avanerroes verkörpert wurde.
Die mittelalterliche Symbiose zwischen Juden und Arabern war so tiefgreifend, dass man von einer jüdisch-arabischen oder sogar jüdisch-islamischen Kultur sprechen kann. Die kulturelle Assimilation der Juden unter dem arabischen Islam ging „weit über eine bloße Arabisierung hinaus … und ließe sich besser als Islamisierung bezeichnen“.
Nicht eine Annahme der Religion des Islam ist darunter zu verstehen, sondern „die Assimilierung an islamische Denk- und Verhaltensweisen, mit einem Wort: eine jüdisch-islamische Tradition parallel zur jüdisch-christlichen, von der wir in der neuzeitlichen Welt zu reden pflegen“.
Diese Symbiose beschränkte sich nicht bloß auf Wissenschaft und Philosophie, sie ging weit darüber hinaus und berührte sogar „das Ritual und den Gottesdienst der Synagoge“.
Allerdings muss man dabei bedenken, das es sich hier um den sunnitisch-arabischen Islam handelt, allerdings gibt es da eine wichtige Ausnahme , nämlich den schiitischen Islam mit seiner fanatischen Unterscheidung zwischen Reinheit und Unreinheit . Zwar findet man diese Unterscheidung auch unter Sunniten, aber sie bleibt bei ihnen auf Gegenstände und Tiere beschränkt.
Im schiitischen Islam wird dies aber auf die Juden übertragen und bietet somit eine Grundlage für eine schiitische Spielart des Antisemitismus im Islam, die wir seit Chomeini vor allem durch die Äußerungen iranischer Ajatollahs kennen.
Das islamische Mittelalter kennt allerdings eine zweite Epoche, die nicht mehr arabisch dominiert war. Die Juden lebten unter osmanischer Herrschaft und nahmen wichtige Stellungen in Handel und Gewerbe, ja sogar im Staatsdienst ein. Für diese Zeit können wir nicht mehr von einer kulturellen Symbiose sprechen. Im 15. und 16. Jahrhundert wanderten viele Juden aus Europa, vor allem aus Spanien, in das Osmanische Reich ein. Sie wurden durch Berichte über die größere Toleranz angelockt, die dort im Unterschied zu Europa herrschte.
Die osmanischen Juden spielten eine bedeutende gesellschaftliche Rolle, aber kulturell blieben sie, verglichen mit der „arabisch-jüdischen Symbiose“ des frühen islamischen Mittelalters, stets Fremde.
Die Geschichte des islamischen Antisemitismus begann, ..........
als das Osmanische Reich im 19. Jahrhundert geschwächt wurde und sich der Hass türkischer Muslime gegen ethnische und religiöse Minderheiten richtete, so auch gegen Juden.
Das ideologische Rüstzeug dafür wurde aus dem Westen importiert. „Die ersten antisemitischen Pamphlete in arabischer Sprache“, „erschienen gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Sie wurden aus den französischen Originalen übersetzt…
Die meisten Übersetzungen stammten von arabischen Katholiken, Maroniten oder anderen Unierten“, also Angehörigen von mit Rom verbundenen christlichen Gemeinschaften.
Heute gibt es in dieser Hinsicht keine Probleme mehr. Der Inhalt vieler antisemitischer Schriften in islamischen Sprachen weist offensichtliche Parallelen mit der NS-Ideologie auf.
Daraus ergeben sich folgende Fragestellungen:
Warum empören sich die Deutschen nicht ebenso heftig über den islamistischen Antisemitismus wie über den neonazistischen?
Warum reden deutsche Islam-Experten, die unablässig Verständnis für die islamische Kultur predigen, nicht auch von den Gefahren des Judenhasses, der nicht zuletzt in der deutschen Islam-Diaspora allgegenwärtig ist?
Die Fragen sind hier nur beiläufig erwähnt, mir ging es eigentlich nur darum aufzuzeigen, wie ausgezeichnet Juden und Muslime einst zusammen lebten.
Und um das ganze mit einem Ziotat enden zu lassen:
Die mittelalterliche Symbiose zwischen Juden und Arabern war so tiefgreifend, dass man von einer jüdisch-arabischen oder sogar jüdisch-islamischen Kultur sprechen kann.