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Ist Antisemitismus wieder "in"?

7.669 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Judentum, Antisemitismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Antisemitismus wieder "in"?

02.07.2024 um 18:58
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Die Palästinenser werden dagegen von niemandem unter Druck gesetzt, weil der naive Westen ihnen nicht zumuten will, Israel wenigstens das Zugeständnis zu machen, dass sie sie ohne Gefahr für Leib und Leben leben lassen, denn sie haben als die angeblich von Israel Unterdrückten eine Art Welpenbonus.
Genau, sie haben, wie der Politikwissenschaftler Herfried Münkler es ausdrückt, im Moment die attraktive Rolle des David inne, während Israel der böse Goliath ist, bei dem eben keine Sympathien liegen und bei dem keiner darüber nachdenkt, wie heimtückisch ihn der kleine David zu Fall gebracht hat.

Israel hatte auch mal die Rolle des David, in seinen Anfängen, als es von den umliegenden arabischen Staaten ständig bedroht wurde. Im Lauf der Zeit hat Israel diese Rolle verloren, es wurde nach und nach zum bösen Goliath

Zu verdanken ist das, wie Münkler darlegt, auch einem sehr symbolträchtigen schlauen Schachzug von Arafat. Dieser ließ mal im WJL palästinensische Jugendliche mit Steinschleudern gegen israelische Panzer antreten. Nicht weil das militärisch irgendeinen Sinn ergeben hätte. Sondern Arafat wollte genau solche Bilder, damit diese um die Welt gehen und die Stimmung gehen Israel beeinflussen sollten. Und, so Münkler, das ist Arafat geglückt.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/asymmetrische-kriege-100.html

Das Rezept funktioniert heute auch noch. Den Kampf um die Bilder kann Israel nicht gewinnen mit seinen uniformierten und bewaffneten Soldaten in Gaza versus Gazaner, die mit Pferdekarren durch die Trümmer fahren. Wer denkt denn da schon an den jahrelangen Raketenbeschuss aus Gaza, an die Selbstmordattentäter aus Gaza, an den 7.10., an die wegen des 7.10. jubelnden Zivilisten dort, an die Hamas-Doktrin von der Auslöschung Israels…


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

02.07.2024 um 19:31
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Vorher steht ja auch
Seit Beginn des Oslo-Friedensprozesses schreitet der israelische Siedlungsbau kontinuierlich voran. Politiker wie Itamar Ben Gvir arbeiten seit Jahren daran, dass ein palästinensischer Staat unmöglich wird. Nun sind sie sogar Teil der Regierung. Die Zeit diplomatischer Zurückhaltung muss deshalb ein Ende haben.
Quelle: s.o.
Naja, es war eben so vorhersehbar....deshalb der Hinweis auf die Technik der Spiegelung. Funktioniert immer.

Es geht ja hier um Antisemitismus.....und da kannst du mir dem Vers aus Wader Lied " Der Kinder vom Bullenhuser Damm" nicht wirklich etwas anfangen , oder ?

Ursache und Wirkung, die letztlich zur Täter/ Opferumkehr führen und führten😉


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02.07.2024 um 19:37
Zitat von AndanteAndante schrieb:Den Kampf um die Bilder kann Israel nicht gewinnen
Ganz genau. Die NZZ hat hier gestern einem mMn. interessanten Gastkommentar von Herrn Münkler gebracht. Er schlägt u.a. die Verwandlung der palästinensischen Territorien in ein Mandatsgebiet von Uno und Arabischer Liga, die dort über Jahre hinweg ein Prosperitätsregime errichten vor.
...
Beide Perspektiven sind nicht am Frieden, sondern am totalen Sieg der eigenen Seite orientiert. Sie sind auf Konfliktverschärfung ausgerichtet. Die Voraussetzung einer Zweistaatenlösung ist somit, dass beide, radikale Siedler wie Hamas, politisch marginalisiert werden. Das ist in Israel sehr viel eher möglich als bei der Hamas, deren Ziel auf die Auslöschung des Staates Israel gerichtet ist. – Das ist, wenn man so will, die lokale Konfliktdimension.
...
Bilder sind seit dem späten 20. Jahrhundert eine Waffe im Kampf um die Sympathie und Unterstützung politisch Unbeteiligter geworden und haben eine buchstäblich durchschlagende Wirkung erlangt. Die politische und militärische Führung Israels hat diese Wirkung weithin unterschätzt, weswegen sie den jüngsten Gaza-Krieg, wie immer er militärisch ausgehen mag, auf der politischen Ebene eindeutig verloren hat. Die Bilder der Zerstörungen in Gaza haben das Grauen der Hamas-Gewalt gegen israelische Zivilisten überspielt und vergessen gemacht – nicht nur im globalen Süden, sondern auch im globalen Westen, wie die allgemeine Diskussion hier zeigt. Diese Niederlage wird Israel noch erheblich zu schaffen machen.
...
Die Administration des Westjordanlandes und des Gazastreifens ist sicherlich das grössere Problem. Und das Erste, was hier beendet werden muss, ist die Korruption, die sich tief in die palästinensische Gesellschaft hineingefressen hat. Die Hilfsgelder der Uno, des Westens und der arabischen Welt haben diese Korruption angefüttert und sind nur tröpfchenweise bei der palästinensischen Bevölkerung angekommen. Die Folge war, dass der Machterhalt in den palästinensischen Gebieten zu einer Quelle des Reichtums geworden ist. Wer politisch etwas zu sagen hat, verfügt auch über die Verteilung (und Unterschlagung) der Gelder.

Wie diese Korruption beendet werden kann? Vermutlich nur durch die Verwandlung der palästinensischen Territorien in ein Mandatsgebiet von Uno und Arabischer Liga, die dort über Jahre hinweg ein Prosperitätsregime errichten, das allgemeinen Wohlstand zur Folge hat, auf Rechtsstaatlichkeit beruht und zur Entstehung einer vitalen Zivilgesellschaft führt. Das ist die Voraussetzung für eine «Verfriedlichung» des palästinensischen Verhältnisses zu Israel, weil die Palästinenser dann etwas zu verlieren haben, wenn sie erneut zur Waffe greifen. Dabei dürfte den Europäern eine wichtige Rolle zufallen, die im Übrigen mehr strategische Klugheit erfordert, als sie bislang beim Geldstreuen an den Tag gelegt haben.
...
Das sind die Vorbedingungen und Konditionen, die den Weg zur Zweistaatenlösung nicht gerade erfolgversprechend erscheinen lassen. Doch dazu gibt es keine plausible Alternative; nicht in Form von grossangelegten Umsiedlungen, nicht in einem einzigen Staat, in dem Juden und Palästinenser zusammenleben müssten, nicht in einer Weiterführung des Krieges, der irgendwann in eine Konfrontation mit Nuklearwaffen führen könnte. Das zwingt dazu, das Unwahrscheinliche der «Kunst des Möglichen» zu überantworten.
Quelle: https://www.nzz.ch/meinung/politischen-voraussetzungen-fuer-eine-zwei-staaten-loesung-im-nahen-osten-ld.1835719


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02.07.2024 um 19:39
Zitat von AndanteAndante schrieb:Das Rezept funktioniert heute auch noch. Den Kampf um die Bilder kann Israel nicht gewinnen mit seinen uniformierten und bewaffneten Soldaten in Gaza versus Gazaner, die mit Pferdekarren durch die Trümmer fahren. Wer denkt denn da schon an den jahrelangen Raketenbeschuss aus Gaza, an die Selbstmordattentäter aus Gaza, an den 7.10., an die wegen des 7.10. jubelnden Zivilisten dort, an die Hamas-Doktrin von der Auslöschung Israels…
Fakt, ebenso wie die mangelnde Integrität, selbst bei den sogenannten Leidmedien.
Da wird bedient, bei den alten Nazis, genauso wie bei denen das Braun des BDM Jäckchens und der Pimpfmontur in Scharlachrot . Skandinavisch, rasdisch klar Umrissen, ich nenne das den Greta Thunbergeffekt, da hat man dann wieder die volle Aufmerksamkeit der Medien. Die Greta und der Anders waren ein schönes Paar....allein was die öffentliche Aufmerksamkeit anbelangt. 🥳

" Wird man ja mal sagen dürfen!" Brabbel , Sülz....
Rothschild, Goldman Sachs, Bilderberger, Die Weisen von Zion.....Brabbel, Sabber, Sülz....


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02.07.2024 um 19:49
Zitat von AvramAvram schrieb:Es geht ja hier um Antisemitismus.....und da kannst du mir dem Vers aus Wader Lied " Der Kinder vom Bullenhuser Damm" nicht wirklich etwas anfangen , oder ?
Also das Lied kannte ich nicht. Das SS Kriegsverbrechen, bei dem die SS 1945 20 Kinder und 4 Betreuer im Schulgebäude Bullenhuser Damm besonders grausam ermordete, außerdem noch 24 russische Kriegsgefangene, bis dato auch nicht. Daher habe ich es nachgelesen.

Typisch für die deutsche Nachkriegsgeschichte: der hauptverantwotliche Mörder wird noch entschädigt. Getragen vcon der deutschen Gesellschaft. Das Lied / der Liedtext ist gut. Mit Wader als Person kann ich nicht viel anfangen, der war ja glaube ich Kommunist.
Angeklagte belasteten in den Curio-Haus-Prozessen 1946 den ehemaligen Stützpunktleiter der Hamburger Außenlager des KZ Neuengamme Arnold Strippel der Beteiligung an den Morden am Bullenhuser Damm. Strippel wurde 1949 wegen im KZ Buchenwald begangener Morde zu mehrmaliger lebenslanger Haft verurteilt, jedoch 1969 entlassen und finanziell entschädigt. 1967 stellte die Staatanwaltschaft in Hamburg ein Ermittlungsverfahren gegen Strippel im Fall Bullenhuser Damm „mangels Beweises“ ein.
Quelle: https://www.kinder-vom-bullenhuser-damm.de/die_geschichte.php


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02.07.2024 um 20:31
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Wie diese Korruption beendet werden kann? Vermutlich nur durch die Verwandlung der palästinensischen Territorien in ein Mandatsgebiet von Uno und Arabischer Liga, die dort über Jahre hinweg ein Prosperitätsregime errichten, das allgemeinen Wohlstand zur Folge hat, auf Rechtsstaatlichkeit beruht und zur Entstehung einer vitalen Zivilgesellschaft führt. Das ist die Voraussetzung für eine «Verfriedlichung» des palästinensischen Verhältnisses zu Israel, weil die Palästinenser dann etwas zu verlieren haben, wenn sie erneut zur Waffe greifen. Dabei dürfte den Europäern eine wichtige Rolle zufallen, die im Übrigen mehr strategische Klugheit erfordert, als sie bislang beim Geldstreuen an den Tag gelegt haben.
Nenn mir nur ein arabisches Land ohne Korruption.....nur ein Einziges.

Und glaubst du ernsthaft, das sich die arabischen Völker, egal wo, ohne hohe monitäre Zuwendung auch nur irgendwas von Europäer n sagen lassen? Warst du schon mal länger als zwei Wochen All Inklusive, in einem arabischen Land, hast da gearbeitet und gelebt? Ich rede von Arbeit. . also jetzt nicht als Student rumdödeln, oder für irgendeine Journalie....hast du mal mit den Menschen gelebt? Wer nicht genug Kohle hat, kann weder einen Arzt bezahlen , noch Beamte bestechen, Schulen musst du , auch wenn sie angeblich kostenlos sind bezahlen, ohne " Bakshish" läuft da gar nichts. Unfassbar , wie kann man so naiv sein.
Und ja, ich bin da mit den Menschen. Wenn du sehen willst, wie gut Palästinenser und Israelis miteinander leben und arbeiten, auf Augenhohe und mit gleichen Rechten, dann geh an die Hadassa. Ärzte, Krankenschwestern usw ....wenn da etwas nicht funktioniert, harmoniert, gäbe es diese aufsehenerregenden Erfolge nicht. Aber Palästinenser mit israelischen Pass sind dir offenbar suspekt, wenn nicht gar zuwider, weil sie verdeutlichen, das es funktioniert.....ach ja frag Ahmad Mansour....der mal bei den Muslimbrüdern war und dann in Israel studierte.....und? Kannst du den Mann leiden? Mit einer Fatwah hat man ihn belegt, weißt du, was das im Klartext bedeutet, das jeder Muslim das Recht hat ihn zu töten ... dafür sind ihm dann Paradies und Jungfern sicher. Es sind hier schon Menschen für weniger von grenzdebilen religiösen Schwachmaten kalt gemacht worden. Die Femizide sprechen da eine beredte Sprache, denn die Ehre eines Schwachkopfs mit entsprechendem kulturellen Hintergrund, liegt zwischen den Beinen seiner Mutter, Schwester, Tochter, Ehefrau.
Ach ja, ganz vergessen.....die Frauen....die Vergewaltigungsopfer, was ist mit denen. . bei der Uno , aber auch an den europäischen und amerikanischen Universitäten sind die feministischen Schreckschrauben mit Jimmy Chos an den Quadratlatschen und der Prise Koks im Handtäschchen, ja offensichtlich.der Meinung das die Opfer, von denen viele noch Kinder waren, selbst die Verantwortung zu tragen hätten für ihre Vergewaltigung und anschließende Ermordung. Ich bekomme die Bilder eines 11jährigen Mädchen nicht aus meinem Kopf, das von einem Palästinenser von hinten genommen wurde, anal und rektal vergewaltigt.....er spritzt auf ihren Rücken ab und schießt ihr unter " Allah hu Akbar" Geschrei in den Hinterkopf.......ein Beispiel von vielen, deren Grausamkeiten ich hier gar nicht schildern kann, so schlimm sind sie ......kleine Kinder, Jungen wie Mädchen wurden vergewaltigt, verstümmelt, ermordet , bei lebendigen Leibe verbrannt .. und sie haben es gefilmt mit ihren Bodycams und damit geprahlt. Und die Frauenorganisationen schweigen.. .. für diese wohlstandsverwahrlosten , feigen Kröten, , bin ich vor 40 Jahren nicht auf die Straße gegangen.....die Profiteurinnen , 218, der Umstand daß sie heute weder Vater, noch Partner fragen müssen , wenn sie arbeiten gehen wollen, die Tatsache daß sie niemand auf Grund dessen verurteilen darf, was sie am Leibe tragen oder ihren Körper auf " Only Fans " zu Märkte tragen dürfen.........das hat meine Generation für sie erkämpft.....UND die sind allenfalls empathisch wenn sie als dritte Kebse eines IS Kämpfers, die Beine breit machen......aber nicht für die geschändeten , ermordeten Mädchen und Frauen in Israel. Denn jüdische Mädchen und Frauen sind ja offensichtlich keine Schwestern!


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02.07.2024 um 21:42
Zitat von AvramAvram schrieb:Und glaubst du ernsthaft, das sich die arabischen Völker, egal wo, ohne hohe monitäre Zuwendung auch nur irgendwas von Europäer n sagen lassen? Warst du schon mal länger als zwei Wochen All Inklusive, in einem arabischen Land, hast da gearbeitet und gelebt? Ich rede von Arbeit. . also jetzt nicht als Student rumdödeln, oder für irgendeine Journalie....hast du mal mit den Menschen gelebt? Wer nicht genug Kohle hat, kann weder einen Arzt bezahlen , noch Beamte bestechen, Schulen musst du , auch wenn sie angeblich kostenlos sind bezahlen, ohne " Bakshish" läuft da gar nichts. Unfassbar , wie kann man so naiv sein.
Also die These von Münkler ist es allgemeinen Wohlstand herbeizuführen, der auf Rechtsstaatlichkeit beruht und wie er sagt zur Entstehung einer vitalen Zivilgesellschaft führt. Jordanien hat es schließlich auch geschafft, mit Israel einen Friedensvertrag auszuhandeln und wurde dafür von der USA mit hohen Geldbeträgen belohnt. Klar sind die da alle erst einmal korrupt, aber irgendwo muss man doch ansetzen.

Ich sympathisiere mit den israelischen Arabern, die haben es in Israel nicht eben leicht, wie ich gelesen habe. Und jedes Beispiel von friedlicher Koexistenz oder Zusammenarbeit ist ermutigend, ist es doch ein Beispiel für die Anderen. Insbesondere wenn arabische Palästinenser mit Israelis friedlich koexistieren ist das doch ein Besipiel dafür, dass es geht.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Viel Haß wird daraus gespeist, die andere Seite nicht zu verstehen oder nicht verstehen zu wollen. Daher ist es wichtig miteinander zu reden:

...
Der Palästinenser Bassam Aramin und der Israeli Rami Elhanan kämpfen seit Jahren unermüdlich für Frieden in Nahost. Sie sind Mitglieder der Hinterbliebenen-Organisation »The Parents Circle« (zu Deutsch: Elternkreis), sie sind enge Freunde, sie bezeichnen sich als Brüder. Und das, obwohl beide ein Kind in diesem endlosen Konflikt verloren haben.
...

Quelle: https://www.spiegel.de/ausland/nahostkonflikt-ein-palaestinenser-und-ein-israeli-kaempfen-als-enge-freunde-fuer-frieden-a-3fd0a625-a2d0-467d-9190-f7ba6a9cbfa9
Und die von Dir geschilderten Verbrechen: harte Bestrafung der Täter ohne Ansehen von Religion, Staatsangehörigkeit oder Gesinnung. Ich würde mich immer vor die Stellen, die zum Opfer gemacht werden. Niemand soll darüber schweigen. Verstehe ich nicht.

Der Hass und die Gewalt müssen aufhören und ich pers. glaube dass das nur mit 2 Staaten funktioniert, die sich gegenseitig anerkennen, so wie es bei Ägypten und Jordanien mit Israel der Fall war.


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02.07.2024 um 23:59
Zitat von AvramAvram schrieb:Und die Frauenorganisationen schweigen.. .. für diese wohlstandsverwahrlosten , feigen Kröten, , bin ich vor 40 Jahren nicht auf die Straße gegangen.....die Profiteurinnen , 218, der Umstand daß sie heute weder Vater, noch Partner fragen müssen , wenn sie arbeiten gehen wollen, die Tatsache daß sie niemand auf Grund dessen verurteilen darf, was sie am Leibe tragen oder ihren Körper auf " Only Fans " zu Märkte tragen dürfen.........das hat meine Generation für sie erkämpft.....
Bei dem, was du beschreibst, muss ich an die deutschen Juden denken, die im 1. Weltkrieg fürs Deutsche Reich, ihr Vaterland, gekämpft haben, die, wenn sie überhaupt überlebt hatten, auch vielfach ihr Eisernes Kreuz bekamen. Ein paar Jahre später waren der Kampf und die Eisernen Kreuze nichts, aber auch gar nichts mehr wert, die Träger landeten in Auschwitz oder Birkenau. Einfach nur entsetzlich.


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03.07.2024 um 02:51
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Ich sympathisiere mit den israelischen Arabern, die haben es in Israel nicht eben leicht, wie ich gelesen habe.
Inwiefern?


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03.07.2024 um 07:07
Zitat von augustineaugustine schrieb:Ich sympathisiere mit den israelischen Arabern, die haben es in Israel nicht eben leicht, wie ich gelesen habe.

Inwiefern?
Die arabischen Israelis sitzen in Israel oft zwischen zwei Stühlen, einerseits ihre Identität als Araber, andererseits die Loyalität mit dem israelischen Staat. Ich denke je besser die Integration gelingt, desto größer ist die Wirkung über Grenzen hinaus.

Der Aritkel von Nadim Amar, Anwalt sowie Gründer und Vorsitzender der OHR Association, einer israelisch-drusischen Stiftung zur Förderung von Frieden und Bildung, veröffentlicht von der Friedrich-Naumann-Stifung, erscheint mir aufschlußreich.
...
Seit der Staatsgründung ist die arabische Bevölkerung in Israel in ihrer Identität zwischen der Loyalität zu Israel und der Identifikation mit der palästinensischen Sache gespalten. Die meisten arabischen Mitglieder des israelischen Parlaments Knesset haben sich jahrzehntelang geweigert, mit einer israelischen Regierung zusammenzuarbeiten. Dadurch wurden sie selbst und die gesamte arabische Bevölkerung Israels politisch irrelevant. Dies führte zu Frustration und einem Gefühl der Ohnmacht.
...
Der mörderische Hamas-Anschlag wird zweifellos die bestehenden Ängste sowohl in der jüdischen Mehrheit als auch in der arabischen Minderheit in Israel verstärken. Auch wird in der israelisch-muslimischen Gemeinschaft das Gefühl der Scham wachsen, weil die Gräueltaten der Hamas von muslimischen Glaubensbrüdern begangen wurden. Diese Taten sind nicht nur in keiner Weise repräsentativ für den Islam, sie verstoßen auch gegen die fundamentalen Grundlagen der Religion.

Nach vielen Gesprächen mit israelisch-arabischen Freunden, sowohl muslimischen als auch christlichen, bin ich jedoch zuversichtlich, dass die schreckliche Tragödie vom 7. Oktober langfristig zu einem Umdenken führen kann. Sie wird bei den israelischen Arabern den starken Wunsch wecken, sich zu integrieren und ein integraler Bestandteil der israelischen Gesellschaft zu werden.

Es ist jedoch ebenso wichtig zu betonen, dass das Streben der israelischen Araber nach Integration allein nicht ausreicht. Auch der jüdische Teil der israelischen Gesellschaft muss dies wollen. Zivilgesellschaftliche Initiativen und staatliche Investitionen sind ebenfalls notwendig. Nur wenn die israelischen Institutionen die israelischen Araber einbeziehen, kann dieses wachsende Zugehörigkeitsgefühl wirklich fruchten.

Die Katalysatoren dieses Wandels waren vor allem Angst, Schock und Abscheu über die Taten vom 7. Oktober. Doch die arabische Bevölkerung Israels hat den intrinsischen Wunsch, Teil dieses demokratischen Landes mit seinen liberalen Werten zu werden – eines Landes, das die Meinungsfreiheit und die Rechte aller seiner Bürger respektiert.
Quelle: https://www.freiheit.org/de/deutschland/der-tag-nach-dem-krieg-die-kluft-zwischen-mehrheit-und-minderheit-ueberwinden


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03.07.2024 um 07:17
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Ich sympathisiere mit den israelischen Arabern, die haben es in Israel nicht eben leicht, wie ich gelesen habe.
Na frag mal wie es für juden in arabischen ländern is. In israel sind die israelischen muslime immerhin gleichgestellt.


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03.07.2024 um 07:18
@JosephConrad
Danke. Ich hatte jetzt immer den Eindruck bekommen, dass die israelischen Araber ziemlich gut "integriert" sind und ja auch im Parlament, als Richter usw tätig sind. Vor allem dienen sehr viele bei der IDF. Da gab es einige eindrückliche Bilder von jüdischen und muslimischen Soldaten, die nebeneinander beten.


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03.07.2024 um 07:43
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Ich sympathisiere mit den israelischen Arabern, die haben es in Israel nicht eben leicht, wie ich gelesen habe. U
Das hast du gelesen......warst denn schon mal in Israel? Wer mal in Haifa oder Jaffo war und das miteinander erlebt hat, gewinnt einen vollkommen anderen Eindruck. Sabras , unterscheiden sich in so gut nichts von den Israelis mit arabischen Wurzeln. DIe kulturellen Wurzeln vieler orientalischer Juden , die gezwungen waren nach 1949 ihre Heimatländer zu verlassen, bis hin zur spektakulären Aktion " Fliegender Teppich, als man 49 000 Juden mittels einer Luftbrücke vor dem sicheren Tod rettete,...sind so gut wie identisch..
Die Anzahl europäischer Juden war bereits in den 1960er Jahren deutlich geringer. Gehst du heute durch Tel Aviv , wird es dir schwer fallen, zu erkennen, wer von den jungen Leuten noch eiropäische Wurzeln hat. Die meisten Leute die du ganz klar als Europäer europäisch stammig wahr nimmst, sind *surprise, surprise* Touris und Backpacker. Arabischstämmige Israelis deiner Generation identifizieren sich mit dem Staat Israel, sie leisten ihren Wehrdienst bei der IDF ab und werden auf den Koran eingeschworen. Wenn sie QUEER sind leben sie ein freies Leben, ohne das sie fürchten müssen umgebracht zu werden. Und wenn du die reinste Form des Sozialismus leben willst , dann geh in einen Kibbuz. Der Kibbuz Gedanke der ersten Zionisten, die nach Israel kamen war auf rein sozialistischen Prinzipien aufgebaut und ist es bis heute,......lebe und arbeite mit Menschen, die alles miteinander teilen. Erst dann wirst du begreifen was für eine Chance Israel für den Nahen Osten sein könnte.


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03.07.2024 um 07:47
Zitat von augustineaugustine schrieb:Danke. Ich hatte jetzt immer den Eindruck bekommen, dass die israelischen Araber ziemlich gut "integriert" sind und ja auch im Parlament, als Richter usw tätig sind. Vor allem dienen sehr viele bei der IDF. Da gab es einige eindrückliche Bilder von jüdischen und muslimischen Soldaten, die nebeneinander beten.
Und dieser " Eindruck" war absolut zutreffend.


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03.07.2024 um 09:26
Zitat von augustineaugustine schrieb:Danke. Ich hatte jetzt immer den Eindruck bekommen, dass die israelischen Araber ziemlich gut "integriert" sind und ja auch im Parlament, als Richter usw tätig sind. Vor allem dienen sehr viele bei der IDF. Da gab es einige eindrückliche Bilder von jüdischen und muslimischen Soldaten, die nebeneinander beten.
Die gibt es bestimmt alle, aber dennoch auch Konflikte. Die Araber sind dort einerseits eingebettet, kämpfen aber wohl auch mit Diskrimierung und innerer Spaltung. Hier ein weiterer Artikel.
Araber in Israel: „Zu israelisch für die Palästinenser und zu palästinensisch für die Israelis“


...

Araber fest in die Struktur des israelischen Lebens eingebettet

Mehr als ein halbes Jahrhundert später sind diese Araber fest in die Struktur des israelischen Lebens eingebettet. Alles deutet darauf hin, dass sich die sozioökonomischen Unterschiede im Laufe der Zeit verringert haben. Kaum ein Sektor kann ohne arabische Arbeitskräfte funktionieren. Der Schulbesuch und das häusliche Leben der arabischen Israelis werden immer noch weitgehend auf Arabisch abgewickelt, und die Angehörigen dieser Bevölkerungsgruppe sprechen in der Regel erst beim Eintritt in die höhere Bildung fließend Hebräisch. Im akademischen Bereich wird der meiste Stoff auf Hebräisch gelehrt, und in den meisten Berufen arbeiten arabische Israelis täglich mit israelischen Juden zusammen.

Es hat sich ein gewisses Maß an Anpassung und Verständnis herausgebildet, und für viele Israelis ist dies der goldene Standard der Koexistenz. Die Araber sind jedoch nach wie vor mit Diskriminierung und Not konfrontiert - und mit ihren eigenen internen Spaltungen.

„Was bin ich? Zu israelisch für die Palästinenser und zu palästinensisch für die Israelis. Unsere Identität ist keine Identität, und wir werden in die Verwirrung hineingeboren“, sagte Huda, eine Büroangestellte, die in der nördlichen Stadt Kafr Yasif lebt (sie wollte ihren Nachnamen nicht nennen, weil sie Angst vor Repressalien hat).
Quelle: https://www.fr.de/politik/israel-gaza-hamas-palaestina-araber-krieg-gaza-gazastreifen-zr-92669088.html


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03.07.2024 um 23:30
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Na frag mal wie es für juden in arabischen ländern is. In israel sind die israelischen muslime immerhin gleichgestellt.
Genau.

Leider ist eine unerkannte neue Antisemitismuswelle am laufen, und kaum einer schnallts. Wenn ich sage ich stehe zu Israel, stehe ich leider ziemlich alleine da. Ich bin nicht für Netanyahu, wie soviele Israelis auch nicht. Aber für ein klares Existenzrecht und ein Ende der Angriffe.


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03.07.2024 um 23:36
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/protest-israel-ahmad-mansour-antisemitismus-100.html


Auf A. Mansour sollte gehört werden.


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04.07.2024 um 00:28
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Na frag mal wie es für juden in arabischen ländern is. In israel sind die israelischen muslime immerhin gleichgestellt.
Juden in arabischen Ländern? Gibt doch keine mehr, die flohen nach Israel, „Gleichstellung“ sich damit weitestgehend für arabische Länder erledigt.

https://taz.de/Arabische-Juden/!5894964/


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04.07.2024 um 10:45
Zitat von lilitlilit schrieb:Auf A. Mansour sollte gehört werden.
Sehr guter Artkel, stimme in Allem zu!


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04.07.2024 um 10:49
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Sehr guter Artkel, stimme in Allem zu!
Du stimmst den Inhalt des Artikel zu?! Auch den übrigen Sichtweisen Ahmad Mansour bezugnehmend auf die muslimische Welt und deren praktizierten Antisemitismus?


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