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Ist Antisemitismus wieder "in"?

7.902 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Judentum, Antisemitismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Antisemitismus wieder "in"?

04.07.2024 um 11:10
Zitat von AvramAvram schrieb:Du stimmst den Inhalt des Artikel zu?! Auch den übrigen Sichtweisen Ahmad Mansour bezugnehmend auf die muslimische Welt und deren praktizierten Antisemitismus?
Also ich stimme seiner Sichtweise im Artikel voll zu, Du auch? Außerhalb des Artikels müsste ich erst über andere Artikel von ihm recherchieren umd eine Aussage darüber machen zu können. Why not?

Dem und dem Anderen:
Mansour: Der Antisemitismus, den wir gerade erleben, das ist alles: Das ist islamistisch importiert, das ist klassisch rechtsradikaler Antisemitismus, und das sind auch linksradikale, postkoloniale, identitätspolitische Ideologien, die leider sehr sichtbar geworden sind, vor allem an den Universitäten, die sich eigentlich auch nicht mit Gaza oder mit einer Zwei-Staaten-Lösung beschäftigen.
Quelle: s.o.


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04.07.2024 um 12:59
@Avram
Ich weiss jetzt nicht, welches Bild Du von mir hast, aber ich stehe irgendwie gerne auf der Seite der Schwächeren. Das sind die Opfer in Israe,l die extremer babarischer Gewalt ausgesetzt waren, die Täter waren die Terrororganisation sowie Hamas und palästinensische und arabische Sympathisanten. Da ist doch klar auf welcher Seite ich stehe. Klar bin ich für den Krieg gegen die Hamas. Irgendwann sehe ich dann wieder Bilder von vielem palästinensischen zivilen Opfern. Dann sage ich mir, jetzt sind es viel zu viele, halt. Herr Mansour kritisiert im Artikel ja auch die israelische Regierung und scheint mir dennoch ausgewogen. Sobald etwas einseitig wird, wie: an allem sind die Palästinenser schuld, oder allein Israel, etc. halte ich dagegen. Täter und Opfer auf allen Seiten müssen mMn. klar benannt werden. Täter verfolgt, Opfer geschützt. Pauschalisierung ist die Quelle allen Hasses.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

04.07.2024 um 13:01
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Irgendwann sehe ich dann wieder Bilder von vielem palästinensischen zivilen Opfern.
Wo du nicht weist wessen opfer es sind. Die hamas schiesst auch auf palis.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Täter und Opfer auf allen Seiten müssen mMn. klar benannt werden. Täter verfolgt, Opfer geschützt.
Die palis können nur geschützt werden wen man die hamas vernichtet.


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04.07.2024 um 13:03
@interrodings
Du bist für mich der Pauschalisierer, da halte ich dagegen.


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04.07.2024 um 16:34
Gerade gefunden: hier formuliert Mansour (neben anderen Themenbereichen) in Kurzfassung seine Enstellung zum Konflikt, warum die Palästinenser keinen Staat gründen konnten, wieweit aus seiner Sicht Kritik an Israel gehen darf, ab wo es problematisch ist, das viele Palästinenser voller Hass sind. Er hat auch keine Problem mit dem Begriff "Palästinenser". Kann ich alles absolut so nachvollziehen.
...
Mansour: Ich bin als palästinensischer Israeli nicht einverstanden mit der Politik Israels. Ich weine, wenn Kinder in Gaza sterben. Natürlich wünsche ich mir ein Ende des Konflikts und würde dafür friedlich demonstrieren wollen. Doch wenn bei Demonstrationen in Berlin Parolen gebrüllt werden wie „Hamas, Hamas, Juden ins Gas“, dann ist das eindeutig antisemitisch und hat mit legitimer Kritik nichts zu tun.

Das schreit aber nur eine kleine Minderheit. Können Sie die Wut vieler Araber über die Besatzungspolitik der Israelis nicht nachvollziehen?

Mansour: Wo ist deren Wut über die Tatsache, dass in Syrien in den vergangenen Jahren mehr als eine halbe Million Menschen gestorben sind? Wo empören sie sich darüber, dass Hamas Israel auslöschen will, dass Terroristen in Westjordanien immer noch als Helden gefeiert werden? Das ist mir viel zu einseitig.

Natürlich gibt es Proteste gegen das Morden in Syrien.

Mansour: Aber darüber ist sich weniger aufgeregt worden, als über die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, die Botschaft seines Landes von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. Warum?

Wenn das tatsächlich so ist, dann vielleicht, weil sich die USA mit diesem symbolischen Akt im Nahost-Konflikt einseitig positioniert haben. Der Wunsch der meisten Palästinenser nach 50 Jahren demütigendem Besatzungsalltag endlich einen eigenen Staat mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt gründen zu können, ist dadurch in noch weitere Ferne gerückt.

Mansour: Zwischen 1948 und 1967 gab es für die Palästinenser die Möglichkeit, einen eigenen Staat zu gründen. Gescheitert ist es an Ägypten und Jordanien. Natürlich leben die Palästinenser heute unter einer Art von Besatzung. Unterdrückt werden sie aber vor allem von der Hamas, von der palästinensischen Autonomiebehörde und von den eigenen patriarchalischen Strukturen in der Familie. Sicherlich ist vielen von ihnen Unrecht getan worden. Ich bin absolut gegen die israelische Siedlungspolitik. Aber dieser Konflikt ist komplizierter und auch eine neue friedensorientierte Regierung in Israel bräuchte einen Partner. Tatsache ist, dass heute immer noch viele Palästinenser die Juden ins Meer werfen wollen.

Wie weit kann die Kritik eines arabischstämmigen Muslims an der israelischen Besatzungspolitik gehen, bevor sie in ihren Augen antisemitisch wird?

Mansour: Sachliche Kritik gegen die Regierung von Netanjahu oder gegen die Siedlungspolitik ist immer erlaubt. Der Protest wird aber dann problematisch, wenn er das Existenzrecht Israels in Frage stellt, wenn er nicht zwischen Israelis und Juden unterscheidet und wenn er nur auf Israel schaut, alle anderen Konflikte in der Welt aber ausblendet.
Quelle: https://www.aachener-zeitung.de/politik/die-statistik-der-polizei-ist-fehlerhaft/4154760.html


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05.09.2024 um 15:45
Terroristische Attacke in München auf das Gedenkzentrum in der Nähe des Generalkonsulats:
In München hat es in der Nähe des NS-Dokumentationszentrums und des Israelischen Generalkonsulats einen Polizeieinsatz gegeben. Dabei sind Schüsse auf einen Mann gefallen, der eine Waffe trug. Der Verdächtige starb kurz darauf. Bei einem Großeinsatz in der Münchner Innenstadt haben Einsatzkräfte eine verdächtige Person niedergeschossen, wenig später starb der Mann. Das gab Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bekannt. Der Täter war zuvor in der Nähe des israelischen Generalkonsulats und des NS-Dokumentationszentrums unterwegs und hatte mehrere Schüsse abgegeben. Die Identität des Mannes sei noch nicht geklärt. Über ein mögliches Motiv machte Herrmann zunächst keine Angaben.Verdächtiger stammt offenbar aus Österreich Nach Informationen von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung handelt es sich um einen 2006 geborenen österreichischen Staatsangehörigen. Der junge Mann war demnach nicht in Deutschland, sondern in Österreich wohnhaft und soll erst vor Kurzem eingereist sein. Deutschen Sicherheitsbehörden soll er nicht als Extremist bekannt gewesen sein. Spiegel und der österreichischen Tageszeitung Der Standard berichten dagegen, dass er Sicherheitsbehörden bereits früher im Bereich Islamismus bekannt gewesen sein.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/regional/muenchen-schuesse-ns-dokuzentrum-100.html

Das ist doch nur der Wahnsinn, was ist aus diesem
Land geworden...


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22.10.2024 um 10:12
In Detmold befindet sich eine ehemalige Synagoge von 1633. Seit Jahren tobt ein Streit, weil der Eigentümer das Gebäude abreißen lassen will, um Parkplätze anzulegen. Das Denkmalamt besteht auf der Erhaltung und wurde damit zuletzt im September vom OVG Münster bestätigt. Der Eigentümer ist bereits einschlägig aufgefallen.
Der jetzige Eigentümer des Geländes will das alte Gebäude für einen geplanten Parkplatz abreißen lassen. Der Kläger ist ein Detmolder Rechtsanwalt namens Hendrik Schnelle, der 2002 wegen Volksverhetzung verurteilt wurde, weil er behauptet hatte, Schwule müsse man wie Juden vergasen. Schnelle gilt als Anwalt für die rechtsextreme Szene, vertrat unter anderem einen Brieffreund der rechtsradikalen NSU-Terroristin vor Gericht.
Quelle: 23.09.2024 https://www.juedische-allgemeine.de/politik/rechtsradikalen-anwalt-darf-synagoge-nicht-fuer-parkplaetze-abreissen

Kaufangebote der Stadt wurden vom Eigentümer abgelehnt. Der Geschäftsführer des gegen Antisemitismus engagierten "Tikvah Instituts" meint dazu:
Der Eigentümer wolle allem Anschein nach wegen seiner Sympathien für rechte Ideologien dieses Zeugnis jüdischen Lebens auslöschen, schreibt Beck.
Quelle: 13.07.2022 https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-lippe/detmold/eigentumer-will-verfallene-synagoge-in-detmold-abreissen-2598924?&npg

Der Eigentümer hat durch verschiedene Aktionen im Gebäude provozieren wollen:
Die Sache mit dem Banner, sagt Arnhold, sei nur eine von vielen Provokationen, mit denen Schnelle öffentlichkeitswirksam verbreite, dass er nicht viel von jenem „respektvollen Umgang“ mit der Hofsynagoge hält, den die GfCJZ und ihre prominenten Unterstützer wie beispielsweise Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier fordern. Im November 2023 veranstaltete Schnelle im Gebäude eine Halloween-Feier und klebte Horrorfratzen in die Fenster. Kurz darauf ließ er darin eine Lichtinstallation in den Farben der Palästina-Flagge aufbauen und erklärte in einer Mitteilung, nicht der Angriff der Hamas auf Israel sei der Anlass, sondern eine Abstimmung in der Generalversammlung der Vereinten Nationen zur humanitären Not im Gazastreifen.
Quelle: 16.09.2024 https://www.welt.de/regionales/nrw/article253378246/Detmold-Der-Anwalt-der-rechten-Szene-und-das-juedische-Baudenkmal.html

Neulich gab es wieder eine Sachbeschädigung am Gebäude, deren Hintergrund aber noch unklar ist.
21.10.2024 https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/hofsynagoge-vandalismus-detmold-100.html


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27.10.2024 um 20:26
Zitat von BorrominiBorromini schrieb am 22.10.2024:... gab es wieder eine Sachbeschädigung am Gebäude, deren Hintergrund aber noch unklar ist.
? in den letzten Jahren meist islamistischen Ursprungs?


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27.10.2024 um 21:23
Zitat von targetatargeta schrieb:? in den letzten Jahren meist islamistischen Ursprungs?
Wer lesen und verstehen kann und die verlinkten Artikel zur Kenntnis nimmt, wird feststellen, dass das Gebäude im Besitz eines deutschen Neonazi ist, der dort mit seinen Kumpels schon länger wütet. Da geht der Verdacht hin. Nix Islamisten.


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28.10.2024 um 10:54
Ja, von dem Fall habe ich auch gelesen. Eine Schande für die ganze Region. Anscheinend sind der Stadt da die Hände gebunden. Man sollte eigentlich davon ausgehen, dass, wenn ehemalige Synagogen schon von Privatleuten (die nicht jüdisch sind) aufgekauft werden dürfen, es zumindest hohe Auflagen gibt. Für den "normalen" Denkmalschutz gibt es die ja auch.


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28.10.2024 um 11:12
Zitat von BorrominiBorromini schrieb:Wer lesen und verstehen kann und die verlinkten Artikel zur Kenntnis nimmt, wird feststellen, dass das Gebäude im Besitz eines deutschen Neonazi ist, der dort mit seinen Kumpels schon länger wütet.
Wie ist der überhaupt in den Besitz des Gebäudes gekommen? Wem hatte es zuvor gehört bzw. an den verkauft? Ich finde, solche historisch wichtige Gebäude sollten nicht in die Hände destruktiver Personen geraten (wobei es wohl oft schwierig ist, das zu verhindern).


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28.10.2024 um 11:46
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Anscheinend sind der Stadt da die Hände gebunden. Man sollte eigentlich davon ausgehen, dass, wenn ehemalige Synagogen schon von Privatleuten (die nicht jüdisch sind) aufgekauft werden dürfen, es zumindest hohe Auflagen gibt.
Zu dem Zeitpunkt, als das Gebäude in den Besitz des Rechtsanwalts gelang, war die Hofsynagoge noch als "Gartenhaus" in die Denkmalliste eingetragen. Weder Stadt noch Käufer hatten eine Ahnung, dass es sich hierbei um eine ehemalige Synagoge handeln könnte. Die Neubewertung erfolgte erst in jüngerer Zeit, nachdem einem Bauforscher besondere Merkmale aufgefallen waren.

Dass der Stadt tatsächlich die Hände gebunden sind möchte ich stark bezweifeln. Da gibt es einiges an (nicht nur) denkmalrechtlichen Möglichkeiten.


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28.10.2024 um 12:10
Zitat von martenotmartenot schrieb:Wie ist der überhaupt in den Besitz des Gebäudes gekommen?
Der jetzige Eigentümer hat die ehemalige Synagoge geerbt. Sie wurde von der Familie 1966 als Nebengebäude mit erworben.
1966 erwarb der Buchhändler Ernst Schnelle das Haus Krumme Straße 26 und damit auch das Hinterhaus in der Bruchmauerstraße. (...) Bundesweite Bekanntheit erlangte die Synagoge, als im Jahr 2022 der aktuelle Besitzer, der Detmolder Rechtsanwalt Hendrik Schnelle, erneut auf Abbruch drängte. Er ist der Sohn der Vorbesitzerin.
Quelle: Wikipedia: Hofsynagoge Detmold

Erst viel später wurde klar, um was es sich handelt:
Die Besitzerin der seit Ende der 1980er-Jahre leerstehenden, denkmalgeschützten Hofsynagoge beantragte im Jahr 2010 eine Abbruchgenehmigung. Das bis dahin nicht näher untersuchte „Gartenhaus“ wurde daraufhin durch den LWL begutachtet. Dendrochronologische Untersuchungen datierten die verwendeten Bauhölzer auf das Jahr 1632 und damit das Baujahr auf 1633. Die ungewöhnliche Struktur des Hauses und Hinweise, dass sich im 18. Jahrhundert an der Gegend ein Versammlungsort Detmolder Juden befunden haben soll, führten zu genaueren archivalischen Studien. Dabei stieß man auf Quellen, die eindeutig belegten, dass in den Jahren um 1720 das Gebäude im Hinterhof der Krummen Straße 28 als Versammlungsraum genutzt worden war.
Quelle: Wikipedia: Hofsynagoge Detmold
Zitat von MaariMaari schrieb:ass der Stadt tatsächlich die Hände gebunden sind möchte ich stark bezweifeln. Da gibt es einiges an (nicht nur) denkmalrechtlichen Möglichkeiten.
Im Extremfall ist Enteignung möglich. Das ist aber nur der letzte Ausweg.

https://www.cbh.de/news/verwaltung-wirtschaft/praezedenzfall-enteignung-aus-gruenden-des-denkmalschutzes/


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28.10.2024 um 12:37
Detmold ist übrigens kein isolierter Fall. Es ist kaum im Bewusstsein, wie viele Synagogen in Deutschland nach 1945 noch beseitigt wurden, nachdem es die jeweiligen jüdischen Gemeinden nicht mehr gab. Und das hatte keineswegs nur pragmatische Gründe.
Zu Hunderten wurden Synagogen in der Bundesrepublik und DDR erst nach 1945 abgerissen - um Platz für Büro- und Wohnhäuser oder Parkplätze zu machen. Oder weil sich niemand fand, der sich um ihre Bewahrung kümmerte. [...]

Bei allen Nutzungsunterschieden nach 1945 ähnelte sich die Rücksichtslosigkeit der neuen Eigentümer: Emporen wurden abgerissen, die für Synagogen typischen Rundbogenfenster zugemauert, Ornamente überstrichen und sakrale Inschriften entfernt. Dabei trieb die Bauherren nicht nur Pragmatismus. Oftmals ging es ihnen beim Umbau um bewusste Vernichtung des jüdischen Erbes.

Dies zeigen Untersuchungen wie die von Thea Altaras. In ihrem Buch "Synagogen in Hessen - Was geschah seit 1945?" schrieb die jüdische Architektin 1988: Hauptsächlich sei "auf eine schnelle Beseitigung jeglicher baulicher Merkmale des einst jüdischen Kultbaus Wert gelegt worden" und die neue Nutzung zweitrangig gewesen. Eine Zerstörung "erschreckender Dimension" bilanzierte die 2004 verstorbene Altaras. Allein in Hessen hatten 223 von 363 Synagogen die Nazizeit überstanden, 59 wurden nach dem Krieg abgerissen. Die meisten anderen verfielen oder wurden so stark umgebaut, dass von ihrem jüdischen Charakter nichts übrig blieb.
Quelle: https://www.spiegel.de/geschichte/juedisches-leben-in-deutschland-wo-sind-all-die-synagogen-hin-a-8d4a67ae-f3d1-4a0f-8bb6-55c90a836797

Weiterer Artikel: https://vorwaerts.de/kultur/warum-viele-synagogen-nach-dem-krieg-zerstort-wurden


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28.10.2024 um 13:15
Zitat von BorrominiBorromini schrieb:Der jetzige Eigentümer hat die ehemalige Synagoge geerbt.
Sehr schade, dass es ausgerechnet jemand erbt, der damit gar nichts anfangen kann.

Mir ist zwar bewusst, dass man mit so einem historischen Erbe auch finanzielle Belastungen erbt, wenn man was draus machen will. Aber als Besitzer würde ich eher versuchen, es - womöglich mit Unterstützung einer jüdischen Gemeinde - renovieren und sinnvoll nutzen zu lassen.


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30.10.2024 um 10:30
Eine Reihe berühmter Autorinnen und Autoren der gegenwärtigen Weltliteratur haben sich einem Aufruf des Palestine Festival of Literature (Link zu palfest.org) angeschlossen, nicht mehr mit israelischen Institutionen (Verlagen, Agenturen, Festivalorganisatoren u. a.) zusammenzuarbeiten, die mitschuldig ("complicit") an Verbrechen gegen die Palästinenser seien und/oder deren Rechte nicht anerkennten. Eine genaue Definition erfolgt nicht. Die Terrororganisation Hamas wird nicht angesprochen.

Unter den Unterzeichnenden finden sich Namen wie Judith Butler, Amit Chaudhury, Anne Chisholm, Junot Díaz, Percival Everett, der Nobelpreisträger Abdulrazak Gurnah, Afua Hirsch, Ha Jin, Naomi Klein, Hari Kunzru, Rachel Kushner, Jhumpa Lahiri, Jonathan Lethem, Valeria Luiselli, Sally Rooney, Arundhati Roy, Sarah Schulman, Kamila Shamsie, Ocean Vuong

Der englische Wortlaut des Aufrufs mit Link zur aktuellen Liste der Unterzeichnenden: https://www.palfest.org/refusing-complicity

Ich bin sprachlos.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

30.10.2024 um 11:03
@Narrenschiffer
Judith Butleris ja schon lange eine sperrspitze für den Antisemitismus welche die Auslöschung israels will. Nationalsozialismus is halt grade voll hip und woke.


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30.10.2024 um 11:17
Die Verbrechen der Hamas vom 07.10.23 scheinen diesen Autoren wohl egal zu sein. Israel ist eben nach Meinung vieler Leute, die sich für moralisch besonders hochstehend halten (was auf die meisten Autoren zutreffen dürfte) moralisch dazu verpflichtet, selbst die schlimmsten Greueltaten gegen ihre Bevölkerung ohne Gegenwehr zu ertragen. Wenn sie aber auch nur böse gucken, ist der Feind traumatisiert und der Rest der Welt empört sich.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

30.10.2024 um 11:21
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Die Verbrechen der Hamas vom 07.10.23 scheinen diesen Autoren wohl egal zu sein.
Judith Butler bezeichnete diesen genozid als "politischen Wiederstand". Alle staaten welche ein "nie wieder" ernst nehmen würden würden diesen personen ein einreiseverbot wen nicht gar sanktionen auferlegen...


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31.10.2024 um 11:07
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Aufruf des Palestine Festival of Literature
Zwei Tage hat es gedauert und namhafte Künstlerinnen und Künstler haben sich gegen diesen Boykottaufruf von Palfest gewendet. Darunter die Literaturnobelpreisträgerinnen Herta Müller und Elfriede Jelinek, aber auch Rockmusiker wie Ozzy Osbourne (Black Sabbath) und Gene Simmons (The Kiss).

Nachzulesen auf der Webseite von Creative Community for Peace


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