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Ist Antisemitismus wieder "in"?

7.902 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Judentum, Antisemitismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Antisemitismus wieder "in"?

12.12.2024 um 12:40
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich habe immer auf die Studenten gezählt, als relativ unabhängige und freie Bürger konnten sie der Obrigkeit ab und zu Streiche spielen und mit Demos auf gesellschaftliche Probleme hinweisen.
Heute: Cancel Culture und Silencing.
Erst das.

Und im nächsten Satz dann das:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Übrigens ich würde ausländische Studenten die "Fuck Germany" und "Fuck Israel" noch zusätzlich 3 Jahre Einreise/Aufenthaltsverbot verpassen.
Genau das ist doch Dein "der Obrigkeit Streiche spielen". Oder gilt das nur, wenn Studentenproteste Deine Meinung widerspiegeln? Wenn Du Dir Vielfalt wünschst, ist das auch ein Teil davon.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Unis - sie schaffen es nicht klar zu machen dass zum Diskurs zwei gehören und notfalls müssen sie üble Störer exmatrikulieren.
Ich weiß nicht, ob oder wann Du Unis besucht hast. Aber in nahezu jedem Studium ist das essentiell.

Nur gibt es eben Dinge, die schon intellektuell auf breite Zustimmung stoßen und da wären breite Proteste mit einer abweichenden Sichtweise doch irgendwie künstlich?

Bei der Israelpolitik gibt es abweichende Meinungen (die ich nicht oder kaum teile). Bei der AfD (die ich teile). Und wir finden sicherlich noch ein paar mehr. Wo genau vermisst Du den Diskurs?


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

12.12.2024 um 12:48
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Diskussionen scheinen nicht mehr gefragt zu sein, weil man es überempfindlichen Personen anscheinend nicht zumuten will oder kann, sich höflich eine andere Meinung anzuhören, ohne gleich vor Empörung überzuschnappen.
Wenn ich etwas ankreide, dann dass wir aktuell in einer Shitstorm-Kultur leben. Am besten noch untermalt mit der Bedrohung von Leib und Leben.
Das ist schlicht eine Folge der Anonymität. Aus der Anonymität kann jeder fast ungestraft feige seine Scheiße in die Welt kübeln. Beschimpfen und bedrohen hat nur selten Konsequenzen. Bedeutet aber für die Adressaten einen realen Verlust an Lebensqualität. Da wundert es wenig, wenn potentiell kontroverse Meinungen weniger öffentlich diskutiert werden. Und gerade öffentliche Stellen lieber ihre Ruhe haben.

Die Lösung wäre doch einfach: Wer öffentlich etwas sagt, muss eben auch dazu stehen. Vielleicht nicht in aller Öffentlichkeit, aber so, dass man ermittelbar ist. In einem Rechtsstaat muss man sich nicht in der Anonymität verstecken. Eine Meinung kann man auch ohne Beleidigung oder Bedrohung kommunizieren. Schafft man das nicht, muss man halt schweigen, bis man es gelernt hat.


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12.12.2024 um 12:53
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Genau das ist doch Dein "der Obrigkeit Streiche spielen". Oder gilt das nur, wenn Studentenproteste Deine Meinung widerspiegeln? Wenn Du Dir Vielfalt wünschst, ist das auch ein Teil davon.
Tja, wenn Du meinst "Germany" besteht nur aus Obrigkeit, dann macht dein Post Sinn...mehr habe ich ehrlich gesagt nicht erwartet.
Es ist natürlich auch so dass Germany aus der Obrigkeit besteht die ja alles zahlt, der Bürger hat damit nichts zu tun.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Ich weiß nicht, ob oder wann Du Unis besucht hast.
Ach, mehrmals. Zuerst als Putzmann, dann als Student und Absolvent, dann als Vortragender und Industrievertreter im Prüfungsausschuss.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Nur gibt es eben Dinge, die schon intellektuell auf breite Zustimmung stoßen und da wären breite Proteste mit einer abweichenden Sichtweise doch irgendwie künstlich?
Ich weiss nicht wie Du drauf kommst dass Beleidigungen Meinungen sind...
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Bei der Israelpolitik gibt es abweichende Meinungen
Und Antisemitismus.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Wo genau vermisst Du den Diskurs?
Lol, wenn er gar nicht stattfinden darf...


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12.12.2024 um 13:00
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Tja, wenn Du meinst "Germany" besteht nur aus Obrigkeit, dann macht dein Post Sinn
Auch so ergibt es Sinn. Es ist eine kontroverse Meinung, die der allgemeinen Sichtweise entgegen steht und Du möchtest sie bestrafen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ach, mehrmals. Zuerst als Putzmann, dann als Student und Absolvent, dann als Vortragender und Industrievertreter im Prüfungsausschuss.
Dann ist es seltsam, dass Du mit der Systematik nicht vertraut bist.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich weiss nicht wie Du drauf kommst dass Beleidigungen Meinungen sind...
Beleidigungen sind auch Meinungen. Je nach Ausprägung aber ggf. strafwürdige. "Deutschland" ist aber nicht beleidigungsfähig.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und Antisemitismus.
Auch das ist eine Meinung. Ggf. eine strafwürdige. Aber Dir ging es pauschal darum, Studenten würden nicht mehr den Diskurs kennen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Lol, wenn er gar nicht stattfinden darf...
Nehmen wir Proteste gegen Remigration. Die fanden doch statt? Auch israelkritische Proteste finden statt - und werden geduldet, solange sie sich im rechtlich zulässigen Rahmen bewegen. Beides mag man unschön finden, je nach der eigenen Überzeugung, aber beides findet statt. Und Du hast es negiert.


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12.12.2024 um 13:06
@azazeel
Ok, ich will einen offenen Diskurs an einer Uni über die Gräeultaten der Hamas, speziell (Gruppen)Vergewaltigungen mit anschliessender Tötung des Opfers. Es soll anschliessend auch ein passender Umgang gefunden werden mit den Leuten die in DE den Angriff gefeiert haben. Ich hätte es auch gerne dass Leute die für Palästina demonstrieren dabei sind.
Weiter führende Informationen:
Es sind recht lange Artikel, die ich mir durchgelesen habe, auch teilweise grausam, daher "nur" Links.
https://www.boell.de/de/2024/04/30/zeuginnen-gestaendnisse-bildmaterial-beweise-fuer-die-vergewaltigungen-durch-die-hamas
https://www.hrw.org/de/news/2024/07/17/7-oktober-verbrechen-gegen-die-menschlichkeit-kriegsverbrechen-durch-hamas

So, deine Meinung dazu?


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12.12.2024 um 13:15
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Auch israelkritische Proteste finden statt - und werden geduldet,
Meinst du damit die pro hamas proteste?

Aber immer wieder lustig das es "israelkritik" gibt wen sich israel gegen terroristen verteidigen muss.


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13.12.2024 um 23:10
Auch in Wien dreht ein Teil der queer Community durch.

14cc3840-768d-4778-a701-431e95f14864Original anzeigen (0,3 MB)
Foto: Screenshot Instagram Hyperstrash/derstandard.at

Laut österreichischem Standard wird zurückgerudert.
Nach aufkommender Kritik sahen sich die Veranstaltenden gezwungen, ihr Posting zu löschen und ihre Position zu präzisieren: "Wir gestehen, dass wir zu stark generalisiert haben, das tut uns aufrichtig leid und wir möchten uns dafür entschuldigen", heißt es da. "Nicht jede Person, die sich als Zionist sieht, unterstützt das inhumane Handeln der israelischen Regierung."
Quelle: derstandard.at


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

14.12.2024 um 05:37
Eine Ergänzung meinerseits:
SCR-20241214-foht
da fehlt: AND ISRAEL.

Ich habe nichts gegen Pazifisten, Menschen und Queers sind auch dort.


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16.12.2024 um 08:46
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb am 12.12.2024:So, deine Meinung dazu?
Wie soll da meine Meinung sein? Viel Erfolg.
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb am 12.12.2024:Meinst du damit die pro hamas proteste?

Aber immer wieder lustig das es "israelkritik" gibt wen sich israel gegen terroristen verteidigen muss.
Den zweiten Satz verstehe ich nicht. Das Wort "Kritik" ist ja an sich wertneutral und beschreibt nicht, ob etwas objektiv richtig oder falsch ist.


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16.12.2024 um 08:58
@azazeel
Also ich hab bisher noch keine "israelkritische" demo gesehen. Alles was ich bisher gesehen habe waren pro hamasdemos. Unglaublich das diese zugelassen werden.


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16.12.2024 um 09:20
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Also ich hab bisher noch keine "israelkritische" demo gesehen.
Es hängt wohl an der Frage, wie Du "Kritik" definierst. Wenn Du dem Wort eine Wertung beimisst, magst Du recht haben. Wenn es nur "gegen" bedeutet, dann nicht. Ich habe ja nicht von sachlicher Kritik gesprochen. Oder was meinst Du?
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Unglaublich das diese zugelassen werden.
Da ist immer die Frage, wo die Grenzen solcher Kundgebungen verlaufen. Es gibt viele Meinungsäußerungen, die weh tun. Aber es ist eben auch ein Stützpfeiler unserer Gesellschaft, dass Meinungsäußerungen grundsätzlich zugelassen sind und ihre Grenzen nur in Extremen finden, in denen andere Rechtsgüter noch stärker gefährdet sind.
Sicherlich befinden wir uns hier in einem Bereich, der ständig hart an dieser Grenze verläuft und vielfach diese auch überschreitet. Wenn die Grenze überschritten wird, kann diese Meinungsäußerung nicht toleriert werden. Wird sie nicht überschritten, dann muss sie toleriert werden. Letztlich eine Einzelfallbetrachtung.

Mich stören diese undifferenzierten Kundgebungen auch. Weiter vorne habe ich dazu ausführlich Stellung bezogen, was ich dazu denke. Aber mich stören auch rechte Demos und manche linke auch. Im Grunde immer dann, wenn in einer solchen Kundgebung das Leben einer Personengruppe erschwert werden soll. Und immer dann, wenn es undifferenziert und dumm rüber kommt.
Aber das ist ja meine Bewertung und für eine gesellschaftliche Bewertung braucht es einen gesamtgesellschaftlichen Konsens.

Letztlich ist hier auch die Zivilgesellschaft gefragt. So wie es Demos gegen rechts und gegen "Remigration" gab, sollte es auch mehr Demos für das generelle Existenzrecht Israels und auch für das jüdische Leben in Deutschland und Europa geben. Weil dadurch eine Mindermeinung (und das ist das Abfeiern der Hamas ) dann besser als solche gesellschaftlich wahrgenommen wird.


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16.12.2024 um 09:41
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Da ist immer die Frage, wo die Grenzen solcher Kundgebungen verlaufen. Es gibt viele Meinungsäußerungen, die weh tun.
Unterstützung von terrorismus is für mich eine rote linie. Und ich kenne keine demo wo dies nicht der fall war. Wen sich eine pro "palestina" demo nicht gegen die hamas ausspricht dann trägt sie nationalsozialistisches gedankengut mit sich.


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16.12.2024 um 11:01
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:ann trägt sie nationalsozialistisches gedankengut mit sich.
Das wäre gut, wenn das mal ein Gericht feststellen würde.
Bis dahin ist es für mich nationalistisch, auch schlimm.


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16.12.2024 um 13:11
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Unterstützung von terrorismus is für mich eine rote linie.
Das teile ich grundsätzlich. Aber man kann auch argumentieren, dass ein pauschaler "Terrorismusvorwurf" ein Totschlagargument ist. China und Russland unterdrücken für uns legitime Handlungen mit dem Verweis auf Terrorismus. Nun leben wir nicht in Russland oder China - aber das gerade weil wir nicht so pauschal argumentieren.
Rein gedanklich kann man schon für Palästina und die dort lebenden Menschen sich einsetzen, ohne sich dadurch quasi konkludent auch für die Hamas auszusprechen. Faktisch gebe ich Dir aber recht, weil einfach diese Differenzierung kaum in der Realität stattfindet.

Würden sich diejenigen, die gegen das Leid im Krieg aussprechen, sich auch strikt gegen das Leid aussprechen, das die Hamas und deren Anhänger verursacht haben, wäre das schön. Eigentlich selbstverständlich. Aber leider ist die Realität eine andere. Die frage ist, wie viel davon muss ein freiheitlicher Staat hinnehmen, damit er weiterhin freiheitlich bleibt. Einerseits betrifft es die Freiheit der Meinungskundgabe, andererseits die Freiheit der in Deutschland (und woanders) lebenden Juden, die durch Hass sähende Veranstaltungen in ihren Rechten betroffen sind.

Die ganze Sache fühlt sich einfacher an, als dass sie es ist. Deswegen ducken sich viele auch weg, weil eine gute Differenzierung noch nicht bedeutet, dass es gut ankommt.


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16.12.2024 um 13:42
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Auch in Wien dreht ein Teil der queer Community durch.
Das war ja schon zu Beginn der Pro-Hamas-Demos ersichtlich. Man muss sich das mal geben, die schützen Menschen die sie für ihre Sexualität an Mopeds gefesselt durch die Prärie schleifen oder vom Hochhaus schmeißen würden. Da knattert es gewaltig.

Ich habe eh das Gefühl das diese "Communities" den Menschen überhaupt nicht gut tun und jeder mal wieder anfangen sollte, für sich selbst zu denken. Da schwingt einiges an Radikalismus mit.
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Also ich hab bisher noch keine "israelkritische" demo gesehen. Alles was ich bisher gesehen habe waren pro hamasdemos. Unglaublich das diese zugelassen werden.
Geht mir ähnlich! Meistens geht es ja eh darum, das ein Genozid mit Kriegsopfern gleichgesetzt wird. Moral und so...

Aber verbieten? Bitte nicht! Ob jemand offen die Hamas feiert oder mit Hitlergruß demonstriert. Der Hass verschwindet ja nicht durch Verbote und je mehr es aus dem öffentlichen Blickfeld verschwindet, desto mehr verlagert man Hass in die "Unterwelt", wo er in Ruhe keimen kann.


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16.12.2024 um 14:28
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Man muss sich das mal geben, die schützen Menschen die sie für ihre Sexualität an Mopeds gefesselt durch die Prärie schleifen oder vom Hochhaus schmeißen würden.
Ja, das wundert mich auch immer wieder. Wahrscheinlich werden da bewusst Scheuklappen aufgesetzt. Vielleicht hofft man auch unbewusst, im Fall der Fälle verschont zu bleiben, wenn man sich so sehr für diese (eigentlich eigenen Feinde) Leute eingesetzt hat.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Ich habe eh das Gefühl das diese "Communities" den Menschen überhaupt nicht gut tun und jeder mal wieder anfangen sollte, für sich selbst zu denken.
Sehe ich auch so. Oder besser: Ich finde es ziemlich bedenklich, wenn eine Gruppe, die sich für Thema A einsetzt, sich plötzlich auch für Thema B einsetzen will. Nur weil ich zu Thema A dieselbe Haltung habe wie die anderen Gruppenmitglieder, muss ich doch nicht automatisch dieselbe Meinung zu Thema B haben. Das wird dann aber anscheinend von den Anführern von Gruppe A automatisch vorausgesetzt. Demokratisch ist das natürlich nicht, sondern eher übergriffig. Gruppe B sollte sich genauso frei bilden können wie Gruppe A, auch wenn viele Leute in beiden Gruppen sein könnten.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Aber verbieten? Bitte nicht! Ob jemand offen die Hamas feiert oder mit Hitlergruß demonstriert. Der Hass verschwindet ja nicht durch Verbote
Sehe ich teilweise ähnlich. Eine Grenze ist für mich aber dort erreicht, wenn auf solchen Veranstaltungen Hass gegen spezifische Gruppen oder Personen verbreitet bzw. toleriert wird, so wie jüdische Studenten an manchen Unis massive Probleme bekommen haben. Ein respektvoller Umgang sollte immer gefordert werden, erst recht von Studenten, bei denen man eine gewisse Bildung voraussetzen kann, d.h., die sich nicht mit Unwissen herausreden können.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

16.12.2024 um 17:44
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Wahrscheinlich werden da bewusst Scheuklappen aufgesetzt.
Das ist die Macht der Bilder. Genau das hat die Hamas sicherlich geplant. Sie opfert "ihr" Volk, um solche Bilder zu generieren.
Der Hamas gelingt es, sich als Underdog darzustellen, auf den nun eingedroschen wird. Eigentlich ist es noch perfider: Sie schießen aus der Deckung, für die sie Frauen und Kinder und andere Unschuldige missbrauchen und inszenieren sich und als Opfer.

Wenn die Leute ein bisschen nachdenken würden, statt nur Wahrheiten zu fühlen, würden sie sehen: Alle Opfer - die Israelis, die (palästinensischen) Zivilisten - sie alle gehen in allererster Linie auf das Konto der Hamas.
Es tut mir auch weh, wenn ich zerbombte Städte und tote Kinder sehe. Aber dafür ist die Hamas (und Gesellen) verantwortlich. Und auch zum großen Teil die Eltern der toten Kinder. Denn oft haben diese Eltern getanzt und die Hamas beklatscht, als das Attentat stattfand. Im Grunde haben auch sie ihre Kinder für ihre verquere Sichtweise geopfert.

Erst danach - ganz weit dahinter - kann man über Verantwortlichkeiten Israels reden. Auch das sollte man tun, aber eben im Lichte dieser Abstufung der Verantwortlichkeiten.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

17.12.2024 um 09:28
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Erst danach - ganz weit dahinter - kann man über Verantwortlichkeiten Israels reden. Auch das sollte man tun, aber eben im Lichte dieser Abstufung der Verantwortlichkeiten.
Wenn ich derartiges lese, denke ich sorfort an Benjamin Ferencz
Als Jurist sicherte Benjamin Ferencz Beweismittel in den Konzentrationslagern und bereitete die Nürnberger Prozesse vor. 1947 wurde er mit 27 zum US-Chefankläger. Jetzt starb er im Alter von 103 Jahren.
("Sag immer Deine Wahrheit", 2020). "Auf dieser Grundlage stellten wir Haftbefehle aus, um die Personen festzusetzen. Wir sicherten alle Beweismittel und fuhren direkt zum nächsten Lager."

Unterwegs trafen sie auf Einheiten der Roten Armee, die kurzen Prozess mit aufgegriffenen SS-Offizieren machten. In dem Moment wurde dem Juristen in Uniform klar, dass es ihm - dem Sohn emigrierter ungarischer Juden - nicht um Rache und Vergeltung ging, sondern um Gerechtigkeit.
Quelle: https://www.dw.com/de/n%C3%BCrnberger-prozesse-ben-ferencz-der-mann-der-rechtsgeschichte-schrieb/a-65267726

Kurzen Prozess halte ich rein gefühlsmäßig nie für die richtige Maßnahme!


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